Dadurch, dass Tae ohnehin bereits unter .. realtiv gutem Alkoholeinfluss stand, reagierte die Droge, die sich auf seiner Zunge komplett aufgelöst hatte, in Rekordzeit mit dem Rauschmittel. Eigentlich keine besonders gesunde, oder empfehlenswerte Kombi - aber das ging ihm, wie vieles andere in seinem Kopf, gerade am Arsch vorbei. Apropos Arsch. Rau, dunkel lachend schmiegte er sich an den Jüngeren, seine offenstehende Hose rieb er in langsamen, kleinen, kreisenden Bewegungen an Minhos Allerwertesten, der sich ihm so breitwillig entgegen drückte und absolut alles von ihm spüren wollte. Minho war wirklich ein verdammtes Luder.. und mit der Droge, die langsam in seine Nervenbahnen hervordrangen, vergaß er sogar allmählich, dass er nicht so weit hatte kommen wollen. Dass er ihn eigentlich von sich geschubst, und Abstand gebraucht hatte.
Sündhaft neckend leckte er über die feinen, winzigen Bluttröpfchen, die sich an Minhos Haut gebildet hatten und bewegte seine Finger parallel geschickt um ihn herum, massierte ihn so qualvoll intensiv und von der Enge eingeschränkt, dass es ihm ein dunkles Grinsen auf die Züge trieb. Er spürte die Betäubung, die Hemmungslosigkeit, das unwiderrufliche Abschwächen seines Traumas.. und ab dem Augenblick wusste er, er würde sich ihm widersetzen. Dem scheiß Kerl, der dafür verantwortlich war, dass er sich überhaupt so schwer tat. Heute hast du nichts in meinem Kopf zu suchen, du Wichser.
Eine Weile lang quälte er den Jüngeren, verwöhnte ihn mit seiner Hand, flüsterte ihm dreckige Worte zu, die jedes Mal dieses eine Wort beinhalteten: Slut. Er trieb sein Spielchen so lange, bis er sich ganz sicher war, dass Minho erzitterte vor unterdrückter Lust, und dass die Droge sich nun vollständig in seiner Nervenlaufbahn ausgebreitet hatte. "Mh.. not yet.", raunte er zurück, packte ihm wieder fest und unnachgiebig in den Schritt, bevor er seine beiden Hände an seine Oberschenkel wandern und zu den Rändern fahren ließ. "Ich will dich zuerst hören." Mit einem Ruck zog er ihm die enge, schwarze Hose über den Arsch, ging in die Hocke, befeuchtete seine Finger und führte sie realtiv schamlos, aber eher probeweise in ihn ein. Oh, V war kein Fan von stockender, staubtrockener Enge.. ganz und gar nicht. Und, da Minho sowieso schon zum Anbeißen für ihn aussah, und bereits so viel von ihm selbst geschluckt hatte.. erbarmte er sich, und kam ihm etwas entgegen.
Wortwörtlich.
"Ahh, you're so tight. Do you like that, you naughty little slut? Can you take three of them?" Tae besaß ein so dreckiges Vokabular, eine so vulgäre und direkte Ausdrucksweise, dass es absolut unvermeindlich gewesen war, ihn beim Sex nicht auch so zu hören. Und er schämte sich noch weniger, als eh schon - noch weniger, als nüchtern, drehte und spreizte seine Finger in Minho, packte ihn mit der freien Hand besitzergreifend und wahnsinnig fest am Hintern, bevor er noch eins draufsetzte, seine Finger abrupt aus ihm herauszog und stattdessen eine feuchte, finale Spur mit seiner spitzen Zunge setzte. Eine, die Minho zum Erbeben bringen sollte.

In seinem ganzen jungen Leben hatte Minho - obwohl er weiß Gott viel rumgekommen war - noch nie mit einer Prostituierten geschlafen. Er war schon in Bordellen gewesen, doch die wenigen Male, die er tatsächlich in so ein Etablissement einen Fuß gesetzt hatte, war wegen seinem Job als Runner gewesen.
Doch er war sich ziemlich sicher, dass er - auch wenn er keine Ahnung hatte - gerade so ungefähr jeder Nutte in Seoul Konkurrenz machte, so willig und notgeil, wie er sich gegen die Berührungen des Älteren schmiegte, den Kopf dabei in den Nacken verdrehte und Taes Namen stöhnte. Sein dirty talk, die Tatsache, dass er ihm während er ihn von hinten bedrängte, auch noch nen fucking Handjob gab, all das gab dem Jüngeren das Gefühl, gleich unter seinen Fingern zu explodieren.
Und er hörte einfach nicht auf, verwöhnte und quälte ihn - nur eingeschränkt von dem Stoff seiner Jeans - und das solange, bis Minho merkte, wie die gebündelte Hitze in seinem Unterleib seine Beine zittern, seine Hände, die er immer noch fest und unnachgiebig auf der Tür platziert hielt, beben ließ. Unter dem heißen rot leuchtenden Licht, die die Toiletten in das reinste Puffklima tauchten, hatte sich eine unerträgliche Temperatur gebildet und als V sich von ihm bewegte, seine Hände über seine Oberschenkel zum Bund seiner Hose schickte und sie ihm runterzog, konnte Minho spüren, wie ihm der erste Schweißtropfen über die Schläfe rann.
Tae hatte noch fast gar nichts gemacht, hatte nichtmal seinen Arsch angefasst und er Minho schon in ein motherfucking mess verwandelt. Keuchend atmete er aus, als ihm klar wurde, was der Ältere vor hatte und in der nächsten Sekunde zwei Finger in ihn vorstießen, Minho ein kehliges Stöhnen entlockten, bei dem er den Kopf nach vorne fallen ließ, seine Fingernägel das Holz der Tür splittern ließen.
„God...f-fuck...fuck yes, Tae...", stöhnte er und seine Stimme brach am Ende in sich zusammen, während Minho verzweifelt versuchte, sich dieser prickelnden Sensation entgegenzupressen, doch als er Taes Worte vernahm, verließ ein atemloses Lachen seine wundgeküssten Lippen und Minho wölbte seinen Rücken ein wenig, drückte ihn fest durch, um die drei Finger besser in sich aufnehmen zu können.
„Do you think I’m a fucking virgin?", lachte er, bevor seine Worte in einem zittrigen Atemzug untergingen, als V seine Finger gegen seine inneren Wände spreizte, Minhos Becken zum Zucken brachte. V wollte ihn hören und Minho...nahm sich das zu Herzen.
„I can take so much more...I, I can take you in so deep...and...you’re gonna love it...you’re gonna love the way I feel around your cock....nhhn..."
Die plötzliche, unvorhergesehene Leere ließ seinen Atem stolpern und Minho machte den Fehler, den Kopf zu drehen, einen kurzen, raschen Blick auf den Älteren zu werfen, bevor dieser ihm was ganz anderes als seine Finger gab und dem Jüngeren ein wohliges, fast wimmerndes, verdammt sinnliches „Mhm...“ entlockte, die Tür bebte bedrohlich, als Minho seine Finger in das Holz krallte, sich beinah, beinah Taes Anweisungen widersetzt hätte.
Minho kniff die Augen zusammen als er den Kopf in den Nacken verdrehte, seine Augenbrauen zogen sich fest zusammen, seine Lippen teilten sich, offenbarten seine aufeinandergebissenen Zähne und sein Hals spannte so sehr, dass die einzelnen Venen in dem roten Licht deutlich hervortraten.
„T-Tae...“, stöhnte er laut, versuchte gleichzeitig, irgendwie nach Luft zu ringen, um sein rasendes Herz zu beruhigen.
„I-I cant...I wanna touch myself so badly, I wanna...hahh.."
Er konnte nicht glauben, dass V das gerade wirklich tat, dass er wirklich hinter ihm kniete und ihn auskostete wie in einem verfickten Schwulenporno und dass er nichts tun konnte, außer sich so krampfhaft zu versuchen, aufrechtzuhalten, dass seine Gliedmaßen zitterten.
Keuchend glitt Minhos Blick an die Decke, er versuchte durch die wabernden Schleier, die seine Augen durchzogen, irgendwas zu sehen, doch er konnte keinen einzigen klaren Gedanken fassen. Sein Kopf schwirrte, sein Körper bebte, die stechende Hitze in seinem Inneren schien sich zusammenzuziehen und schwarze Pünktchen begannen vor Minhos Augen zu tanzen, als sein Unterleib sich zusammenkrampfte und der Jüngere sich den Hitzewellen, die Tae durch ihn schickte, ergeben musste. Seit er vor ihm auf die Knie gezwungen worden war, pochte sein Schwanz nach Erlösung und er konnte einfach nicht mehr, nicht wenn er wusste, dass V ihn mit seiner Zunge verwöhnte, dass er ihm so eine unsagbare Lust bescherte, dass seine Gedanken blank lagen.
Den Namen des Älteren auf den Lippen kam er in seiner scheiß Jeans und seine Arme, die sein einziger Halt in seiner Position waren knickten halb ein, doch Minho hielt sich tapfer weiter aufrecht, riss schwer atmend die Augen auf, während das Nachbeben seines Orgasmus wie ein kalter Schauer über seinen Rücken lief.

