Diese raue Stimme an Liam. Als ob ich nicht eh schon von allen möglichen Dingen, die gerade passiert waren, angeturned war, trug das noch eine feine Spur dazu bei, dass ich das jetzt wirklich ziemlich war. Das verdeutlichte nicht nur das offensichtlichste Anzeichen, sondern die Art, wie ich trotz meiner gezähmteren Persönlichkeit nun doch etwas wilder mit meinen Händen durch sein Haar fuhr und mich für einen kurzen Moment darin verkrallte. Es war lange her, dass ich auf Liam gesessen war, beziehungsweise, einfach über ihm gewesen war.. und ich wusste, dass wir das Beide in gewissen Maßen vermisst hatten. Die Intensität des Kusses nahm dadurch auch gerade richtig zu, sodass es nicht lange dauerte, bis ich meine Hände wieder ein wenig auf Wanderschaft schickte. Allerdings fiel es mir durch meinen Einsatz vorhin schwerer, länger durchzuhalten, weil ich verdammt schwer atmete und öfter Luft brauchte, als es für gewöhnlich der Fall war. Trotzdem hinderte es weder mich, noch ihn daran, unsere Zungen in einen Kampf zu schicken, der so eindeutig war, dass ich mich willenlos von ihm führen ließ. Oder, mich ab und zu verlangender an ihn zu reiben, als ich eigentlich sollte.
Auf meine Worte, dass ich ihn mehr liebte als er, spürte ich das Grinsen meines festen Freundes an meinen Lippen, ehe ein "Keine Chance" über die Seinen kam, und ich nochmal kichern musste. Er wusste eben genau, dass ich dieses Spiel gerne spielte - und genau so gut konnte er es erwidern. So, wie alles andere, was ich ihm bot. Und das bewies er mir in keinem anderen Augenblick als diesem. Es nahm keine dreißig Sekunden in Anspruch, da hatte Liam seine Hand in meinen Boxern verschwinden lassen. Sofort fegte ein Wirbel an heißer Hitze durch mein Unterleib, und mit einem sehnsüchtigem Seufzen, das bereits einem leisen Aufstöhnen geglichen hatte, drückte ich mich leicht gegen seine Hand. Oh Gott, wie sehr ich das brauchte.. und er wusste selbst, dass ich das gebraucht hatte.. und zwar dringend. Vor allem auf die Art und Weise, wie er es tat. Scharf sog ich die Luft ein, ehe ich wieder stöhnen musste und mich vor lauter anstauender Lust getrieben gegen seine Hand bewegte. Ich konnte nicht mal richtig die Augen offen halten, auch wenn ich es noch tat. Mit halb geöffneten, vernebelten Augen konnte ich nichts anderes, als direkt in Liams Gesicht zu sehen. Das war ja auch seine Absicht gewesen, die dahinter steckte.. er wollte sehen, wie ich in seinen Händen schmelzte - wortwörtlich. Immer wieder, wenn er mich küsste, wenn unsere Zungen für ein paar Sekunden zueinander fanden, entwich mir ein Laut, vibrierte gegen seine Lippen, drang an die Oberfläche. Mein Körper war seiner Hand, nur seiner einen Hand, komplett ausgesetzt. Etwas, was eben auch nur er schaffte.. dass mein Körper schon vor Lust langsam zitterte, dass ich mich gegen ihn drückte, an ihn rieb. Geschlagen musste ich meine Augen jetzt doch schließen, da die Lust, die in mir pulsierte, gerade viel zu heftig anstieg. Zwischenzeitlich konnte ich auch nicht anders, als den Namen meines festen Freundes zu stöhnen, heftiger nach Atem zu schnappen, wieder zu stöhnen.. und dabei spürte ich, dass er seinen verletzten Arm leicht um mich gelegt hatte. Ein Fehler. Das sollte er nicht tun, denn wenn ich aus irgendwelchen Gründen dagegen stoßen würde oder irgendwie dran kommen könnte... "D..dein Arm.. Liam..", brachte ich irgendwie heraus, stöhnen natürlich, weil er es nicht einsah, auch nur eine Sekunde von mir abzulassen.

