Das Lächeln auf Zayns Lächeln sorgte dafür, dass auch Liam ein klein wenig lächelte, während er sich ganz auf ihn konzentrierte. Ganz auf ihn und darauf, dass er ihm erklärte, dass alles gut war und er versorgt war. "Okay gut.", flüsterte er zurück, wobei er sich ja fast wieder wiederholte und jetzt ein wenig über Zayns Handrücken strich. "es...", fing er an, stoppte dann aber kurz, wartete, atmete durch, hörte in sich hinein, lächelte dann ein wenig, weil er sich hauptsächlich auf Zayns Berührungen dabei konzentrieren konnte und legte dann ein kleines bisschen den Kopf schief. "Besser. Es.. es tut kaum noch weh. Zumindest gerade eben nicht.", sagte er so ehrlich wie möglich ohne seine Prinzen zu beunruhigen. Immerhin stimmte das, was er sagte. Es war nur so, dass er das ekelhafte Gefühl, die angst, die Alpträume und.. die inneren Schmerzen unerwähnt ließ. Im Moment war das vielleicht einfach besser so. Zayn war eh schon verletzt und hatte so schlimmes erleben müssen. Er sollte jetzt nicht zu sehr daran denken müssen. Liam... Liam könnte das einfach nicht ertragen. Nicht jetzt. Nicht in diesem Moment in dem es ihm selber so schlecht ging. Wieder atmete er tief ein und aus und beobachtete dabei, wie Zayn ihn musterte und wie dann Erleichterung in seinem blick auftauchte. Er hatte also recht gehabt. Es beruhigte Zayn. Das war gut. Mehr als gut. Es tat unglaublich gut einfach genau das zu sehen und das zu bemerken.
Doch dann.. dann strich Zayn über die Rose und redete wieder und war wieder niedergeschlagen und der Schmerz war zurück. Bei seinen Worten zog sich einfach alles in Liam zusammen, weshalb er erst mal gar nicht antworten konnte. Es ging nicht. er bekam keinen Ton heraus. Stattdessen hob er seine Hände, legte sich an Zayns Oberarme, zog ihn an sich, immer ein bisschen mehr, bis er ihn schon dazu zwang, sich zu ihm zu legen und genau das wollte er ja auch. Dank der Mohnessenz hatte er gerade keine Schmerzen, weshalb es ihm einfach nur gut tat, denn er brauchte Zayn gerade eben. So dringend. "Du bist nicht Schuld. du bist an nichts Schuld. an gar nichts. Ich bin dein leibwächter und ich habe dich beschützt, wie ich es geschworen habe. Das ist alles. Und ich liebe dich. Ich würde für dich alles tun, so wie du alles für mich tun würdest. Das habe ich gesehen. Du hast mir das leben gerettet Zayn. Einfach so. Du hast dich einfach so in das Schwert geworfen und so getan, als wärst du Schwach um genau das tun zu können. Du bist unglaublich und du hast genauso viel für mich getan, wie ich für dich. Du bist an nichts Schuld." Es brach fast schon aus Liam heraus, auch wenn er die ganze Zeit unglaublich sanft und zärtlich war und wahnsinnig leise. Vielleicht auch etwas schwach. Aber das war egal. Es ging nur um das, was er gesagt hatte. und darum, dass Zayn es verstand.

