"Mhh wieso nicht, ich hab auf meinem eigenen Körper eh bald kein Platz mehr." Minho hatte auf Vs Kommentare engelsgleich gelächelt, auch wenn ihn dieses - was war es? - Angebot (?!) schon fast ein wenig zu sehr reizte.
"Aber ich glaub nicht, dass du dir mich auf Dauer leisten kannst...ich bin ziemlich teuer.", schob er dann noch hinterher, während er in seinem Koffer nach der schwarzen Tinte kramte und die Tattoopistole nebenbei zusammenbaute, V dabei fein lächelnd zuhörte.
Er legte es wirklich drauf an und Minho stieg fast schon zu bereitwillig auf seine Flirtereien ein, denn irgendwie...zog er ihn an, das gefährliche, leicht irre Grinsen auf seinem Gesicht, die krassen Sprüche, diese Nonexistenz von Schamlosigkeit, V war alles, was Minho als Jugendlicher immer hatte sein wollen und diese unberechenbare Gefahr, die der Ältere ausstrahlte, hatte manchmal eine schon zu große Wirkung auf ihn.
Weswegen Minho sich auch ohne weitere Bedenken einfach in seinen Schoß schob, es sich auf ihm bequem machte, während er ihm die Stelle an seinem Hals ausreichend desinfizierte, auch nicht stockte als er den leichten Druck auf seinen Oberschenkeln spürte, doch das schiefe Grinsen auf seinen Lippen vertiefte sich noch ein wenig. "Mhhh...vielleicht geb ich dir ein wenig extra Zuwendung weil es dein erstes Mal ist.", schlug er dann vor und zuckte die Schultern, während er seinen Blick auf den Älteren senkte und den Kopf leicht beiseite neigte, sich dann wieder ans Desinfizieren machen wollte, dann aber auf das Problem in Form von Vs Oberteil traf.
"...lauter als Luca zu stöhnen ist fast unmöglich, glaub mir. Allerdings weiß ich ja nicht, ob du nicht genauso n' Screamer bist, du bringst so selten wen mit nachhause.", bemerkte er gelassen und packte die desinfizierenden Tücher kurz beiseite, packte den Älteren dann ohne Vorwarnung am Kragen und zog ihn in eine aufrecht sitzende Position zu sich nach oben, wobei sie sich kurz so nah waren, dass Minho den Atem des Schwarzhaarigen auf seiner Wange spüren konnte.
"Das musst du ausziehen.", erklärte er und schob im selben Atemzug Vs Bomberjacke von seinen Schultern, warf sie in die nächste Ecke, überließ es dann jedoch dem Älteren sich seines Shirts zu entledigen und positionierte stattdessen das Fußpedal der Stromquelle neben seinem Knie. Da er ja nicht - wie üblich - neben seinem Kunden saß und die Maschine ganz normal bedienen konnte, musste es eben so funktionieren. Als er seinen Blick wieder auf V senkte, war der seinen Anweisungen nach gekommen und Minho presste bei dem Anblick unter sich leicht die Lippen zusammen, grub dann unter dem Vorwand von Konzentration seine Zähne in seine Unterlippe als er sich wieder vorbeugte und sich daran machte, den Rest seiner Haut zu desinfizieren.
Minho war eigentlich alles andere als untervögelt, im Gegenteil, er verschaffte sich da regelmäßig Abhilfe, doch mit diesem Sexsong im Ohr, dem Wissen, dass Luca und Suga zwei Zimmer weiter gerade übereinander herfielen und dazu noch er unter ihm...Minho konnte gar nicht anders als schmutzig zu grinsen, während er sich über V wieder nach der Flasche reinem Wodka reckte, ein wenig davon in seine Hände kippte und es verrieb, um seine Hände sauber zu kriegen und dann nach der Abzugsflüssigkeit griff, um seine - im Voraus schon erstellte Tattoovorlage - auf Vs Haut zu übertragen. Normalerweise tätowierte Minho auch viel frei Hand, da er auch einfach ein Auge für richtige Maße hatte und sich eigentlich nie ver"malte" doch bei so einer komplizierten Stelle wie am Hals, gab er sich mehr Mühe.
Ein paar Handgriffe später hatte er die Vorbereitungen dann auch abgeschlossen und richtete sich mit der angeschlossenen und gefüllten Tattoopistole in der Hand in Vs Schoß ein wenig auf.
"Bereit?", wollte er wissen und sandte dem Älteren ein unheilvolles Grinsen.

Mit jeder andauernden Sekunde, die Luca damit verbracht hatte, auf Suga zuzukommen, wurde er geiler auf ihn. Allein der Anblick seines Freundes reichte aus, um seinen Lippen ein noch breiteres, noch viel verlangenderes Grinsen zu entnehmen und.. er war sich verdammt sicher, dass es andersrum ebenfalls heiß her ging. Die Bestätigung holte sich Luca allerdings zu gerne, als dass er es bei einer reinen Vermutung - der er sich tausendprozentig sicher gewesen war - lassen würde. Sein fließendes, intensives Rollen zwischen Sugas Beinen gab ihm zu spüren, wie scharf Suga auf ihn war. Ein weiterer Grund, wieso seine eigene Lust bereits Höhen erreichte; und einen Druck, den er an ihm und vor allem mit ihm stillen musste.
Der Beat und dazugehörige Flow in der Melodie übernahm abrupt die Oberhand, was seine Körperbeherrschung anging, sodass er in den selben Rhythmus fiel wie das Lied vorgab. Dass seine Körpersprache vor allem in Kombination mit Musik am stärksten war, wusste jeder in Bangtan. Nicht selten wurde er als 'Bangtan Stripper' bezeichnet, da die Art und Weise, wie er seinen Körper beherrschte, lenken und für sich sprechen lassen konnte einfach... verdammt pornös war. Und wer wäre er, wenn er sich nicht genau auf diese Weise seinem Freund verpflichten würde? Insbesondere im Bett? Immer wieder traf sein Becken in rollenden, intensiven Bewegungen auf das des Älteren, was ihm ein Keuchen entlockte und heiß in Sugas Mundhöhle unterging.
Dieser richtete Worte an ihn, die er nicht unerwidert lassen konnte. Weder mit seiner Stimme, noch mit seiner rechten Hand, die sich abrupt aus der Stütze löste und fahrig die nackte, blasse und von schwarzen Motiven gezierte Haut abtastete. Fordernd krallte er seine Finger in den Hosenbund des Minthaarigen, ruckte ungedulig daran und lachte gegen seine Zunge. "Mir würde da einiges einfallen, babe..", raunte er lüstern, seine Augen verdunkelten sich vor anbahnender, körperlicher Sehnsucht und er bekam nicht genug davon. Nie.
Verführerisch formte er mit seinen Lippen die Lyrics des Songes, lächelte dreckig und betonte es mit seinen fließenden Stoßbewegungen immer und immer wieder. I could fuck you all the time, und ausnahmslos jeder in Bangtan war Zeuge davon, dass sie diesen Satz mehr als nur wörtlich nahmen.
Doch genau so schnell, wie seine Ungeduld anstieg kam auch der Platzwechsel. Unmittelbar, und ziemlich pünktlich zum Refrain, lag er nun in den weißen Laken, konnte seinen Hinterkopf an die Wand lehnen und sandte dem Älteren einen willigen Blick zu. Scharf sog er die Luft ein, als Suga seine Muskeln mit den Händen nachzeichnete, automatisch spannten sie sich unter seinen Fingern an und lechzten nach mehr. Das Ziehen in seinem Unterleib steigerte sich enorm, seine Hände packten ihn an der Hüfte, bewegten sich jedoch im Rhythmus mit, den Suga mit seinem Becken angab.