Gleich, nachdem ich meine Augen geschlossen hatte, konnte ich an der zur gelungenen Abwechslung mal ebenmäßigen Haut meiner Kinnlinie Liams Küsse spüren, was mir einen wohligen Schauer einjagte. Wie es zu erwarten war, durchzog der Schauer durch jegliche Berührung seiner Lippen meinen ganzen Körper, was durch sich die ansteigende Lust richtig und beinahe im vollem Maße wohltuend auswirkte. Allerdings war da eben noch dieses beinahe, denn ganz würde es dabei nicht dazu kommen - nicht, ohne vollends erzielte Befriedigung. Und so sehr ich mich auch dagegen wehren wollte, so sehr ich versuchte, es einmal nicht darauf hinauslaufen zu lassen, weil mir eigentlich bewusst war, dass das diesmal viel schwieriger ausfallen würde, durch die Verletzung, die sich Liam zugezogen hatte; so merkte ich mit dem festen, gierigen Fingerspiel Liams, dass ich das nicht aushalten würde. So Leid es mir auch tat, ich... ich konnte so nicht schlafen gehen. Ich würde kein Auge zu kriegen, ich.. ich wäre wohl komplett hibbelig für den Rest der Nacht geblieben.
Trotzdem vernebelte seine Verwöhnungsmethode nicht meinen Sinn für Besorgnis - darauf gab er jedoch schnell eine leise, geflüsterte Antwort von sich, die mich zufrieden stellen und in Gewissheit wiegen sollte. Und.. das tat es spätestens mit dem Kuss, in welchen er mich im nächsten Augenblick erneut verwickelte, heiß und feurig, und gepaart mit seinen Berührungen wuchs die Lust in meinem Inneren viel zu heftig an. Rasch, rapide, wie ein Schalter, der umgelegt wurde. Und ab da wusste ich, dass ich es nicht zurückhalten konnte.. Allein, wie ich mich wieder, bedacht vorsichtig, und doch sehnsüchtig an ihn rieb, gegen seine Hand, einfach alles in mir aufnahm. Heftig keuchend löste ich meine Lippen von seinen, schaffte allerdings nur einen Millimeter Abstand zwischen uns, um besser reden zu können. "Liam.. ich.. ich weiß, dass das gerade eigentlich.. ein schlechter Zeitpunkt ist.. aber..", ein leises Stöhnen mischte sich trotz allem wieder unter die schweren, gekeuchten Worte, ehe meine Hände an seine Schultern wanderten und ich mich mit nötigem, unschuldig festem Griff an ihn krallte. "Ich will dich.. so unbedingt.. ich halts echt nicht aus.." Lüsterner hätte dieses Hauchen nicht klingen können. Vermutlich klang das so sehnsüchtig, so verdammt erregt und vom klaren Vernunftdenken verlassen, dass.. dass es im Kontrast zu meiner Position gerade wohl mehr als ausschlaggebend dafür war, wie sehr ich mich danach verzehrte.

Liams leicht gequältes Stöhnen, das seiner Kehle entwichen war, war der Auslöser für weitere Schauer, die sich ihre Wege bis in die Zehenspitzen bahnten und vollkommen erregt zurückließen. Genau so wie die Tatsache, dass er es selbst mindestens genau so sehr wollte, wie ich es ihm gerade präsentiert hatte. Da ließ es sich wirklich nicht vermeiden, dass ein erleichtertes Lächeln meine Lippen umspielte, welche jedoch im nächsten Moment sofort von denen meines Freundes in Beschlag genommen wurden. Und zwar durch einen Ruck, der mir wieder mehr als klar machte, wie sehr ich auf seine Art stand, mit mir im Bett umzugehen. Es war.. besitzergreifend, mit jeder Faser seines Körpers; bestimmerisch, dominant, er wusste, was ich wollte. Und trotzdem schaffte er es zwischendurch immer noch, sofern es die Situation bietet, sanft zu sein. Ich liebte ihn einfach so unsagbar sehr, dass ich mir da alles auch einfach mit niemand anderem vorstellen konnte. Nicht mal ansatzweise dran denken. Nicht mal irgendwie oder für den Bruchteil einer Sekunde. In meinem Kopf, in meinem Herzen, im Bett gab es nur Platz für Liam, und sonst keinen. Niemals.
