"Schade... Du hattest so perfekte Brüste...", witzelte Liam leise lachend und küsste seinen Freund nochmal in den Nacken. Oh ja als Sekretärin war er wirklich wahnsinnig heiß gewesen... Allerdings.. trotzdem nicht so heiß, wie Liam ihn jetzt fand.. was eigentlich fast schon ein bisschen verrückt war, denn während der "Best Song Ever" Zeit, hatte er noch nicht so empfunden. Leicht grinsend bemerkte Liam, wie Zayn Lächeln musste, als Liam ihn nicht aus den Augen ließ. Andersrum war es aber genauso, denn wenn Zayn ihn so ansah und ihm so nahe kam, dann konnte auch Liam nicht anders als zu Lächeln oder verlegen zur Seite zu sehen oder einfach sprachlos sein. Nur war es zur Zeit immer noch irgendwie anders rum bei ihnen und deswegen war Zayn gerade der, der lächelte und dann anfing frech zu werden, in dem er ihm immer und immer wieder das Brot wegzog, wenn Liam danach schnappte. Liam konnte deswegen auch nicht anders als zu lachen, bevor er Zayn an der Hüfte etwas fester packte und gerade schon was sagen wollte, bevor er doch endlich abbeißen durfte. Allerdings war er Zayn dabei jetzt schon so nahe gekommen, dass er das direkt nutzte um Zayn, nachdem er runter geschluckt hatte, einen Kuss auf die Wange drückte. "Vorsicht. Sonst gibt's heute Nacht dafür eine Strafe.", murmelte er neckend an Zayns Ohr und küsste ihn dann nochmal auf die Wange, bevor er sich leise lachend wieder etwas zurück lehnte. Was solche Drohungen anging war Liam tatsächlich etwas mutiger geworden, aber wenn es darum ging irgendetwas auszusprechen, dann schaffte er das nicht und wenn jemand von ihm verlangte irgendetwas öffentlicher zu machen, dann konnte er das definitiv auch nicht. Er schaffte es eben einfach so etwas gut zu überspielen. Was danach passierte konnte er aber definitiv nicht mehr überspielen. Er schaffte es nicht mal zu lachen, als Zayn am Anfang überhaupt gar nichts verstand und irgendeinen Mist labberte... Am Anfang. Bis er es doch kapierte und stockte und stolperte und dann... wieder redete und am liebsten wäre Liam einfach wirklich komplett im Boden versunken. Wie konnte er nur? Wie hatte er überhaupt daran denken können? Wie blöd war das alles eigentlich? Es war.. Okay nein es war nicht blöd. Der Gedanke.. Der Gedanke war in Ordnung, weil Liam das wirklich irgendwie wollte, nur... nur war es unpassend. Natürlich war es unpassend. ER hätte nicht.. er hätte das nicht so machen sollen. Gerade wollte er schon irgendetwas sagen. Wollte erklären, dass es nur irgendwie so gewesen war, weil ihm nichts besseres eingefallen war und das er es einfach vergessen sollte, aber da öffnete Zayn schon den Mund und... und bat ihn doch tatsächlich darum, es.. nochmal zu sagen. Sofort schoss Liams Kopf nach oben und sein Blick suchte sofort den von Zayn, weil er nicht glauben konnte, was er da gerade gehört hatte und weil er wissen wollte, ob Zayn das vielleicht nur als Scherz meinte oder es als Scherz verstanden hatte, aber seine Augen leuchteten so sehr und er schien deswegen so aufgeregt, dass.. dass Liam wusste, dass er es nicht nur als Scherz meinte. "Du.. ich.. soll ich.. meinst du das ernst?", fragte er leise und eindeutig immer noch etwas verlegen, bevor er dann langsam doch seine Hände ausstreckte und sie langsam an Zayns Seiten legte, ihn langsam, fast vorsichtig wieder näher zu sich zog, die Augen erst nur auf seine Brust gerichtete, während sein Herz wie wild raste und sein Atem stockte, aber dann sah er doch nach oben in Zayns wunderschöne, tiefbraune Augen, die glitzerten und funkelten und ihm so nah waren, dass er praktisch darin versank. "Du.. bist wunderschön und einzigartig und ich möchte mein Leben mit dir verbringen, also würdest du mir die Ehre erweisen und mein Ehemann werden?", flüsterte er leise, stockend, mit irgendwie rauer Stimme, bevor er doch wieder etwas lächelte und nach unten sah. "Ich weiß.. das.. klingt auf italienisch besser und ich.. ich hab.. das nicht vorbereitet und keine Ringe und nichts, aber.. aber was.. was sagst du?", fragte er langsam, leise, wobei er beim zweiten Teil doch wieder hoch in Zayns Augen sah. Abwartend, zögerlich, verlegen, unsicher, nervös, mit rasendem Herzen und atemlos, auch wenn er wusste.. er wusste, dass, egal was Zayn antworten würde, nichts würde sie beide trennen und Liam wäre nie böse wegen sowas, nur... nur wusste er auch, dass ein Ja ihn zu dem glücklisten Menschen auf dieser Welt machen würde.