"Mhhh..", summte er genüsslich bei den Worten des Jüngeren, verkniff sich dabei ein dunkles Lachen, das in seiner Brust vibrierte, nicht. Er kam seinen Worten nach, V konnte ihn ganz deutlich hören, spürte, wie er sich seiner Verwöhnung hingab, wie er sich um seine Finger zusammenzog und ihm versprach, dass er ihn noch tiefer aufnehmen würde. Nicht seine Finger, sondern seinen Schwanz - und das zog nicht ganz spurlos an ihm vorbei. Auch wenn er vor wenigen Minuten den wohl geilsten Blowjob seit langem bekommen hatte. Minhos Stöhnen, Wimmern, Anspannen, seine heißen Atemzüge.. das alles jagte seinem betäubten Verstand langsam, aber sicher, eine elektrisierende Lustwelle durch die Nervenbahnen. Eine, die ihn bald wieder auf mehr stimmen würde.
Und das war bereits daran zu erkennen, dass er Minho noch auf eine ganz andere Art und Weise auf sich vorbereitete. Seine Zunge übernahm den Rest, eine unerwartete Wendung, die Minho nicht hatte kommen sehen - und umso heftiger darauf reagierte, dass es V schauerartig über die Schultern kroch. Das unheilvolle Grinsen, das seine Mundwinkel in die Höhe trieb, blieb unerkannt; er öffnete seine Lippen einen größeren Spalt, drang mit seiner Zunge tiefer vor, umspielte seine empfindliche Haut so feucht und einnehmend, dass es ihm selbst einen leisen Laut entlockte. Allerdings übertraf es die des Jüngeren nicht, kein Bisschen; V hielt sich in seinem geschickten Zungenspiel auch nicht gerade zurück. Ganz im Gegenteil.
Und das schien Minho in den Wahnsinn zu treiben. Taes Hände lagen fest an seinem Hintern, glitten zu seinen Oberschenkeln, verstärkten den Griff, sodass er seine Zunge noch tiefer gleiten lassen konnte, ihn zum Verrecken intensiv verwöhnte. Natürlich mit der Absicht dahinter, ihn nachher ordentlich rannehmen zu können - aber je länger er sich Zeit ließ, umso heißer wurde er auf ihn, und war sich absolut sicher, seinen Worten nachzukommen. 'm gonna fuck you so hard 'til heaven hears you screaming my goddamn name.
Zu seiner Überraschung musste er ihn noch nicht ficken, um ihm seinen Namen als kehliges, lautes Stöhnen zu entlocken. Das Erbeben, Erzittern seines Körpers unter seinen festen Griff, das Winden und Erschwächen seines Standes.. V realisierte erst nach und nach, dass Minho gekommen war. Dass sein Zungenspiel und die Tatsache, dass er ihm befohlen hatte, sich nicht zu bewegen, darauf hinausgelaufen waren, dass Minho verdammt nochmal in seiner.. Hose gekommen war. Untouched.
Schlagartig hatte sich V wieder aufgerichtet, sich von hinten so eng an ihn gepresst, dass er zwischen Tür und seinem eigenen , mittlerweile erhitzten Körper gefangen war, seine Hände vergriffen sich an Minhos, die noch wacker aber verdammt schwach an der Tür lagen, seine Lippen lagen dicht an seinem Ohr. Der Ausdruck in seinen Augen hatte sich verändert, war wieder gierig und raubtierartig geworden, ein lustvolles Knurren vibrierte gegen Minhos Ohrmuschel. "You fucking came untouched?", ein raues, gefährlich leises Auflachen entwich seiner Kehle, verlangend, leicht fließend rieb er seinen Schritt gegen ihn. "Ahh.. that turns me on like crazy. What a good boy you are." Mit einem Satz drehte er ihn um, ließ sich von der Tatsache, dass sie Beide noch ihre Hosen trugen - so halbwegs - nicht beirren und drängte ihn stattdessen mit seinem Rücken gegen die Toilettentür, animierte ihn dazu, sich automatisch auf seine Hüfte zu schwingen. Dieser Moment kam so wild, so mitreißend, dass V keine weitere Sekunde mehr verschwendete, ihn mit seinem Oberkörper gegen die Tür gedrückt hielt, um sich die Hose weiter runterzuziehen. Nur ein Stück, mehr brauchte er nicht. Und auch obwohl Minhos Hose verdammt störend zwischen ihnen war, konnte er nicht genug Geduld aufbringen, um sie ihm auszuziehen. Das Einzige, was zählte, war sein freigelegter, vorbereiteter Hintern. Den kleinen Größenunterschied, den Minho dadurch gewonnen hatte, guckte er zu ihm auf, grinste diabolisch lüstern und verschloss ihre Lippen zu einem dreckigen Kuss, der sein Eindringen in ihn begleiten sollte. Und, fuck, fühlte sich das geil an..

