Minho Yoon war cool. Minho Yoon war supercool. Minho Yoon studierte Sport und hielt den Rekord in seiner Gewichtsklasse beim Taekwon-do, hatte eine heiße Freundin, gute Noten und ... wippte wie ein Fünfjähriger auf den Fußballen vor und zurück.
„ShitshitshitshitshitShiiiiiit.“, murmelte er immer wieder, erntete für sein leises Murmeln einen amüsierten Blick von Taehyungs Mutter, die ein Stück neben ihm stand. Minho bemerkte es nicht mal, seine dunklen Augen durchkämmten rastlos die Eingangshalle, durch die die Menschen nur so strömten. Tae würde erst in ein paar Minuten landen und trotzdem raste sein Puls so bekloppt durch seine Adern, das der Schwarzhaarige anfing vor Aufregung auf seiner Unterlippe rumzuknabbern. Seine Hände fuhren zu der grauen Beanie auf seinem Kopf und er schielte nochmal zu der großen Uhr an der Wand, seufzte dann tief, weil der Minutenzeiger sich seit gefühlten Stunden einfach nicht von der Stelle bewegen wollte.
„Wann kommt Taetae?“, quengelte eine Stimme neben ihm und Minho senkte kurz den Blick, ging dann vor der kleinen Schwester seines Soulmates in die Hocke und tippte ihr gegen die Stupsnase. „Er beeilt sich besser oder Onkel Minho tritt ihm in den Hintern.“, erklärte er und machte ein grimmiges Gesicht, was jedoch von einem liebevollen Lächeln durchbrochen wurde, als die Kleine anfing zu lachen.
ACHTUNG, LINKS!
Binnen Milisekunden fuhr Minhos Blick in die Höhe, verfolgte die durchdringende Stimme, die durch die ganze Halle schallerte bis zu ihrem Urheber. Und dann hatte Minho Yoon das, was man wohl einen Herzinfarkt nannte. Jedenfalls fiel ihm so ungefähr alles aus seinem Gesicht und er vergaß fast bis zur letzten Sekunde die Arme auszubreiten, weil der Typ, der da auf ihn zugerannt kam, nicht der war, den er vor neun Monaten unter Tränen am Flughafen verabschiedet hatte. Minho konnte gar nicht schnell genug alles verarbeiten, was er da sah denn Taehyung sprang ihm sprichwörtlich in die Arme, Gliedmaßen um ihn geschlungen und klammerte sich an ihm fest wie ein Koala und Minho entfuhr ein leises Lachen, als er ihn an sich drückte, die Augen fest schloss, ein wenig zitternd ausatmete, weil er ihn endlich wieder hatte.
„Fuck...fuck....fuck, oh mein Gott...“, nuschelte er, vergrub sein Gesicht an Taes Hals und lachte auf, dachte gar nicht daran, ihn in den nächsten Minuten loszulassen. Oder in den nächsten Jahren. „Du Mistkerl, ich lass dich nie wieder für so lange weg...“
Minho wusste gar nicht, wie er das überlebt hatte. Dass er nicht nach 2 Monaten komplett ausgeflippt war und sich in den nächsten Flieger nach Japan geschmissen hatte, war wohl nur Luca zu verdanken. Doch Luca war eben nicht Tae, war nicht sein Soulmate und Minho zog den Kopf zurück, weil nachdem der erste Moment überwunden war und sein Herz keinen Triathlon sondern nur noch einen Marathon zu rennen schien, musste er ihn sich genauer ansehen.
Tae war schon immer ein wenig schmächtiger gewesen, hatte gegen ihn immer leicht kränklich gewirkt, doch jetzt, jetzt schien er nur so zu strahlen, weiße, perfekte Zähne, seidenglatte Haut und fröhlich funkelnde Augen und fuck, er sah so gesund und auf so unfaire Weise gut aus, dass es Minho wie ein Schlag in den Magen traf, es in seinen Fingerspitzen irgendwie zu kribbeln begann.
Er sah aus wie neugeboren und Minho fühlte sich wie Peggy fucking Carter, die das erste Mal Steve Rogers gegenüber stand, nachdem er sein Serum gespritzt bekommen hatte und aussah wie...Porn. Denn Tae konnte da gerade definitiv mithalten und Minho hätte heulen können, weil er ihn endlich wieder hatte, Zahnspange oder nicht, aber es war unabstreitbar, dass das hier immer noch Taehyung war, seine zweite Hälfte, ohne die er nicht leben konnte.
„Uh, sorry, aber ich glaube...ich glaube, du bist hier falsch, ich warte auf so nen kleinen, dürren Typ mit Zahnspange, weißt du. Taehyung heißt er...ziemlicher Nerd - du solltest ihn mit Brille sehen - aber anyways...“ Minho ließ den Satz in der Luft hängen, grinste so breit, dass seine weißen Zähne gegen seine gebräunte Haut nur so strahlten. Er war den ganzen Sommer über mit Luca in Busan Surfen gewesen, um sich davon abzulenken, dass Tae nicht da war...doch nicht mal der Wellengang vor der Küste hatte ihm das Gefühl, als würde ein Teil von ihm fehlen, nehmen können.
Erst jetzt, wo der blaue Faden um seinen Arm leicht auf seiner Haut kribbelte, fühlte er sich wieder vollständig.

Taehyungs Herz raste wie verrückt, verdammt, das Adrenalin vom Sprintlauf durch die Eingangshalle schoss ihm noch immer duch die Venen an seinen Armen, die klammernd um den Hals seiner besseren Hälfte geschlungen hatte. Tief sog er den Duft, diesen vertrauen, meeresbrisenartigen, frischen und heimtländischen Geruch ein, seine gesamte Haltung versprach die eines Koalabärens zu imitieren. Er hatte ihn so vermisst, so unglaublich sehr, dass ihn die Erkenntnis einer neun monatigen Abwesenheit so hart traf wie ein scheiß Lastwagen - er hatte ihn in den letzten Monaten wenn's hoch kam einmal pro Monat auf Skype gesehen, doch selbst das hatte irgendwann nachgelassen, da es ihm seine Zeitpläne und Heiltherapien nicht erlaubt hatten.
Doch zählte das alles nicht mehr, er war hier, in Seoul, in den Armen seines Seelenverwandten und der Faden um sein Handgelenk kribbelte in voller Sehnsucht, Vertrautheit.
Er wusste, dass er Minho gerade seinen Eltern und seiner auf und ab hüpfenden, kleinen Schwester neben ihnen vorzog - aber er konnte nicht anders, sein Herz schrie nach ihm und er presste sich noch fester in seine Arme. "Nie wieder", brachte Tae atemlos auf Minhos Worte hin raus, seine Wangen stachen bereits, so glücklich und erleichtert strahlte er, bis er sich ein wenig zurücklehnte. Nur so weit, um dem knapp Jüngeren in die vertrauen Grautöne seiner Augen zu sehen, das warme, gewitzte Funkeln in ihnen zu erkennen, dass er so wahnsinnig vermisst hatte. Und mit einem Mal presste er sich wieder abrupt an ihn, vergrub doch sein Gesicht in seinem Hals, rieb seine Nase gegen die warme, weiche Haut. "Fuck... ich hab dich so vermisst", verließ es gedämpft seine Lippen. Er war endlich wieder Zuhause.