Innerhalb unserer Beziehung hatte sich schon einiges an uns geändert; zusammen hatten wir uns.. verändert. Nicht so, dass man uns nicht wiedererkennen würde, überhaupt nicht! Eher einzelne Charaktereigenschaften, eine hatten sich ausgeweiteter entfaltet als andere. In unserer Beziehung hatten wir uns Beide für unseren Teil ein wenig zu jemanden verändert, zu jemanden, zu dem wir mit dem jeweils anderen wahrscheinlich nie gefunden hätten.. ich wusste jedenfalls, dass.. dass Liam aus mir einen besseren Menschen gemacht hatte. Dem war ich der Meinung. Und durch mich war Liam eventuell.. eventuell mutiger geworden. Und ich sprach jetzt nicht nur davon, was unsere "Bettgeschichten" anging, die er gerade indirekt angesprochen hatte, was mir im Übrigen einen leichten Schauer eingejagt hatte und ich mir jegliche Kommentare einerseits verkneifen musste, andererseits auch irgendwie viel zu .. "eingeschüchtert" davon gewesen war, dass ich ihn nur aus funkelnden Augen gepaart mit einem verspielten Lächeln ansah. Jedoch verging dieser Moment, als sich unser Gesprächsthema um 360° wendete und.. seine Schwester mir gerade mehr oder weniger verraten hatte, was das gewesen war, was er mir auf italienisch mitgeteilt hatte. Natürlich war ich perplex. Natürlich war ich überrumpelt gewesen, hatte so reagiert, weil ich niemals, ausgerechnet heute, ausgerechnet jetzt damit gerechnet hätte, oder überhaupt.. obwohl es eigentlich so viel Sinn machte, wenn ich länger darüber nachgedacht hätte. Aber das konnte ich ja gerade nicht, das war wie ein Schlag gewesen, der von einer Sekunde auf die nächste gekommen war und mir nicht viel Zeit ließ, auch nur ansatzweise länger darüber nachzudenken. Außerdem dachte ich immer zu kurz.. ich hatte noch nie darüber nachgedacht, noch nie so weit daran gedacht, obwohl.. obwohl die Gedanken, die ich über unsere Beziehung gehabt hatte, nichts anderem als dem hier glich. Die Gedanken, dass ich mich niemals von ihm trennen könnte, dass ich ihn so sehr liebte wie keinen anderen Menschen auf der Welt, dass ich ohne ihn nicht mehr.. nicht mehr leben würde, könnte. Dass er der Mann war, neben dem ich jeden Tag aufwachen wollte, jede Nacht einschlafen wollte, was wir auch seit.. seit einer Ewigkeit taten, und ich wusste, dass ich mich an diesem Anblick am Morgen niemals gewöhnen würde. Hätte ich meine Gedanken zu einem einzigen zusammengefasst, wäre es eigentlich so klar gewesen.. glasklar. Dass ich ihn heiraten wollte.. und doch war mir dieses Wort nie, nicht mal im Entferntesten, eingefallen. Warum genau wusste ich nicht.. oder vielleicht schon, vielleicht war es noch immer diese eine, kleine Sache gewesen, dieses winzige Detail, dieses winzige Wissen, das tief in den hintersten Winkeln meines Verstandes schlummerte. Die Tatsache, dass ich für Liam der einzige Kerl war, mit dem er jemals etwas anfangen würde und getan hatte. Vielleicht war es immer noch dieses kleine, unausgesprochene Unbehagen gewesen, dass ihm irgendwann doch etwas an mir fehlen würde. Aber das.. das tat es nicht. Das hatte er zu keinem anderen Zeitpunkt als genau diesem bewiesen. Und er meinte es ernst. Er meinte es verdammt ernst, weshalb mein Inneres nur noch aufgeregter wurde, ich nur noch hibbeliger wurde, und.. einfach.. ich konnte es nicht beschreiben. Ich wollte es nochmal hören. Und das war das erste, was mir auch über die Lippen geschossen war. Ich wollte, dass er seine Worte wiederholte. Schlichtweg, damit... meine erste Reaktion nicht die Offizielle dazu sein sollte... und weil ich es nochmal hören wollte, musste. Ich sagte gar nichts mehr, schaute ihm nur abwartend, tief in die Augen, das überdeutliche, strahlende Funkeln in meinen Augen sollte ihm den Mut geben, es noch einmal zu wiederholen. Und dann tat er es. In meinem Bauch schlugen Millionen Männchen Purzelbäume, jubelten, und ich.. ich spürte, wie meine Mundwinkel von Sekunde zu Sekunde immer weiter in die Höhe wanderten, selbst als er noch versuchte sich zu rechtfertigen und irgendwie stotterte und stockte und.. ich ihm mitten bei seinem unsicheren Gestammel mit einem hastigen "Ja!" und gleich hinterher noch tausenden "Ja ja ja ja JA!" so eifrig um den Hals fiel wie noch nie in meinem Leben zuvor. "JA Liam Ja und nochmal ja, si, si, si und wenn du willst ich hau noch das pakistanische Ja dafür hinterher!", brabbelte ich so unglaublich schnell und überglücklich auf ihn ein, hatte das.. glücklichste Lächeln auf.. auf der ganzen Welt im Gesicht, weil.. ich der glücklichste Mensch war, und das.. das war ich noch nie gewesen.
Zayn schien so zu strahlen und seine Augen funkelten so, dass Liam... irgendwie machte es ihm das einfacher. Er war dank Zayn sowieso irgendwie sicherer geworden mit allem. Früher hatte er nie so ganz gewusst, wer ihn wirklich mochte und wer nicht und hatte zu viel in alles mögliche hinein interpretiert ohne wirklich zum Punkt zu kommen und ständig unsicher zu sein, aber dank Zayn war er sich mit allem tatsächlich sicherer geworden. Nur deswegen hatte er es auch ausgesprochen und nur deswegen sagte er es jetzt auch nochmal, sogar auf Englisch und sogar gerade laut genug und deswegen redete er so mit Zayn. Jah unsicher, stockend, aber er sprach es aus und am Anfang hatte er Zayn sogar ansehen können. Und dann passierte etwas, womit er so nicht mehr gerechnet hatte. Also.. er hatte darauf gehofft und es kam nicht komplett überraschend für Liam, aber als Zayn ihm das Ja fast schon entgegen rief und ihm um den Hals fiel und es immer und immer wieder sagte, da konnte Liam nicht anders als laut, fröhlich und unendlich glücklich zu lachen, während er seine Arme um Zayn schlang und ihn einfach hochheben musste um sich mit ihm im Kreis zu drehen. "Ja?? Ja! Ja okay!", rief er lachend aus, bevor er Zayn wieder abstellte, ihn aber nicht los ließ, sondern weiter festhielt. "Dann... dann heiraten wir. Wir.. heiraten also. Oh man.. DAs.. Ich.. Du machst mich so verdammt glücklich Zayn!!", stieß Liam aus, als könnte er es einerseits nicht glauben und andererseits spürte man an allem, dass er einfach super glücklich war. Unglaublich glücklich. Und das spürte man auch zu genau in dem Kuss, in den Liam ihn kurz danach voller Leidenschaft und Glück verwickelte. "Oh Gott ich liebe dich so sehr!", murmelte er in einer kurzen Atempause, ehe er ihn schon wieder küsste und nochmal, bevor er sich wieder löste und Zayn einfach wieder fest in die Arme zog.