Minho war sich sicher, dass er innerhalb der nächsten Sekunden einfach zusammengeklappt wäre, wenn V ihn nicht aus dieser sinnlich süßen Folter befreit hätte. Die Muskeln in seinen Armen, seinen Oberschenkeln waren so angespannt, dass es fast schmerzte und der Schwarzhaarige zog rasselnd die Luft zwischen den Zähnen ein, stieß die erst gewonnene Luft dann wieder ruckartig auf, als der Ältere plötzlich wieder hinter ihm stand, seinen Körper gegen ihn presste, sodass Minho gegen die Tür der Kabine gedrückt wurde.
Keuchend lehnte er seine Stirn gegen das Holz, bevor er den Kopf leicht zur Seite drehte, als Vs Stimme an seinem Ohr ertönte, leise lachte. Minho konnte nicht antworten, grinste nur schwach, während seine unregelmäßigen, heißen Atemzüge seinen Brustkorb hoben und senkten. Unter Taes Fingern bewegten sich seine Hände leicht, doch bevor er irgendetwas tun konnte, hatte V ihn umgedreht und Minho zog automatisch die Luft scharf ein, nutzte die gewonnene Stütze hinter sich, um seinen Rücken gegen das abgenutzte Holz zu schmiegen, bevor er dem Drängen des Älteren nachgab und seine definierten Beine um seine Hüfte schwang, seine Arme um seinen Hals legte. What a good boy you are.
Es brauchte nicht mehr als diesen einen Satz um den Jüngeren binnen Sekunden wieder hart werden zu lassen und Minho spürte, wie ihm die Hitze in die Wangen stieg, diese Bestätigung eine Röte in sein Gesicht trieb, die Tae aufgrund des Pufflichts hier jedoch nicht sehen konnte. Doch er würde sehr wohl spüren können...wie verdammt sehr Minho darauf ansprang, good boy genannt zu werden.
Tae hielt ihn aufrecht, presste ihn unnachgiebig gegen die Kabine und Minho schob den Kopf in den Nacken, schickte ein rauchiges Stöhnen gen Decke als ihre nackten Oberkörper aneinanderrieben, es fühlte sich so gut an, ihn endlich richtig zu spüren, es fühlte sich so scheiße gut an, dass Minho sich ihm - selbst in seiner eingekesselten Position - noch drängender entgegenschob.
Auch wenn er gerade erst gekommen war, prickelte seine Haut schon wieder wie in einem Fieber und als V seine Lippen wieder in einem verdorbenen, schmutzigen Kuss einfing, durchzog Minhos Körper ein starker Ruck und ein überraschter, zittriger Laut stolperte aus seiner Kehle, wurde sofort von dem Älteren verschluckt, als hätte er nie existiert. V hatte nicht übertrieben, als er ihm versprochen hatte, dass er ihn ficken würde, bis er seinen Namen schreien würde, denn sein Rhythmus war hart, unnachgiebig, wild und ... genau das, was Minho wollte.
„G-go deeper, I can...take you deeper, Tae...", stöhnte er in seinen Mund, während sein Körper sich um ihn zusammenzog, er versuchte, sich dem Tempo des Älteren anzupassen, immer und immer wieder schlug sein Rücken gegen die Kabinentür und Minho krallte seine Fingernägel in ihn, hinterließ lange, tiefe Kratzspuren auf seiner Haut, die sich wie Flügel auf seinem Rücken aufzufächern schienen. Fast ironisch, wo er ihn doch gerade in den tiefsten Kreis der Hölle vögelte.
„Hnngh...“ Minho keuchte auf, als er sich an der Tür ein wenig hoch schob, dann wieder sinken ließ und der veränderte Winkel, in dem V in ihn stieß, sein Inneres in Flammen setzte.
„Tell me- tell me I’m a good slut...hngh..tell me, how fucking good I feel...“,

Unter der Hitze, die sich in seinem Körper anstaute, spürte er das Brennen seines frisch gestochenen Tattoos doch ein wenig heraus - zwar abgemildert durch die Droge, allerdings fiel es ihm kurz auf, und spornte ihn fast noch mehr an. Er hatte sich beim Eindringen nicht gerade zurückgehalten, und dass Minho darauf ansprang, war klar wie Vodka. Er konnte es spüren, er konnte es Minho ansehen - allerdings war Vs Auffassungsgabe für kleine Dinge so beeinträchtigt, kaum vorhanden, dass es ihm schlichtweg um die groben Angelegenheiten ging und er sich auch auf nichts anderes als das einlassen konnte. Jetzt ging es nur darum, Sex mit Minho Yoon zu haben.
Mittlerweile waren bestimmt hin und wieder irgendwelche Leute reingekommen und hatten mitgekriegt, was hier abging - selbst das bemerkte Tae unter seinem Drogeneinfluss nicht. Sein Stöhnen vermischte sich mit Minhos Lauten, seine Atmung ging unregelmäßiger, schoss förmlich über seine Lippen, er nahm alles, was er von dem Jüngeren bekam; und noch mehr. In einem rauen Stöhnen, und ohne aus dem wilden, animalischen Rhythmus rauszukommen, ließ er von dem Kuss ab und vergrub seine Zähne viel lieber wieder in Minhos Hals. Diesmal nicht so fest wie vorher, aber genug, um ein weiteres Andenken für die nächsten ein, zwei Tage zu hinterlassen. Von den Worten des Jüngeren getrieben stieß er tiefer zu, schneller, verlor sich und seinen Kopf und merkte, wie ihm vor Lust schwindlig wurde, wie der Alkohol und die Drogenmixtur dafür sorgten, dass er seinen Verstand verlor. Das vielleicht nicht auf die beste Art und Weise, er fühlte sich zwischendrin so, als würde er gleich kollabieren - allerdings hielt ihn Minhos Stimme, seine Enge, ihre aneinander kollidierenden Körper in der Gegenwart.
Das diabolische Grinsen in seinem Gesicht wich keine Sekunde, begleiteten ihre gemeinsamen Laute, hart traf Vs freie Hand, die nicht an Minhos Oberschenkel lag, auf die Tür. Er musste sich selbst abstützen, um nicht aus dem Rhythmus rauszukommen, der immer unnachgiebiger und härter wurde, dass die Tür hinter ihnen drohend am Schloss rüttelte.
Minho provozierte seine Zügellosigkeit immer weiter aus ihm heraus, seine Worte und zusätzliche Schmerzimpulse an seinem Rücken durch seine Fingernägel ließen ihm Schwarz vor Augen werden. Er liebte diesen Schmerz, er liebte dieses Brennen und er würde nie genug davon kriegen. "Fucking.. slut... ahh.. you do feel good around my.. cock.. ahh.. you naughty, good boy..", er konnte sich selbst nicht mehr auf das Gesagte konzentrieren, alles vermischte sich und sein Stöhnen wurde lauter, kehliger, rauer. "Ahh~ Such a good slut, aren't you..", wiederholte er zwischen ihrem Stöhnen, verdorbenen, unordentlichen und feuchten Zungenküssen, gab ihm das, was er hören wollte, um noch härter zu werden. Gierig, und ohne überhaupt eine Sekunde lang aufzuhören, ruckte er ihn etwas in die Höhe, breitete seine Beine etwas weiter aus und schaffte es mithilfe des Anderen, einen neuen Winkel zu finden, der seine nackten Schultern zum Beben brachten. Lange würde das hier nicht laufen, dafür waren die Beiden viel zu ungeduldig und.. für multiple Orgasmen wie gemacht.