Tae machte keinerlei Anstalten, von ihm runterzuspringen, stattdessen zog er seinen Kopf ebenfalls etwas zurück und lachte heiter auf, verschränkte seine Hände in dessen Nacken. "Sorry, the old Taehyung can't come to the phone right now.", zitierte er, übertrieben akkurater Stimmlage, Taylor Swifts neusten Song und glitt wieder zurück auf seine Füße. "Sollte 'ne Überraschung sein.. der Nerd bin ich immer noch!" Und das war auch nicht gelogen; natürlich war es das nicht, alleine schon, dass er Captain America zitierend in seine Arme gesprungen war zeugte bereits davon. Tae könnte Millionen verdienen und würde nicht von seiner Captain America Boxer zu einer schickeren wechseln.
Seine Hände verfingen sich in Minhos Haaren, breit grinsend wuschelte er ihm wild durch die dunkler wirkenden Strähnen und musterte ihn so schnell es ging ebenfalls von Kopf bis Fuß. "Du siehst aber auch verändert aus.. is das 'n Pickel?", ärgerte er ihn absichtlich und fuchtelte mit seinem Finger an seiner Wange, legte schallend lachend den Kopf in den Nacken, bevor er die Stimme seiner Kleinen vernahm. "Taetaeeeee!", rief sie ihm entgegen, sofort ging er strahlend lächelnd ein wenig in die Knie und streckte die Arme nach ihr aus, hatte sogar genug Kraft in den Knochen, sie kurz von ihren Beinen zu ziehen und sie tat es ihm nach mit dem Koalasprung - lag wohl in der Cheong Familie. Beliebtes Uarmungsmuster. "Meine kleine Prinzessin!" Tausende Küsschen verteilte er auf ihrer Wange un wurde im nächsten Augenblick auch schon von seinen Eltern umarmt, die Kleine auf seiner Hüfte. Endlich hatte er seine Familie wieder um sich, jeden einzelnen von ihnen, und während sie über den Flug redeten und sein Vater seine Tasche samt Koffer aufsammelte - die er so rücksichtslos einfach fallen gelassen hatte -, guckte er beinahe die ganze Zeit zu Minho.
Fuck, er hatte ihn so vermisst.

Auch wenn sie neun ganze Monate voneinander getrennt waren, hatte Minho nicht vergessen, wie es sich anfühlte, wenn Tae sich in seine Arme schmiss, sich an ihn presste und er ihn umarmte, als bräuchte er ihn wie die Luft zum Leben. Und er merkte sofort, wie anders es war, wenn er ihn in den Armen hatte, als wenn es seine Freundin oder Luca war.
Gerade Letzterer hatte sich in den vergangenen Monaten ziemlich viel mit Minho rumschlagen müssen, vor allem mit seinen Stimmungsschwankungen und als er das erste Mal literally aus dem Nichts heraus beim Frühstück machen einfach in Tränen ausgebrochen war, weil die Einsamkeit ihn an einem Schluchzen hatte ersticken lassen, hatte der Rotschopf, sein Kindheitsfreund sich erbarmt und ihn aufgemuntert.
Es tat ihm fast ein wenig Leid, dass er den Älteren so beansprucht hatte, doch jetzt wo er Tae wiederhatte, würde Luca mindestens die nächsten 4 Wochen Ruhe von ihm haben, weil Minho sicher den Teufel tun und seinem Soulmate von der Seite weichen würde.
Ganz. sicher. nicht.
Lachend hielt er den Anderen weiter aufrecht in die Umarmung gedrückt, ließ seine Hände dann zu seinen Kniekehlen rutschen, als er sich ein wenig zurücklehnte und sie sich ins Gesicht sahen, das schiefe Grinsen um Minhos Mundwinkel nur noch tiefer wurde.
Verdammt, die Überraschung war gelungen und Minho sah schon auf dem ganzen Campus Panties und Kiefer den Boden küssen, wenn Taehyung am Montag neben ihm dort auftauchen würde.
Er war jedoch immer noch ein wenig sprachlos, ließ seinen Blick über Taes strahlendes Gesicht wandern, bevor er bei seinem Kommentar die Augenbrauen hochzog und ihn abrupt ein wenig in seinem Griff nach unten rutschen ließ, als würde er ihn fallen lassen.
„Vorsicht, baby, pass auf was du sagst.“, raunte er und ließ den Älteren dann aber tatsächlich los - auch wenn es ihm widerstrebte - weil seine kleine Schwester neben ihm schon quengelte und er doch soviel Anstand hatte Tae auch seine Familie begrüßen zu lassen.
Wenn auch nicht allzu lange, denn er war schon wieder bei ihm, als Familie Cheong sich auf den Weg zum Auto machte und er ihre Hände an denen ihre beiden blauen Fäden sich entlang ringelten, ineinander verschränkte.
Auch die gesamte Autofahrt ließ er ihn nicht los, spielte mit seinen Fingern und verlegte sich darauf, erstmal zuzuhören, ab und zu einen Kommentar einzuwerfen, genoss es einfach, dass er den wichtigsten Menschen in seinem Leben wieder neben sich hatte, seinen Kopf gegen seine Schulter lehnen konnte, seinen vertrauten Geruch in der Nase hatte, seine Stimme hören konnte.
Es war perfekt und als sie nach Kaffee und Kuchen zwei Stunden später in Taes Zimmer auf dem Bett hockten, war das Grinsen immer noch nicht aus Minhos Gesicht gewichen und er schmiss sich einfach der Länge nach auf seinen Soulmate drauf, presste ihn mit seinem ganzen Gewicht, das nicht gerade wenig war, in die Bettlaken und snuggelte sich für eine Sekunde gegen seinen Hals, bevor er sich grinsend auf die Ellenbogen stützte und Tae ins Gesicht kicherte, dann tragisch aufseufzte.
„Oh Taetae, ich hoffe dir ist klar, dass du mich die nächsten vier Wochen konstant an der Backe hast. Auch wenn du mich jetzt nicht mehr so gut aussehen lässt wie vorher, jetzt wo du aussiehst wie gephotoshopped. Unfair, wirklich. Aber - oh mein Gott, hast du jetzt auch’n Sixpack?“, wollte er wissen und kraxelte halb von dem Anderen runter, um sein Shirt hochzuziehen.

Bei dem baby zupfte ein keckes Lächeln an den Lippen des Braunhaarigen, automatisch glitten seine Hände von Minhos Nacken über seine Arme - und was er da zu fassen bekam ließ ihn seine Augen spielerisch weiten. Natürlich musste er, wie könnte er anders, ordentlich zu packen und eine überraschte Grimasse schneiden. "Dieser Bizeps, oh damn", musste er doch noch für die Nachwelt feststellen - ja, sie hatten sich eindeutig verändert. Beide, wobei Tae eben die Entwicklung von Raupe zu Schmetterling, von hässlichem Entlein zum Schwan durchlebt hatte.