Ich spürte nur zu deutlich, wie er seine Hüfte während des wilden, weitaus leidenschaftlicheren Kusses nach oben drückte. Sofort wurde ein unaufhaltsames Stöhnen von seiner Mundhöhle aufgehalten, jedoch war es dadurch nicht weniger deutlich zu hören gewesen. Und auch die Worte, die er danach noch parat hatte, waren so .. verlangend, fordernd, dass ich mit nichts anderem als einem weiteren, lustvollen Stöhnen antworten konnte. Immerhin spürte ich, wie ernst er es meinte, und .. das war auch genau das, was ich wollte. Was wir Beide wollten. Vorspielend ließ ich parallel zu seiner Bewegung meine Hüfte auf seiner Kreisen, leicht, und doch so intensiv, dass ich weitaus heftiger nach Atem ringen musste als vorher. Ich hatte mich bereits etwas besser aufgerichtet, was auch erklärte, warum wir uns nicht mehr küssten, sondern stattdessen unsere Hüften stöhnend aufeinander treffen ließen. Und mit einer einzigen Bewegung seiner freien, unverwundeten Hand zog er mir den Stoff meines Boxer mit der Hose darüber über meinen Hintern. Mehr brauchte er nicht tun, mehr war auch nicht nötig. Das wichtigste war freigelegt, und für weitere Ausschweifungen besaß ich gerade wirklich keine Geduld mehr. Ich beugte mich nur noch schnell zur Kommode rüber, auf der die Box immer noch stand und auch immer noch Musik abspielte, die sich dem, was hier abging, allerdings 1A anpasste und .. wie die Faust aufs Auge passte. Von dort fischte ich aus der Schublade eines der Kondompäckchen heraus, schob sie rasch wieder zu und verschwendete nicht viel Zeit damit, da hatte ich ihm das Ding hinter meinem Rücken - "Traditionen", die bei uns nicht sehr selten der Fall waren - übergezogen. Dafür hatte ich auch nur die nötige Stelle vom Stoff frei gemacht, wie gesagt, ich.. war einfach zu ungeduldig für mehr. Damit senkte ich mich, den Blick wieder auf ihm gerichtet und stets mit der Vorsicht, nicht gegen seine eingegipste Hand zu stoßen, auf ihn sinken. Scharf sog ich die Luft ein, was eher einem beinahe atemlosen Aufstöhnen glich, allerdings so lustvoll und erregt, dass es nicht wirklich nach Schmerzen klang. Ganz im Gegenteil. Automatisch ließ ich meinen Kopf in den Nacken fallen, kniff leicht, und doch genüsslich die Augen zusammen und bewegte mich langsam auf ihm.

Ohne es wirklich verhindern zu können, merkte ich, wie mich Liams schiefe Grinsen etwas verlegen machte - schlichtweg aus dem Grund, weil er einfach selbst in Kenntnis genommen hatte, wie dringend ich es anscheinend nötig hatte und es kaum aushalten konnte, dass ich wirklich so wenig Zeit wie möglich mit dem Ausziehen verschwenden wollte. Automatisch, durch das Verlegen sein, senkte ich den Blick kurz und lächelte ertappt in mich hinein, biss mir dabei auch leicht auf die Unterlippe, als wollte ich das Lächeln damit unterdrücken; was natürlich nicht geklappt hatte. Egal wie lange wir bereits zusammen waren, und wie oft wir schon miteinander intim geworden waren, und.. dass ich eigentlich, im Prinzip, viel ungehemmter wäre, wenn ich nicht diese eine Phase durchmachen würde; ich würde von unserem Sex nie genug bekommen.. das war mir aber schon nach unseren ersten Malen, bevor wir wirklich zusammengekommen waren, aufgefallen. Deshalb war es ja auch ständig dazu gekommen, und keine einmalige Sache geblieben. Weil wir, Liam und ich, niemals eine einmalige Sache gewesen waren. Selbst wenn ich damals nicht damit gerechnet hätte.