Liam war wirklich froh, dass Zayn nichts sagte und es einfach so stehen ließ. Ihm war klar, dass es verrückt war. Komplett verrückt, dass er sich so viel mehr um Zayn sorgte und kümmerte, als um sich selbst, obwohl er derjenige war, der im Moment nicht aufstehen konnte, weil sein kompletter Oberkörper inklusive der Oberarme bandagiert war, da darunter unzählige Wunden lagen. Trotzdem war es ihm einfach so viel wichtiger, dass sein Prinz gesund war. "Ja.", flüsterte er genauso leise und beobachtete Zayn, während dieser seine Brust musterte. So lange, bis er doch wieder sprach und dabei richtig stammelte. Und trotzdem klang seine Stimme dabei so melodisch und sanft und warm, dass Liam einfach Lächeln musste. So wie immer. "Alles gut Zayn.", flüsterte er sanft. "Es war besser, dass du nicht dabei warst, als ich versorgt wurde und danach bin ich direkt eingeschlafen.", gab er leise zu und strich ihm sanft über die Wange. "Haffi hat mir Mohnessenz gegeben. Also geht es im Moment. Und es ist ja alles gut versorgt.", fügte er noch hinzu und lächelte dann leicht und beruhigend. Zayn sollte sich nicht so viele Sorgen machen. Vor allem jetzt nicht, wo es ihm eigentlich ganz gut ging. Einigermaßen eben. So gut, wie es ihm gehen konnte. Ihm ging es aber trotz dem Druck, der jetzt auf seinen Wunden lag, weil er Zayn an sich gezogen hatte und dieser jetzt auf lag, noch besser. Die Wärme seines Körpers tat ihm unheimlich gut. Sanft strich er ihm jetzt die Tränen von den Wangen, legte die Finger an sein Kinn, brachte ihn dazu ihn anzusehen, lächelte leicht, beugte sich vor, küsste ihn auf die Stirn. Er war sanft, ruhig, leise, versuchte mit jeder kleinen Geste dafür zu sorgen, dass der Schmerz, die Schuld, alles einfach, aus seinen Augen verschwand. "Nicht. Bitte nicht. Ich möchte sehen, wie du lächelst und das es dir gut geht. Dann geht es mir auch besser. Wirklich.", sagte er warm und legte jetzt beide Arme um ihn herum, zog ihn noch ein klein wenig mehr an sich heran und kümmerte sich nicht darum, was sonst gerade eben passierte. Alles um ihn herum blendete er gerade eben einfach aus, weil er sich nur auf den Ägyptischen Prinzen konzentrieren wollte. "Ganz egal, was passiert ist... es hat mir so sehr geholfen, dass du die ganze Zeit bei mir warst.", flüsterte er sanft und gab damit zum ersten Mal wirklich zu, dass es ihm wirklich gut getan hatte, dass er da gewesen war, obwohl er ihn die ganze Zeit hatte weg schicken wollen. Das verschwand auch nicht und das hatte er auch die ganze Zeit absolut ernst gemeint, aber er meinte auch das jetzt ganz ernst. Zayn tat ihm immer unglaublich gut. "Du kannst mich nicht mehr lieben Zayn.", flüsterte und lachte sogar kurz lautlos, ehe er sich einfach gegen seine Hand schmiegte, als Zayn damit über seinen Bart strich. So, wie er es oft machte. "Du bist auch meine Welt.", antwortete er und lächelte ihn dabei ein wenig an, bis Zayn sich plötzlich streckte und ihre Lippen zu einem wundervollen Kuss verschloss, denn Liam sofort genauso sanft, liebevoll und sehnsüchtig erwiderte, wie Zayn ihn begonnen hatte. Er zog ihn dabei sogar noch etwas höher, so dass es für sie beide bequemer war und hielt den Kuss länger, bewegte seine Lippen etwas mehr gegen die von Zayn und achtete nicht einmal darauf, ob irgendwer herein kam. Das war auch völlig egal, denn sie würden nicht damit aufhören nur, weil sie jemand beobachten könnte. sie hatten ja sowieso vor, es öffentlich zu machen. Zumindest hier im Palast. Ganz egal, was die anderen sagten. Liam löste sich auch nur langsam von Zayn, weil er schneller Luft holen musste als normal. Dafür schmiegte er sich aber sofort an Zayn heran und schloss wieder die Augen. Aus Erschöpfung und weil er es so noch besser genießen konnte. "Welche Tageszeit haben wir überhaupt? Musst du heute nochmal weg?", fragte er leise und fertig, schmiegte sich aber weiter an Zayn und auch wenn er die Augen immer noch geschlossen hatte, war er wach genug um sich zu unterhalten. Im Moment zumindest noch.

Liam war wirklich froh, dass er es schaffte Zayn irgendwie wieder zu beruhigen. Zumindest soweit, dass er nicht mehr so nachfragte, sondern sich einfach zu ihm legte, sich an ihn kuschelte, ruhig wurde. Es war gut so. Genauso wollte er es. Vor allem, weil es auch ihn beruhigte. Wenn Zayn ruhig war, dann konnte auch er sich entspannen und genau das passierte gerade eben, als sie sich aneinander kuschelten und als Liam ihm einen sanften Stirnkuss gab. Er merkte auch, dass genau das Zayn auch wieder gut tat. Er schien wirklich zu merken, wie viel er Liam wirklich bedeutete. Er war alles für ihn. Sein eigener, wundervoller Prinz, der nur ihm gehörte und der das einzig wichtige für ihn war. Er würde wirklich alles für ihn tun und jeden Befehl ohne zu zögern befolgen. Außer, wenn Zayn ihm befehlen würde wegzugehen. Liam würde niemals wieder von ihm weg gehen. Auf keinen Fall. Alleine wenn er daran dachte, was passiert wäre, wenn sie beide nicht zusammen gewesen wäre. Einer von ihnen beiden wäre dann alleine dort unten gelegen und egal wer es gewesen wäre... er wäre zerbrochen. Auch Liam. Sie hätten sicher nichts verraten, aber sie wären auf jeden Fall komplett daran zerbrochen.