Auch seine Mutter war begeistert von seinem neuen Aussehen, den seidigen, weichen Haaren und drückte ihm einen Kuss auf den Schopf, bevor er seine kleine Schwester runterließ und sie sich allesamt zum Auto begaben. Die Geste, seine Finger mit Minhos ineinander zu verschränken, kam so selbstverständlich und vertraut, dass es ihm ein sanftes Lächeln ins Gesicht trieb. Die Autofahrt über hörte er nicht auf, mit seinen Fingern zu spielen oder seinen Handrücken zu streicheln, während er nach Lust und Laune über Sachen in Japan sprach, von Tante Ahnjong und ihre witzigsten Pannen in der Küche erzählte und sich irgendwann vom Flug erschöpft gegen Minhos Kopf auf seiner Schulter lehnte, die Augen schloss, seine Hand weiterhin hielt.
Das änderte sich nicht, als sie nach Kaffee Kuchen mit der Familie in Taes altes Zimmer verschwanden. Faul ließen sie sich Beide auf sein Bett fallen, und keine Minute später rollte sich sein Soulmate auf ihn drauf. "Uff Minho, is' das alles Muskelmasse oder bist du fett geworden?", neckte er ihn und versuchte sich lautstark unter ihm zu befreien, zumindest seine Arme und Beine, die er wieder in aller Snuggle-Manier um ihn schlang. Automatisch verirrten sich seine Finger wieder in dessen Haaren an seinem Hinterkopf, gedankenverloren kraulte er dem Jüngeren den Nacken und zappelte im nächsten Augenblick schon hektisch, damit Minho ihm nicht einfach das Shirt hochzog. Resultierte darin, dass er ihn schallend lachend davon abhalten wollte, nach seinen Händen fuchtelte und versuchte, ihn nicht in die Nähe seines Bauches zu lassen.
"Ehy man lass das alter ahh, du weißt dass ich-", kitzlig bin, wollte er sagen, was jedoch in dem Gelächter unterging und er unter Minho zusammenzuckte, sich wandte, und seine Hände einfing, indem er seine mit ihnen verschränkte. "Ich bin nur ein bisschen trainiert vom Schwimmen, mehr nicht, achte lieber auf mein Gesicht okay, gib dir wie rein meine Haut ist! Die Luft dort wo ich war ist absolut nicht zu vergleichen mit 'ner Großstadt", ließ er verlauten und grinste zu ihm hoch. "Was Muskeln angeht steh ich dir auf jeden Fall nach, aber.. der Rest..", selbstgefällig lachend zog er ihn in eine Knuddelumarmung, drehte sich mit ihm, lieferte sich einen lharmlosen Wrestling Kampf, bis er auf ihm drauf saß. Wie in alten Zeiten - und das Kribbeln in seinem Arm bestätigte das. Wahrscheinlich.
"Mh zeig mir mal deine Muskeln boi, mhm mhm mhmmmm", säuselte Tae und ließ seine Finger über seine bedeckte Bauchdecke tänzeln, schob ein wenig des Stoffes hoch und formte nur ein dramatisches, stummes Oh mit seinen Lippen, denn von den wenigen Zentimetern die er freigelegt hatte, war ihm schon alles klar gewesen. "Fuckboy alert", kommentierte er frech, schnippste ihm gegen die Brust und schob sich von ihm runter, um neben ihm zu sitzen statt auf ihm drauf. "Deine Präferenzen sind noch die selben geblieben, nehm ich an? Sport, Gaming, Girls?"

Ein gepresstes Lachen schlug gegen Taes Hals als er meinte, er wäre fett geworden und Minho hätte ihm dafür auf den Arsch gesmacked, wenn er dran gekommen wäre, machte sich stattdessen extra noch ein wenig schwerer, bevor er Tae vorm Tod durch Ersticken erlöste und ihn sonnig angrinste, sein Gesicht wieder in seiner Schulter vergrub und sich unter den kraulenden Berührungen in seinem Nacken entspannte, genießerisch brummte.
Die Ruhe des Moments wurde jedoch direkt wieder gestört, als Tae anfing sich unter ihm zu winden und Minho begann zu lachen, versuchte gegen seine zappelnden Gliedmaßen anzukommen und sein Shirt hochzuziehen aber alles was er freilegen konnte, war ein Streifen gebräunter Haut, bevor Tae seine Hände abfing und ihre Finger sich ineinanderverschränkten.
Spielerisch presste Minho ihn ein wenig nach unten, bevor er spöttisch grinste, so tat, als hätte er während dem Essen eben nicht die ganze Zeit schon sein Gesicht gemustert, sich wieder alles ins Gedächtnis gerufen, auf was er die letzten 9 Monate hatte verzichten müssen. Dazu zählte auch das freche Grinsen, das er ihm sandte und Minho kicherte - ziemlich unmännlich - in sich hinein, legte dann seine rauen Hände an Taes Wangen und strich mit seinem Daumen über seine Haut, presste seine Lippen bei dem leichten Kribbeln in seinen Fingerspitzen zusammen.
„Unfair.“, seufzte er dann und zog theatralisch die Augenbrauen zusammen, bevor er in Taes Lachen einstieg und sich in der nächsten Sekunde unter ihm wiederfand, Tae thronte über ihm und Minho konnte sich das leicht anzügliche Lächeln nicht verkneifen, ließ seine Hände an ihm runterrutschen, bis sie an seinen Seiten ruhten.
Er war wirklich unglaublich touchy und deswegen machte es ihm auch nichts aus, dass Tae seine Finger über sein Shirt nach unten schickte, dann unter den Stoff lugte, im Gegenteil, er steckte die Zunge zwischen die Zähne und grinste noch eine Spur arroganter als sein bester Freund ihn einen Fuckboy nannte. „Mit irgendwas musste ich mich ja beschäftigen, während du weg warst. Und ich konnte Luca nicht 24/7 einspannen...jedenfalls nicht immer“, klagte er dann schon fast und klang dabei ziemlich vorwurfsvoll, bevor er einen Arm im Nacken verschränkte und auf Taes Worte ein wenig schnaubte.
„Kann ja nicht jeder so ne 180 Grad Wende machen wie du...aber ja, hat sich nicht viel geändert, aber ich bin jetzt Footballteamkapitän.“ Elegant unterschlug er die Info, dass er seit ner ganzen Weile - wenn er ehrlich war wusste er schon gar nicht mehr wie lange - mit der Headcheerleaderin zusammen war, es war nicht wichtig, gar nichts war wichtig, solange er Tae neben sich hatte und ihn betrachten konnte, als würde er sich durch seine Anwesenheit seit langem wieder vollständig fühlen.
Schließlich entschied er sich, seinem touchy Drang ein weiteres Mal nachzugeben, krabbelte zu Tae und streckte sich der Länge nach auf dem Bett aus, den Kopf in seinem Schoß und schielte zu ihm nach oben, ein neugieriges Funkeln in den Augen.
„Mhhh und bei dir? Irgendwelche Schmuddelgeschichten, die du mir erzählen möchtest?“

So, wie er auf seinem Besten gesessen und dieser ihn von unten angeguckt hatte, war Tae definitiv im Recht gelegen, was seinen 'Fuckboy' Kommentar anbelangte. Sein Zeigefinger tänztelte zu seiner trainierten Brust und er zeichnete ein Herz über der Stelle, wo seines schlug. "Der einzige Fuckboy, der ein Herz aus Gold hat", betonte er kurz liebevoll grinsend, stupste schließlich gegen seine Nase, fügte noch ein "und den ich lieb hab", dazu, ehe er sich kichernd neben ihn gesetzt hatte. Keine Frage, Minho war zum Anbeißen und Tae konnte sich viel zu gut vorstellen, wie sich die Zahl der anstehenden Mädchen um ein Vielfaches verdoppelt haben müsste.