Ein scharfes Zischen stolperte über Minhos Lippen als V ihm wieder, diesmal jedoch weniger hart in den Hals biss. Automatisch reckte er den Kopf beiseite, vergrub seine Finger in den schwarzen Haaren des Älteren, trieb ihn mit jeder Faser seines Körpers dazu an, weiterzugehen, fester zuzubeißen, ihn zu markieren. Sein Hals brannte wie die sprichwörtliche Hölle und Minho konnte jeden einzelnen Zahn, den V in ihn geschlagen hatte, spüren, als hätte er ihn für die Ewigkeit gebrandmarkt.
Doch der Schmerz machte ihn vor allem eins...verdammt geil und Minho ließ es Tae hören, ließ ihn hören, wie verdammt empfindlich er an dieser Stelle war, wie verdammt gut er dabei war, ihn um den Verstand zu bringen.
Morgen würde er aussehen, als hätte man ihn gefoltert, doch der Jüngere nahm das Prickeln unter seiner Haut kaum mehr war, die raue, grobe Art, mit der Tae ihn halb in die Bewusstlosigkeit fickte, trieb ihm alle Luft aus dem Körper und brachte seine Muskeln dazu, sich von einer Sekunde zur anderen krampfhaft anzuspannen. Drängend presste Minho Vs Becken nach vorne, stöhnte bei jedem festen Ruck ungehemmt auf, schob sich ihm entgegen, verzweifelt nach mehr.
Dumpf hämmerte die Musik aus den Nebenzimmern in seinem Kopf, wurde ab und zu lauter, wenn die Tür aufging und Leute reinkamen, sich dann aber aufgrund der allzu offensichtlich in den Angeln bebenden Tür, den Geräuschen zweier sich vereinender Körper, wieder aus dem Staub machten.
Minho hätte es in diesem Moment nicht weniger kümmern können, er verlor sich in ihren tiefen, schmutzigen Küssen, in den Worten, die Tae an seinen Lippen stöhnte, in dem Gefühl der weißen Hitze, die wie eine Welle turmhoch über ihm zusammenbrach und durch seinen bebenden Körper fegte.
Und dann schob er ihn ein Stück höher, schaffte es in dem neuen Winkel einfach genau diese eine Stelle zu treffen, die Minho ein so gebrochenes, williges Stöhnen entlockte, dass er sich fast daran verschluckte.
„T-there...holy shit...“, stieß er aus, rang krampfhaft nach Atem, während seine Finger sich zitternd in Taes nackte Schultern krallten, sein Rücken sich gegen die unter ihrem Gewicht gefährlich knarzende Tür schmiegte.
“There, Tae...r-right there...hngh..." Wieder küssten sie sich, so hemmungslos, verheißungsvoll und wild und Minho brauchte ihn nicht mal richtig anzusehen, um zu bemerken, dass V immer noch grinste, so verdorben und gefährlich und teuflisch böse, dass es den Jüngeren schon wieder fast dazu brachte, der Hitze in seinen zuckenden Lenden nachzugeben.
Ein atemloses Keuchen verließ seine Lippen und Minho zog eine Hand zurück, vergriff sie so fest in Taes Haaren, dass sie sich ein paar Millimeter voneinander trennten.
Denn es reichte ihm nicht, eben erst eine ganze Ladung von ihm geschluckt zu haben...
„I - I want you to cum inside, Tae...I...hhah I can take all of you...I can take..more than every slut you ever fucked...I can...I can make you feel so good...“

Jeden Kommentar, den Minho zitternd, stöhnend von sich gab, verdrehte seine Gedanken so unglaublich sehr, spornten ihn zu mehr an und mit jedem Stoß den er tat, fühlte er sich - trotz der Benommenheit, der Betäubung, die seine Zunge taub machte - lebendig. Weil er trotz dessen spürte, wie befriedigend es doch sein konnte, dass er absolut keine Sorgen hätte, mit jemandem zu schlafen - dass es doch eigentlich eine beidseitige Angelegenheit war. Wenn er jetzt nicht auf Alkohol und Drogen gewesen wäre, wäre er sich da nicht so sicher gewesen. Er konnte mit klaren Gedanken nicht mehr zwischen 'wollen' und 'müssen' unterscheiden, ohne an diesen einen Denken zu müssen, der für diesen Konflikt verantwortlich zu sein.
Aber das tat hier nichts zu Sache. Das Ziehen in seinen Leden wurde schier unerträglich, steigerte sich von Sekunde zu Sekunde, genau so wie sein heißes, kehliges und raues Stöhnen, das entweder von ihren sündhaft verdorbenen, feuchten Küssen gedämpft wurde, oder freie Bahn hatte. Seine Selbstbeherrschung, die sich ohnehin auf ein absolutes Minimum reduziert hatte, erreichte einen Grenzwert - und das, weil der Schmerzimpuls in seinen Haaren so berauschend war, die Enge um ihn und die Wärme zwischen ihren Körpern, und die Worte, die Minho ihm zustöhnte. Vor allem, weil er komplett richtig lag. Minho fühlte sich verdammt scheiße geil an, keine Nutte auf der Welt war damit gleichzusetzen, geschweigedenn überhaupt jemand.
Er stieß in einem so schwindelerregendem, harten Rhythmus zu, die letzten paar Male, die sie Beide zum explodieren bringen sollten, dass die Tür hinter ihnen definitiv aus dem Schloss gesprungen wäre, wenn sie es noch länger getrieben hätten. Tae schob sich mit einem unsagbar kehligen, tiefen Stöhnen, das zwischen ihren Lippen lang, in Minho, seine Arme und Hände verkrampften sich, seine Beine gaben unter dem Gewicht und der Ladung, die aus ihm herausschoss, fast nach. Zwei Ladungen, die nun in Minho waren... dieser Gedanke jagte ihm ein Schauer ein, einer, der ihn aufgrund der Nachbeben geschlagen die Stirn an das Holz neben Minhos Gesicht lehnen ließ. Schweißtropfen rannen ihm über die Schläfen, schwer atmend verharrte er mit dem Jüngeren auf seiner Hüfte, schloss nur halb die Augen. Ganz wäre ein Fehler gewesen; vermutlich wäre er sonst umgekippt.
"F..fuck.. what a good slut you are, Minho", flüsterte er rasselnd, ein halbseitiges, dreckiges Grinsen zierte sein Gesicht, ehe er ihn von seiner Hüfte absteigen ließ und sich die Hose, noch sichtlich vom Orgasmus überrollt, hochzog. Eventuell ein wenig schwankte, weil sich der Boden unter seinen Füßen nicht mehr ganz sicher anfühlte.