Deswegen sagte er es jetzt auch Zayn, redete ganz ehrlich mit ihm. Dort hatte er es nicht sagen wollen, weil er Angst gehabt hatte, Zayn könnte sich hineinsteigern und dann etwas wirklich dummes tun. So wirklich, wirklich dumm. Am Ende hatte er trotzdem etwas dummes getan, aber wenigstens nur, um ihm das Leben zu retten und nicht einfach weil er Angst hatte, dass Liam zerbrach. Er war stark gewesen. Stark für Zayn, für seinen Prinzen. Langsam nickte er bei Zayns Worten und strich ihm sogar mit der Hand durch die Haare. "Ich werde niemals zulassen, dass wir getrennt werden. Niemals hörst du? So einen Befehl.. So einen Befehl könnte ich nicht befolgen.", flüsterte er sanft, aber absolut ehrlich und mit sehr ernstem Blick. Er meinte es eben genauso, wie er es sagte und er würde so einen Befehl tatsächlich niemals mehr akzeptieren. Jetzt nachdem sie das erste Mal in so einer Situation gewesen waren, hatte Liam Angst, dass es wieder soweit kommen könnte und er dann vielleicht nicht da wäre. Das wäre das absolut Schlimmste, was er sich vorstellen könnte. Kein Wunder also, dass er ihn jetzt immer noch so fest, wie er gerade konnte, in den Armen hielt.
"Oh okay..", murmelte er leise. Er hatte schon ganz schön lange geschlafen. Das war gut. Wirklich gut. Aber es reichte eigentlich noch nicht. Trotzdem blieb er erstmal noch wach, weil er Zayn brauchte, weil er mit ihm reden wollte. Und Zayn schien es genauso zu gehen, weil er jetzt sanft über seine Brust strich und redete und Liam mit all dem zum Lächeln brachte. "Gut. Ich will nicht, dass du von mit weg gehst.", flüsterte er sanft und schob seine Nase dann einen Moment in Zayns Haare, küsste ihn nochmal kurz auf die Schläfe, bevor er sich doch nochmal löste und ihn ansah und wieder anfing zu Lächeln, fast schon zu strahlen. "Ich liebe dich.", flüsterte er sanft als Antwort und küsste ihn einen Moment zärtlich auf die Lippen. "Willst du... willst du das dann alleine machen? Oder.. oder soll ich mit dabei sein?", fragte er vorsichtig und leise, weil er nicht wusste, was besser wäre. Einerseits wollte er dabei sein, andererseits würde es vielleicht besser sein, wenn er nicht dabei war. Er war sich einfach nicht sicher, aber er wusste, dass Zayn es wusste und dass er sagen konnte, was besser war. Nach der Frage wurde Liam eigentlich ruhiger, dachte, dass er sich jetzt entspannen konnte, aber dann schien Zayn noch etwas einzufallen, weshalb er die Augen wieder öffnete und zu seinem Freund nach oben sah, als dieser sich aufrichtete. Er spürte sofort, dass da irgendwas war. Irgendetwas, dass Zayn wirklich, wirklich schwer beschäftigte. Kein Wudner also, dass Liam sich sofort anstrengte ihm besser zu zuhören und ihn nicht sofort zu unterbrechen. Er ließ ihn komplett ausreden, wartete, bis er alles gesagt hatte und sah ihm die ganze Zeit in die Augen, hielt ihn fest, ließ seine Finger sogar einen Moment ein wenig über seinen Rücken wandern, ehe er ein ganz kleines bisschen lächelte. "Nein. Nein ich will nicht zurück. Es mag sein, dass ich dort höher stand als hier, aber.. aber sie wollten mich ganz offensichtlich los werden. Da war kein Respekt, sondern Hass. Warum sollte ich von meiner großen Liebe in eine Welt voller Hass gehen? Ich liebe meine Position bei dir, ich liebe dich, ich mag die Leute hier, ich werde akzeptiert. Das ist alles, was ich brauchte in meinem Leben. Dich und das alles hier. Und außerdem.. ich.. ich hab ein paar Erinnerungen zurück bekommen. Keine Bilder, keine Personen, keine Namen, aber.. Gefühle. Gefühle und Erinnerungen eben. Ich.. ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht, was ich war, was ich getan habe. Ich wusste, dass ich ein Kämpfer war, dass ich irgendwo stand, wo ich eure Sprache können musste, immerhin war schnell klar, dass ich nicht hierher gehöre, aber trotzdem spreche ich die Sprache fließend, ich kann lesen und sogar ein wenig schreiben und ich konnte schnell sowohl mit den hohen Leuten, als auch mit den Bediensteten umgehen. Aber jetzt weiß ich, dass ich tatsächlich in einer nur geringfügig niederen Position stand wie du. Der Unterschied ist.. du wirst von allen respektiert und du wirst geliebt, gefördert, gut behandelt. Aber ich.. ich wurde gehasst und nicht wirklich akzeptiert. Das spüre ich ganz tief in mir drin. Als nein... nein ich möchte niemals wieder dorthin zurück. Ich möchte hier bei dir sein, auf dich aufpassen, mit dir zusammen sein. Ich möchte mit dir im Bett liegen, dich küssen, dich halten, streicheln, bei dir sein, mit dir schlafen, neben dir gehen und kämpfen. Und ich will das nicht nur, wegen dir. Hauptsächlich wegen dir, aber ich will das auch wegen all dem, was ich hier sehe, hier habe, hier fühle. Und ich liebe dich.", flüsterte er sanft und zärtlich, aber bestimmt, ehe er sich etwas streckte und ihn voller Liebe küsste. Voller Liebe und Respekt und Ernsthaftigkeit, obwohl er es nicht lange halten konnte, weil er doch ein wenig Schmerzen hatte und deswegen recht schnell wieder zurück in die Kissen sank. "Ich liebe dich.", flüsterte er zärtlich.

Liam war nervös. Schrecklich nervös. So sehr, dass er fast schon ein wenig zitterte und das kam bei ihm wirklich nicht oft vor. Eigentlich hatte er es noch nie an sich bemerkt hier. Nicht einmal vor dem Kampf der ihn zu Zayns Leibwächter gemacht hatte. Aber jetzt war eben alles anders und schlimmer. Vor allem, weil er absolut gar nichts von drinnen hörte. Natürlich nicht. Hier war alles so gebaut, dass man von den geheimen Beratungen nicht einfach so irgendetwas mitbekam, damit nichts an falsche Ohren gelangte. Ausnahmsweise wäre es ihm heute lieber gewesen, wenn es anders wäre. Dann wüsste er wenigstens, was da drinnen gerade vor sich ging. Was Zayn sagte und vor allem und viel wichtiger: was dessen Vater sagte. Was der König Ägyptens dazu sagte, dass sein Sohn einen Mann liebte. Und nicht nur irgendeinen Mann, sondern seinen Leibwächter, der sowieso schon genug an ihn gebunden war durch die Schwüre und seine Taten und die Tattoos auf seinem Körper. Gerade als er die Rose auf seiner Hand musterte, die auf einem Stock ruhte, ging die Türe auf und der Diener winkte ihn mit einem leichten Kopfnicken herein. Auch wenn er mittlerweile wieder etwas laufen konnte brauchte er noch eine Stütze. Das führte aber auch dazu, dass er ziemlich deutlich humpelte, als er jetzt langsam den Saal betrat. Es dauerte etwas länger, weil er so viel langsamer war als sonst, aber schließlich stand er doch im richtigen Abstand und verneigte sich vorsichtig und nicht ganz tief genug vor Zayns Vater. "Mein König.", sagte er respektvoll und richtete sich wieder auf, ehe er kurz zu Zayn sah und sofort bemerkte, dass dieser ihn gerufen hatte, weil er nicht weiter wusste. Bevor Liam aber dazu kam etwas zu sagen, redete schon der König. "Liam. Es freut mich sehr zu sehen, dass Ihr bereits wieder laufen könnt. Mein Sohn hat mir schon berichtet, was Ihr für ihn getan habt. Ich stehe dafür tief in Eurer Schuld. Ich bin Euch wirklich sehr dankbar.", erklärte der König was bei Liam zu einem schwachen Lächeln führte, gerade breit genug um höflich zu sein ohne zu fröhlich zu sein. "Ich danke Euch mein König. Ich bin nur froh, dass Eurem Sohn nicht mehr passiert ist, auch wenn das für mich schon zu viel war.", sagte er höflich, redete aber schnell