Doch war das Zweitranging und tat nichts zur Sache, änderte nichts daran, wie sehr er Minho vermisst hatte, wie oft er weinend im Bett gelegen war, weil die Entfernung ihm so dermaßen zugesetzt hatte, dass er nicht schlafen konnte. Daraufhin war es bei keiner Seltenheit geblieben, dass Tae seinen Vater angerufen und mit ihm drüber geredet hatte, ob das normal war und was er dagegen hätte tun können.
Es änderte nichts an der Tatsache, wie viel ihm sein Soulmate bedeutete.
Hatte es noch nie.
"Ohh echt? Das ist ja mega nice!", gab er begeistert von sich und klatschte in die gepflegten, weichen Hände, die er sich seit eh und je regelmäßig eincremte. Auch sonst unterzog er sich jeden Abend einer kleinen Skin Care Routine, kam schließlich nicht von irgendwo - doch davon würde Minho früh oder später selbst Zeuge werden. "Woah, kannst sowas damit rechnen, dass ich ab jetzt dein Maskottchen spiele", versprach er ihm, legte dabei patriotisch eine Hand aufs Herz und lachte. Die Klangfarbe seiner Stimme war ebenso ein wenig anders geworden über die Monate, etwas tiefer und sanftmütiger - angenehmer.
Instinktiv landete seine Hand, was eventuell seine Lieblingsstelle war - fiel kaum auf -, wieder in seinem Haar und er massierte seinem Besten, bald etwas gedankenverloren, die Kopfhaut. Er sah ihm nicht direkt in die Augen, eher etwas daneben, als müsse er sich daran erinnern, was er ihm eigentlich alles erzählen wollte - oder besser gesagt, wo er überhaupt anfangen sollte. Oder, als würde er in seinem Hirn eine abgespeicherte Rede herauskramen wollen.
"Um.. naja..", schüchtern, etwas schmaler lächelnd senkte leicht die Lider und neigte den Kopf ein wenig, betrachtete seine schwarzen Strähnen, seine grauen Finger, die in wohltuenden, kreisenden Bewegungen durch sein dichtes Haar fuhren. "In Japan hatte ich viel Zeit.. mir über gewisse Dinge klar zu werden. Sehr klar, um genau zu sein.." Er wusste, dass es dumm war, dass er jetzt nervöser wurde. Minho war sein Soulmate, er wäre der Letzte, bei dem er sich Gedanken darüber machen sollte, wie er wohl drauf reagieren würde - auf das, was er für sich festgestellt hatte. im Grunde genommen hatte er es, tief in sich drinnen, und an manchen Tagen mehr als anderen, immer gewusst; nur hatte er die nötige Selbstsicherheit gebraucht, um auch dazu zu stehen.
"Nein, ich hab das Ghibli Museum NICHT ohne dich besucht", versicherte er ihm scherzend und lachte leise in sich hinein; nein, es ging um was ernsteres. Etwas, was ihm wahnsinnig wichtig war, und was er mit einem Neustart in Seoul nicht verstecken wollen würde. Niemals wieder.
"Ich bin schwul." Und damit war es raus. Raus, zum ersten Mal hatte er es ausgesprochen, nach Monaten seiner Selbstfindung - und es fühlte sich richtig an.

Minho hatte vieles erwartet, in Japan gab es immerhin ne ganze Menge interessante Dinge zu tun und die Love Hotels waren nur eins von vielen, die dem Dunkelhaarigen auf Anhieb einfielen. Dementsprechend lag schon ein blöder Kommentar auf seinen Lippen, der jedoch bei Taes Versicherung, er wäre nicht ohne ihm im Ghibli Museum gewesen, auf seinen Lippen erstarb. Kurz sah er den Älteren eine Spur schockiert an, kicherte dann jedoch und schlug ihm halbherzig gegen die Brust, bevor er sein Gewicht ein wenig verlagerte, als er merkte, dass es anscheinend wirklich etwas gab, was Tae auf der Seele lag.
Die drei Worte, die schließlich aus ihm rauskamen, waren allerdings nichts, auf dass er einfach wie gewohnt mit einem stichelnden, blödsinnigen Satz antworten konnte und so sah er Tae einen Moment lang aus seinen großen, dunklen Augen wortlos an, bevor er leicht grinste und sich mit einem mühelosen Ruck aufsetzte.
„Du wurdest flachgelegt.“, stellte er trocken fest und nahm Tae ins Visier, kniff die Augen dabei ein wenig zusammen, das Grinsen immer noch wie fest verankert auf seinen Lippen. Wenn er ehrlich war...wundern würde es ihn nicht, Tae sah aus wie ein wandelndes 5 Gänge Menü und selbst Minho Yoon, selbst deklariertes heterosexuellstes Wesen auf dem Campus war nicht blind und er wusste, dass man seinen besten Freund mit dem Look problemlos auf das Cover der nächsten Vogue oder so hätte klatschen können.
„Taehyung Cheong, du wurdest flachgelegt und hast mir nichts davon gesagt, ich bin ent-rüs-tet!“, stieß er schließlich aus und schlug ihm bei jeder Silbe gegen die Schulter, ignorierte das leichte, aufgeregte Kribbeln das seinen Arm hochjagte, genau dasselbe dass er gespürt hatte, als Tae ihm gesagt hatte, er würde ihn lieb haben als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt.
Die Zähne in seiner Unterlippe vergraben setzte Minho sich in den Schneidersitz, stützte sein Kinn in seine Hände und hob erwartungsvoll die Augenbrauen, gab sich alle Mühe nicht breit und dreckig zu grinsen, in Erwartung von mehr Informationen.
Innerlich machte sich jedoch noch etwas ganz anderes breit und Minho konnte dieses leichte Ziehen in seinem Magen nicht richtig einordnen, während er in Taes Gesicht sah und ja, er grinste, und zwar so breit wie ein Honigkuchenpferd aber eigentlich wollte er das gar nicht so wirklich.
Tae war schwul und er hatte es in Japan rausgefunden, ein paar Gedankensprünge weiter und Minho wusste nicht mehr, ob er wissen wollte, was noch so in Japan passiert war.
Ohne ihn.

Der Braunhaarige sah seinem Besten in die Augen, als er das Geheimnis um seine Sexualität gelüftet hatte, kraulte ihm dabei weiterhin, wenn auch langsamer, durch das Haar - bis dieser sich aufsetzte und seine Hand abrupt wegrutschte.
Du wurdest flachgelegt. Wow, eigentlich hatte er erwartet, dass Mino derjenige gewesen wäre, der sich verschlucken würde; hingegen seiner Erwartungen war er es nun selbst. "Ich.. was-", allerdings blieb ihm keine Zeit, sich aus der Theorie seines Besten rauszureden, dieser schien sich darin absolut sicher zu sein und schlug gegen seine Schulter. "Ich.. eh, was nein ich-", startete er weitere, verbale Ausweichmannöver, versuchte seine Hand wegzuschlagen und lächelte schief, zog seine Schultern an. Was er dabei jedoch zum Glück erleichtert feststellen konnte war, dass Minho 1A damit umging.