Minhos Körper zitterte, bebte als ihn sein zweiter Orgasmus - innerhalb von wenigen Minuten - turmhoch überrollte. Wie von Sinnen stieß V in ihn und Minho war sich sicher, dass sein Rücken, insbesondere seine Wirbelsäule morgen voller blauer Flecken sein würde, weil er mit jedem Stoß gegen das Holz knallte, die Tür knarzen ließ.
Es war nicht das erste Mal, dass ers hier drin trieb...und die Türen hatten schon einiges ausgehalten, doch der Dunkelhaarige war sich ziemlich sicher, dass er es verdammt lange nicht mehr so gut besorgt bekommen hatte. Ein letztes, lautes Stöhnen zerschellte an Vs Lippen, fahrig fuhren Minhos Finger durch seine Haare, klammerten sich an ihn, an das erfüllende, unbeschreibliche Gefühl, dass nur er vermochte, ihm zu geben, sank dann schließlich kraftlos nach hinten und lehnte den Hinterkopf gegen die Tür.
Seine Lunge brannte, sein Brustkorb hob und senkte sich und es dauerte ein paar Augenblicke, bis Minho wieder klar sehen konnte, bis die schwarzen Punkte, die vor seinem Auge tanzten, verschwanden und wieder Sauerstoff durch seinen Körper gepumpt wurde.
Langsam verschwand das betörende Gefühl, das wie Rauschgift durch seine Adern gezogen war und hinterließ nichts außer...Erschöpfung. Auf Taes geraunte Worte stieß er nur ein atemloses Lachen aus, das Grinsen auf seinem Gesicht deutlich hörbar, bevor er sich hinstellte und erstmal ein paar Sekunden verharren musste, damit wieder Leben in seine Beine kam. Blind tastete er nach der Rolle Klopapier und machte sich so notdürftig sauber, wie er gerade im Stande dazu war, zog sich dabei sein Tanktop wieder über den Kopf und seine Hose hoch.
Mittlerweile war es bestimmt tiefste Nacht...und sie mussten noch nachhause fahren, wie Minho in seinem benebelten Gehirn klar wurde. Shit man.
Mit einem leisen Klacken öffnete er die Tür und ließ sie aufschwingen, warf - als er an der Reihe halb gesprungener Spiegel vorbeikam - einen Blick hinein. Er sah - man konnte es nicht anders sagen - krass aus. Durchwühlte Haare, riesige geweitete Pupillen, die Röte war noch immer nicht von seinen Wangen verschwunden und seinen Hals zierten mehrere dunkelrote bis lilafarbene Flecken.
Ein leichtes Grinsen bildete sich bei diesem Anblick auf Minhos Gesicht und er ließ seinen Rosenkranz wieder unter den Stoff seines Oberteils fallen, öffnete Tae dann die Tür nach draußen.
Er hätte nicht gedacht, dass dieser Abend eine solche Wende nehmen würde...aber beschweren konnte der Jüngere sich definitiv nicht.
Tatsächlich schafften sie es ohne besondere Vorkommnisse zurück ins Quartier und auch wenn Minho kurz brauchte, um den richtigen Schlüssel zu finden - notfalls hätte er das Schloss sicher auch knacken können - öffnete er die Tür, die in den Wohnbereich führte, schloss sie so leise er konnte hinter sich und blieb bei dem schwachen Licht, das aus der einen Ecke kam, dann stehen.
It shouldn’t hurt this much.
Es brauchte nur einen kurzen Blick, Minho brauchte nicht mehr und sein Herz wuchs zur Größe eines Luftballons an, quetschte seine Lunge auseinander. Luca war in Sugas Schoß eingeschlafen und auch der Minthaarige musste irgendwann über seinem Kram eingenickt sein. Sie sahen so friedlich zusammen aus und ... es stach.
Es stach so unglaublich.

You’re the kind of love I wanna live for.
Egal, wie verschlafen Luca jemals war, wie wenig Energie er für eine Unterhaltung hätte aufbringen können - bei Suga spielte das keine Rolle. Er vernahm im schlimmsten Zustand, was er sagte, wie er es sagte, auch wenn er vielleicht nicht so wirkte, da sein Körper häufig dagegen sträubte. Aber sein Verstand speicherte jede Gesprächsfetzen ab, die er von Suga mitbekam. Er musste immer wissen, was in ihm vorging, wartete aber immer darauf, bis Suga selbst entschied, dass er es ihm sagte, erzählte, es sich von der Seele redete.
Und diese Worte erreichten seinen schlaftrunkenen Zustand so schnell, dass er an die Schulter des Älteren lächelte, sein Gesicht an seiner Halsbeuge vergrub, tiefer, sich an ihn kuschelte, seine wieder einkehrende Wärme spürte, den Puls an seinem Hals, das regelmäßige Heben und Senken seines Brustkorbes, sein Eigengeruch.. er konnte nicht in Worte fassen, wie viel es ihm bedeutete, dass er der Grund war, dass ihre Liebe der Grund war, warum Suga leben wollte.
Er würde niemals aufhören, ihm Gründe zu geben, warum er mit ihm an seiner Seite leben sollte.
"I love you..", wiederholte er, brabbelnd, doch Suga wusste ganz genau, dass Luca seine Worte erfasst und mitbekommen hatte. Sonst würde er es nicht wiederholen, sonst würde er nicht weitersprechen und ihn an eine verdammt wichtige Sache erinnern:
"And I need you."
Widerstandslos ließ sich der Grauhaarige, der schon halb im Stehen weitergeschlafen hätte, von seinem Freund zu der Couchecke ziehen, legte sich automatisch zu ihm und bettete seinen Kopf in seinem Schoß. Er bekam am Rande mit, dass Suga noch etwas zutun hatte, aber das störte ihn nicht.. er rieb sich nur müde die Augen, kuschelte sich enger an ihn - und konnte endlich wieder einschlafen. Solange er den Minthaarigen bei sich hatte, konnte ihm nichts passieren.
Zwischendrin hatte er seinen Namen gemurmelt, während er in der Traumwelt versunken und Suga an den Laptop beschäftigt gewesen war, bevor er nach knapp einer Stunde komplett seelenruhig und ohne einen Mucks tief und fest schlief.
Dass sie die ganze Nacht hier verharrt hatten, bekam Luca nicht einmal in seinem Traum mit, auch wenn in seinem Traum kurz Minho aufgetaucht war, sich zu ihm gelegt und ihm über den Kopf gestreichelt hatte. Sein Sensor für ihn war übergreifend.
Und von Minho zu träumen war keine Seltenheit.