weiter, als merkte, dass der König etwas sagen wollte. "Ich möchte allerdings nicht in Eurer Schuld stehen, da es meine Aufgabe ist ihn zu beschützen und ich gewollt hätte, dass es gar nicht so weit kommt. Ich habe nur.. ich habe eine... eine Art Bitte.", murmelte er und sah zu Zayn um sich Bestätigung zu holen, um zu sehen, ob Zayn schon so weit gekommen war oder ob er lieber stoppen sollte. Ob Zayn etwas sagen wollte oder nicht. Liam hatte Angst, dass er sonst etwas vermasseln könnte und das wollte er nicht. Auf keinen Fall. Das würde bedeuten, dass es noch schwerer werden würde mit ihm zusammen zu sein. Und Liam.. nein das würde er nicht aushalten. Das würde er auf keinen Fall aushalten, denn Zayn war sein Leben. Er war alles für ihn. Er war der Grund zu leben, alles auszuhalten, weiter zu laufen, wieder aufzustehen, zu kämpfen. Ohne ihn würde er allen Grund, allen Willen verlieren. Ohne Zayn.. ohne Zayn würde er sein Zuhause verlieren. Eben deswegen drehte er sich jetzt langsam wieder zu dem König, als er merkte, dass Zayn nichts dagegen hatte, atmete zwei mal tief durch und öffnete dann wieder den Mund um weiter zu reden. "Ich Bitte Euch mich bei Zayn bleiben zu lassen. Ich weiß, dass ich einen Teil nicht richtig gemacht habe und ich weiß, dass ich im Moment nicht genug tun kann, aber Zayn, Euer Sohn, mein Prinz, ist mir sehr wichtiger. Wichtiger als alles andere und ich könnte mir ein Leben ohne ihn und die Aufgaben als sein Leibwächter nicht mehr vorstellen. Aber... es ist noch mehr als das. Ich kann mir auch sonst ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Er ist mir wichtiger geworden als ich dachte. Sehr viel wichtiger." Anfangs hatte Liam recht schnell geredet, aber gegen Ende war er langsamer, vorsichtiger geworden und sah dann doch wieder unsicher zu Zayn. Er sollte es sagen.

Als Liam Zayn vor sich sah begann Liam ganz automatisch ein wenig zu lächeln, aber er war natürlich trotzdem angespannt und aufgeregt und nervös. Vor allem, während er sprach. Zum Glück bekam er trotzdem alles raus, was er hatte sagen wollen und das ohne zu stottern, denn das wäre sicher komplett bescheuert gewesen. Dann hätte der König ihn sicher abschätziger angesehen. Sehr viel abschätziger. Aber so schien er es nur nicht so richtig zu verstehen oder zu realisieren. Liam war sich nicht so ganz sicher. Deswegen konzentrierte er sich auch etwas mehr auf Zayn, der das wohl als letzte Bestätigung gesehen hatte, denn jetzt.. jetzt redete er wieder weiter, während Liam seine Augen nicht von ihm lösen konnte und dann selber ganz automatisch nach seiner Hand griff. Es fühlte sich sofort besser an, als er ihn so festhielt und er fing etwas mehr an zu lächeln. Er liebte ihn. Er liebte ihn wirklich sehr und das gerade eben.. Das war zwar verrückt, aber es war gut und nachdem Zayn alles erklärt hatte und dort stand, fest und entschlossen, konnte nicht einmal sein Vater widersprechen. Vor allem nicht, als er den immer noch verletzten Liam ansah, der dort stand wie ein echter Krieger, ein wirklicher Leibwächter. Er hatte sein Leben riskiert für Zayn und jetzt riskierte Zayn noch sehr viel mehr für Liam, was dieser so unglaublich sehr schätzte. Eigentlich sogar mehr als nur schätze. Er liebte es und er vergötterte ihn so sehr dafür. Deshalb trat er bei Zayns letzten Worten tatsächlich nochmal einen kleinen Schritt vor, so dass er jetzt wirklich direkt neben ihm stand, während er immer noch seine Hand hielt und seine Finger jetzt sogar noch mit ihm verschränkte. Er wollte einfach ganz genau zeigen, dass sie zusammen waren, denn ja.. Zayn war wirklich sein Zuhause und das wollte er allen zeigen. Auch Zayn.