Auch wenn es was anderes war, wenn Liam nur einen Arm, nur eine Hand zur Verfügung hatte, war es wirklich besser für ihn, dass er den vergipsten Arm zu sich genommen hatte. Und, verdammt.. damit sah er noch so viel.. heißer aus. Ich hatte das Gefühl, dass mein Atem noch schwerer ging, als davor. Einfach nur wegen diesem.. Anblick. Und ich war mir ziemlich sicher, dass er das in meinen Augen sehen konnte... wie gebannt ich davon war, dass ich.. dass ich all das unter mir hatte. Nicht auf die Art und Weise, wie er es immer bei mir hatte, sondern auf die Art und Weise eines.. verfallenen Idioten, der sich danach sehnte, von ihm. rangenommen zu werden. Ich war ihm komplett verfallen, mit jeder Faser meines Körpers - die waren jetzt auch ordentlich beschäftigt.
Es fiel mir wirklich schwer, meine Augen von Liam zu nehmen, doch als ich ihn in mir spürte, fiel mein Kopf wie von selbst in den Nacken. Es fühlte sich viel zu gut an.. es dauerte auch nicht lange, da bewegte ich mich auf ihm, anfangs noch etwas langsamer, aber das ließ relativ schnell nach. Allerdings nicht zu schnell oder hektisch, eigentlich kaum - immerhin war ich trotz Ungeduld so sehr darauf gefasst, es wirklich.. tief, lange zu spüren und zu genießen. Und so, wie Liams sich hochdrückte, war das auch überhaupt kein Problem.. mir wurde wieder wahnsinnig heiß, mein Kopf war komplett leer gefegt, lediglich sein und mein Stöhnen waren das einzige, was sich in meinen Kopf schlich. Vor unterdrückter, antreibender Lust gequält, aber genau deshalb auf dem Besten Weg, vollkommen zufrieden gestimmt zu werden, weil ich das so sehr genoss, blickte ich wieder auf ihn runter, bewegte mich auf ihm, mittlerweile wieder in kreisenden Bewegungen. Meine Hände fanden ihren Weg an seinen nackten Oberkörper, den ich mir vorhin noch freigelegt hatte, fuhren dort sanftmütiger, und doch fahriger Gier über das Muskelspiel, das sich durch seine deutlichen Bewegungen unter meinen Fingern regte wie sonst was. Ich genoss es so sehr, dass ich auf ihm saß, und er trotzdem das Tempo irgendwo bestimmte, wir uns immer gegenseitig aneinander anpassten, ich seine Haut, seine Muskel dabei abtasten, anfassen, streicheln konnte.. Ein Stöhnen nach dem anderen verließ meine Kehle, einer lustvoller als der andere; besonders, als er mich schon so sehr an den Rand des Wahnsinns trieb, dass ich spüren konnte, wie sehr er diesem einen Punkt nahe war, den er nur ein paar Mal treffen müsste, um mich schier zum explodieren zu bringen. Eine meiner Hände glitt an die Seine, die mich an der Hüfte hielt. Dort drückte ich fast etwas fester zu, eine stumme Aufforderung, ein willentliches Flehen, dass er seinen Griff bitte verstärken sollte. Und pünktlicher wie eh und je traf er den Punkt in mir, der den gewissen Druck meiner Hand, die sich an seiner halb festhielt, innerhalb weniger Sekunden erschwächen ließ.