Und das war noch nicht alles; seine kalten Finger legten sich um seinen Hals, eine verdammt große Schwachstelle von dem Grauhaarigen. Sein Hals, feste Griffe, Kratzen. Seine Fantasien drehten sich im Kreis, ein gewolltes, ungehemmtes und doch eher leises Stöhnen kroch über seine Lippen. "Fuck.. und wie es das ist.", stimmte er den Worten des Älteren hauchend zu, seine Augen funkelten vor unterdrückter Lust. Abrupt schob er seine Hände unter den Stoff von Sugas Hose, bekamen seinen wohlgeformten Hintern zu fassen und drückten anspornend zu. Sein Blick sagte genau dieses eine, dieses eine, was Suga sehen wollte, aus, unmissverständlich in jeder Sprache: Choke me, babe.

Ohne, dass Jin es hätte verhindern können, setzte sein Herz einen Stolperschritt zwischen dem normalen Schlagrhythmus ein und erinnerte ihn, wie so oft, daran, dass er ein Mensch mit Gefühlen war. Dass er ein Mensch war, der sich trotz seiner starrsinnigen, wissenschaftlichen Erklärungen, was hormonelle Empfindungen anging, eingestehen müsste, dass er verliebt war. Das Lächeln in RMs Gesicht war der Auslöser des Stolperschrittes gewesen; und der Hellhaarige ignorierte es. Er ignorierte es mit einem derartigen Dickkopf, dass er mit diesem hätte Wände rammen können, ohne ihn sich zu beschädigen. Es machte ihn fertig, dass Namjoon diese Wirkung auf ihn hatte - doch solange er auf seiner Wissenschaft beharrte und nicht weiter darüber nachdachte, konnte ihm weder sein Lächeln, noch sein halbnacktes Auftreten was anhaben.
Jedenfalls in der Theorie; in der Praxis scheiterte er nicht selten daran, allerdings nur innerlich. Von Außen war Jin, was seine verquirtlen Empfindungen anging, sehr.. unberührt. Als wäre absolut nichts. Vielleicht hätte er Schauspiel stuideren sollen, und nicht Medizin, aber das hätte ihm in der Gang nur halb so viel gebracht wie seine anatomischen und Arzneimittel-bezogenen Fachkentnisse.
In der Theorie war es auch nicht so schwer, wie in der Praxis, dem halbnackten Adonis.. nein, Achilles Körper zu widerstehen. Das blieb jedoch unter ihm und... seinen Pflanzen.
"Jap.", gab er knapp von sich, "in knapp.. einer Stunde ist Zahltag oder Todestag. Für ihn, natürlich." Er grinste den Älteren seelenruhig an und neigte den Kopf leicht zur Seite, als er meinte, er würde mitkommen. Seine Brille verrutschte ein wenig, was seine belustigte Mimik unterstrich und er schob sie sich mit dem Zeigefinger parallel zu seiner Antwort wieder zurecht: "Ich hoffe nicht so." Seine Augen glitten verdeutlichend von Kopf bis Fuß und wieder zurück; offensichtlich zweifelte er Namjoons Ernsthaftigkeit vor Drogenjunkies an, wenn er in Handtüchern auftauchen würde.
Die Cannabisangelegenheit und das Aufstocken war relativ schnell gegessene Sache; aber, dass Jin sich um seine blutige Lippe kümmern wollte, die bereits zur Verkrustung angesetzt hatte, nicht. Abrupt, sehr diskret und unbemerkbar, stockte ihm der Atem als Namjoon sein Handgelenk umfasste. "Das hast du damals mit der Scherbe in deiner Rippe auch behauptet", machte er sein Argument nichtig und hob leicht die Augenbrauen, bevor er ihm, dem störenden Kribbel auf seiner Haut wegen, sein Handgelenk sanft entzog und zu seinem Rucksack ging. Ganz egal, wie klein eine Verletzung war; Jin fühlte sich nahezu in jeder Lage dazu verpflichtet, seinem Job nachzugehen. Das war das Einzige, was er dieser Gang wirklich bieten konnte, so dachte er.
Wenig später kam er mit seinen wenigen Utensilien zurück und tupfte ihm das Restblut erstmal von der Schwellung, und verdammt, wie attraktiv ihn Wunden machten. Jin schüttelte abwesend den Kopf, was für Außenstehende - sprich RM - so wirken müsste, als würde er über ihn den Kopf schütteln. Dabei versuchte er so, seine dummen Gedanken in den Griff zu bekommen und bestenfalls auszulöschen. Demonstrativ blickte er konzentriert auf seine Lippe, anstatt in seine Augen; denn er konnte spüren, wie Namjoon ihn ansah. Dieser Ausdruck, der seine Knie erweichte - und das war im Stehen ganz und gar nicht vorteilhaft. Unberührt tupfte er weiter und zuckte leicht mit den Achseln, unterdrückte den Drang, ihm ebenfalls in die Augen zu sehen. Das war nicht das Erste mal, dass er den Blickkontakt im Gegensatz zu RM selbst mied. Er war anfällig für sowas. "In zwanzig Minuten circa. Bisschen um den Block laufen, eine rauchen und dann zum Kunden", fasste er seinen Zeitplan zusammen, bevor seine Augen ausversehen zu denen seines Gegenübers rutschten. Sein Herz stolperte schon wieder. Wieso mag ich dich so sehr.
Seine Gedanken wurden von der Musik aus den Nebenzimmern unterbrochen und er deutete einen Würgereflex an. "Zu viel Couple Scheiße, zu viel Gefühle, zu viel Luca, zu viel", Sex, den du nicht haben kannst, weil derjenige, den du willst- stopp. Er zog die Schultern leicht an und beendete seine Aussage mit einem englischen "Sugar." - ein typischer Flachwitz, der bei ihm immer als Dad Jokes durchging.
Wobei die Musik, die im Hintergrund spielte, schon ziemlich.. anzüglich war. Und wenn man mal bedachte, dass RM nur ein Handtuch trug, dann.. Er zog seine Hand von seinen Lippen, warf das blutige Schwämmchen in Basketballmanier zum Mülleimer und gab sich einen Tupfer Desinfektions-Salbe auf den Finger. "Schau nicht so. Die Kacke is wichtig, wenn sich der scheiß entzündet und deine Aderchen blockiertmüsste ich dir die Fresse aufschneiden." Mit diesen Worten tupfte er die Salbe, sanft und in der geschicktesten Feinmotorik die es gab, auf die verkrustete Wunde.

Min Suga war kein Mensch von vielen Worten und das meiste, was er von sich gab, waren Beleidigungen, taffe Sprüche oder intelligente Phrasen, die dann was mit Technik und Computern zu tun hatten. Er gehörte auch zu der Sorte Mensch, von der man dachte, dass sie eigentlich nicht zu vielen Emotionen im Stande waren und Suga machte auch über den Tag den Eindruck, als würde ihn nichts wirklich beeindrucken, als wäre er eher genervt und gelangweilt von den meisten Menschen - was meistens sogar zutraf.
Die einzige Person, die es je geschafft hatte, wirklich mehr aus ihm rauszuholen, lag gerade unter ihm und manchmal, manchmal fragte Suga sich, womit er die Aufmerksamkeit, die Zuneigung von jemandem wie Luca verdient hatte. Von jemandem, der jede Faser seines Körpers dafür einsetzte, ihm zu zeigen, wie sehr es ihn nach Suga verlangte, der Spuren gleichermaßen auf seiner Haut wie auch in seinem Herzen hinterließ, der Suga dazu brachte, Dinge zu tun, zu sagen, zu fühlen.
Starke Hände umfassten seine Hüfte, führten ihn in dem sinnlichen Rhythmus, in dem Suga sich bewegte, wanderten dann von hinten in seine Hose und die Luft zwischen ihnen war heiß und fast zu dick zum Atmen, als Suga den Griff seiner langen Finger um Lucas Hals ein wenig festigte, sich dabei in seinem Schoß weiterbewegte, seinen Mund von Lucas Lippen ein wenig abwärts schickte. Seine zweite Hand grub sich in diese grauen Strähnen, und Suga zog parallel zu dem Druck um Lucas Hals noch ein wenig daran, sorgte dafür, dass über dem Jüngeren ein ganzer Sturm an Empfindungen niederbrach. Hauchzart streifte er seinen definierten Kiefer mit seiner Nase, und er packte dabei ein wenig fester zu, spürte wie Luca der Atem kurz stockte, was ihm ein feines Grinsen entlockte.