Er zog keine Grenze zwischen Sexualitäten oder Geschlechterrollen, und Tae war einfach unglaublich froh darüber, dass er es sich endlich von der Seele hatte reden können. "Nein man es war nicht- es war nicht flachlegen, niemand hat mich flachge- warte, hast du gerade ohne zu zögern angenommen, dass ich der Gefickte bin?" Und schwupps überspielte er mit seiner Ausdrucksweise sein.. wie nannte man es, Beschämung? daüber, dass er trotzdem nicht wirklich Erfahrung darin hatte. Sofort ging er auf spielerischen Angriffsmodus und attackierte Minho lachend, schubste ihn dank des Überraschungseffekts zurück in die Kissen und stützte sich über ihm ab.
"Seh ich so fuckable für dich aus?", anzüglich wippte er mit den Augenbrauen, konnte es aber nicht länger leugnen, dass er mit seinen Vorzügen eigentlich direkt ins schwarze getroffen hatte. Er lehnte sich wieder zurück, setzte sich auf seine vier Buchstaben und zog ein Bein zu sich. "kay, not gonna lie, ich bin der Gefick- ne, nene der 'zu fickende' weil.." Wow, seine eigene Ausdrucksweise sorgte dafür, dass er den rötlichen Schimmer auf seinen Wangen regelrecht spüren konnte.
Schnell schüttelte er den Kopf, rieb sich mit dem Handballen die Schläfe und fuhr sich schließlich durch die seidigen Haare, etwas verlegen zur Seite guckend. "Um.. ja, nein, so weit bin ich nicht gegangen. War nur'n bisschen.. Erfahrung sammeln, nichts krasses.." Langsam zog er sein anderes Bein ebenfalls zu sich und veschränkte es zu einem Schneidersitzt, wobei er das andere hochzog und sein Kinn auf dem Knie ablegte. "So selbstbewusst war ich dann auch wieder nicht.. ich meine, ich bin selbstbewusster geworden, ich meine vor neun Monaten war ich noch ein kompletter Loser, aber.." Ratlos zuckte er mit den Schultern, neigte den Kopf ein wenig zur Seite und blickte seinen Besten unter dem dichten, schwarzen Wimpernpaar an.

Minhos Kinn senkte sich in einem übertrieben langsamen Nicken als Tae zu stammeln anfing, hob dabei die Augenbrauen in perfekter „Mhm, ahhhjaa, is klar“ Manier an und hätte gerne, wirklich gerne laut losgelacht, riss dann ein wenig die Augen auf und stutzte.
„Uhm...“, fing er an, denn ja, er hatte wirklich in seinem Kopf einfach so festgelegt, dass Tae mit ziemlicher Sicherheit keiner war, der im Bett dominieren wollte bzw es in der anderen Position viel mehr genoss. Wow, dachte er gerade wirklich darüber nach, ob sein bester Freund lieber in den Arsch gefickt wurde oder nicht?
Entschieden schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf, schielte wieder zu Tae hinüber, gerade noch rechtzeitig, um ihn mit sich zu reißen, als der Braunhaarige ihn nach hinten schubste.
Grinsend schmiegte er seinen Rücken in die weichen Laken und kaute auf seiner Unterlippe rum, bevor er bei den Worten des Anderen unschuldig mit den Augen aufschlug. „Mhm, schon.“, knallte er dann einfach deadass raus, sah ihm dabei genau in die Augen, kicherte dann aber wieder und tippte sich gegen die Nase. „Fuckboy, remember?“, erinnerte er seinen Besten an seine eigenen Worte, bevor er sich wieder halbherzig aufrichtete und seine Lippen gegen seine Finger stützte, Tae mit einem milden Lächeln betrachtete und ihm zuhörte.
Also doch nicht flachgelegt, aber rumgemacht, n paar Hände in der Jeans gehabt...sollte ihm alles eigentlich nichts ausmachen und Minho wusste gar nicht, wieso er nicht einfach sorglos darüber kichern konnte - tat er zwar trotzdem, aber irgendwas war komisch dabei.
„...aber jetzt siehst du aus wie ein Pornstar. Jep.“, beendete er den Satz für Taehyung und faltete seine Hände adorably grinsend unter seinem Kinn, was nicht ganz zu dem schmutzigen Glimmen in seinen dunklen Augen passte.
Einen Moment lang sahen sie sich einfach an, bevor Minho seufzend die Schultern hob. „N Loser bist du immer noch, aber mein Loser, also...“, meinte er dann und wich schonmal sicherheitshalber ein wenig nach hinten aus, falls Tae ihn wieder attackieren würde.
„Aber hey, sieh’s so...ich schlag keine Mädchen, aber wenn dir’n Kerl das Herz bricht oder dich scheiße behandelt, kann ich ihm eine reinhauen. Is doch geil!“, strahlte er, als wäre es das Beste auf dieser Welt, ein paar Kinnhaken an potentielle Herzensbrecher zu verteilen.
Not gonna lie, Minho war generell jemand, der wenn man ihn auf dem falschen Fuß erwischte, gerne mal handgreiflich wurde und für Tae hätte er ohne zu zögern, wohl Massenmord begangen.
Aber das sagte er nicht, sein Lächeln wurde sogar ein wenig sanfter und er streckte eine Hand aus und pattete Tae gegen die Wange, brauchte keine Worte dazu, um ihm mitzuteilen, wie dankbar er war, dass er so etwas Wichtiges mit ihm geteilt hatte.
In der nächsten Sekunde war er jedoch auf den Beinen, klatschte in die Hände und zog seinen Besten auf die Beine.
„Wie wärs...zur Feier deiner Rückkehr zu deinem Lieblingsmensch...zwei, drei, sechs Runden Soju? In der Stadt hat was Neues aufgemacht und ich hab auf dich gewartet, um es auszuchecken, ich wette in Japan durftest du nicht mal an Sake schnüffeln, wa?“, teilte er Tae euphorisch mit und wippte seine Augenbrauen in die Höhe.

Kopfschüttelnd lachend vergrub Tae sein Gesicht kurz in seiner Armbeuge. Er hätte niemals gedacht, dass er von sich selbst jemals so denken könnte, in eine sexuelle Richtung - oder überhaupt irgendeine Art an Selbstbewusstsein gewinnen könnte. Aber doch, er hatte es geschafft, und er fühlte sich wohl in seinem Körper, wollte attraktiv und anzüglich sein, war recht zufrieden mit dem, was er aus sich gemacht hatte; was nicht bedeutete, dass er ab jetzt von Bett zu Bett hüpfen würde. Nicht zwingend, darauf abgesehen hatte er es jedenfalls nicht.
"Denkst du, ich hätte 'ne Chance als Pornstar groß rauszukommen?" Witzelnd biss er sich auf die Unterlippe, setzte sich aufrechter hin und brachte sich in Szene, zog seine Schulter an, warf Minho einen intensiven Blick zu. "Pass auf, mein Gay ist ansteckend.", raunte er dramatisch und tat so, als wäre er ein Raubtier, dass mit seinen Fangzähnen nach ihm schnappte, bevor er in haltlosem Lachen ausbrach und in die Hand klatschte. "Einmal Loser, immer Loser - du bist nicht besser, honey", konterte er und ließ diesmal aus, ihn für seine Worte gegen die Brust zu schlagen.