Ich konnte unter meinen Fingern erspüren, auf welche Art und Weise Liam reagierte, als ich so verlegen geworden war. Ein Schauer durchzog seinen Körper, was ich an seiner heißen Haut fühlen konnte, da ich mich in diesem Augenblick so oder so auf nichts anderes konzentriert hatte, als auf den berauschenden Tornado, der durch mein Unterleib fegte, und jeden Zentimeter seiner Haut zu ertasten. Fast schon so, als hätte ich das noch nie getan.. als kannte ich nicht eh schon jeden Winkel an dem Körper meines Freundes in und auswendig. Und doch wurde ich jetzt, aus irgendeinem Grund, davon mehr eingenommen als an anderen Tagen.. es war.. anders. Ich entdeckte die Konturen seiner Muskeln neu, für mich, und ich hatte auch das eindeutige Gefühl, dass dieses Mal anders war. Intensiver, inniger, irgendwie.. ich wusste nicht, wie ich es sagen sollte, aber es war einfach noch so viel vertrauter. Als könnte ich mich einfach fallen lassen, und er würde mich mit allem, was er hatte, auffangen - um jeden Preis, für jedes Risiko. Genau aus diesem Grund hatte er ja jetzt einen Gips... weil er mich beschützt hatte. Und.. diesen großen, intensiven Beschützerinstinkt.. den spürte ich auch im Sex und... es war irgendwie halt verdammt anturnend.
Ich blickte wieder unter dem dichten, schwarzen Wimpernpaar meiner Augen auf - nur um im nächsten Moment festzustellen, dass seine gekeuchten Worte parallel zu jenem Schauer, den ich an ihm gespürt hatte, grundlegend dafür sorgten, dass mich ebenfalls ein Lustschauer überkam. Ich konnte dadurch nicht mal einen ruhigen Atemzug tun, sodass der Kuss, den er mir auf die Lippen drückte, auch atemloser ausfiel als gewollt. Doch das Brennen in meinem inneren, dieses kurze, leicht schmerzhafte Brennen nach Sauerstoff hatte mich nur noch mehr erfüllt. "Mindestens genau so sehr wie ich dich liebe..", gab ich verlangend keuchend, mit wenigen Millimeter Abstand zwischen unseren Lippen, zurück, bevor er sich wieder zurücksinken ließ und ich mit einem geschlagenen Stöhnen den Kopf wieder langsam in den Nacken fallen ließ.
Allzu lange hielt das jedoch nicht, schließlich wurde ich innerlich immer hibbeliger, immer ungeduldiger. Liam gab mir viel, aber noch nicht alles - und das gewollt, wonach mein Körper sich auch so sehr verzehrte. Es war unübersehbar. Wenige Augenblicke später tat er mir den Gefallen, dieses eine Flehen, dass er mich nicht auf die Folter spannen sollte, auch wenn genau das gerade so unheilvoll berauschend gewesen war. Der leichte Griff meiner Hand an seiner, die auf meiner Hüfte lag, erschlaffte sofort, als er sich tief und gezielt hineinschob, sodass ein tiefes Stöhnen die Kehle meines Freundes verließ. Das machte mich komplett fertig, was nicht schwer zu hören gewesen war. Zittriger hätte mein Stöhnen vor lauter unterdrückter, bebender Lust nicht sein können.
Und doch ging es noch einen Schritt weiter. Er zog mich eng zu sich herunter; selbst an meiner Hose störte sich keiner von uns, nicht in diesem Fall. Ich spürte sie nicht mal, dafür war ich mit weiß Gott anderen Eindrücken beschäftigt. Dadurch ging alles wesentlich besser und ich.. ich verlor meinen Verstand komplett. "Ahh.. Liam.. du...", stöhnte ich, unterbrochen von den eindeutigen Lustwellen, die meinen Unterleib zum Zerreißen nahe durchzogen, während meine Hand fast schon sanft über seinen Gips fuhr. "Hör auf so.. heiß mit diesem.. Gips zu sein..", stöhnte ich weiter, schmiegte mich so eng an seinen Körper, dass nicht mal ein Federkiel zwischen uns gepasst hätte. Rein gar nichts hätte zwischen uns gepasst, und das, genau das, verdrehte meinen Kopf so sehr, dass ich nicht mehr wusste, wo er mir überhaupt stand. "Du tust.. das nie wieder.. das... das macht mich zu sehr an, Liam..", gestand ich extrem keuchend, küsste ihn, stöhnte in den Kuss, rieb mich intensiv und geschmeidig an ihn, gegen ihn, bis.. bis es gar nicht mehr ging und ich mich mit meiner einen Hand so heftig an seinem Hals festhielt, so fahrig mit der anderen in seinen Haaren verkrallte, dass mein Körper mittels eines lauten, langen Stöhnens unter einem heftigen Schauer erzitterte, und ich damit ziemlich gut andauernd kam.