Als er sich wieder aufrichtete, lag in seinen Augen ein so furioses Funkeln, dass er gepaart mit dem schiefen Lächeln, den halbgeschlossenen Augen, den zerwuschelten mintfarbenen Haaren, ein noch viel sündhafteres Bild abgab als zuvor und Suga grub seine Zähne in seine Unterlippe. "Deine Finger, Luca...gib mir deine scheiß Finger.", verlangte er und bohrte seinen Blick unbarmherzig in Lucas dunkle Augen, als er seine freie Hand um seinen Unterarm legte, die Finger von Lucas rechter Hand zu sich zog, zuerst einen unschuldigen Kuss gegen seine Knöchel hauchte, bevor er anfing, sie mit seiner Zunge zu umspielen.
Es hätte fast etwas Sanftes an sich gehabt, hätte in Sugas Augen nicht die brennende Lust gefunkelt, hätten sich seine Hüften nicht immer noch in diesem lüsternen Rhythmus bewegt, hätte er Luca dabei nicht immer noch in diesem unbarmherzigen Würgegriff gehalten und wäre er in dem Moment nicht so verdammt geil auf den Grauhaarigen, dass er sich kaum mehr zurückhalten konnte. Und trotzdem:
Langsam, quälend langsam dehnten sich Sugas feine Lippen um Lucas Finger, befeuchteten sie ausreichend und mittlerweile konnte auch er spüren, dass ihr gemeinsames Spiel sie beide alles andere als kalt ließ.
Und Sugas Geduldsfaden wurde dünner und dünner, riss unter dem intensiven Blick des Jüngeren schließlich vollständig und er stieg von ihm runter, machte, dass er mit zwei Griffen aus seiner Hose rauskam und nutzte den Moment, um den Grauhaarigen mit seiner Hilfe auch gleich zu entkleiden.

"Extra Zuwendung..", wiederholte Tae amüsiert, fast schon voller Genugtuung und und seufzte theatralisch. "Mein erstes Mal mit Minho Yoon.. ein Bestseller. Mit allen schmutzigen Details und Videomaterial am Ende." Anzüglich mit den Augenbrauen wippend drückte er seine Hände kurz etwas fester gegen seine Oberschenkel, bevor er lachend den Kopf zu ihm drehte und scheinheilig dreingrinste. "Der Service gefällt mir." Und davon mal abgesehen gefiel ihm eine Sache ganz besonders gut: Minho, der auf ihn hinabblickte, als wäre er sein nächstes Experiment und sündhaft reines Heiligtum für die nächste Stunde.
Kurz daraufhin schnellte Vs linke Augenbraue in die Höhe, ein durchtrieben schmales Lächeln auf den Lippen. "Wenn du wissen willst, wie laut ich bin, musst du schon etwas mehr tun als auf meinem Schoß zu sitzen und mich zu tätowieren.", kommentierte er unverblümt und ignorierte seine letzten Worte, dass er so selten jemanden mitbrachte, komplett weg. Oder besser gesagt fand er, selbst wenn Bangtan seine Familie war, dass es niemanden etwas anzugehen hatte, wie er mit seinem Sexleben umging. Dass sich seine Gedanken bei der Erwähnung verdüsterten, ließ er Außen vor.
Das gewitzte Leuchten in seinen Augen schwand nicht, als Minho ihn plötzlich am Kragen hochzog; vielmehr legte sich eine verlockende, verführerische Note in die Abgründe seiner dunklen Iris. "Uh, nich so grob, Schatz", witzelte er raunend und kicherte leise, sein Augenmerk lag sofort auf den Konturen in Minhos Gesicht, seine Augen, seine Wimpern, seine Wangen, seine Lippen. "Hrrr, du machst mich ja ganz wuschig, wenn du so mit mir umgehst", fuhr er fort, die gute Portion Humor sorgte gerade noch so dafür, dass er sich nicht selber verriert. Denn tatsächlich.. gefiel ihm diese Sache gerade zu sehr. Ein Schmunzeln kroch über seine Lippen und er sandte dem Maknae einen selbstgefälligen, gefährlichen Blick, bevor er sich ans Shirt fasste und es sich über den Kopf zog. Tae war trainiert, keine Frage; jedoch wich seine Statur massiv von RMs Körperbau ab. Er war viel drahtiger, schmächtiger und auf die Wendigkeit seines Körpers bedacht; was nicht hieß, dass er nicht stark war. Bei dem Ruck, den Minho an seinem Kragen vollführt hatte, fragte er sich jedoch, wer von ihnen wohl stärker war..
"Wenn du mich nackt sehen willst, hättest du auch einfach fragen können.", seine Stimme war ohnehin schon dunkel von Natur aus, doch mit diesen Worten schien sie vor Amüsement getrieben eine feine Note dunkler geworden zu sein. Er machte keine Anstalten, sich wieder zurückzulehnen, stattdessen wanderten seine Hände an Minhos Hüfte und vereinten sich hinter seinem Rücken, wo er seine eigenen Finger ineinander verschränkte. "Ich bin gespannt, was du zu bieten hast." Und was genau er damit gemeint hatte? Tja, das wusste nur die Hölle.
Schließlich tat er sein Verhalten der vergangenen Sekunden mit einem lauten Lachen ab, als habe er lediglich rumgeblödelt, lehnte sich wieder zurück und nahm seine Hände zu sich auf den Bauch. Er entspannte sich unter den Berührungen des Jüngeren, schloss wieder die Augen und atmete seelenruhig durch. Die Musik in seinem Ohr verleitete sein Kopfkino zu den ein oder anderen Bildern.. in welchen Minho nicht ganz unbeteiligt war. Ein feines, verschmitztes Lächeln zupfte an seinem rechten Mundwinkeln, bevor er Minho die Zustimmung gab.
"Gib's mir."

"Mh...warum nicht? Problem damit?" Leicht grinsend neigte Namjoon den Kopf, fixierte Jin dabei mit seinem unausweichbaren Blick, bevor er lachte. Auch wenn er in der Wohnung ohne Probleme weiter so oder mit noch weniger an rumspaziert wäre, auf der Straße überließ er das Nackt sein dann doch lieber den Nutten.
Ertappt grinsend lenkte er seinen Blick beiseite, als Jin den Vorfall mit der riesigen Scherbe in seinem Brustkorb erwähnte und er zuckte leicht die Schultern, tippte dann auf die feine weiße Linie, die sich blass von seiner restlichen Haut abzeichnete. "Hab immer noch ne Narbe von.", meinte er und klang für ein paar Sekunden lang schon fast stolz.
Nicht gerade selten diskutierte Bangtan darüber, woher es kam, dass ihr Boss voll von Striemen und Narben war, doch wer einmal miterlebte, wie RM mit Verletzungen umging, der würde es ohne Zweifel erkennen. Er trug Wunden jeder Art wie eine Trophäe mit sich rum und zog trotzdem aus jeder schlecht verheilenden Wunde, aus jeder Narbe eine Lektion für sich, jeder Striemen auf seinem Körper war eine Mahnung an sich selbst. Doch er kam trotzdem nicht gegen Jins überragende Fürsorge an, ließ sich also wehrlos seine blutige Lippe behandeln und grinste nur halb, während er an ihm rumtupfte, dabei so fixiert auf seine Arbeit schien, als würde diese minimal aufwändige Bewegung seine ganze Konzentration fordern.