Irgendwie schien es auch zu funktionieren, denn zumindest sagte der König nichts dagegen, sondern schien es irgendwie fast schon zu akzeptieren, was Liam so sehr erleichterte, dass er Zayns Hand etwas mehr drückte und dann sogar an seiner Seite, genau so, aus dem Raum heraus, durch das Schloss und in Zayns Schlafzimmer lief. Direkt in seins. Nicht in Liams.
Automatisch leuchtete Liams Gesicht dabei auf, er begann regelrecht zu strahlen, weil irgendwie.. Irgendwie machte es ihn unglaublich glücklich, dass Zayn jetzt direkt so mit ihm umging. Dass er ihn tatsächlich direkt hier her brachte ohne auf andere zu achten und dann brachte er ihn tatsächlich sogar direkt in sein Bett, was dafür sorgte, dass Liam einen Moment etwas grinste. Zumindest so lange, bis die Schmerzen wieder etwas schlimmer wurden und er sich sogar ins Bett helfen lassen musste. Kurz keuchte er deswegen auch ein wenig, aber dann lag er endlich und konnte wieder tief und freier durchatmen. Wenn er lag tat es mittlerweile eigentlich gar nicht mehr weh. Klar es drückte irgendwie, aber so lange keine Hubbel im Bett waren, hatte er zumindest keine Schmerzen. Am anfang war das anders gewesen, weil die Wunden noch offen gewesen waren und deswegen gebrannt hatten, aber Liam hatte zum Glück noch immer eine etwas schnellere Wundheilung als vorher. Als er jetzt also so in dem Bett seines Prinzen lag konnte er gar nicht anders als Zayn dabei zu beobachten, wie er langsam begann seinen Schmuck abzulegen und weil er dabei natürlich den Kopf zu ihm drehte, hatte er seinen Geruch, der wohl noch immer an den Kissen haftete, direkt in der Nase. Immer wieder atmete er tief ein und aus, saugte den geliebten Geruch in sich auf und konnte nicht anders als dabei die ganze Zeit zu lächeln. "Zayn?", murmelte er irgendwann leiser und schmiegte sich etwas mehr in das Kissen. "Was du gesagt hast vorhin... das war... es hat mich wirklich glücklich gemacht. Das alles.", gab er leise zu und lächelte sanft. "Es.. es tut mir nur leid, dass.. dass die Tattoos zum Teil kaputt sind.", fügte er noch hinzu und sah kurz etwas hoch zur Decke, ehe er wieder zu Zayn und dann auf seine Hand sah. Die Hand mit der Rose, die Zayn ihm aufgemalt hatte. Es war das einzige Tattoo an seinem Körper, dass jetzt noch absolut vollständig war. Es war der wirkliche Beweis ihrer Treue und für Liam das wichtigste Tattoo.. Wenn es irgendwer angefasst hätte, wäre er wohl richtig durchgedreht. Genauso wie in dem Moment, in dem sie Zayn angefasst hatten. Zayn ging ihm über alles. Er war sein ein und alles, sein Zu Hause, seine große Liebe. Auch wenn sie es seinem Vater nicht genau so gesagt hatten, war es einfach so und das wussten sie beide. Und Liam sah es Zayn an, als er zu ihm hoch sah. Bittend, entschuldigend und fast ein wenig sehnsüchtig, weil er Zayn bei sich haben wollte.