Ich war niemand, der sofort an Konsequenzen dachte. Eigentlich dachte ich kaum an Konsequenzen, vielleicht war ich ab und zu ziemlich pessimistisch, aber was das durchdenken von Aktionen anging konnte ich oft schonmal blind ins Messer laufen - kein besonders feiner Vergleich, ich weiß. Da ich so oder so zu kurz dachte, kamen Konsequenzen besonders jetzt und hier überhaupt nicht in Frage, so gar nicht; wieso sollte das auch? Nur war es, dass weder Liam noch ich wahrscheinlich einmal dran gedacht haben, wie.. wie jung wir eigentlich noch waren. Und viele, meine Mom zum Beispiel, würde das vermutlich als naiv und jung bezeichnen.. weil jemand wie sie, niemand, dem klar war, durch was mir Liam alles geholfen hatte, bei was er mir beigestanden war, mir niemals von der Seite gewichen war, nicht wissen konnte, wie ernst es uns eigentlich war. Dass es bei uns nicht so sein würde, wie bei anderen Familien... wie in meiner Familie.. zwei von drei Ehen enden mit Scheidung. Etwas, worüber ich weder jetzt, noch wann anders nachdenken wollte. Dafür hatte ich das schon zu oft in meiner Kindheit getan. Und ich wollte diesen Moment, diesen wunderschönen Moment, der mich zum glücklichsten Menschen machte, nicht mit Gedankensprüngen zerstören, die mir im Endeffekt nicht gut tun würden. Denn ich wusste, dass es bei uns nicht so war. Das es bei uns niemals so sein würde. Dass Liam die Person war, mit der ich für immer mein Leben verbringen würde. Und so naiv jung, verliebt, verträumt es aus meinem Mund klingen würde, es war... es war einfach die Wahrheit. Ich wollte ihn heiraten, und nur ihn. Er war das größte Glück in meinem Leben, das mir jemals vergönnt wurde. Allein durch sein glückliches Lachen spürte ich, das mir niemand anderes so viel Lebensfreude geben konnte, als Liam. Mein.. mein.. Verlobter. Oh Gott, wie das klang. Es war.. so verrückt. So unglaublich, wunderschön verrückt. Augenblicklich musste ich ebenfalls lachen, besonders, weil er mich so hochhob und drehte und.. oh Gott, ich war so glücklich. Ich klammerte mich wahrscheinlich so fest in seine Umarmung, dass ich meinem Titel als Klammeräffchen alle Ehren machte. Meine Hände wanderten an seine Wangen, als er mich abstellte und ansah und.. und das aussprach, was mir sowieso schon ununterbrochen durch den Kopf fegte und widerhallte und.. mein komplettes Inneres in ein einziges, wundervolles Chaos verwandelte. Mit einem strahlenden Lächeln, das sogar so weit meine Augen reichte, dass an meinen Augenwinkeln die kleinen Fältchen zu erkennen waren, die man wirklich nur aus purer Glückseligkeit erlangen konnte.. und was die Fans auch gerne das "i love liam with my whole heart" Lächeln nannten, was ihr Lieblingslächeln war. ....ja, ich stalkte schon manchmal ihre Posts auf Instagram... Der Kuss besiegelte unser.. unser Versprechen, und ich merkte selbst, dass es so ein.. intensiver, leidenschaftlicher, glücklicher Kuss war, dass.. dass das einfach wahre Liebe war. Natürlich war es das, das war nicht das erste Mal, dass mir das auffiel.. ich konnte gar nicht aufhören, zu lächeln, zu lachen, sobald es mir möglich war, ihn aus funkelnden Augen anzusehen und mein eigenes Glück irgendwie selbst kaum zu fassen. Und selbst nach so einer eindeutigen Szene kam ich gerade nicht damit klar, wie oft er mir sagte, wie glücklich ich ihn machte und wie sehr er mich liebte und ... ja, ja ich spürte, dass ich vor lauter Berührt..heit wirklich leicht rot wurde. Verlegen. "...Gooott.. Liam..", stammelte ich, aber so dermaßen verlegen verliebt, dass ich jeden seiner Küsse so intensiv erwiderte, dass mir selbst die Luft wegblieb. "Ich kann mir ein Leben ohne dich einfach nicht.. nich vorstellen.. du bist.. mein Zuhause.." Leise Worte, die nur für die Ohren meines Verlobten bestimmt waren, weil.. das für mich persönlich auch einfach so ein intimer Moment war.. ein Moment, den ich nur mit ihm teilen wollte, ohne dass gleich alle um uns herum ausflippen würden, wenn sie es wüssten.