Auch wenn RM es nicht immer zeigte, sowieso eher sparsam mit anerkennenden Worten und Lob umging...er war unglaublich dankbar, dass sie Jin hatten. Wäre dem nicht so, wäre die Hälfte der Jungs wahrscheinlich schon tot und sie alle hätten eher mäßige Aussichten, jemals älter als 28 zu werden ohne vorher zu verrecken. Das Leben auf der Straße war rau und es konnte immer irgendetwas passieren, immer irgendwas vorfallen, was weder RM mit seiner Intelligenz, noch Luca mit seiner auf die Sekunde genauen Planung voraussehen könnte. Ein Risiko bestand immer und am Ende des Tages war es immer Jin, der sie wieder zusammenflickte, der ihnen die Standpauken hielt, der ihnen eintrichterte, besser auf sich aufzupassen.
Noch ein Grund, wieso RM ihn unbedingt zu seinem Kunden begleiten wollte.
Um im Gegenzug auf ihn aufzupassen.
"Mh...genug Zeit, damit ich mir noch was Akzeptables anziehen kann.", kommentierte er auf Jins Zeitplan, doch bei seinem nächsten Kommentar vibrierte ein tiefes Lachen in seinem Brustkorb und RM konnte es nur gepresst zurückhalten, weil der Jüngere immer noch an seiner Lippe beschäftigt war. Stattdessen schnaubte er kurz belustigt, gab dem Blonden dabei doch Recht.
"Was hältst du davon, wenn wir...jetzt gleich losgehen...dem hier entfliehen und aus einer Runde um den Block zwei, drei Runden machen?", schlug er vor, grinste dann vielleicht ein wenig zu provokant auf Jins Worte und nickte. "Du willst doch mein vollkommenes Gesicht nicht verunstalten.", meinte er ein wenig leiser als der Doc schließlich fertig mit ihm war, ging dann grinsend ein paar Schritte rückwärts und empfahl sich mit einem lässigen Salut gepaart mit einem kurzen Augenzwinkern, um sich umzuziehen.
Ein paar Minuten später lehnte er wieder in Jins Tür und wartete die Hände in den Taschen seiner schwarzen Jacke vergraben darauf, dass der Blonde seine Lieferung zusammengepackt hatte und mit ihm nach draußen kam.
RM atmete tief durch als sie beide die kühle Nachtluft empfing. Es war zwar erst Oktober, doch die Nächte wurden bereits länger und kälter.
Noch ein Grund mehr, später noch einen Abstecher zu den Mädels zu machen.

"Du hast ne ganz schön große Klappe, Tae...", murmelte Minho leise, richtete dabei die grelle Lampe am Tisch neben sich ein wenig anders aus, dass er eine bessere Sicht auf den Hals des Älteren hatte. Das Amüsement in seiner Stimme war unüberhörbar, denn Minho störten diese Sprüche nicht, im Gegenteil, sie spornten ihn seltsamerweise nur noch mehr an, forderten ihn dazu auf, den Schwarzhaarigen dazu zu bringen, noch was Krasseres rauszuhauen. Allein schon die Tatsache, dass er "seinen Service" - wenn vermutlich auch eher spaßeshalber - gelobt hatte, brachte sein Blut zum Kochen und Minho verlor sich extra ein wenig länger darin, neben sich die restlichen Sachen für den späteren Verlauf des Stechens aufzubauen, um seine Gedanken wieder unter Kontrolle zu kriegen.
Doch keins seiner Worte entsprach der wirklichen Wahrheit, all das war schließlich nur ein Spaß zwischen ihnen und Minhos Lächeln wurde trotzdem ein wenig tiefer, auch wenn er diesen Umstand fast bedauerte.
Dann krochen zwei starke Hände um seine Hüfte und Minho wünschte sich beinah, V würde in dem Moment fester zupacken, doch er tarnte seine Gedanken unter einem mindestens genauso schmutzigen Lächeln wie sein Gegenüber. Innerlich stand es jedoch ganz anders um ihn und Vs dunkle Stimme war wie reines Benzin, dass in das in Minho lodernde Feuer der Neugier gegossen wurde, es binnen Sekunden verhundertfachte.
Er war gespannt, was er zu bieten hatte. Minhos nächster Atemzug war ein wenig flacher, doch er grinste noch immer, schnipste mit der freien Hand einmal gegen die Tattoonadel, bevor er sich vorbeugte und seinen Kopf beiseite drehte. "Du wirst es lieben.", versprach er an seinem Ohr und das bezog sich sowohl auf das Tattoo als auch auf die provozierenden Worte des Älteren.
Die Augenbrauen konzentriert zusammengezogen und die Zähne in seiner Lippe vergraben, setzte Minho schließlich die vibrierende Nadel an, begann mit den Outlines direkt unter Vs Kiefer, musste dafür ein wenig öfter seine Position ändern, um die Linien sauber und ordentlich zu setzen.
Dass er dabei in Vs Schoß herumrutschte, ließ sich nicht wirklich vermeiden, doch es schien den Älteren auch nicht wirklich zu stören, weshalb Minho einfach weitermachte.
Ab und zu wischte er die überschüssige Tinte mit einem reinigenden Tuch beiseite, warf dabei dann immer einen kurzen Blick in das Gesicht des Schwarzhaarigen und grinste fast ein wenig. Er erinnerte sich noch zu gut daran, wie er sich das große Tattoo, dass sich wie ein Wimmelbild aus verschiedenen Motiven über seinen rechten Arm, oberen Rücken, Schulter und Hals zog hatte stechen lassen und wie scheiße weh es getan hatte. Doch er hatte Recht behalten...V schien total drauf abzufahren und als Minho bei dem zweiten Zeichen ansetzte und einige Tropfen Blut mit hervortraten, wann immer die Nadel seine Haut verließ, konnte Minho gar nicht anders als seinen Blick auf den Älteren zu senken, seine Reaktion zu beobachten.
Er war einfach...viel zu interessant und er zog den Jüngeren immer mehr in seinen teuflischen, verbotenen Bann.

Lucas Atem ging etwas keuchender, sein Körper verzehrte sich so sehr nach dem Älteren, dass er sich kaum in seiner Körpersprache zurückhalten konnte. Eigentlich gar nicht. Immer wieder zog er seine Hüfte fließend nach oben, fiel in den intensiven Rhythmus, den Sugas Becken vorgab, sog die Luft in regelmäßigen Abständen geräuschvoll ein und schloss sinnlich die Augen. Er brauchte diese Nähe, er brauchte diese schleichende Befriedigung auf seinem Schritt; er konnte regelrecht spüren, wie eng seine Hose mittlerweile wurde - und er wollte es Suga umso mehr spüren lassen. Was er mit ihm anstellte, was seine langen Finger um seinen Hals bei ihm bewirkten, seine federleichten Küsse, Berührungen an seiner Kinnlinie - er war Feuer und Flamme für diesen Sex. Spezifisch für die festeren Griffe, nicht nur an seinem Hals, sondern in seinen Haaren. Ein ergebendes, leises Stöhnen aus halb geöffneten und zu einem verzogenen Lächeln geformten Lippen drang aus seiner Kehle und er öffnete die Augen einen schmalen Spalt. Die pure Begierde nach diese Art von Berührungen stach deutlich heraus. Suga behielt Recht mit der Annahme, dass Luca eine verdammte Slut für ihn war.
Und wofür er noch eine Slut war: seine unverschämt geile, bestimmerische und diabolische Art, mit ihm umzugehen. Ihn zu befehligen, wenn er sich eigentlich gerade seinen Arsch vorknöpfen wollte. Gib mir deine scheiß Finger. Der erbarmungslose Griff um seinen Hals schien sich drohend zu festigen, sofort kam er seiner Forderung nach, beobachtete den Älteren bei seinem Vorhaben und.. f u c k. Sein Blut rauschte förmlich in einem einzigen Strom an ihm herunter, verzog sich aus sämtlichen Gliedmaßen pulsierend nach unten, worum sich Suga mit seinen kontinuierlichen Hüftbewegungen kümmerte. Ein ersticktes Keuchen entwich seiner trockenen Kehle, fiel demnach rau und dunkel aus und wie gebannt beobachtete er Suga an seinen Fingern saugen. “Hahh~ fuck.. du machst mich so fertig..“, raunte er gequält, nicht weniger gierig und seine Finger schoben sich langsam tiefer in die warme, feuchte Mundhöhle seines Freundes, sein Unterleib durchzog ein vorfreudiges Beben. Die feuchte Zunge um seine Finger verdrehte ihm den Kopf, ließ ihn, wenn das überhaupt noch möglich war, noch härter werden und sich unter Sugas Becken intensiver regen, sodass das Bett unter ihm erneut drohend, diesmal eine winzige Spur leiser, knarzte.