Liam beobachtete Zayn die gesamte Zeit über, weshalb er auch genau bemerkte, wie Zayn, nachdem er alles abgelegt hatte, auch den Verband ablegte und einen Moment seine Schnittwunde musterte. Liam hatte sie schon gesehen und wusste, dass sie quasi schon vollständig verheilt war und nicht mal mehr halb so schlimm, wie am Anfang, wenn auch noch schlimmer als die Schnittwunde an der Wange, aber das hieß nicht, dass Liam vollkommen entspannt war deswegen. Es hieß nur, dass er sich nicht mehr vollkommen darüber aufregte. Am Anfang war das noch so gewesen. Er hatte die ganze Zeit dafür gesorgt, dass Zayn die Hand nicht zu sehr belastete oder ihn nicht unbedingt damit anfasste. Es hatte ihm auch einfach so leid getan, dass ihm das passiert war. So wie alles andere. Für einen Moment war er aber trotzdem nochmal von dem abgelenkt, was Zayn sagte, weshalb er mit einem sanften Lächeln zu ihm hoch sah. "Danke.", sagte er einfach, aber sehr liebevoll und mit einem sanften Lächeln, ehe Zayn zu seinem Kleiderschrank lief, wo er ihn nicht mehr so gut sehen konnte, weshalb er sich lieber darauf konzentrierte, seinen Geruch zu genießen und sich zu entspannen und durchzuatmen, so gut das eben gerade eben ging. Nur kamen damit eben auch die Gedanken zurück, die Erinnerungen an all das, was er dort erlebt hatte. Er war grausam gewesen und besonders in der Nacht konnte er so gut wie gar nicht schlafen. Er versucht dafür zu sorgen, dass Zayn nicht zu viel mitbekam und da er die ersten Tage sowieso nur hatte liegen können, war es nicht sonderlich schwer gewesen. Er hatte sich ja nicht bewegen können. Auch nicht, wenn er am liebsten einfach aufgestanden und rumgelaufen wäre. Dann wäre es sicher etwas leichter gewesen wieder zu schlafen. Auch jetzt wäre es für ihn sicher leichter, wenn er aufstehen und zu Zayn gehen könnte um ihn zu umarmen und festzuhalten, weil er nichts sagte und Liam das, wie immer, sorgen machte. Große Sorgen sogar. Erst, als Zayn wieder sprach, atmete er tatsächlich wieder etwas auf und sah wieder zum Kleiderschrank. Was er sagte erleichterte Liam. Es tat gut das zu hören und zu wissen, dass er es absolut ernst meinte mit dem, was er sagte und dass es für ihn tatsächlich nicht schlimm war, dass die Tattoos jetzt zum größtenteil zerstört waren. "Ich brauche auch nur dich Zayn. Nichts anders. Nur dich.", flüsterte er leise und lächelte dann tatsächlich wieder, als Zayn, nach einem Abstecher zu seinem Tischchen, endlich zu ihm kam. "In deiner Gegenwart geht es mir immer gut Zayn.", flüsterte er sanft und leise und legte sofort die Finger auf seinen Arm und an seine Seite, als er sich zu ihm legte. Er konnte einfach nicht anders. Er musste ihn so berühren. "Ich liebe dich auch.", flüsterte er warm zurück und streckte sich ihm dann sogar etwas entgegen, bis sich endlich wieder ihre Lippen trafen und Liam seinen Kuss genauso sanft und zärtlich und lange erwiderte. So voller Liebe und Glück, dass er genauso gut auch hätte Schreien können vor Glück. Vor Glück und Freude und weil Zayn bei ihm war und das einfach das größte Glück auf der ganzen Welt war. "Du bist wundervoll Zayn.", flüsterte er sanft und küsste ihn dann direkt wieder lange und zärtlich.

Bei Zayns Antwort auf Liams Worte begann der schon leicht zu Grinsen, aber als er dann sogar noch ein wenig Lachte, konnte auch Liam nicht anders als leise zu lachen und ihn ein wenig mit der Nase anzustupsen. "Ach tatsächlich ja?", fragte er ein wenig neckend nach und lachte wieder leise, ehe er auch den nächsten Kuss erwiderte. Er war wieder lang und innig, aber dabei genauso zärtlich, was Liam einfach unglaublich sehr liebte. So war es einfach perfekt und das war es wirklich jedes Mal, wenn sie beide so beieinander lagen. Vor allem jetzt gerad, denn jetzt.. jetzt war es irgendwie offiziell. Also natürlich wusste es noch niemand wirklich, aber jetzt konnte auch niemand mehr etwas dagegen sagen und vor dem König konnte es auch niemand mehr als Druckmittel gegen Zayn verwenden. Aber das waren nur die Praktischen Gedanken an dem ganzen. Ales andere lag auf der Gefühlsebene und das war noch viel, viel besser. Es war wunderschön so mit Zayn hier zu liegen. Mit ihm zu kuscheln und ihn zu küssen. Es beruhigte Liam sehr. Deswegen wollte er auch