Im Quartier angekommen tauchte Tae, noch vom ganzen Zeug zugepumpt, hinter Minho auf und wäre fast in ihn hineingelaufen. Zum Glück konnte er das unterbinden, indem er seine Hände auf dessen Schultern ablegte und ihm dazu verhalf, weiterzugehen. Ihm war der Grund für sein plötzliches Stehen bleiben nicht aufgefallen, dafür war er viel zu müde und geschafft von ihrem wilden Treiben. "Auf ins Bett, loverboy. 'n Schönheitsschlaf nach den Abdrücken", seine Zähne streiften über die Haut in seinem Nacken und er lachte leise, "würde dir gut tun."
Sein Blick glitt während ihres idiotischen Marsches zur Seite, seine verkleinerten Pupillen erkannten Suga und Luca auf der Couch. Abrupt schossen ihm die Worte des Minthaarigen in den Kopf, à la 'Minho's Arsch ist noch frei', was ihm ein amüsiertes Schmunzeln entlockte. Oh, wie er sich diese Worte nun tatsächlich zu Herzen genommen hatte.. verrückt, wie die Dinge ihren Lauf nahmen. Doch spätestens morgen würde ihn das nicht mehr tangieren; es war ein Mal gewesen, und zu mehr sollte es nicht kommen - voraussichtlich.
Er klopfte dem Maknae mit beiden Händen auf den Rücken, verabschiedete sich mit einem lässigen "Bis morgen", von ihm und verzog sich in sein eigenes Zimmer. Dass die Stimmen in seinem Kopf immer noch keine Chance hatten, an die Oberfläche zurückzudringen, kam ihm Recht - er wollte die restlichen Stunden, die er mit Schlafen verbringen würde, nicht dafür verschwenden, darüber nachzudenken, dass er Sex mit Minho gehabt hatte. Oder, besser gesagt, überhaupt Sex. Er wollte es nicht hinterfragen.

Die paar Stunden Schlaf vergingen schneller als erwartet. Sein Kopf brummte ein wenig, als er das heitere Lachen Lucas gedämpft durch seine Tür vernahm und davon wach wurde, sich mit der Hand über das Gesicht rieb und die Augen zusammenkniff. Er hatte es nichtmal auf die Reihe bekommen, seine Sachen gescheit auszuziehen, lag halb wasted quer über sein Bett, seine Hose stand offen und sein Pulli war bis zu seinem Brustkorb hoch geschoben. Well.
Er drehte den Kopf etwas zur Seite, managete es irgendwie, sich zu erheben und die Klamotten, die auf dem Boden verteilt waren, mit seinem Fuß zur Seite zu kicken. Ein Blick in den Spiegel und- woah. Er sah schon etwas wasted aus, aber das hatte ihn noch nie aufgehalten, nicht auch am nächsten Tag wieder voll auf die Kacke zu hauen. Seine Hand verirrte sich in seinen Haaren, er schnüffelte an dem Sweater und.. okay, er roch nach Alkohol, Bar und.. Sex. Sex. Kurz wurde ihm wieder klar, was heute Nacht alles passiert war - oder zumindst, Bruchstücke davon - entschied sich jedoch vehement dagegen, länger darüber nachzudenekn und ließ es auf sich beruhen. Zu aller erst würde er erstmal eine Dusche brauchen.
Er schob sich auf den Gang hinaus, schlenderte zum Badezimmer und blieb abrupt im Türrahmen stehen, als er Suga und Luca drin stehen sah. "Das Badezimmer is'n echt schräger Ort für'n Sextape", merkte V in seiner rauen, tiefen Morgenstimme an und ließ sich zu einem sleepy, schiefen Grinsen hinreißen, bevor er seine Augenbrauen zusammenzog. "Ist das.. Haarfarbe?" Lucas Schultern bebten vor unterdrücktem Lachen und er versuchte sich das Zeug von den Händen zu waschen, während Suga hingegen fluchend über seinen Haaren gebeugt in der Badewanne stand und ihm das Zeug einmassierte. "Ja, überall außer in meinen Haaren", lachte Luca und verdrehte seinen Kopf in den Nacken, verlangte einen Kuss von seinem Freund. "Halt halt halt, ich hätte ja echt nichts gegen 'nen Dreier aber ich müsste mir erstmal das Zeug von gestern vom Körper waschen." "Ich muss das Zeug eh erstmal einziehen lassen. Das Bad gehört dir", richtete Luca grinsend an ihn, bevor Suga und er das Badezimmer verließen und V hinter ihnen die Tür schloss. Absperren konnte man das Badezimmer nicht, aber.. mittlerweile hatte hier jeder jeden schon nackt gesehen, und das sogar ziemlich oft.

Minho hatte es - entgegen Taes Worten, dass er ins Bett gehen sollte - sogar noch geschafft, duschen zu gehen, denn so gefühlt überall auf seiner Haut hafteten die Spuren ihres wilden Treibens und Minho ekelte das dann doch - trotz seines alkoholisierten Verstandes - ziemlich an. Doch auch der heiße Wasserstrahl, der auf ihn herunterprasselte, vermochte es nicht, das widerliche Ziehen in seinem Herzen zu vertreiben und Minho vergrub das Gesicht in den Händen, würde er je, jemals darüber hinwegkommen?
Und wieso musste er jetzt schon wieder darüber nachdenken, konnte nicht einfach zufrieden sein, dass er von Tae das bekommen hatte, was er wollte, wieso konnte er nicht einmal okay mit dem sein, was er hatte?
Wenn es doch so überdeutlich war, dass er das, was er wollte, verloren, vielleicht nie besessen hatte?

Schritte und Stimmen vor seiner Tür ließen den Schwarzhaarigen gegen das helle Licht, das durch sein Fenster fiel, blinzeln und er drehte sich mit einem leisen Geräusch auf die Seite, vergrub sein Gesicht in seinen Kissen. Diese kleine Bewegung reichte schon aus, um einen stechenden Schmerz durch sämtliche Körperteile zu schicken und Minho zog die Augenbrauen zusammen, fuck man.
So wie Tae gestern rangegangen war, würde Minho heute wahrscheinlich schon das Sitzen schwer fallen. Doch es half alles nichts, er musste aufstehen, auch wenn sein Kopf brummte wie ein Bienenstock.
Sich müde durchs Gesicht fahrend verließ Minho schließlich sein Zimmer, tappte in den Wohnbereich, um sich Kaffee zu machen. Er konnte die Dusche laufen hören, doch was seine Aufmerksamkeit dann auf sich zog, war Luca, der mit einem Haufen scharlachroter Farbe auf dem Kopf auf dem Sofa saß.
„Morgen...“, brummte Minho und fuhr sich durch die dunklen Haare, versuchte die Benommenheit und das taube Gefühl aus seinen Beinen zu schütteln. „Schick siehst du aus.“, kommentierte er dann grinsend als sein Blick wieder zu dem Älteren wanderte und er seine Tasse unter den Kaffeeautomaten, den JHope ihnen spendiert hatte, schob.
Suga hatte wie üblich wieder bei seinen Computern Platz genommen und Minho ignorierte seine Anwesenheit weitestgehend, auch wenn es allzu offensichtlich war, dass der Ältere Luca beim Färben geholfen hatte. Und das trieb Erinnerungen an die Oberfläche, die Minhos Hals zuschnürten, doch er kaschierte es hinter überdeutlichem Interesse an der Kaffeemaschine, beobachtete wie sein Kaffee die Tasse füllte, kratzte dabei abwesend über die geschundene Haut auf seinem Hals, gegen die die Perlen seines Rosario unangenehm rieben.
Am liebsten hätte er sich die Tasse geschnappt und sich direkt wieder in seinem Zimmer vergraben.
It shouldn’t hurt this much.