"Ahw, das würdest du für mich tun? Ahw yusss, mein Held!", feierte er Minhos Bereitschaft, ihn zu verteidigen, sollte man ihm das Herz brechen, und beugte sich zu ihm, um seine Arme um seinen Hals zu schlingen und ihn zu knuddeln, ehe dieser ihn auf die Beine zog. Feier der Rückkehr, Lieblingsmensch, Bar, Soju.. klang gut. "Okay, aber zuerst müssen wir mein Zeug zu unserem Zimmer bringen. Und ich muss mich umziehen, hab legit mein Schlafanzugoberteil angelassen", und damit war es beschlossen - ein Zwischenstopp bei ihrer WG war drin.
Knapp eine dreiviertel Stunde und ein verdammt modebewusstes Outfit, das ein oversized Thrasher Shirt, das er sich locker in lowkey high waist ripped Jeans gesteckt hatte, später schlenderten sie in die Bar. Das erste Mal, dass er in Seoul wieder unterwegs.. und überhaupt mal in 'ner Bar war. Es kam ihm alles ziemlich neu vor, mit seinem neuen Aussehen, dem eigentlich neu gewonnenem Selbstbewusstsein.. und trotzdem tastete er nach Minhos Arm und hakte sich bei ihm unter, wollte nicht von seiner Seite weichen und von den Blicken, die auf ihnen lagen, eingeschüchtert werden.
"Seh ich echt gut aus? Hab ich was im Gesicht?", erfragte er schnell bei seinem Besten, etwas verunsichert, und knabberte sich unruhig auf der Unterlippe rum. Man, vorhin hatte er sich selbst noch in eine Pornszene geworfen, und jetzt klammerte er sich an seinen Soulmate. Duality.

Minho hatte es sich natürlich nicht nehmen lassen, Tae in der besten Boyfriend Manier überhaupt die Koffer zu tragen, nachdem sie sich von Taes Familie verabschiedet hatten, um einen kurzen Abstecher in ihre WG auf dem Campus zu machen.
Ein wenig in sich hineingrinsend hatte Minho immer mal wieder einen Blick zu Tae geworfen, als er sich in frische Klamotten geworfen hatte, bevor er sein Oberteil gegen ein simples weißes Shirt getauscht hatte, das gegen seine durch die ausgiebigen Stunden am Strand Busans gebräunte Haut und seine wuscheligen schwarzen Haare nur so strahlte.
Die Bar, die Minho beschrieben hatte, lag zum Glück nur einen kurzen Fußmarsch entfernt und der laue Spätsommerwind war angenehm und frisch, doch Minho genoss den kurzen Spaziergang durch die Stadt nur noch mehr, weil Tae neben ihm herlief. Hier und da machte er ein paar Bemerkungen, deutete auf Läden, die vor 9 Monaten noch nicht da gewesen waren, droppte hier und da ein paar Stories, damit Tae ein wenig up to date war, was in den letzten Monaten in Seoul abgegangen war.
Bei der Bar angekommen hielt Minho Tae die Tür auf und folgte ihm dann hinein, schenkte der flotten Barkeeperin hinter dem Tresen ein kurzes Zwinkern, doch dann lag seine Aufmerksamkeit eigentlich nur noch auf seinem besten Freund, der sich bei ihm einhakte und dicht neben ihm lief, bis sie zwei Plätze an der Bar ergattern konnten und Minho die erste Runde Shots bestellte.
„Mh..was?“, machte er auf seine plötzliche Frage und sah Tae aus ungläubigen Augen an. „Ahw, nein du siehst perfekt aus, Taetae, wie von Gucci persönlich ausgekotzt.“, versicherte er ihm dann und schob ihm sein Shotglas rüber, als die Barkeeperin sie ihnen auf die polierte Fläche stellte, dabei dem Braunhaarigen ein ganz eindeutiges Lächeln schenkte.
Wissend die Augenbrauen hebend beugte Minho sich über den Tisch und zupfte an Taes Shirtkragen. „Wow, jetzt spannst du mir noch die Weiber hier aus...uncool. Wie wärs mit dem dahinten? Is das dein Typ? Muss ich jetzt Wingman spielen?“, fragte er und nickte auf die andere Seite der Theke zu einem der anderen Barkeeper, grinste aber gutmütig, bevor er sein Shotglas zu sich holte, seinen Arm mit Taes verschränkte, ihm zwinkernd zuprostete und den Shot runterkippte.
Eine Weile später sah das Ganze schon ganz anders aus und Minho war noch ein wenig näher an Taes Barhocker herangerückt, streichelte - definitiv nicht mehr wirklich nüchtern und zu der Hintergrundmusik mitsummend- über den himmelblauen Faden, der Taes nterarm entlang lief und kicherte matt.
„Heyyyy, Taee...“, nuschelte er dann und lehnte sich gegen ihn, stützte eine Hand auf seinem Oberschenkel ab und vergrub sein Gesicht an seinem Hals, hob den Kopf dann ein wenig, sodass sein warmer Atem gegen sein Ohr schlug, als er leise lachte und dann den blödesten Anmachspruch der Welt losließ.
„Isses hier drin so heiß oder bist du das?"

Tae verteidigte den Titel als Meme Gesicht in keinem anderen Augenblick als diesem ziemlich stark; eine Sache, die sich nicht an ihm verändert hatte. Seine unbezahlbaren Gesichtsausdrücke, Reaktionen, seine Weise, mit manchen Dingen umzugehen. Den Blick, den er der Barkeeperin zugeworfen hatte, als sie ihm das Shotglas hingestellt und einladend, eindeutig einladend, angelächelt hatte, hätte zum tot lachen sein können. Er war literally in seiner Bewegung, eines von den Salzstangen zwischen die Lippen zu schieben und sie zu essen, eingefroren und hatte sie einfach nur reglos angestarrt.
"Hab ich nich vor, ich schwörs dir", versicherte er ihm sofort und schielte stattdessen zu dem Barkeeper rüber, den Minho ihm gerade vorschlug. "Besser." Ein feines Grinsen zierte sein Gesicht, lachend schlug er ihm leicht gegen die Brust und nahm sein Shotglas in die Hand. "Spiel Wingman für mich wenn Chris Evans durch die Tür kommt... ugh, Chris Evans", rang er ihm das Versprechen ab und quengelte träumerisch vor sich hin, stellte sich ihn wahrscheinlich schon nackt vor, bevor sie sich lachend ins Besaufen stürzten.
Und ja, Tae war ohnehin nicht so trinkfest, jedenfalls nicht wirklich - er hatte eine normale Grenze, doch so, wie er bereits die letzten zwanzig Minuten vor sich hinkicherte und versuchte, mit der Barkeeperin um die Wette Zungenbrecher aufzusagen, stand fest, dass er .. sehr heiter war. Sehr, sehr heiter.