eigentlich nicht, dass es stoppte. Aber natürlich.. natürlich war es ihnen nicht vergönnt nur hier zu liegen und es zu genießen, denn plötzlich klopfte es an der Türe und Zayn musste, auch wenn er es heraus zögerte, irgendwann antworten und den Störenfried herein bitten. Liam hatte schon dazu angesetzt, von Zayn weg zu rutschen, bis er wieder daran gedacht hatte, dass er sowieso gerade im Bett seines Prinzen lag und dieser über ihm und sie gerade eben noch mit Zayns Vater über all das gesprochen hatten. Er musste nicht wegrutschen. Es war alles gut. Er konnte genau hier bleiben, bei seinem Geliebten und sich an ihn kuscheln, während dieser jetzt zu dem Diener sah, der fast schon geschockt aussah, während er da zwischen ihnen hin und her sah und vor dem Bett stand. Liam versuchte ihn hauptsächlich zu ignorieren, weil er damit erstens nichts zu tun hatte und er zweitens gar nicht so genau wusste, wie er damit jetzt umgehen sollte. Es war noch seltsam für den Leibwächter, weshalb er sich einfach nur etwas an Zayn lehnte und diesen musterte, während dieser gerade dabei war dem Diener zu erklären, dass er sich verziehen sollte. Liam war sich nicht so ganz sicher, ob das so gut war, aber diese Entscheidung überließ er Zayn, denn wenn er entscheiden müsste, würde er es gar nicht anders machen. Er wollte im Moment hier bei Zayn sein und es einfach genießen. Deshalb schmunzelte Liam auch nur, als Zayn jetzt tatsächlich auf die Knie ging, zu den Fäden der Vorhänge griff und diese nur wenig später vor den Augen des verblüfften Dieners zufielen und so das Bett verhüllten. Etwas, dass Liam direkt ein wenig mehr Sicherheit verschaffte und dafür sorgten, dass der Diener sich jetzt tatsächlich wieder nach draußen bewegte und Zayn sich jetzt wieder zu Liam drehte, der so aber noch immer die Rose in seinem Nacken betrachten konnte nachdem der leichte Stoff von seinen Schultern gerutscht war. "Ich steh drauf, wenn du so aussiehst.. und so drauf bist.", gab er leise zu und richtete sich sogar kurz ein wenig auf, bis er es schaffte, einen kurzen, leichten Kuss auf die Rose zu drücken. Das war allerdings schon alles, was er in diesem Zustand hinbekam, ehe er schon wieder zurück in die Kissen sank. Er freute sich jetzt schon darauf, wenn er solche Dinge wieder besser hinbekam. Wenn er Zayn wieder richtig für sich einnehmen und verwöhnen konnte. Jetzt im Moment war das nicht möglich. Das einzige, was dafür sorgte, dass er das nicht all zu schlimm fand, war die Tatsache, dass Zayn sich jetzt langsam wieder neben ihm legte, so dass er sich etwas an ihn schmiegte, aber immer noch genug Freiheit hatte. Sofort legte Liam seine Arme um ihn herum, zog ihn sogar noch etwas mehr an sich heran, weil er im Moment kaum Schmerzen hatte. So lange Zayn etwas aufpasste, was dieser wirklich immer tat, wollte Liam ihn so nah wie nur möglich bei sich haben und kuscheln können. Und auch ein klein wenig kraulen, so wie es ein Kätzchen wie er eben verdiente. "Hmm..", machte Liam genüsslich unter Zayn Küssen, die langsam von seinen Lippen an seinen Hals wanderten und dann sogar an seinem Ohrläppchen kanbberte. "Wie könnte ich mich dabei nicht entspannen?", fragte er rein theoretisch und konnte ein viel zu genüssliches Seufzen einfach nicht unterdrücken. Sein Hals war definitiv einer seiner Schwachpunkte und Zayn kannte diesen Punkt viel zu gut. Auch sonst wusste er aber auch einfach zu genau, was er tun musste, damit Liam in seinen Händen schmolz, denn genau das passierte, als Zayn seine Hand über sein Hemd schickte und dann langsam sogar darunter rutschte. "Du tust mir nie weh, Zayn.", flüsterte er leise und schmunzelte, ehe er seine Lippen wieder einfing und ihn nochmal lange und zärtlich küsste. Er konnte davon einfach nicht genug bekommen. Auch nicht von seinen Fingern, die jetzt tatsächlich in seinen Leistenbereich wanderten und dort zart über seine Haut strichen. Liam merkte fast augenblicklich, wie sein Körper auf ihn reagierte, wie sich seine Hüfte etwas gegen ihn streckte. Genauso, wie sich sein Kinn weg streckte, damit Zayn jetzt wieder mehr Platz für seine Lippen hatte. Er konnte sich denken, wohin das führen würde, oder zumindest hoffte er genau darauf, während er sich etwas streckte und genüsslich seufzte.