"Ugh, ist es normal, dass meine Kopfhaut brennt wie sau?" Luca sandte seinem Freund, der auf der anderen Seite hinter seinen Laptops saß, einen schiefen Blick zu und grinste unsicher. Sein Blick glitt zu seinen Händen, hier und da waren noch Flecken, die nicht ganz so gut rausgegangen waren, ganz gleich wie viele Packungen Seife er dran geschrubbt hatte. Mal von dem Brennen auf seinem Kopf abgesehen, freute er sich total auf die neue Haarfarbe.. rot hatte er noch nie, und Luca war schon immer ein riesen Fan vom Färben gewesen.
Einer, der davon Liedchen trällern konnte, war Minho - Erinnerungen, die er nicht aus seinem Kopf verbannte. Bis zum dem Grad, an dem es mehr gewesen war als nur Spaß zwischen zwei besten Freunden.
Als der Dunkelhaarige wie auf's Stichwort reinkam und mit einem verschlafenen 'Morgen' direkt in der Küchenzeile hinter ihm verschwand, verdrehte er den Kopf in den Nacken - so gut es ging, ohne die Couch einzusudeln . und sandte ihm ein helles und gut aufgelegtes "Mooorgen!", zurück. Auf dieser Distanz waren ihm die verwundeten Stellen an Minhos Hals noch nicht aufgefallen, dafür hatte er ihn auch zur kurz angesehen - denn sein Nacken, sowie die Farbe in seinen Haaren, protestierten dagegen. Demnach ließ er seinen Kopf wieder nach vorne kippen, während das 'Kompliment' des Jüngeren in seinen Ohren klingelte und er sich seitlich hinsetzte, um ihn dann doch besser ansehen zu können. Ein breites Grinsen brachte seine Gesichtszüge zum Strahlen, er bette das Kinn auf die Couchlehne und seufzte heiter. "Hab wieder 'n bisschen mehr Farbe gebraucht. Hat 'ne Weile gedauert, bis ich Suga dazu überreden konnte..", er neigte den Kopf in die Richtung des Genannten und biss sich, nach den darauffolgenden Worten, auf die Unterlippe. "Er vermisst die grauen Haare jetzt schon." Er liebte es, wenn der Minthaarige so tat, als würde er ihm nicht zuhören, nur um an seinen Mundwinkeln zu erkennen, wie er sich nur schwer ein Lächeln verkneifen konnte.
Zeitgleich, wie Minho sich mit der Tasse zu ihm drehte und gegen die Arbeitsfläche lehnte, glitt der Blick des Älteren wieder zu ihm. "Aber rot wird auch voll-", abrupt hielt er in seinem optimisitischen Satz inne, sein Grinsen verblasste schlagartig und seine Augen weiteten sich. Was........ Es brauchte vielleicht weitere zwei, drei Sekunden, in denen er sich auf die Male an Minhos Hals konzentrieren musste, um sich nicht geirrt zu haben - aber er irrte sich nicht. "Was.. das an deinem Hals..", zuerst deutete er mit seinen eigenen Finger bei sich an, welche Stelle er meinte, starrte dabei Minho jedoch fast schon entgeistert an und stand im nächsten Augenblick sofort von der Couch auf.
Keine zwei Schritte brauchte es, um direkt vor dem Jüngeren anzukommen, sein Kinn sanft zwischen die Finger zu nehmen und seinen Kopf zur Seite zu drehen. Pure Besorgnis breitete sich in den dunklen, treuherzigen Augen des Parks aus und seine Augen glitten zu Minhos, nachdem er sich von dem.. perversen Anblick entreißen konnte. Er senkte die Stimme, in diesem Moment waren es nur Minho und er. Eine Sache zwischen Minho und ihm. "Wer.. wie.. hat dir jemand weh getan?" Sein Herz hatte schon mehrere Male ausgesetzt, da sich die wildesten und schlimmsten Szenarien in seinem Kopf abspielte und... niemand, ausnahmslos niemand durfte sich das Recht herausnehmen, seinem Minho so weh zu tun.
Ein widerliches Gefühl machte sich in seinem Magen breit, seine Finger wanderten von dessen Kind zärtlich zu seinem Hals. "Lass dir das Mal von Jin angucken.. das sieht übel aus.." Sofort blickte er wieder in seine Augen, eindringlich. Er wiederholte es, sein Herz zog sich ekelhaft zusammen, er wollte das nicht.. er konnte das nicht sehen, dass jemand so mit ihm umgegangen war. "Minho.. hat dir jemand weh getan?"

„Mhhh...ich glaube ich mochte Rosa noch am meisten an dir. Oder orange.“, gab Minho mit einem schiefen Grinsen von sich, festigte den Griff um seine Kaffeetasse dabei ein wenig mehr. Rosa und Orange. Das waren Lucas Haarfarben gewesen, als sie zusammen durch die Weltgeschichte getourt waren, als es nur sie beide gegeben hatte, als es sie gegen den Rest der Welt war und der Gedanke daran versetzte ihm einen so widerlichen Stich, dass er den Blick auf seine Füße senkte, während Luca weiterplapperte, dann von einem auf den anderen Moment stockte.
Instinktiv hob Minho den Kopf und sah den Älteren einen Moment fast verständnislos an, Luca brauchte nur irgendwie komisch zu reagieren, dass sofort alle Alarmglocken in Minhos Kopf schrillten, doch als er verstand, was Luca so aus dem Konzept geworfen hatte, schüttelte er nur schnell den Kopf, hob eine Hand und versuchte die schmerzhaften Male auf seinem Hals zu verstecken.
„Ist ok, Luca...“, fing er an, doch der Kleinere ließ sich davon nicht abhalten, war binnen Sekunden bei ihm und drehte sein Kinn beiseite, um sich seinen Hals anzusehen.
Minho presste die Lippen zusammen, wich dem besorgten Blick, der sich in seine Augen bohrte, aus, wusste nicht so wirklich, was er auf seine Fragen antworten sollte.
Langsam stellte er seinen dampfenden Kaffee auf der Anrichte ab und legte seinem besten Freund die Hände auf die Schultern, versuchte ihn sogar, ein Stückchen von sich wegzuschieben, damit er nicht gleich einen Anfall bekam.
In seiner Brust zog es unangenehm, er konnte es fast nicht mit ansehen, wie sehr Luca sich um ihn sorgte, wie seine Augen immer wieder zu seinem geschundenen Hals zurückkehrten und er einfach so bestürzt wirkte, dass er Minho damit alles raubte. Gott, wie konnte man sich auch nicht in ihn verlieben?
„...mir hat keiner wehgetan, das ... ich war heute Nacht weg und, uh, es ist ’n bisschen wild zugegangen.“, meinte er schließlich und grinste halbherzig auf Luca runter. Reinste Untertreibung, denn Minhos Körper strafte ihn bei jeder Bewegung mit stechenden Schmerzen und sein Hals, vor allem die Stelle, an der V ihn gebissen hatte, puckerte unangenehm. Gottseidank hatte er wenigstens gestern Nacht das getrocknete Blut weggewaschen oder Luca wäre vermutlich Amok gelaufen.
„Wirklich, kein Grund zur Sorge...“, versuchte er ihn nochmal zu beruhigen, schüttelte dabei den Kopf, als wäre das alles nichts, griff wieder nach seinem Kaffee und nahm gerade den ersten Schluck, als das Quietschen der Badezimmertür ihn innehalten ließ und seine Augen sofort zur Tür huschten.