Liam wusste, dass viele sicher sagen würden, dass sie viel zu jung waren um zu heiraten, aber er fand, dass es völlig in Ordnung war in ihrem Alter zu heiraten. Sie waren alt genug um ewig auf Bühnen zu stehen, durch die Welt zu touren, Verträge zu unterschreiben und seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Und diese Entscheidung war eine Konsequenz aus seinem bisherigen Leben, aus allem, was er mit Zayn durchgestanden hatte. Natürlich wusste das kaum einer und das würde auch so bleiben, aber Liam hatte sich dazu entschieden Zayn bei allem bei zu stehen und Zayn war sein zu Hause geworden, war der Mann, neben dem er besser schlief, fröhlicher lachte, glücklicher lebte, mutiger wurde. Er liebte Zayn, er wollte ihn glücklich sehen, wollte ihn glücklich machen und das immer und jeden Tag. Er wollte neben ihm einschlafen, neben ihm aufwachen, mit ihm herum laufen, seine Hand halten, seine Lippen küssen und MIT ihm schlafen. Eine Hochzeit, jung oder nicht, war eine völlig logische Konsequenz und ihm war egal, wie viele sagen würden, dass es sowieso nicht hielt, denn er wusste, das es halten würde und dass er immer hinter Zayn stehen würde und ihn immer lieben würde. Zayn war eben nicht nur der einzige Mann, den er so liebte, sondern der einzige Mensch, den er so liebte. Deswegen konnte er auch die ganze Zeit nicht anders als breit zu Grinsen, während Zayn dieses typische Lächeln lächelte, dass Liam so sehr an ihm liebte, weil er wusste... weil er wusste, dass es nur ihm gehörte. Ganz alleine ihm. Und das würde sicher immer so sein. Noch so ein Punkt, warum er sich so sicher damit war, dass er ihn heiraten wollte und würde. Als Zayn jetzt fast etwas verlegen wurde musste Liam doch wieder lachen, aber auf diese glückliche Art und Weise, die eindeutig kein Auslachen war und dann wurde er doch ernster, weil Zayn ernster wurde. Sein Verlobter... Sanft legte er seine Stirn gegen die von Zayn, wo durch er ihm noch näher kam, noch intimer bei ihm stand, den Moment noch vertrauter machte. "Und du meines Zayn. Es wäre egal, wo ich bin, so lange du bei mir bist und das immer.", flüsterte er sanft und küsst ihn nochmal, aber diesmal ganz zärtlich. "Lass uns.. lass uns warten, bis die Hochzeit vorbei ist.. Ich will nicht.. Ich will es erst mal genießen und ich will Ringe kaufen, bevor wir es.. offiziell machen.. ", flüsterte er sanft, warm und liebevoll.
Diese vertraute Geste, seine Stirn an meine zu lehnen und mir dabei mit tiefer Sanftheit in die Augen zu sehen, ließ mich wie so oft in Liams Nähe so.. geborgen fühlen. Und so unendlich geliebt, dass ich wirklich fürchtete, dass mein scheiß Herz gleich vor lauter Glück zersprang. Tief atmete ich ein, schloss nur kurz die Augen, um diesen Moment mit jeder Faser meines Körpers in mich aufzunehmen, und schlug meine Augen wieder auf. Seine Worte gaben mir so viel Gewissheit, Liebe, Vertrauen; wie konnte eine Liebe nur so rein, treu und klar sein, wie es unsere war? Das grenzte echt an ein Ding der Unmöglichkeit, dass sowas heutzutage noch existierte - bei unserer Gesellschaft und den Bemängelungen, die die älteren Generationen hatten. Aber es war mir egal. Es war uns Beiden egal. Wir vertraten nicht die Vorstellung anderer, wir vertraten unsere eigenen. Als Liam sprach, öffnete ich meine Augen wieder und sah in die warmen Braunen meines Verlobten. Ich konnte nicht aufhören, zu grinsen oder zu lächeln, es schmerzte schon langsam in meinen Wangen, weil ich es nicht lassen konnte. Und vor allem bei seinen Worten, die er an mich richtete. Es steckte so viel Ehrlichkeit und Sanftheit dahinter, dass ich nicht mal mehr was dazu sagen musste, da man mir ansehen konnte, dass es die Wahrheit war und ich genau so empfand. Den zärtlichen Kuss erwiderte ich leicht, ehe ich glücklich ausatmete. "Ja...", verdammt, es klang so wunderschön, wenn er sowas sagte... "oh Gott Liam, sag das nochmal... ich kann's gar nich.. oft genug hören.. es klingt so.. unbeschreiblich schön wenn du das sagst.." Und jetzt fing ich schon verträumt das Schwärmen an. Ich konnte da auch echt nicht anders, als mich mit meinen Händen an seinem Hals festzuklammern, durch seinen Haaransatz im Nacken zu fahren und ihn unkontrolliert fahriger zu küssen, als ich es eigentlich sollte. Schließlich waren wir hier.. in der Küche und.. es könnte jeden Augenblick jemand kommen. Deshalb riss ich mich doch noch zusammen und löste meine Lippen mit einem leisen Seufzen von seinen. "Ich glaub wir sollten echt mal rüber..."
Bei Zayns Worten musste er erst leicht lächeln, ehe sein Blick wärmer und gleichzeitig ernster, ehrlicher wurde. Sanft legte er seine Hände an Zayns Wangen, sorgte so dafür, dass er nicht mehr weg konnte, auch wenn er wusste, dass Zayn das nicht wollte. Es war nur.. es fühlte sich immer so gut an, wenn er ihn so halten konnte. "Du bist mein Leben, mein Zu Hause, alles was ich brauche und ich will niemals wieder ohne dich leben.", murmelte er noch einmal absolut ernst und voller Ehrlichkeit und Liebe. "Und jetzt du.", forderte er mit einem schiefen Grinsen bevor sie sich schon wieder küssten. Fahrig und unkontrolliert, Liam mit einer Gänsehaut, weil Zayns Finger noch immer über seinen Nacken fuhren und wenn jemand reingekommen wäre, wäre das sicher eine eher peinliche Situation geworden, aber Liam wollte gerade nicht über sowas nachdenken. Er wollte einfach nur Zayn küssen und ihn festhalten und ihn bei sich spüren. Diesmal war also eindeutig Zayn der Vernünftigere als er sich schließlich mit einem leisen Seufzen von Liam löste. "Hmm.. sollten wir..", murmelte Liam leise und fast hätte er es wirklich geschafft sich zu lösen, nur schlug er dann die Augen auf und sah wieder in Zayns wunderschönes braun, dass gerade, dank dem Licht, tief dunkel war und wie immer konnte er so einem Blick nicht widerstehen. Ganz langsam legte sich ein leicht schiefes Lächeln auf seine Lippen, ehe er sich schon wieder vorgebeugt hatte und Zayns Lippen schon wieder mit seinen bedeckte. Warm, fest, liebevoll und unendlich glücklich schmiegten sich seine Lippen gegen die seines Verlobten, seiner großen Liebe. Angesichts dessen, was sie schon zusammen durchgemacht hatten gäbe es sicher Leute, die sagen würden, dass er sich in etwas verrannte, wenn sie davon wüssten und so würde es sicher Leute geben, die davon überzeugt sein würden, dass es icht lange halten würde und das alles voreilig war. Aber Liam war das egal. Bei allem, was er im Moment spürte, bei all dem Glück und der Liebe, bei diesem perfekten Moment den sie zusammen teilten, war ihm mehr als nur ein bisschen klar, dass sie alles schaffen und alles zusammen durchstehen konnten.