Bei meinen Worten an Liam versuchte ich mühevoll, meine Augen dabei noch irgendwie geöffnet zu lassen - auch wenn das durch die unendlichen Lustschauer und dem brennenden, atemlosen Stöhnen nicht unbedingt besonders einfach gewesen war. Ganz im Gegenteil. Ich bemühte mich darum, sie wenigstens einen schmalen Spalt öffnen zu können. Nur um direkt daraufhin zu erkennen, dass Liam kurz grinste. Und wenige Millisekunden später spürte ich, wie sich die Finger seiner Hand in meinen Haaren verfestigten und er meinen Kopf bestimmt, ohne jeglichen Widerstand dulden zu wollen, mit einem ordentlichen Griff zu sich drehte. Fahriger und unkontrollierter Gier verwickelte er mich in einen leidenschaftlichen Kuss, bewegte sich dabei noch immer fest gegen mich, was mir gepaart mit dem berauschenden Schmerz vom Ziehen an meiner Kopfhaut ein ersticktes Stöhnen entlockte. Augenblicklich suchte mich auf seine eindeutige Aussage hin eine unglaubliche Gänsehaut heim, die dafür sorgte, dass ich mich wirklich nahezu hilflos irgendwie an ihm festkrallen musste, da die schauerartigen Lustwellen viel zu heftig durch meinen Körper pulsierten und eben diese enorme Lust meinen Kopf um 180° verdrehte. Mein Gesichtsausdruck sagte schon viel zu deutlich aus, wie sehr ich das genoss, wie sehr ich mich, und das komplett freiwillig, ihm und dieser... bestimmerischen, dominanten Ader komplett hingab. Dass er mich an den Rand des Wahnsinns trieb und ich das nicht mehr länger aushalten würde.
Ich vernahm, kurz bevor ich an der Spitze angekommen war, wie Liam seinen verletzten Arm um mich legte, um mich dabei noch enger bei sich halten zu können. Selbst mit seinem verletzten Arm zögerte er nicht eine Sekunde lang, dass ich mich vollständig fallen ließ.. und das gab mir wieder dieses immense Gefühl seines Beschützerinstinktes, mich immer bei sich halten zu wollen und mir in genau diesem Moment alles zu geben, um in den Himmel befördert zu werden. Und das war auch das, was wenige Sekunden danach passierte. Ich krallte mich an seinem Hals, in seinen Haaren, fest, da ich schlichtweg selbst auch etwas zum halten gebraucht hatte, um unter dieser heftigen Ladung nicht irgendwie zu zerfallen. Mein Stöhnen schlug heftig gegen Liams Lippen, immerhin waren wir so nah, dass mir keine andere Wahl geblieben war, als direkt in sein.. Gedicht zu stöhnen. Erlöst, in Extase.. einfach so heftig, dass ich mich nicht schnell davon erholen konnte. Besonders deswegen, weil ich es liebte, zu spüren, wie Liam tief in mir kam..
Nach diesem Moment verließ allerdings jegliche Spannung meinen Körper, ebenso jegliche Kraft und Energie, sodass ich meinen Kopf erschöpft an seiner Halsbeuge vergrub. Massiv unregelmäßig und verdammt schwer atmend ließ ich diesen Augenblick auf mich wirken, in der ich den Herzschlag meines Freundes hören konnte und das langsam wieder regelmäßige Heben und Sinken seines Brustkorbes an meinem Körper spürte. Liams Hand tastete sich seinen Weg zu meiner Wange, weshalb ich meinen Kopf auch leicht zu ihm drehte, und er unsere Lippen kurz daraufhin zu einem wunderschönen, sanften und liebevollen Kuss verschloss. Ich konnte einfach nicht sagen, nicht erklären, nicht oft genug denken wie sehr ich ihn liebte. Ich wusste gar nicht, ob das überhaupt noch gesund war.. dass ich irgendwie.. irgendwie so abhängig von ihm und seiner Liebe war. Das ich nichts und niemand anderes brauchte außer ihn und die Liebe zu ihm. Und das war alles, was ich wollte. Ich wollte abhängig von ihm sein, er war es, der mich damit am Leben hielt. Meine persönliche Droge, die mich nicht in den Tod stürzte - sondern ins Leben brachte.
