Grinsend erwiderte Liam erst Zayns Kuss, bevor er ihn langsam los ließ, dabei aber nicht anders konnte, als ihn trotzdem weiter mit liebevollem Blick anzusehen und dabei zu beobachten, wie er sich jetzt an die Fans wandte. Sein Grinsen wurde dabei aber auch immer breiter, bis Zayn schließlich fertig war und Liam ein lautes Danke in die Menge brüllte, was von seiner Seite auch schon reichte, weil er dann lieber seinen Arm um Zayn legte. Nur Momente später gingen sie dann auch schon in einer verwuselten Gruppenumarmung unter, die die Fans direkt nochmal so richtig feierten. Was sie allerdings nicht sehen konnten war, wie Liam lachend seine Nase an Zayns Schläfe schmiegte und seine Arme rund um seine Taille. "Never ever man!", rief er lachend ins Zayns Mikro und hielt ihn noch einen Moment fest, bevor die Lichter ausgingen und sie alle zusammen runter in den Backstagebereich liefen. Natürlich nicht ohne das Gekreische der Fans noch eine Weile zu hören. Anfangs hielt Liam Zayn auch immer noch fest, aber als die Jungs sich auf ihn stürzten, musste Liam Zayn los lassen um nicht selber fast umzufallen. Dafür stolperte er fast in die Gitarristin Beccs gelaufen, nutzte das aber direkt dafür um sie auch ins Haus einzuladen, immerhin hatte seine Nonna sowieso gejammert, dass sie es nicht schafften alles aufzuessen und das es immer noch so leer war bei ihr, weil sie einfach liebend gerne richtig viele Gäste hatte. So, dass das Haus komplett voll gestopft war. Sie hatte ihn sogar darum gebeten noch mehr Leute mitzubringen und gejammert, weil sie Zayn nicht kennen lernen konnte. Tja jetzt würde sie ihn kennen lernen. Alleine bei dem Gedanken musste Liam schon grinsen, weshalb er, nachdem Beccs zugestimmt hatte und zu Niall gelaufen war, rüber zu Zayn lief und ihm grinsend den Arm um die Schultern legte, bevor er schon lachen musste. "Alter meine Nonna wollte mich schon einsperren, weil ich dich nicht mit gebracht habe! Also klar ist das in Ordnung!", meinte Liam lachend und lief mit ihm zusammen zum Hinterausgang, den Arm immer noch um seine Schulter. Auch, als sie auf Liams Familie trafen und Liam schon nur dank Zayns Blick wusste, was in ihm vorging, weshalb er nicht anders konnte als zu lachen. "Ah jaaaahhh richtig.. hatte keine Zeit dir zu sagen, dass sie unten im Publikum waren...", meinte Liam breit grinsend und löste sich um seine Schwester zu Umarmen, die nicht anders konnte als zu lachen. "Ich habs Mama ja gesagt!! Ich hab ihr gesagt sie muss sich keinen Kopf machen, weil du wieder ganz normal wirst, so bald er auftaucht.", meinte sie kichernd und lief dann zu Zayn, dem sie schnell zwei Küsschen auf die Wangen drückte. Da das so üblich war bei den Italienern, lief das auch bei seiner ganzen Familie und allen Bandmitgliedern so durch. Als seine Nonna dann zu Zayn kam zog ihn sofort zu sich herunter, küsste ihn auf die Wangen und tätschelte diese dann auch direkt. "Liam hat so viel von dir erzählt!! Wie schön, dich endlich mal kennen zu lernen!", redete sie auf italienisch auf Zayn ein, was direkt von Liams Schwester übersetzt wurde und dafür sorgte, dass diesmal Liam ein wenig verlegen zu seinem Bro rüber grinste. Immerhin schien es für alle, außer für seinen Nonno komplett okay zu sein und der wurde einfach überstimmt, auch wenn er ein wenig grumpy aussah.