Nachdem sie sich entschieden von ihren restlichen Klamotten entledigt hatten, richtete sich Luca umgehend auf, packte den Älteren und zog ihn mit sich nach hinten, während er sich wieder halb an die Wand zurücklehnte. Diesmal schob er ihn nicht auf seine Hüfte, sondern.. weit drüber. Knapp unter seinem Brustkorb, animierte ihn dazu, seine Beine neben seinen Rippen anzulegen. Der Anblick seines nackten Freundes hatte ihn definitiv, wie jedes Mal, innerhalb von Millisekunden um den Verstand gebracht - und jetzt musste erstmal seiner großen Klappe alle Ehren tun.
Er sandte ein dunkles, lüsternes Funkeln zu ihm hoch, grinste unverschämt gierig, bevor er den Kopf zu dem Objekt seiner Begierde beugte und zwei, drei feuchte Küsse darüber verteilte. Die Finger seiner rechten Hand umschlossen es leicht, bewegten sich im selben, intensiven Rhythmus der Musik dazu, während seine Zunge einmal über die gesamte Länge tänzelte. Seine andere Hand ruhte auf seinem Oberschenkel, konnte jedoch innerhalb weniger Sekunden nicht still sitzen und tastete sich an seinen wohlgeformten Hintern voran. “Du liebst meine große Klappe, babe“, vibrierten seine provozierenden Worte gegen sie empfindliche Haut seines Freundes, er sandte ihm einen frechen Blick hoch, bevor er seine Lippen um ihn legte und dafür sorgte, dass Suga sich unter seinen Fertigkeiten winden würde.

Jeder in Bangtan war unverbesserlich, was ihre Art, mit Gefahren umzugehen, anging. Jin brauchte erst gar nicht bei V anfangen, manchmal fragte er sich, wie dieser Kerl überhaupt noch leben konnte, so oft, wie er sich in Scheiße reinstürzte - er war nicht klein zu kriegen, geschweige denn tot. Genau so wie bei dem Ältesten, doch was RM anbelangte, lag es ihm des Öfteren ziemlich nahe auf der Zunge, wieso er seine Narben stolz präsentierte. Woher sie kamen. Nicht alle, die er auf seinem Körper trug, bei Weitem nicht alle, waren welche, die Jin bezeugen konnte. Niemand aus der Gang wusste, woher RM kam, welche Narbe sich aus welchem Grund in sein Fleisch bohrte, was ihn dazu verleitete, diese Aneignung zu haben; selbst V konnte nichts über seine Vergangenheit aussagen. Und der kannte ihn am längsten.
Kurz hingen die Augen des Hellhaarigen an der weißen Wulz an seiner Rippe. Er erinnerte sich schmerzlich daran, wie sich Namjoon vehement geweigert hatte, Schmerzmittel beim Entfernen der Scherbe einzunehmen, um die höllischen Qualen zu lindern. Kein normaler Mensch hätte sich freiwillig solchen Schmerzen unterzogen, selbst V stieß in solchen Momenten an seine Grenzen und nahm das Betäubunsmittel mehr als nur Willkommen entgegen. Rm war nicht so, er war komplett.. anders. Jin kannte genau ein Wort, das ihn in seiner Gesamtheit beschrieb: Ein Mysterium. Er besaß mehr Geheimnisse als die CSI und NSA zusammen, machte keinerlei Anspielungen, oder gab irgendwelche Hinweise, die seinen Hintergrund erklärten. Er erwähnte es nie, weder im Nebensatz, noch zwischen den Zeilen; es war, als wäre RM einfach auf der Bildfläche aufgetaucht.
Die Jungs stellten bereits wilde Theorien auf, woher Namjoon kam und welche Geschehnisse ihn zu dem gemacht hatten, der er jetzt war. Lustigerweise traute sich keiner, ihn persönlich drauf anzusprechen; im Falle, dass es seinen Zorn entzürnen konnte. Jin hielt sich bei den wilden, und meist hirngestörten Spekulationen seiner Freunde weitgehend zurück. Denn im Gegensatz zu den Anderen, die es als Scherz hinnahmen, beschäftigte es den Zweitältesten mehr als ihm lieb war. Namjoon beschäftigte ihn mehr, als ihm lieb war.
Das Rücken der Möbel, oder besser gesagt das Schaben des Bettes im Nebenzimmer, ließ Jin gefasst die Lieder sinken. Allerdings sorgte Rms Kommentar dafür, dass sich ein Grinsen auf seinen Lippen formte und er die Augen wieder öffnete. "Gute Idee. Wenn die Wand einkracht, will ich nicht dabei sein." Er war schonmal ausversehen in Lucas Zimmer reingeplatzt, als die Beiden nicht abgesperrt hatten und dieses Bild in seinem Kopf, das zwar nur für eine Sekunde, da er alarmierend aufschreiend rausgetreten war, vor seinem Auge gewesen war, jagte ihm einen unangenehmen, fiesen und kalten Schauer über den Rücken. Das Letzte, was er wollte, war seine Kameraden beim Sex zu sehen.
Sanft legte er seine Hand an RMs Wange und drehte seinen Kopf, wie als hätte er ihm eine geklatscht, zur Seite und lachte angenehm. "Solange du nicht selbst dafür sorgst, werde ich deinem vollkommenem Gesicht nicht zu nahe kommen." Er nahm ihm das zweite Handtuch von der Schulter und drückte es ihm ins Gesicht; nicht nur, weil er wollte, dass er sich jetzt umzog, sondern vielmehr, weil er diesem verdammten Blick nicht widerstehen konnte. "Und jetzt zieh dich um man, ich brauch nicht noch mehr Leute nackt sehen."
In dieser Zeit räumte er sein Zeug zusammen, verstaute das Klemmbrett fein säuberlich in seinem Regal und griff nach der Fanta, um sie auszutrinken - bis er wieder an Rm dachte und sich, trottelig wie er manchmal drauf war, das klebrige Zeug über das halbe Shirt kippte. Was kannst du eigentlich. Genervt seufzend stellte er die Flasche ab, zog sich die Mundschutzkappe von den Ohrmuscheln sowie die Brille und zog sein klebriges Shirt erstmal aus, um es gegen ein weißes auszutauschen und eine schwarze Lederjacke drüber zog. Schnell kramte er noch seine Lieferung zusammen, verstaute sie in seiner Jackentasche, setzte sich die Brille wieder auf und schnappte sich sein Rollzeug, sprich Papierchen, Filter und Gras, um sich und Rm noch eine zu rollen.
Dass Rm bereits in seinem Türrahmen stand, hatte er nicht mitgekriegt, erst als er sich umdrehte und einen angekleideteten, Grauhaarigen in seinem Türrahmen stehen sah. Instinktiv warf er ihm das Feuerzeug zu, rollte den Sniff in Rekordzeit, befeuchtete das Papier und verschloss ihn zu einem fertigen. Das Selbe tat er beim Zeiten, bevor er die Tischlampe ausschaltete und zu ihm rüber schlenderte. "Okay, wir können-" Das gedämpfte Stöhnen von nebenan unterbrach seine Worte, woraufhin er nur matt lächelnd den Kopf schüttelte und sich eilig an ihm vorbei in Richtung Tür schob.