Auf einen stillen Moment folgten seine Worte, bei welchen er mir auch ins Gesicht sah, weshalb die Wirkung, die sie auf mich hatten, umso schlimmer war. Es.. es gefiel mir.. es gefiel mir, dass er sich durch meine Art, wie ich irgendwie gerade war, nicht halten konnte.. dass meine äußerliche "Unschuld" ihn den Verstand verlieren ließ.. daraufhin konnte ich nicht anders, als ertappt zu lächeln und den Blick allerdings sinken zu lassen. Ein klares Anzeichen, dass es mich nicht unberührt ließ und.. wieder für ein und das andere Verlegene in mir sorgte. "Ich hab echt keine Ahnung wieso das.. wieso ich..", ich seufzte unter leisen, langsam, ganz langsam wieder ruhiger werdenden Atemzügen, und vergrub meinen Kopf kurz erneut an seiner Halsbeuge. "Und ich steh drauf wenn du .. so beschützerisch bist..", hauchte ich und komischerweise wieder so unschuldig, da das tatsächlich ein großer Teil in mir war.., dass ich ihn an der Haut seines Halses zärtlich küsste. Ich gehör nur dir. Weil ich ein verdammter, verfallener Idiot bin, der sich niemals von dir loslösen kann.

b

Ich quittierte Liams Worte damit, dass ich ihm trotzig die Zunge ausstreckte, ohne wirklich zu ihm zu schauen, sondern eher auf das Brot vor mir, das ich noch immer vergeblich versuchte zu belegen. Irgendwann musste es ja klappen, konnte nicht sein, dass ich so unfähig war... oder? Das war jetzt allerdings nicht das wichtigste, immerhin hatte seine Mom sich kurz bei uns gemeldet und nachdem ich durch ihre und besonders Liams italienische Partie so gebannt gewesen war, war sie auch schon wieder verschwunden. Und natürlich hatte es sich Liam nicht nehmen lassen, einen neckenden Kommentar von sich zu geben, als es darum ging, dass wir uns die Kleider auch mal ansehen sollten.. und natürlich ließ es es nicht bei meiner Antwort. "Miss Hochzeitsplaner...", äffte ich ihn nach, "Veronicas Zeit ist nach dem Best Song Ever Video abgelaufen." Ich hatte in dem Video vielleicht eine sexy Sekretärin gespielt, die sicherlich auch eine super Hochzeitsplanerin gewesen wäre, aber.. das bin ja nicht ich!! Also ich war's, aber halt nicht wirklich, halt.. halt.. vor lauter dummen Gedanken an meine Rolle als Veronica zerfiel die vorletzte Tomate, die ich fast perfekt hingelegt hätte, ebenfalls. "Okay mir egal, dann klatsch ich das jetzt halt alles genau so drauf eh..", murmelte ich leicht verärgert, bevor ich merkte, dass das auf diese Weise sogar besser geklappt hatte als davor.
Schmecken tat es zum Glück auch, darin hatte ich nicht viel falsch gemacht. Das bezeugte mir jedenfalls Liam, und auf die Weise, wie er es getan hatte, war ich fast schon wieder etwas verliebt verlegen geworden. Dass er mich bei seinem Bissen nicht aus den Augen gelassen hatte. Ich sah wahrscheinlich jedes Mal aus wie der letzte Idiot, wenn ich deswegen lächeln musste. Das war eben Liebe, würd ich mal sagen.. egal was Liam tat, es brachte mich zu oft einfach zum Lächeln. Selbst wenn ich ihn nur ansah.. ich riss mich selbst aus meinen kitschigen Gedanken, indem ich ihn fragte, was seine Mom vorhin auf Italienisch gefragt hatte, zog das Brot wieder zu mir und nahm selbst nochmal einen Bissen. Mit den schokoladenbraunen, neugierigen Augen auf ihn gerichtet wartete ich gespannt auf seine Antwort, kaute, schluckte das Stück runter und nickte. "Klingt nach 'nem Plan." Lächelnd hielt ich ihm das Brot wieder hin, zog es allerdings immer, wenn er sich vorbeugte, ein wenig zurück, damit er ein paar Ansätze brauchte, danach schnappen zu müssen. Dadurch wurde mein Lächeln breiter, frecher, bis ich lachte und ihm das Brot nicht mehr zurückzog.