In dem Moment, als Liam mein Gesicht zwischen seine Hände nahm, wusste ich, dass ich mich darauf gefasst machen musste, gleich innerlich vollkommen dahinzuschmelzen. Er hatte diese Eigenschaft an sich, jemanden mit seinen ehrlichen Worten zum Schmelzen zu bringen, und das, das erklärte auch, warum mein Herz immer noch bei jedem Mal stolperte, aussetzte, und schneller weiterschlug. Obwohl ich nach mehr als einem Jahr Beziehung daran gewöhnt sein musste - konnte ich nur nicht. Würde ich nie. Er konnte mich jeden Tag so fühlen lassen; einfach nur verrückt. Deshalb wunderte es mich kein Bisschen, dass ich mich von Wort zu Wort wieder und wieder in ihn verliebte. Verrückt, wie gesagt - die Gefühle wollten nicht abschwächen, ganz im Gegenteil. Sie wurden stärker, obwohl man eigentlich anders erwarten würde. Aber bei Liam? Was sollte ich da anderes erwarten? Ich hatte es mir nicht ausgesucht, mich in ihn zu verlieben, wirklich nicht; und er genau so wenig. Es war einfach passiert, es hatte sich so entwickelt; und jetzt starb ich bei seinen Worten innerlich tausende Liebestode. Kitschig, was. Ich konnte nicht mal ansatzweise beschreiben, wie viel mir seine Liebe bedeutete, und wie wichtig sie war, und... wie gut es tat. Es war das beste Gefühl, das ich jemals haben durfte. "Als ob ich es besser hinkriegen könnte als du", erwiderte ich noch leise, komplett bescheuert verliebt lachend, ehe ich es bereits nicht ausgehalten hatte, ihn fahriger zu küssen. Leidenschaftlicher, als wir sollten. "Außerdem weißt du genau, wie sehr ich dir verfallen bin...", hauchte ich in den Kuss hinein, ohne unsere Lippen mehr als nur nötig voneinander zu lösen, fuhr ihm ein letztes Mal eines leidenschaftlichen Kusses durch sein Haar, bevor ich mich - eigentlich - der Vernunft anschließen wollte und von ihm abließ. Und - eigentlich - stimmte er mir auch zu; nur war da dieses kurze Aufflackern in seinen Augen, als er diese geöffnet und in meine geblickt hatte, das mir schon verraten sollte, dass das nicht so einfach ausgehen würde, wie ich es mir gerne ausgemalt hätte. Zu viele eigentlichs, denn eigentlich hätte ich das, was er jetzt tat, so sehr gewollt. Okay, was hieß da hätte? Ich wollte es. Augenblicklich vibrierte ein Kichern gegen seine Lippen, dass jedoch durch den Kuss sofort erstickt wurde und nur ein Lächeln zurückließ. Ein geschlagenes, unendlich verliebtes Lächeln. Und ich konnte mich nicht ein zweites Mal, jedenfalls nicht direkt, zur Vernunft verleiten lassen, sondern erwiderte den Kuss in seiner Intensität. Liam, du machst mich so fertig.
Liam hatte gestern wirklich noch ein bisschen gebraucht um seine Finger von Zayn zu lassen, aber irgendwann hatten sie es doch nach drüber geschafft, noch etwas bei den Salaten geholfen und schließlich hatten sie seine Cousine noch angeschaut und das Festessen genossen. Was später im Bett ablief war eindeutig und sicher nicht überraschend, wenn man wusste, was an dem Tag passiert war, nur gaben sich die beiden auch hier Mühe es nicht gerade in die ganze Welt zu posaunen.. Wäre sicher auch nicht sooo ratsam. Jedenfalls waren sie am nächsten Tag trotzdem früh aufgestanden und hatten sich fertig gemacht. Noch morgens um 11 ging es in die Kirche und bei der wunderschönen Feier konnte Liam nicht anders als immer und immer wieder zu Zayn rüber zu sehen und zu lächeln und sich vorzustellen, wie es bei ihnen wohl werden würde. Sicher nicht so kirchlich wie hier, immerhin würde Liam Zayn nicht dazu zwingen diese Religion anzunehmen nur für eine Hochzeit, die man auch ganz anderes super schön gestalten konnte. Um genau zu sein.. er wollte sogar, dass Zayns Traditionen mit einflossen. Irgendwann war die Zeremonie dann aber doch vorbei und die ganze Gesellschaft fuhr im Autocorso hupend, lachend und singend wieder zurück auf den Hof, der ja schon gestern festlich hergerichtet worden war. Heute hielt auch das warme Wetter niemanden davon ab zu feiern anstatt einen Mittagsschlaf einzuhalten, sah man mal von den Altern und den ganz jungen ab. Für alle anderen gab es erst ein kaltes Mittagsbuffet mit viel Obst, Gemüse und kaltem Fleisch, ehe jeder einfach tun konnte, was er wollte. Was hauptsächlich bedeutete: Geschenke übergeben, sicher unterhalten, neue Leute kennen lernen. Liam hatte dabei dafür gesorgt, dass Zayn jetzt tatsächlich so ziemlich alle Leute seiner Familie kannte. Sogar das kleine Baby, dass den vorletzten wirklich großen Wutanfall bei Zayn ausgelöst hatte. Nur dachten sie wohl beide im Moment überhaupt nicht daran, denn jetzt gerade hielt Liam das kleine Ding mit einem Arm auf seiner Hüfte. Sie lernte gerade langsam laufen, konnte sich also schon gut so halten und sie war eindeutig gewachsen, nur sprechen konnte sie noch nicht. Dafür brabbeln und lachen und lächeln und ihre Wünsche durch wilde Handbewegungen zum Ausdruck bringen. "Hey willst du sie mal?", fragte Liam mit einem leichten Schmunzeln an Zayn gewandt, der in seinem Anzug neben ihm einfach nur.. verdammt heiß aussah. Eigentlich viel zu heiß, wenn man dann auch noch das Wetter bedachte und am liebsten hätte Liam ihn einfach geschnappt und weg gezerrt, nur ging das im Moment nicht ganz so leicht und so konnte er diesen Anblick zumindest noch eine ganze Weile genießen.