"Heyyyy Minhoeeee", zog er den Namen seines Besten korrespondierend, als Antwortruf, ebenfalls in die Länge und lehnte sich zu ihm nach vorne, hätte dadurch beinahe sein Gleichgewicht verloren und krallte sich hektisch am Tisch fest. "Woah.. woahahah", kicherte er belämmert weiter und grinste zufrieden, als sich Minho gegen ihn lehnte, seine Hand auf seinem Oberschenkel lag - und seine Stimme ihm, trotz des dummen Spruches, eine unscheinbare Gänsehaut einjagte. "Dir is heiß?", gluckste er weiter und legte seine Hand in den Nacken seines Soulmates, "liegt definitiv an mir.. okay, da gibt's keinen Zweifel.. mein Gay ist heiß, heiß wie eine.. Flamme im Feuer.. warte, Feuerflamme.."
Und da brach er wieder ab, drehte den Kopf ein wenig in Minhos Richtung ein, seine Lippen streiften Minhos Wange, bevor er enthusiastisch die Arme in die Luft riss. "Let's get naked! " So weit war er gekommen, der verunsicherte, schüchterne Gucci Boy wurde mit ein wenig Alkohol - 'ein wenig' - zur Gucci hoe. Der Barkeeper von vorhin grinste über Taes Aussage, das hatte er aus dem Augenwinkel aus beobachtet, weswegen er sich leicht gegen das Tresen lehnte, irgendwie halb drüber, und nachdachte. Und nachdachte.. und nachdachte..
"OH SHIT Minho weisse was", dümmlich beugte er sich wieder zu ihm, seine Nasenspitzte stupste die Minhos an und er kicherte, kniff die Augen leicht zusammen, kicherte weiter. "Wir sollten- nach Hause und- Kigurumis anziehen! Und Tanzen! Und OH, OH, OH Strip.. strippoker! Strippoker." Warum auch immer diese Ideen hatte, sie schienen ihm selbst sehr zu gefallen.

Es brauchte nicht mehr als Taes wirre, absolut keinen Sinn ergebenden Worte darüber wie heiß sein Gay war und Minho fing an zu lachen, lehnte jedoch immer noch gegen seinen besten Freund gestützt, ließ sich davon, dass er sich zu ihm drehte und seine Lippen für einen kurzen Moment seine Wange berührten, nicht aus der Fassung bringen, sondern kniff die Augen zusammen und kam ihm, wenn möglich noch näher, bevor Tae den Moment zerstörte und Minho seinen Kopf prustend auf die Fläche der Theke legte.
Vor grad mal einer Stunde hatte er noch total verunsichert durch die Gegend gestarrt und die Barkeeperin bei ihrem Flirtversuch angestarrt, als wäre sie vom Mars. Aber Minho kannte Taes betrunkenes Ich nun schon zur Genüge und wusste, dass er irgendwann einfach absolut keine Scham mehr hatte und sich in 0,2 Sekunden zu dem größten Bockmist überreden lassen würde.
Während Tae irgendwie halb über den Tresen krabbelte, betrachtete Minho sein Seitenprofil aus seiner halb liegenden Position, ein leichtes Grinsen, das den ganzen Abend schon nicht hatte weichen wollen, auf den Lippen. Er verlor sich ein wenig in der Betrachtung der verlockend weichen Haut, die sich über seinen Kiefer spannte, den Schatten, die ihm das bunte Licht ins Gesicht warf, bevor er bei Taes Idee den Kopf hob und idiotisch kicherte.
Kigurumis und Tanzen klang gut, besonders in Kombination aber dass Minho heute noch irgendein korrektes Pokerblatt legen könnte, bezweifelte er bei der Reihe an Shots, die er in kürzester Zeit gekippt hatte.
„Du kannst doch gar kein...Poker.“, machte er und schob sich aber im selben Zug von dem Barhocker, kramte nach seinem Geldbeutel und schob ein paar Scheine über die Theke, zog Tae dann in seine Arme und zusammen schafften sie es, ein wenig schwankend und ununterbrochen kichernd in ihre Wohnung zurück, wo Minho erstmal fast über einen von den Koffern fiel, die sie in dem Wohnbereich mit der integrierten Küche hatten stehen lassen.
Mit einem lautstarken Geräusch plumpste Minho auf die Couch, streifte sich seine Combat Boots unachtsam von den Füßen während er die Spotify App auf dem Fernseher öffnete und in seine Party Music Playlist scrollte.
Keine Minute später war er all seine Klamotten und diese verflixt engen Jeans los und stand - extra sexy posierend - im Türrahmen zu Taes Zimmer, zog den Reißverschluss seines Totoro Kigurumis zu und brach dann in Lachen aus, zerrte Tae in seine Arme und drehte ihn einmal wie eine Prinzessin um die eigene Achse, bevor er sich hinter ihn schob und anfing, sich zu dem Song zu bewegen, dabei ordentlich übertrieben mitsang und die trashigsten, lächerlichsten Dance Moves auspackte, bei denen sich Hoseok und Luca, mit denen er regelmäßig Practice hatte, vermutlich die Haare ausgerissen hätten. Gerade hatte er den Rasenmäher ausgepackt und dancte um Tae herum, warf lachend den Kopf in den Nacken, als sie gegeneinander stießen und beinah auf dem Boden gelandet wären, bevor der Song wechselte und Minho automatisch inne hielt.
„OH OH OH OH!“, machte er aufgeregt und wedelte mit den Händen, um Taes idiotisches Lachen zu shushen, bevor sich bei den ersten Takten des Lieds pure Anzüglichkeit in seiner Miene breit machte und er den Reißverschluss seines Kigurumis ein wenig öffnete, sein definiertes Schlüsselbein und ein paar der Holzperlen um seinen Hals freilegte.
Das hier, das war sein Song und er musste NCT und seinem inner fanboy jetzt einfach gerecht werden.
Er hatte die originale Choreo sogar im Sommer mit den Jungs gelernt, doch jetzt freestylte Minho für 30 Seknden einfach nur vor sich hin, öffnete seine Lippen ein wenig und fuhr sich durch die Haare, während er eine seinen ganzen Körper in nicht gerade der unschuldigsten Manier in Bewegung setzte, Tae bei dem ersten „Stop, baby dont stop" einen lasziven Blick zuwarf und sich über die Lippen leckte, bevor er wieder kichern musste.

Wie sie es im Endeffekt von der Bar heil wieder in die WG geschafft hatten, würde Tae wohl ein Rästel bleiben - aber das spielte auch keine Rolle mehr. Fakt war, dass sie seine Idee in die Tat umsetzten und er dafür Feuer und Flamme (jetzt hatte er es richtig) war. Irgendeinen Bullshit labernd schlenderte er straight in sein Schlafzimmer, während er im Hintergrund schon hörte, wie Minho eine Playlist aussuchte. Derweil machte er sich daran, in seinem Kleiderschrank, mehr schlecht als Recht, nach seinem Pikachu Kigurumi zu suchen, stieß sich dabei den Kopf an der Kleiderschrank Tür an, als er fündig wurde, und schaffte es auf eine dumme und tollpatschige Art und Weise, sich aus seinen Klamotten zu schälen und den Kigurumi anzuziehen.