Mein Lachen wurde hörbar herzlicher, als ich erfuhr, dass seine Nonna mich eigentlich erwartet hätte und Liam dafür eingesperrt hätte, weil ich nicht gekommen wäre- "Okay geil, dann bin ich beruhigt, man!", lachte ich gut gestimmt und lehnte mich in seine halbe Umarmung beim Gehen. Einen Augenblick sah ich ihn an, konnte kaum fassen, wie unglaublich glücklich meine Rückkehr mich gerade machte, wie unglaublich glücklich er mich machte, weshalb ich sein Gesicht mit einer Hand umfasste und seine Wange an meine Lippen drückte. Wangenküsse waren schließlich bei uns auch sehr beliebt gewesen, besonders, weil ich die so ziemlich ständig gebracht hatte damals. Jetzt mit einer neuen Bedeutung, die wir für uns entdeckt hatten. Und ich könnte niemals in meinem Leben erleichterter darüber sein, dass ich es für mich selbst zugegeben hatte - und von ihm die Bestätigung erhalten hatte. Doch als ich grinsend nach vorne sah, fror ich in meiner Bewegung ein, mein Lächeln erstarrte. Seine Familie hat alles gesehen. Diese Erkenntnis schlug ein wie eine Bombe, genau so wie ihre Blicke, die uns übermäßig auffällig begutachteten. Mit geweiteten Augen vernahm ich Liams Worte, konnte allerdings nichts machen als Liams Schwester und ihm dabei zuzusehen, wie sie sich begrüßten und in die Arme zogen. Ich Gekichere machte mich komplett fertig gerade; und als sie mir wie Küsschen auf die Wange drückte, wie sie es eben immer in ihrer Familie taten, sah ich sie perplexer Überraschung an. Mit diesem eingefrorenem Lächeln, das ich nicht los wurde. In einer Reihe nahm mich auch seine Mom in den Arm, bis seine Oma, also seine Nonna, zu mir kam und mein Gesicht zwischen ihren Händen zerquetschte. Augenblicklich prasselten italienische Worte auf mich ein, was ich nur mit einem völlig überrumpelten Gesichtsausdruck quittieren konnte, bis Liams Schwester es für mich übersetzte. Ein schiefes, komplett aus der Bahn geworfenes Lächeln zupfte an meinen Mundwinkeln. Fuck fuck fuck. "Äh.. ja ich.. mich freut's auch.. also.. jaaa.. ähh.. bella Italia." Innerlich ohrfeigte ich mich für diese kack letzten Worte, was man mir auch irgendwie ansehen konnte, weil ich das Gesicht ein bisschen unbeholfen zusammenzog like: ughhh, ich laber nur scheiße. Seine Mutter legte einen Arm um meine Taille und zog mich beschwinglich zu sich. "Ihr ward großartig, Zayn! Und so niedlich! Wir sind so froh, dass ihr Beiden euch wieder vertragen habt!" Ich schluckte schnell den Kloß in meinem Hals runter und lächelte niedlich zu ihr runter. "J-Jaaaa... ich auch..", lachte ich verlegen und kratzte mich am Hinterkopf. Vertragen. Das nenn ich auch mal vertragen. Ich sah zu meinem Besten rüber und lächelte wahrscheinlich so idiotisch, doch verging mir das, als ich seinen Opa sah. Ich nickte zögerlich und versuchte so höflich und anständig wie möglich zu wirken. Sagt der Typ mit den schwarzen, zerrissenen Skinny Jeans, dem Tank Top Bandshirt und den eintättowierten Armen bis zur Brust. "Freut mich, Sir..uhm.." Liams Schwester fing sofort an zu lachen. "Ignorier ihn. Er wird sich dran gewöhnen. Außerdem kann man auf dich eh nie sauer sein, stimmt's Liam?", zwinkerte sie ihrem Bruder zu, woraufhin ich gepresst auflachen musste.
Lachend spürte Liam, wie sich Zayn in die halbe Umarmung beim Laufen lehnte, was ihm schon reichte um seinen Arm noch etwas mehr um ihn herum zu legen. "Jah man! Alles kein Ding!", stellte er lachend fest und sah dann kurz ziemlich überrascht aus, als Zayn sein Gesicht umfasste und ihm direkt einen dicken Kuss auf die Wange drückte, bevor er dann doch anfing zu lachen, sich zu Zayn drehte und einen genauso dicken Kuss auf die Wange drückte. Das war ja sowieso schon immer Standard gewesen bei ihnen, nur, dass es jetzt noch mehr ausdrückte. Zum Beispiel die Liebe, die Liam für seinen besten Freund empfand und von der er sich nicht so ganz erklären konnte, wie es dazu gekommen war. Er hatte immer angenommen, dass er absolut hetero war und dass er sich nie in einen Typen verlieben könnten, aber da hatte er sich ganz offensichtlich getäuscht. Vielleicht nicht ganz, denn ihm war noch etwas klar, je länger er Zayn ansah: Er könnte sich in keinen anderen Jungen verlieben. Zayn bildete die einzige Ausnahme, aber eine verdammt wichtige Ausnahme. Breit grinsend sah Liam dabei zu, wie Zayn von allen begrüßt wurde und wie er sich irgendwie darum bemühte normal zu sein, während er eigentlich komplett versteifte und damit alle zum lachen brachte. Harry und Louis sogar inklusive, obwohl sogar die ein bisschen verlegen wirkten. "Witzig irgendwie, dass