Draußen atmeten die Beiden erstmal die tiefe, kühle Nachtluft ein, bevor er sich seinen Stängel zwischen die Lippen klemmte und den Weed Smoke tief inhalierte. "Gibt's was Neues?", fragte er Rm, atmete den dichten Rauch über ihre Köpfe hinweg gen Nachthimmel und reichte ihn an ihn weiter.

Du wirst es lieben., hörte er an seinem Ohr, mit einem feinen, entzückten Lächeln quittierte er seine Aussage. Darauf war er gespannt. Sehr, sehr gespannt. Der erste Kontakt mit der Nadel an seinem Hals durchzog ihn jedoch wie ein Elektroschock, ein scharfer Atemzug zischte durch seine Zähne, automatisch biss er diese zusammen und verzog das Gesicht zu einer schmerzverzerrten Miene. Allerdings eine, die so aussah, als würde er es genießen. Als würde dieser Schmerzimpuls, dieses Ziepen, diese scharfe Spitze, die sich in seine Haut bohrte wie tausend Stecknadeln auf einmal, ihn zufrieden stellen. Seufzend zog er die Augenbrauen zusammen, schloss seine Augen und zischte immer wieder zwischen seinen Zähnen. "Make me come alive, loverboy.", kommentierte er witzelnd, seine Kiefermuskulatur spannte sich unter den schneidend scharfen Schmerzen an seinem Hals wahnsinnig an, doch das manische Grinsen zupfte in regelmäßigen Abständen an seinen Lippen.
Insbesondere, als er regelrecht spüren konnte, wie das Blut an seinem Hals runter tropfte. Wenn sie nicht mit der Tattoofarbe gemischt wäre, hätte er seine Finger mit den Bluttropfen benetzt und sich diese von den Fingern geleckt; aber er war vernünftig genug, jedenfalls was die Farbe anging, es nicht zu tun. Stattdessen blickte er zwischenzeitlich zu dem Jüngeren auf, verzog sein Gesicht zu einer schmerzverzerrten, gönnerhaften Miene und lachte dunkel. "Dir macht das Spaß, mich so unter dir zu haben, hm?", meinte er vor Anzüglichkeit nur so triefend, reckte den Hals etwas, um ihm mehr Spielraum zu lassen. Dass er gelegentlich auf seinem Schoß hin und her rutschte, entlockte ihm ein gepresstes Lachen; er versuchte sich so gut wie es ging nicht zu bewegen. Es machte ihn irgendwo etwas kirre, aber tatsächlich hatte sich V stark im Griff bei solchen Angelegenheiten; meistens provozierte er sogar mehr heraus.
Somit schlang er seine Arme locker um Minhos Körper, ein masochistisches Lächeln auf den Lippen, als die nächsten Stiche noch stärker an seinem Schmerzempfinden kratzten. "Ahhh Minho, ja, genau da, genau daaa", stöhnte er extra laut auf, als er im Nebenzimmer bereits das Knarzen des Bettes und gedämpftes Stöhnen vernommen hatte, kniff die Augen grinsend zusammen, um sich vom Lachen abzuhalten. Er musste es so hart unterdücken, ging auf die Schmerzen jedoch wie bei einem verdammt schlechten Porno ein. Immerhin hatte er JHope für einen Pseudo-Porno stehen gelassen. "Ahh~" Und ab und zu klang sein Stöhnen, obwohl er es übertrieben darstellte, beinahe echt.
Er sandte dem Jüngeren aus dem Augenwinkel einen lasziven Blick, leckte über seine Lippen und grinste hämisch. "Wenn du so weiter machst, wirst du schnell herausfinden, ob ich ein Screamer bin."

Irgendwo zwischen amüsiert und seltsam angeturned sein, kam Minho zu dem Entschluss, dass es unglaublich schwer war, sich in Taes Präsenz zu konzentrieren. Er war in seiner "Laufbahn" schon mit einigen zwielichtigen Gestalten in Kontakt gekommen, er hatte lange genug für eine ziemlich große Gang den Runner gespielt, damals als er und Luca sich noch auf der Straße rumgetrieben hatten und in der Gang hatte es genug Mitglieder von dem Schlag gegeben, von denen Minho sich lieber ferngehalten hatte.
Klar, er war auf Gefahren, auf Risiko aus und er liebte es, sich auszutesten, doch er wusste selbst, dass er - obwohl er körperlich einiges auf dem Kasten hatte - nicht gegen jemanden ankam, der 2 Köpfe größer und viermal so breit war wie er. Die meisten Gangs in Seoul hatten so jemanden, dieses eine Gangmitglied, das alle um paar Köpfe überragte, gebaut war wie ein Schrank und sich anscheinend nur mit Knurrgeräuschen verständigen konnten, weil sie sonst so gut wie nie redeten.
Minho empfand keine Angst gegenüber solchen Leuten, im Zweifelsfall konnte er ja immer noch wegrennen, doch er hielt sich einfach lieber fern, weil sie ihm ein ungemütliches Gefühl einjagten. V war da nicht so verschieden und doch so anders, er zwar war weder so breit gebaut wie ein Footballspieler, noch viel größer als Minho, doch er brauchte das alles gar nicht. Er war bedrohlich und das auf seine eigene morbide, irre Art, er war eine tickende Zeitbombe, nicht einzuschätzen und die Gefahr, der Wahnsinn, den er ausstrahlte, war so prominent, dass es Minho eine Gänsehaut in den Rücken jagte.
Er challengte ihn, schien Minho mit jedem perversen Kommentar, mit dem Griff um seinen Körper herauszufordern und der Dunkelhaarige fand viel zu viel Spaß daran, mitzuspielen. "Pussy.", kommentierte er leise als V bei dem ersten Stich die Luft zwischen den Zähnen einzog, grinste dabei breit und überspielte gekonnt wie schwer es war, sich dabei auf die surrende Nadel in seinen Händen zu konzentrieren, denn V konnte einfach nicht die Fresse halten, erst Recht nicht, als er selbst zu bemerken schien, dass sein durch das Alkohol verdünnte Blut an seinem Hals herunterlief. "Mhh, gefällt es dir denn nicht, mich über dir zu haben?", wollte er wissen, das leichte Schmunzeln auf seinen Lippen deutlich durch seine Stimme hörbar.
Wie nebenbei änderte Minho seine Position nochmal ein wenig, ließ sein Becken ganz, ganz unschuldig nach vorne rollen, im selben Moment, in dem der Ältere unter ihm extra laut aufstöhnte.
Minho grinste nur wortlos, auch wenn diese Laute, diese ganze Szene ihn nicht so unberührt ließen, wie es den Anschein hatte, beugte sich wieder zu der Stelle knapp über seinem Schlüsselbein, vollendete die immer wieder leicht blutenden Outlines, richtete sich dann aber auf als V ihn weiter provozierte. Entschieden packte Minho sein Kinn und drehte seinen Kopf zu ihm, kniff seine schwarzen Augen leicht zusammen.
"Ich tätowier dir gleich n Schwanz auf die Stirn.", drohte er leise und sein feixendes Lächeln ließ seine Augen bösartig blitzen, bevor er die Nadel austauschte, das ganze Blut von Taes Haut wischte, um dann damit zu beginnen, die Schriftzeichen mit schwarzer Tinte zu füllen und zu schattieren. Das Ganze ging unglaublich schnell, denn Minho brauchte keine filigranen Details zu stechen, die Zeit und Aufwand beanspruchten. Er hatte da selbst viel an sich selbst rumexperimentiert und mittlerweile schaffte er es auch riesige Motive, die sich über den gesamten Rücken erstreckten und tausend kleine Details hatten, in 3 Stunden mitsamt von Farben zu stechen.