Das war mit Abstand die erste Hochzeit, wirklich die aller erste, bei der ich mir ständig vorstellen musste, wie es wäre, wenn zwei ganz andere Personen darin verwickelt wären... und ja, mit diesen ganz anderen Personen meinte ich Liam und mich. Ich hatte noch nie so wirklich drüber nachgedacht, wie ich heiraten wollte, wo, wann, was ich sehen wollte, was und wen ich unbedingt dabei haben wollte.. darüber hatte ich mir wirklich noch nie Gedanken gemacht. Klar, dass ich mal irgendwann heiraten würde, war mir schon immer klar gewesen, weil... mir das einfach für mich wichtig gewesen war und ich das echt wahnsinnig schön fände. Aber, dass es Liam sein würde, und wirklich, und vermutlich irgendwie bald, also nicht sofort aber halt... bald, da kam das einem schon wesentlich näher vor. Kein Wunder, dass meine Gedanken die ganze Zeit abschweiften - und ich war mir ziemlich sicher, dass Liam das a) selbst erkannt hatte und b) auch selbst durchmachte. Wir tickten da relativ gleich. Zumindest hatten es mir die unendlichen, kleinen Blicke gesagt, die wir uns gegenseitig zwischendurch zugeworfen hatten - wir waren schon krasse Glucken, was. Aber ich liebte mein Lima Bean so sehr dafür. Über mehr dachte ich aber erst nicht nach. Für mich standen nur die good vibes im Vordergrund, weil man bei dieser Stimmung auch nicht anders konnte, als gut aufgelegt zu sein - ich bewunderte seine Familie für dieses.. italienische Temperament. Es machte irgendwie alles aus und man wurde sofort damit angesteckt, obwohl ich normalerweise trotzdem immer noch der Stummere blieb. Zu meiner Überraschung hatte ich das über die Tage, die wir hier waren, ziemlich gut in den Griff bekommen, da sie mich wirklich alle herzlich lieb hatten und.. da fühlte ich mich natürlich ein ganzes, verdammt großes Stück wohler. Bei der, wie ich sie in meinem Kopf nannte, Chiller-Phase redete ich hin und wieder mit den Leuten, und da es sich sogar - im Moment - größtenteils um junge Erwachsene handelte, beherrschten sie ein sehr gutes Englisch. Neben mir stand Liam mit seiner Jüngsten aus der Familie, und als ihr kurz zur Seite sah, wären mir meine Augen fast rausgefallen. Gott, sah das.... süß aus.... und.... er und im Anzug und mit dem Baby und... ich sah gerade definitiv für ein paar Sekunden die Zukunft meines Lebens. Und das war viel zu emotional und voller Liebe und Gott, wir waren in der Öffentlichkeit, deshalb musste ich das schnell überbrücken. Das niedliche Lächeln auf meinen Lippen war trotzdem nicht zu verhindern gewesen. Ich liebte Kinder. Wirklich. Und wie, als hätte er meine Gedanken gelesen, fragte er mich, ob ich sie mal nehmen wollte. Sofort umspielte ein freudiges Grinsen meine Lippen. Antwort genug. Da wir in meinem Familienkreis schon lange kein Baby mehr gehabt hatten - die Jüngste bei uns war mittlerweile auch schon wieder vier Jahre geworden - freute ich mich umso mehr, sie mal halten zu können. Ich nahm das niedliche, italienische Ding in meine Arme und lächelte sie an. "Hey du. Wow, jetzt versteh ich gar nicht mehr, wie ich bei diesem Engelchen ausflippen konnte..." Dass ich das so locker von mir geben konnte, lag schlichtweg daran, dass ich mittlerweile immer weniger Angst davor hatte, und ich hatte gehört, wenn man selbst locker darüber sprach, würde man viel besser darüber wegkommen. Jedenfalls war es auch nur eine einzige, eigentlich unbedeutsame Anmerkung gewesen, bevor ich sah, dass sie mit ihren großen Augen in mein Gesicht blickte, drüber schaute und schließlich mit ihren Patschehändchen an meine Wangen tatschte. Das löste aus, dass ich übertrieben breit grinste, was sie so unglaublich niedlich zum Lachen brachte. Sie war völlig fasziniert von den leichten Bartstoppeln und fuhr brabbelnd über diese. "Ja, dein Großer hier, Liam, findet das auch wahnsinnig faszinierend.", bemerkte ich an und schenkte besagtem Großenein flüchtiges, freches Zunge Ausstrecken unter einem lieblichen Lächeln, bevor ich wieder zu ihr sah.