Die paar Knöpfe, die den quietschgelben Stoff vorne zusammenhielten, kriegte er dümmlich und hochkonzentriert zu, grinste triumphierend in Minhos Gesicht und stolperte gegen ihn, als er ihn zu sich zog und ihn wie eine Prinzessin herumwirbelte. "Peek-a peek-a! Peek-a-boo!", ahmte er Pikachu nach und zog sich, idiotisch zur Musik bewegend wie der letzte Vollidiot auf Erden, die Kapuze mit den Öhrchen über den Schopf. Er kam aus dem Lachen gar nicht mehr raus, packte mit Minho die unmöglichsten, peinlichsten Moves aus, übernahm den Rasenspringer Move und stieß in seiner Tollpatschigkeit voll gegen seinen Soulmate.
Kaum zu glauben, dass Minho und er, wie es wahrscheinlich so sein wird, einer der heißesten Typen auf dem Campus waren - sich dann aber in Kigurumis schmissen und dazu tanzten, als wären sie auf den schrägsten Drogen, die es gab.
Und er genoss jede Sekunde, jede einzelne.
Grad noch so auf den Beinen haltend erbarmte sich Tae, obwohl er es am Anfang nicht geblickt hatte, und ließ sein idiotisches Lachen langsam verstummen bei den Takten, die Minho und er vernahmen. "Ohhh, NCT", bemerkte er mit dem gefühlten IQ eines Elfjährigen an und grinste belämmert, zeigte auf Minho. "Yoooouuuurrrr inner hoe is showiiiiing", 'slutshamete" er seinen Besten und beobachtete ihn dabei, wie er sich verdammt.. anzüglich, nicht wirklich unschuldig, zu dem dreckigen Beat bewegte. Begeistert riss er die Arme wieder in die Luft, er wusste, was für ein begnadeter Dancer Minho eigentlich war - er hatte sowas einfach drauf. "So, you now them dirty dances as well huuuh? Show me! Show meee!"
Keine drei Sekunden später hatte sich Tae einen Stuhl geschnappt, war mit diesem nach vorne gestolpert und hatte sich drauf geschmissen, fischte noch ein paar Münzen, die er in den Kigurumi Taschen fand, heraus und warf sie Minho zu Füßen. "Taaanz. Taaaanz!" Begeistert klatschte er in die Hände und rutschte hypend auf seinem Stuhl rum wie ein Kleinkind, das man versprochen hatte, ein Einhorn zu zeigen.
Doch war Minho ganz sicherlich kein Einhorn.. Einhörer waren für Gewöhnlich schüchtern.

Lachend beobachtete Minho wie Tae sich von irgendwo einen Stuhl heranschleppte, sich total begeistert draufpflanzte, um ihm bei seiner kleinen Show zu zu sehen. „Works best on the girls." Augenbrauenwippend drehte er sich um seine eigene Achse, versuchte den Münzen auszuweichen, die Tae nach ihm schmiss und bückte sich nach der Fernbedienung, um den Song nochmal an den Anfang zurückzuskippen, fummelte dabei an dem Reißverschluss seines Kigurumis.
„U want me to keep that on?“, wollte er wissen und warf Tae einen Blick über seine Schulter zu, kicherte bei der definitiv verneinenden Antwort des Anderen und zipp war er draußen, stieg in nichts als Boxershorts aus dem grauen flauschigen Stoff zu seinen Füßen und knackste einmal mit dem Nacken und den Schultern, bevor der Song wieder losging und er sich zu dem Braunhaarigen, der gegenüber von ihm auf dem Stuhl saß umwandte.
Das Witzelnde, Spaßhafte war aus seinem Blick verschwunden, hatte arroganter Selbstgefälligkeit, dem Wissen, dass er geil dabei aussah, wie er im Beat mitschwingend auf den Älteren zukam, durch das Zimmer auf ihn zu schlenderte als hätte er alle Zeit der Welt, Platz gemacht und Minho begann sehr subtil, teasing seine Hüften zu bewegen, ließ seine Hände in seinen Nacken kriechen, nach vorne über seinen tätowierten Körper wandern, ein anzügliches Lächeln auf den Lippen, während sein schwerer Blick auf Tae haftete, an seinem makellosen Gesicht, der Erwartung in seinen Augen festkrallte.
Er fühlte sich bei diesem Lied viel zu sehr und sein betrunkener Verstand ließ auch ihn sämtliche Scham - die er sowieso eigentlich nicht hatte verlieren, trieb den Gedanken aus seinem Kopf, dass er so noch nie für jemanden getanzt hatte, dass die Gewissheit, dass Tae ihm dabei zusah, wie er sich zu diesen heißen Lyrics bewegte, ihm eine Gänsehaut über die Haut schickte. Mit dem absoluten Schlafzimmerblick zupfte er an dem tief sitzenden Bund seiner Shorts, fuhr die sich deutlich abzeichnenden Hüftknochen, die unter dem Saum verstanden, nach, als würde er mit dem Gedanken spielen, sich auch diesem letzten Kleidungsstück zu entledigen.
Nicht, dass er das wirklich tun würde oder für ein paar Sekunden daran gedacht hatte. Neeein.
Er kam ihm näher, stützte eine Hand in die Lehne seines Stuhls, kippte mit der Freien Taes Kopf in den Nacken, sein Gesicht schwebte dicht über seinem und sein Knie schob sich auf die freie Stelle zwischen seinen Beinen, die Hand an Taes Kinn wanderte auf seiner Brust tastend abwärts.
Stop, baby don't stop.
Für den Bruchteil einer Sekunde sahen sie sich in die Augen, doch die rauchige Stimme des Leaders ließ Minho den Bann dieses Augenblicks brechen und er machte wieder ein paar elegante Schritte zurück, fuhr sich die dunklen Strähnen aus der Stirn, leckte sich grinsend über die Zähne und drehte sich um, ließ die Muskeln in seinem Rücken ein wenig spielen, doch Tae schien ihn zurück zu sich zu ziehen und im Refrain umrundete er den Stuhl, ließ seine Fingerspitzen tänzelnd in winzig kleinen Berührungen über Taes Schulter, seinen Hals, Nacken wandern, bevor er sich in einer schnellen Bewegung mit dem Rücken zu ihm auf seinen Schoß schob, eine Hand in den Stuhl für den richtigen Halt stützte.
Langsam drückte sein Rücken sich ein wenig durch, streifte Taes Brust und Minho ließ den Kopf zurückfallen, gegen seine Schulter, atmete tief aus, drehte sein Gesicht jedoch ein wenig ein, sodass er seinen Besten unter dichten Wimpern ansehen konnte, während seine Hüften sich bewegten als hätte er den Sommer nicht in Busan sondern in Itaewon in den Clubs als Stripper verbracht, als wäre jeder Stoß seines Beckens ein Symbol für verdorbenen, schmutzigen Sex.
Doch es hatte etwas, eine prickelnde seltsame Spannung, die in der Luft lag, während Minho den Text lipsyncte, einzelne Passagen sogar flüsternd mitsang, sich dann wieder lasziv und langsam wie eine sich streckende Katze aufsetzte und in dem absoluten Hoe Move vor Tae in die Knie ging, seine Zunge über seine Oberlippe gleiten ließ.
Stop baby don’t stop
meomchuji ma baby don’t stop
Es war genau wie er es gesagt hatte.
Ur inner hoe is showing.