20 Minuten später war er fertig und ruckte mit dem Kopf zu dem großen Wandspiegel an der einen Seite des kleinen Raums und von V runterstieg, damit er sich das Endergebnis ansehen konnte. Mittlerweile hatte es auch aufgehört zu bluten, was Minhos Sorge, die Tinte könnte wieder mit rausgeschwemmt werden, zunichte machte. Während er die Nadeln säuberte beobachtete er V von der Seite, tastete den Älteren ein wenig mit seinem Blick ab, senkte ihn dann jedoch wieder auf seinen Kram, als er sich zu ihm umwandte. Mit ein paar Handgriffen klebte Minho die Kanji mit Folie ab, blieb dann aber noch vor ihm stehen und sah den Schwarzhaarigen an.
"In den nächsten Tagen regelmäßig eincremen sonst vernarbt es. Oder weißt du...lass das besser mich machen." Er traute V nicht wirklich zu, sich da konsequent an seine Regeln zu halten und auch wenn Minho Anweisungen aller Art verabscheute, ein Tattoo, vor allem seine Tattoos durften nicht scheiße aussehen.

Ein erwartungsvolles Schimmern trat in Sugas dunkle Augen als Luca sich wieder auf dem Bett ausstreckte, ihn zu sich zog und über seinem Brustkorb platzierte. Langsam reckte der Ältere das Kinn, sah so arrogant und selbstgefällig auf den Grauhaarigen herunter, während seine Fingerspitzen seine Wangen streiften, seine Konturen fast zärtlich zu liebkosen. Fuck, da war er wieder, dieser Blick, dieses zum Sterben schöne Grinsen und in der nächsten Sekunde überkam Suga eine so starke Welle von Emotionen, dass er seine Hände zurückzog, sie über Luca in die bereits leicht abblätternde Tapete stemmte und sein Atem schoss in einem zitternden Atemzug über seine Lippen.
Der erste Moment war besonders schlimm, überkam ihn turmhoch und Suga brauchte ein paar Sekunden, um sich wieder zu entspannen, um die ruckartig angespannten Muskeln in seinem Körper an dieses scheiß geile Gefühl zu gewöhnen. "H-ahh...Luca...", stolperte es über seine Lippen und das nicht gerade leise, während er den Rücken durchdrückte, seinen verschleierten Blick gen Decke gleiten ließ. Doch es war noch nicht genug und als Suga spürte, wie Lucas Finger tastend vorstießen, ruckte er in seinem Griff leicht auf, sein bebender Atem stockte in einem kehligen Geräusch und Suga schnappte nach Luft, während Luca ihn mit seinen Fingern fickte und gottverdammt, er konnte bei jeder Bewegung Sterne, Galaxien, die fucking Sonne sehen.
Unregelmäßig ausatmend kippte Suga seinen Kopf wieder nach vorne, beobachtete wie Luca seinen Schwanz lutschte als wäre es Eis am Stiel und bei seinen Worten formte sich ein leichtes Grinsen auf seinen schmalen Lippen. Eine Hand glitt von der Wand, vergriff sich in Lucas Strähnen, seine Haare waren so weich, sein Mund so warm, seine Zunge so talentiert. Es war einfach atemberaubend und Suga musste hart an sich reißen, um nicht einfach brutal in die ihm dargebotene Hitze vorzustoßen.
"Du lutschst wie eine Nutte, Park...", stieß er aus, schaffte es sogar, seiner Stimme diese stichelnde, hämische Note zu verleihen, obwohl die prickelnde Sensation von hinten und vorne befriedigt zu werden, ihn gegen Ende des Satzes tief und kehlig aufstöhnen ließ und der Griff in Lucas Haaren ein wenig fester wurde.
Prompt bekam er eine Reaktion auf seine Worte und Sugas Fingernägel krallten sich so fest in die Wand, dass die Tapete unter seinen Fingern abgeschabt wurde und Suga zischte leise, während seine Kiefermuskulatur spannte.
Fahrig glitt seine freie Hand beiseite, tastete blind nach dem Nachtisch und der daraufliegenden offenen Zigarettenpackung und obwohl Suga sich immer noch nicht ganz an diese starken Empfindungen gewohnt hatte, schaffte er es sich eine Kippe anzuzünden, daran zu ziehen und den blassgrauen Dunst bei jedem heftigen Atemzug auszustoßen.
Luca war so unglaublich gut in dem, was er da tat, war er schon damals bei ihrem ersten Mal gewesen. Zweifelsohne hatte er auch damals nicht zum ersten mal einen Schwanz in seinem Mund gehabt, und Suga hätte es fast bedauert, würde es sich nicht immer noch so verdammt gut anfühlen.

Leicht grinsend nahm RM den Spliff entgegen und schob ihn zwischen seine vollen Lippen, zog einmal kräftig und beäugte den leicht qualmenden Stängel zwischen seinen Fingern, während er den Geschmack auf seiner Zunge kurz genoss. "Mhh...", machte er zunächst nur auf Jins Worte und reichte ihm den Spliff wieder, deutete ihm dann an, die geplante Runde um den Block zu machen. Erst als sie nebeneinander herliefen und der Grauhaarige noch einen Moment geschwiegen hatte, um abzuwägen, wie er die ganzen Angelegenheiten am besten formulieren konnte, setzte er an:
"Könnte sein, dass wir in den nächsten Monaten nicht mehr ganz so ungestört sein werden...Yoo hat durchsickern lassen, dass unten in Busan n ziemlicher Krieg zwischen den beiden regierenden Gangs ausgebrochen ist und sich die meisten Kleineren über das ganze Land verstreut haben, um dem Kreuzfeuer zu entgehen."
Nebenbei nahm er den gedrehten Stängel wieder an, nahm aber diesmal gleich zwei tiefe Züge und stieß den dichten Rauch zwischen den Zähnen aus, während er sprach.
Es war zwei Tage her, dass er mit Yoo, einem der Untergrundinformanten in Seoul gesprochen hatte und für die wenigen Infos, die er bekommen hatte, hatte er ganz schön was springen lassen müssen. RM hatte das zwar angepisst, aber Menschen wie Yoo, die nicht mit Drogen, Organen oder Nutten, sondern mit Informationen dealten, waren aufgrund ihrer Connections, aufgrund der Tatsache, dass sie so gut wie über jeden, der auch nur ein wenig Dreck am Stecken hatte, Bescheid wussten, unantastbar.
Um ehrlich zu sein hatte Namjoon schon drüber nachgedacht, Suga auf ihn anzusetzen, um sicherzugehen, dass Yoo ihnen nicht irgendwann - gerade vor dem Hintergrund, dass nun viele neue Gangs wie eine Flutwelle über Seoul reinbrachen - in den Rücken fallen und einem der Member schaden würde.
"Wir sollten drüber nachdenken, unsere Position hier zu festigen...uns mehr auf das konzentrieren, was uns stärkt anstatt nur ein wenig Randale zu machen, weil wir den Kick brauchen. Wir brauchen Stuff, der dafür sorgt, dass wir nicht weggeschwemmt werden, wenn die Gangs aus Busan hier eintreffen. Wie den Shit hier." Mit einem feinen Lächeln im Gesicht hob er den rauchenden Spliff hoch, bevor er ihn wieder an seinen Hersteller zurückreichte. "Das Zeug ist verdammt geil und wenn wir mehr herstellen, regelmäßiger Kunden beliefern könnten und wenn wir Luca als Runner rausschicken würden...", fing er an, ließ das Ende des Satzes jedoch in der Luft hängen.
Er wusste, dass Luca vor zwei Jahren noch in der Drogenbranche tätig gewesen war und er war der einzige aus der Gang, der sich mittlerweile perfekt als Runner eignen würde. Minho zog mit seinen Trillionen Tattoos mittlerweile zuviel Aufmerksamkeit auf sich, wäre dieser Umstand nicht, wäre auch er aufgrund seines jungen Aussehens in Frage gekommen. JHope fiel sowieso raus, weil er immer noch eine Person der Öffentlichkeit war, Suga und V waren ebenfalls nicht geeignet, jedoch nicht weil RM ihnen den Job nicht zutraute. Doch Luca strahlte noch etwas Unschuldiges, Harmloses aus - auch wenn der Älteste wusste, dass dem beiweitem nicht so war. Doch er war der Letzte aus der Gang, der auf der Straße wegen einer Kontrolle angehalten werden würde.