Liam merkte, dass Zayn hier in seiner Familie tatsächlich wieder auftaute. Zumindest immer ein bisschen, aber da Liam nach wie vor irgendwie darauf stand wenn Zayn schüchtern wurde, machte es ihm überhaupt gar nichts aus, dass er nicht jeden ansprang. Er war auch ziemlich froh darüber, dass seine Familie, weil immerhin ein paar nach England oder Amerika ausgewandert waren, zu einem großen Teil englisch konnte. Zumindest alle in seinem Alter und einige eine Generation über ihm. Zayn hatte also genug Auswahl zum reden und Liam musste sich keine Gedanken machen, wenn er mal wieder von jemandem in ein Gespräch verwickelt wurde. Nur heute hatte er sich den ganzen morgen sowieso nur auf Zayn konzentrieren können und alleine wegen seinen Blicken war Liam irgendwie klar, dass es Zayn genauso ging wie ihm. Wie auch nicht? Sie hatten gestern beschlossen zu heiraten! Und jetzt standen sie zusammen auf einer Hochzeit! Es war praktisch wie ein Spiegel ihrer Zukunft. Und jetzt standen sie tatsächlich auch noch mit einem Baby nebeneinander. Erst war Liam nur darauf konzentriert die Kleine selber zu halten und darauf zu achten, dass sie nicht fiel oder wackelte, aber dann gab er sie ja auch schon rüber zu Zayn und als dieser sie jetzt auf den Arm nahm und so fest hielt... Liam hatte ja vorher schon gewusst, dass Zayn Kinder und Babys liebte und das alles, aber ihn jetzt, mit dem gestrigen Hintergrund vor Augen, mit der Kleinen zu sehen, die sich sofort in seinen Armen wohlfühlte... Das war einfach nochmal was ganz anderes. "Tja auf die Kleine kann man schon mal eifersüchtig werden...", murmelte Liam mit einem schiefen Grinsen, stieg so aber nicht nur auf seinen lockeren Tonfall ein, sondern meinte damit eigentlich auch, dass er gerade liebend gerne tauschen würde um in Zayns Armen zu liegen. Andererseits war es einfach zu süß, wie die Kleine Zayn jetzt anstarrte und dann anfing zu brabbeln, ehe sie die Hände ausstreckte und Zayn gegen die Wangen patschte um seine Bartstoppeln abzutasten, was dafür sorgte, dass sie ganz große Augen bekam und dann kichern musste. "Oh jaaa. Sehr sogar.", gab Liam mit einem schiefen Grinsen zu, ehe er Zayn eine Hand auf den Rücken legte, sich vorbeugte und ihn dann sanft auf die Wange küsste. Oh ja er liebte ihn. Er liebte ihn so sehr und er wollte.. er wollte genau das. Er wollte Zayn heiraten und er wollte ihn so sehen. Mit einem Kind im Arm. War das verrückt? Immerhin.. immerhin konnten sie auf... "normale" Art und Weise kein Kind bekommen. Natürlich könnten sie eine Leihmutter holen, aber dann.. dann wäre es irgendwie das Kind von einem von ihnen, zumindest fand Liam das. Also.. lieber.. wenn dann lieber ganz ohne persönlichen Bezug. Schnell verbannte Liam diese Gedanken wieder aus dem Kopf, weil er dann doch fast fand, dass es ein wenig.. zu früh war. Dafür sah er jetzt nach oben und entdeckte dabei seine Mum und seine Schwester, die mit einem fetten Grinsen auf den Lippen zu ihnen rüber sahen. "Ouh man. Sie wissen es.", sagte Liam schnell und leise und fast ein bisschen unsicher, wobei er schnell wieder zu Zayn sah und ein Lächeln aufsetzte, während die kleine Lina jetzt weiter brabbelte und ihnen eindeutig irgendetwas erzählte.
Auf die Kleine kann man schon mal eifersüchtig werden. Wenn ich nicht sein Freund, also nein, jetzt war es ja Verlobter, gewesen wäre, hätte ich diese Aussage wahrscheinlich ganz anders interpretiert. Aber dadurch, dass ich Liam kannte, sah ich ihn mit einem vielsagendem Blick an und erwiderte sein Grinsen, ehe ich mich wieder der Kleinen widmete und sie sich tatsächlich eine Beschäftigung gesucht hatte. Nämlich, mein Gesicht anzufassen. Es war viel zu niedlich, als deswegen nicht lachen zu können. Besonders bei der Reference, die ich gezogen hatte, und mir Liam mit seiner Zustimmung einen Kuss auf die Wange hauchte. Ein niedliches, und typisch verlegeneres Lächeln umspielte meine Lippen, wobei das fröhliche Gequietsche der Kleinen noch lauter wurde, als Liam mir - uns - so nahe gekommen war. "Das macht er auch gerne!", erklärte ich ihr glücklich grinsend und richtete einen Moment lang meine gesamte Aufmerksamkeit auf sie, bis Liams schnellen Worte meine Ohren erreicht hatten. Instinktiv sah ich auf und bemerkte ebenfalls seine Mom und Schwester, die nicht zufriedener und.. aufgeregter hätten aussehen können. Schnell blickte ich zu Liam und merkte, dass ich aus reiner Intuition ziemlich schief lächeln musste. "Ich hätt's mir fast denken können, dass sie es ihr erzählt..", entgegnete ich leise, "aber.. wenigstens sieht sie nicht entsetzt aus...", fügte ich noch hinzu, was DEFINITIV ein gutes Zeichen war... Dass ich dadurch etwas nervöser wurde, weil ich spürte, dass die Beiden uns immer noch ansahen, war irgendwie klar gewesen bei mir.. ich würde sowieso die Nervosität in Person werden, sobald es alle wissen würden, und die Hochzeit anstehen würde und und und.. oh Gott, das war so verdammt aufregend eh. Der Titel als unsicheres Rehkitz würde mir sicherlich wieder alle Ehren machen.