Er zog mich hingegen jetzt leicht zwischen seine Beine, als ich ihn darum gebeten hatte, italienisch für mich zu sprechen, und ich sah, dass er das so aus dem Stegreif ohne Kontext etwas verlegener machte. "Lass dir irgendwas einfallen.. irgendwas! Du kannst.. keine Ahnung.. über mein Brot reden oder..", nach Gesprächsstoff suchend blickte ich ihm direkt in die Augen, merkte aber schnell, dass ich den Faden selbst irgendwie verloren hatte.. stattdessen kam mein Finger, der bis gerade eben auf seiner Brust Kreise gezogen hatte, zur Ruhe und ich legte meine Hand leicht ab. "Einfach irgendwas..", wiederholte ich nochmal leise, und dann.. dann fing er an und ich.. ich bekam sofort eine Gänsehaut. Der Klang seiner rauen Stimme war so.. einnehmend, dass ich mir leicht auf meiner Unterlippe knabberte, um nicht zu Seufzen oder sonst irgendeinen Mucks von mir zu geben. Und.. ich vernahm durch die leichte Melodie, dass es eine Frage gewesen war. Nur hatte ich irgendwie nicht die leiseste Ahnung, was er mich gefragt haben könnte, weshalb ich einfach nur schwieg und ihn am liebsten nur küssen wollte.. einfach so, weil ich selbst merkte, wie nahe wir uns eigentlich gerade waren.
Doch seine Schwester kam uns Beiden, in jeder erdenklichen Hinsicht, zuvor und sagte etwas, was nicht direkt in mein Hirn einsickerte. Besonders, weil Liam auch so schnell reagiert hatte, und zwar ziemlich ertappt und irgendwie.. keine Ahnung, deshalb war ich erst damit beschäftigt, das kleine Stück Brot zwischen meinen Fingern zu retten, damit es nicht noch ungünstig auf den Boden fiel. Ich drehte mich zu seiner Schwester und sah sie irritiert an. "Hä ich dachte er hat irgendwas komplett anderes gesagt.. wow ich kann wirklich kein Stück italienisch..", gab ich schief grinsend von mir, ehe ich zu Liam blickte und.......... oh. Warte. Moment... Augenblicklich fror meine Bewegung ein und auf einen Schlag weitete sich das dunkle Braun meiner Augen. "............warte WAS", platzte es so unglaublich schnell aus mir heraus, dass ich nicht einmal mitbekam, wie Liams Schwester sich langsam per Rückwärtsgang wieder aus der Küche stahl. Moment... moment... meinte Liam das wirklich ernst? "Du..", völlig sprachlos starrte ich ihn an, versuchte den Witz an der ganzen Sache aus seinem Gesicht oder seiner Haltung herauszulesen, aber... nichts. Gar nichts. Er war.. er war komplett verlegen und unsicher und das, was mir am meisten zeigte, wie ernst er es gemeint hatte, war, dass er mir nicht in die Augen sah. Meine Reaktion war wahrscheinlich die trotteligste und schroffste aller Zeiten gewesen.... Verdammt.. aber woher sollte ich wissen, dass.. ich mein, er... wir hatten noch nie darüber gesprochen und jetzt.. jetzt.. OH GOTT JETZT ANTWORTE ENDLICH, brüllte mein Gewissen ungeduldig, und ein hastiges, intuitives "Sag das nochmal", schoss über meine Lippen. Mit leuchtenden, großen Augen starrte ich Liam an, abwartend, aufgeregt wie noch nie.