RM blieb stehen, sah nachdenklich in den immer dunkler werdenden Himmel, der sich über den Gassen von Itaewon auffächerte.
"Wir haben lange genug Kindergarten gespielt, Jin...die Gangs aus Busan lassen sich nicht so einfach einschüchtern und es wird nicht mehr reichen, dass V, JHope und ich ein paar Underlings die Zähne einschlagen...und wir brauchen vor allem deine Hilfe, damit wir uns nicht in die Scheiße reiten."

Gelegentlich, sobald Jin den Spliff weitergegeben hatte, schob er seine Hände in die Taschen seiner Lederjacke und zog die Schultern kurz an, ließ seinen Blick übergreifend an den Gebäuden entlang schweifen. Er war jetzt seit.. knapp drei Jahren ein offizieller 'Bewohner' dieses Ghettos, hatte sich auf eigene Faust für diese Richtung entschieden; nicht nur, weil er kein Zuhause mehr gehabt hatte, irgendwie Geld für eine Wohnung hätte er noch gehabt, und einen Job zu besorgen wenn man das erste Staatsexamen sicher bestanden hatte, wäre auch keine allzu große Schwierigkeit geworden. Und doch war er hier, hatte sich den beiden Troublemaker RM und V angeschlossen, sich RM und den folgenden Jungs, die zu ihnen stießen, verpflichtet. Niemand wusste genau, wieso er diesen Weg gewählt hatte; er konnte keine Silbe darüber verlieren, welche Beweggründe ihn dazu getrieben hatten. Welcher Tod ihn zu dieser Entscheidung geführt hatte.
So, wie er den Älteren kurz von der Seite musterte, stellte Jin jedoch fest, dass er ganz froh war, ein Teil von ihnen zu sein. Oder vielmehr, Namjoon zu haben. Von ihm aufgefangen worden zu sein, als er sich in dieser Stadt hoffnungslos verloren gefühlt hatte.
Eine Hand zog er wieder aus der Tasche, bog mit seinem Partner in crime um die nächste Ecke und nahm den Spliff wieder entgegen. Dabei hörte er ihm aufmerksam zu, was er zu sagen hatte, zog mehrere Male am Glimmstängel und stieß den Weed Smoke ringförmig wieder aus. Der Geschmack war diesmal angenehmer als intensiv, zerging auf seiner Zunge wie butter; so hatte er es am liebsten. Die Gang in Busan, von der man hier nicht viel hörte außer die paar Schauergeschichten, war ihm vom Wortlaut her nicht fremd. Jin hatte schonmal von ihnen gehört, nicht zuletzt, als er während seines Studiums nebenbei Recherche zu Gangrivalitäten in Südkorea betrieben hatte.
Stolz, selbstgefällig grinsend, nachdem er ihm den Spliff wieder gereicht hatte, zupfte er an seinem weißen Shirt und zuckte mit den Schultern. "Nur das Beste vom Besten." Er kickte einen Stein vor seinen Füßen und blickte in die Ferne, seine Mimik wurde eine Spur ernster. "Ich weiß, was du meinst. Mit dem Festigen hast du nicht Unrecht.. wir müssten unser Revier markieren, damit sie sich dieses Terrain nicht einfach so zu eigen machen", überlegte er. Von genannten Schauergeschichten ließ sich zwar schließen, die einzige Wahrheit, die Jin aus ihnen entnehmen konnte, dass man diese Gang definitiv nicht unterschätzen durfte, erster Fehler, und definitiv nicht davon ausgehen sollte, mit ihnen gut Kirschen essen zu können. Der zweite Fehler; bei ihnen reichten die Beiden, um jemanden kalt zu machen. Also mussten sie dafür sorgen, dass Bangtan mit ihrem Zeug abgesichert war.
"Ja, Luca wäre der Geeignetste dafür", stimmte er zu, nahm den Spliff wieder entgegen und inhalierte den guten Shit tief in die Lunge. Er hörte dem Älteren weiterhin zu, konzentrierte sich auf die Kernaussage in seinen Worten und biss sich kurz auf die Unterlippe. Wir brauchen deine Hilfe. Den Blick weiterhin in die Ferne gerichtet, auf den verlassenen Bahnhof, der sich viel weiter hinten befand, dachte er nach. "Okay", entschieden nahm er den Spliff von den Lippen, drehte sich im Gehen vor RM und ging ab da ein kurzes Stück rückwärts. "Wir brauchen was, was uns einen Status verleiht, den man nicht klein kriegen kann. Irgendwas, was Gras von der Straße übertrifft..", er drehte sich nach vorne und zuckte mit den Schultern. "Ich meine, mein Anbau ist zwar das Beste hier weit und breit, not gonna lie, aber", er schüttelte leicht den Kopf. "Das wird uns nicht die Festigung geben, die du willst. Es müsste etwas.." und bei den Worten wurde er verdammt vorsichtig, weil er wusste, dass Namjoon sofort drauf abgehen würde, so wie der Rest der Gang. "Neues sein. Etwas, was nur wir haben und womit wir unmittelbar jeden in unserem Umfeld von uns abhängig machen können." Er sprach es nicht aus, aber seine Aussage resultierte darin, dass er im Zweifelsfall von einer eigenen Droge sprach.

Die Finger, die Suga gerade so verheißungsvoll und quälend verlockend gelutscht hatte, beschäftigten sich nun weitgehend mit seinem Hintern, dehnten sie enge Muskulatur intensiv und geübt. Gekonnt. Luca übernahm diese Aufgabe immer viel zu gerne selbst, selten überließ er es Suga selbst, sich auf ihn vorzubereiten.. doch wenn er es tat, vor seinen Augen, war das wie ein eigenes, privates Filmchen für Luca.. bei welchem er nie seine Hand still liegen lassen, sondern direkt an sich selbst legen musste.
Stichwort an sich selbst: Allein die Reaktion seines Freundes hatte eine massive Wirkung auf ihn, sein Blut rauschte und rauschte, eine gewaltige Hitzewelle durchzog sein Unterleib. Ab und zu fing er die Augen des Anderen ab, präsentierte ihm aus erster Hand, wie gut seine große Klappe doch funktionierte. Besonders in Kombination mit seinen Fingern, die dieser Doppel-Stimulationen alle Ehren machten. Luca hielt verdammt viel aus; um seine Würgreiz auszulösen, musste wesentlich brutaler vorgegangen werden; und das tat Suga nie. Selbst wenn Luca ihn auch oft vorstoßen ließ, ihm dieses berauschende Gefühl gab, seine Mundhöhle ohne Hemmungen füllen zu dürfen, stieß - wortwörtlich - Suga nicht an seine Grenzen.
Mit einem lustvollen Seufzen öffnete er den Mund, legte den Kopf in den Nacken und grinste schamlos. "Und dir gefällt das", vibrierten die heißen Worte gegen seine Länge, bevor er sie zwischen seine Lippen versenkte, ohne aus dem stetigen, quälend intensivem Rhythmus seiner Finger rauszukommen. Während dessen war seine freie Hand an sich selbst herunter geglitten; der Hitze konnte er nicht standhalten, dem Blick in Sugas blassem Gesicht, das von einer feinen, schimmernden Röte der aufsteigenden Körpertemperatur geziert war, das Beben seiner Schultern, seines Unterleibs.
Und als sich Suga auch noch eine Kippe anzündete, brachte es den Grauhaarigen komplett um den Verstand. Ein Söhnen umschloss Sugas Länge, das gesamte Szenario mitsamt der Befriedigung, die er dem Älteren gerade gab, machte ihn verdammt an. Kaum zu glauben, dass sein engelsgleiches Gesicht, dieses warme Funkeln in Lucas Augen, zu so viel mehr fähig waren, als man von ihm erwartete.