Grinsend sah Liam zu Zayn und nickte. "Viel zu gerne.", meinte er lachend und küsste Zayn gleich nochmal auf die Wange, was dafür sorgte, dass die Kleine jetzt wirklich anfing zu lachen und zu kichern, weshalb Liam selber lachen musste und ihr dann ebenfalls einen sanften Kuss auf die Wange drückte. Sie war einfach zu süß für diese Welt. Und vor allem auch in Zayns Armen.... Auch Zayn sah jetzt rüber zu beiden und schien das selbe fest zu stellen, weshalb Liam leise seufzen musste. "Jaaah war ja irgendwie klar hm?", murmelte er grinsend, ehe er schmunzelnd mit den Fingern über Zayns Wirbelsäule strich. "Als ob sie entsetzt wäre Zayn! Mit dir bin ich glücklicher als je davor und sie mag dich sowieso! Fast mehr als mich..", meinte er leise lachend und sah dann hoch, weil die Braut eine Ansprache machte, die er Zayn übersetzte. Da es jetzt auch langsam dämmerte gab es dann auch essen, wofür der riesige Grill in Anspruch genommen wurde. Zur Vorspeise gab es eine kleine Portion Nudeln und dann konnte sich jeder am Buffet Gemüse, Salat und Brot holen und dann am Grill noch das Fleisch dazu nehmen, dass man gerade wollte. Zayn und Liam saßen natürlich nebeneinander und tanzten später auch zusammen und performten sogar ein Liebeslied auf italienisch und englisch. Es wurde immer später, so wie das bei italienischen Hochzeiten eben war und irgendwann ging sogar schon wieder langsam die Sonne auf. Liam hatte sich irgendwann Zayn geschnappt und hatte sich mit ihm in einen hängenden, weichen, Korbsessel verzogen, der dank einer Decke und vielen Kissen super bequem war. Und dank Zayn noch viel bequemer, immerhin konnte er ihn wundervoll im Arm halten. "Hey.. wie wärs.. wie wärs, wenn wir jetzt dann ein paar Stunden schlafen gehen und dann fahren wir in die Stadt und gehen ein bisschen shoppen und was Essen und dann.. es gibt einen super schönen Laden für Schmuck dort, der auch wundervolle Ringe hat..", murmelte er langsam.
Die Hochzeit war ziemlich gut verlaufen, und es war echt schön gewesen, mal wieder auf einer zu sein. Vor allem auf einer italienischen Hochzeit - Partystimmung war auf jeden Fall richtig vorhanden. Und das Essen erst - in meinem Kopf hörte ich Niall schon weinen, wenn ich ihm davon erzählen würde. Tja, konnte halt nicht jeder so cool sein und einen Verlobten mit italienischen Wurzeln haben. Diese beinhalteten auch, dass eine Hochzeit wesentlich länger dauerte als gewöhnliche, jedoch war das in unserer Kultur nicht anders. Man feierte die Nacht durch, mit Familien und Freunden, bis ein neuer Tag anbrach. Und das passierte bereits; noch nicht so stark, doch tauchten die leichten Sonnenstrahlen den schwarzen Nachthimmel in ein heller werdendes Dunkelblau, das langsam hellbläulich wurde. Es schimmerte eine Farbpalette an Blautönen am Horizont, das einen schnell mal müde machen konnte - besonders, nach einer ausklingenden Hochzeitsfeier. Liam hatte mich in eines der bequemen Korbsessel entführt, was deshalb auch so einfach gewesen war, weil ich wirklich verdammt müde war - und da stellte ich mich sowieso und gar nicht quer; beste Chance, um mich zu entführen eben. Direkt, nachdem wir uns in das Paradies von Kissen und Decken begeben hatten, legte ich meinen Arm um Liams Bauch und kuschelte mich an seine Brust. Meine Augen fielen vor lauter Müdigkeit schon zu, hören was er sagte tat ich allerdings immer noch. Das regelmäßige Heben und Sinken seines Brustkorbes sorgte dafür, dass ich mich vollkommen entspannte und auf dem Weg war, halb einzuschlafen. "Mhh... klingt gut..", gab ich leise von mir, strich an seinem Bauch hoch zu seiner Hand und verschränkte unsere Finger ineinander. Energie für ein kleines, verlegen verliebtes Lächeln war jedoch immer vorhanden. Ringe... Ich seufzte leise, verträumt und kuschelte mich enger an ihn. "Nur wir Beide, oder... will deine Mom auch mit?", fragte ich und kicherte leise, weil mir diese Vorstellung viel zu realistisch schien.
Zufrieden und fast schon genüsslich atmete Liam ein und aus, als Zayn sich direkt so an ihn kuschelte, die Arme um seinen Bauch geschlungen. Er liebte es so sehr ihn so bei sich zu halten, vor allem, wenn Zayn langsam dösrig wurde und Liam sich wegen der Müdigkeit selber langsam komplett entspannte, wenn sein Atem ruhiger wurde und sich auf Zayns Atem einstimmte. Der Himmel in all seinen Blautönen tat sein übrigens zu der entspannten Stimmung, weshalb Liam nicht anders konnte als Zayn noch ein kleines bisschen fester bei sich zu halten und dann die Decke über sie beide zu ziehen, damit es warm blieb. "Okay sehr gut.", murmelte Liam leise und mit einem leichten Schmunzeln, weil es eigentlich fast ein Wunder war, dass Zayn überhaupt noch etwas mitbekam, so leicht wie er ihn vorher hatte entführen können. Bei seinem nächsten Kommentar musste er dann allerdings leise lachen, nachdem er wegen seiner Bewegung zufrieden geseufzt hatte. "Nur wir beide Babe. Auch wenn Mum bestimmt mit wollen würde, aber nein.. Nur wir zwei.", flüsterte er warm und küsste ihn dann leicht auf die Wange, während er seine Finger jetzt mit denen von Zayn verschränkte und mit dem Daumen leicht darüber strich. "Ich liebe dich.", flüsterte er sanft.
Forevermore 
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29.07.2016 20:51
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