Unter der Dusche kamen die einen oder anderen Gedanken, die Tae gerne verdrängt hätte, doch wieder zurück. Es war ein wirres Mischmasch, eine Hin- und Hergerissenheit, ob er das, was er gestern getan hatte, vertreten oder verabscheuen sollte. Ob er überhaupt bereit gewesen, oder sich hineingezwungen hatte - aber selbst wenn, machte es einen Unterschied? Das Einzige, was anders gewesen war, war.. Minho. Und dass er sich bei ihm nicht so ekelhaft gefühlt hatte, wie sonst; und dass er, außer in dem Augenblick, in welchem er ihn gegen die Tür geschubst hatte, ihm nicht die Nase hatte brechen wollen. Schlichtweg, weil Minho niemand Fremdes war und.. Tae vielleicht daran glaubte, dass Minho zu sowas nicht fähig wäre.
Dass Minho anders war. Dass er ihn nicht gezwungen hatte, oder ihn zu Dinge drängen würde, die er nicht wollte. Aber, das hatte er damals auch von ihm nicht erwartet.
Dieser Scheißkerl ist nicht mehr in deinem Leben, then fucking act like it.
Fein säuberlich hatte er darauf geachtet, dass sein Tattoo kein Wasser abbekam, und gerade als er mit einem Handtuch um die Hüfte vor dem Spiegelschrank stand und darin nach Crémes kramte, fiel ihm ja ein, dass er keine Ahnung hatte, welche er überhaupt benutzen sollte. Die Folie, auch wenn sie ihn ziemlich genervt hatte, hatte er nicht abgezogen; er brauchte Minho für diesen Fall.
Er öffnete die Badezimmertür, aus seinen dunklen, fast schon noch schwärzeren Haarsträhnen tropfte Wasser auf seine nackten Schultern und er hielt sich das Handtuch, als er im Wohnzimmer zum Stehen kam. "Yo Minho, willst du dich für's Eincremen nochmal auf meinen Schoß hocken? Jetzt wäre der beste Zeit-" Er hielt in seiner Ansprache inne und betrachtete das Szenario zwischen Luca und Minho, der seinen Hals inspizierte und sich bei Taes Erscheinen zu ihm drehte.
Langsam formte sich ein schmales Lächeln auf seinen Lippen, aufmüpfig reckte er den Hals und deutete bei sich selbst mit seinem Finger die Länge nach die Stelle an, die bei Minho komplett geschunden war. "Du hast da was."
Ein amüsiertes, dunkles Kichern kroch aus seiner Kehle und er kam auf die Beiden zu, guckte im Vorbeigehen nochmal extra scharf drauf und verzog das Gesicht. "Puhh, hübsches Ding. Wer hat dir das denn verpasst?" Er schenkte ihm ein freches, spielerisch anzügliches Grinsen, bevor er leise lachend zu der Kaffeemaschine schlenderte.
"Das ist nicht witzig...", murmelte Luca, die Besorgnis in seiner Stimme trieb dem Älteren die Mundwinkel in die Höhe. Dadurch, dass er derjenige war, der Minho diese Dinger verpasst hatte, was Luca offensichtlich nicht wusste, konnte er seine Besorgnis nicht ernst nehmen. "Suga, zieh deinem Freund mal den Stock oder.. was auch immer du ihm gestern reingeschoben hast, ausm Arsch", witzelte er provokant und streckte dem, soon-to-be Redhead, die Zunge raus.
Normalerweise lachte Luca immer über Dinge, die V oder andere sagten, weswegen es für ihn ziemlich plötzlich kam, als er fast schon.. verstimmt keifte. "Ach halt die Fresse, V!"

Geschlagen schloss Minho für eine Sekunde die Augen als V - frisch aus der Dusche - ins Wohnzimmer kam und unter normalen Umständen hätte Minho auf seine Worte flirty gegrinst, doch es reichte gerade für nicht mehr als nur ein mattes Lächeln, das jedoch verschwand als V bemerkte, was er und Luca da gerade taten.
„No shit, Sherlock.“, kommentierte er und seine Stimme tropfte vor Sarkasmus, bevor er sich wieder Luca zuwandte, der das alles absolut nicht witzig zu finden schien. Langsam glitten Minhos Hand von seiner Schulter und er verschwand hinter seiner Kaffeetasse, während Tae so auffallend unauffällig wie es nur ging eine weitere Bemerkung über die Knutschflecken und Bisse auf seiner Haut fallen ließ.
„Holy shit, man, ich zieh mir gleich n Schal drüber, chillt alle mal.“, murmelte er und schob seine leere Tasse von sich, schenkte Luca dann ein kurzes Lächeln, das ihm versichern sollte, dass er in Ordnung war.
Dass er sich keine Sorgen um ihn machen musste.
Er konnte ihm nicht sagen, dass V der Übeltäter war, dass er ihm seine Zähne in den Hals geschlagen hatte, bis er blutete...Luca würde das nicht gut aufnehmen. Suga hatte gestern erst einen Witz über sie beide gerissen, doch das ganze hatte eine so unerwartete Wendung genommen und irgendwas in Minho sträubte sich, die Wahrheit zuzugeben.
Dass er mit ihm geschlafen hatte, dass er es alles gewollt hatte, dass er ihn fast angebettelt hatte, ihn zu markieren, ihn brennen zu lassen. Fuck, nein, das konnte er Luca so nicht sagen und Minho ließ fast seine Tasse fallen, als V zu einer nächsten Bemerkung ansetzte, schnitt ihm mit einem abrupten „Ich muss nach deinem Tattoo sehen.“ das Wort ab und schob den Älteren mit sanfter Gewalt in das Nebenzimmer in sein kleines Studio, ließ Luca im Wohnzimmer stehen, auch wenn er sich dafür verabscheute, ihn so zurückzulassen.
Wortlos machte er sich daran, die Folie von Vs Hals und seiner Schulter abzuziehen, vertiefte sich dabei so sehr darin, als würden diese paar Handgriffe seine volle Konzentration erfordern, kramte dann in seinem Koffer herum und kam mit einer Tube Wundsalbe zu dem Älteren zurück, machte sich daran, die kühle Creme auf den frisch gestochenen Motiven großflächig zu verteilen.
„3 bis 4 Mal am Tag, nicht zu viel auftragen, sonst quillt die Haut auf.“, erklärte er dabei, ließ die ganze Szenerie, die sich gerade im Wohnzimmer abgespielt hatte, total unter den Tisch fallen.