das ausgerechnet hier passiert.", meinte Liam lachend und musste dann noch mehr lachen, als Zayn mit Bella Italia kam. "Nawww er ist so süß!", meinte Liams Schwester kichernd, während Liam breit grinsend dabei zusah, wie seine Mum sich um Zayn kümmerte. "Ja Mum... Vertragen...", sagte Liam ein wenig ironisch, bevor er Zayn wieder angrinste und dann kurz die Augen verdrehte, weil sein bester Freund gerade an scheinend vor seinem Opa kuschte. Zum Glück sprang seine Schwester gleich ein und bei ihren letzten Worten sah Liam mit seinem typischen Schmollblick erst rüber zu Zayn und seiner Schwester und dann zu seinem Nonno. Was aber eher dafür sorgte, dass dieser sich umdrehte und schon mal vorging. "Der bleibt nicht lange so. Spätestens wenn Nonna ihn vom Esstisch verscheucht, weil er so grumpy ist, hört er damit auf.", murmelte Liam Zayn grinsend ins Ohr und zog ihn dann mit dem Arm wieder zu sich heran, bevor sie alle Liams Nonno zu den Autos folgten. Liam rutschte diesmal natürlich sofort neben Zayn, wobei er seine Hand auf sein Bein legte und einfach liegen ließ. Nur ab und zu strich er mit dem Daumen unter die Risse der Jeans, bis sie schon daheim waren, ausstiegen und sich im Esszimmer versammelten, während Liams Tanten, die schon vorgefahren waren, mit seiner Nonna letzte Hand an das Essen legte und dann auch schon ein riesiges Mal auftischten. Natürlich gab es dabei einige Blicke in Richtung Zayn und Liam und Harry und Louis und Niall und Beccs, aber alle waren freundlich und am Lachen. "Tja jetzt müssen wir aber doch überlegen, wie wir das mit den Zimmern machen fürchte ich... Eigentlich haben wir ja keines mehr frei...", setzte Liams Mutter an, wurde aber sofort von Niall, Louis und Liam unterbrochen. "Wir brauchen keine zwei Zimmer.", tönte es absolut synchron von den verschiedenen Ecken der Tafel, woraufhin ganz kurz Stille herrschte, bis alle anfingen zu lachen, Liams Mum seufzte, ein paar Worte mit Nonna wechselte und schließlich zustimmte. "Schön. Niall und Beccs: Ihr beide passt auf! Der Rest...na ja.. was soll ich dazu noch sagen.", meinte sie und sorgte damit für eine erneute Welle des Lachens.
Das Nawwww er ist so süß seiner Schwester quittierte ich mit einem schiefen Lächeln, wohingegen ich mich innerlich wirklich vermöbelte. Ich konnte kein bisschen italienisch, nur vielleicht ein paar Worte, die ich ab und zu bei Lima aufgeschnappt hatte. Aber dafür war mein Gedächtnis für Sprachkenntnisse eindeutig zu schlecht. Ich konnte das Gesicherte von Harry und Louis hinter mir hören, als Lima das "vertragen" so ironisch betonte. Die brauchten grad reden. Ich fragte mich, ob Harry und Louis das gewusst hatten, dass Liams Familie ihnen dabei zugesehen hätte, wenn sie sich gegenseitig aufgefressen hätten. Aber ich dachte mal an ein einfaches Ja, immerhin hatten sie davon bescheid gewusst, heute nach dem Konzert bei Liams Familie zu schlafen. Der Schmollblick meines Besten war so niedlich irgendwie, dass ich einfach nur leise in mich hineinlachen konnte und den Blick zu Boden senkte. Zeitgleich dazu zog mich Liam wieder zu sich, sagte mir ein paar Worte ins Ohr, die mich wegen seinem Opa wohl beruhigen sollten, woraufhin ich nur nickte - ich hatte sein Grinsen förmlich an meinem Ohr gespürt, mein Gott. - und schließlich zusammen mit ihm und den Jungs zum Auto ging. Dort rutschte ich als erster auf einer der Rückbänke durch und lächelte direkt Liam an, als er sich neben mich setzte. Das Krabbeln, dass ich bekam, als er seine Hand auf mein Bein legte, war so unbeschreiblich echt, dass ich sofort vor mich hingrinste und den Blick aus dem Fenster schweifen ließ. Verdammt, wieso waren das jetzt ständig so awkward situations, in denen ich voll verlegen, nervös, oder sonst irgendwas wurde, was eigentlich so verdammt selten bei mir vorkam?? Vermutlich, weil es einfach... komplett ehrlich war, was hier gerade passierte. Keine Lügengeschichten, kein Verstecken, keine Verleugnung. Nur pure Wahrheit. Am Esstisch bei den Silvios ging es, so wie damals auch immer, munter und belebt zu. Insbesondere mit den ganzen.. neuen.. Pärchen an diesem Tisch. Da blieb es nicht aus, dass erneut ein paar awkward Situationen entstanden, wie zum Beispiel die absolut synchron angepeilten Zimmerverteilung, auf die Niall, Louis und Liam neben mir antworten, worauf ich ziemlich lachen musste. Oh man, das war genial. Und irgendwie wahr. Früher war ich sonst immer derjenige gewesen, der direkt angeboten hatte, auf dem Sofa schlafen zu können. Das wäre nun geklärt. Doch bei der nächsten Aussage seiner Mutter verschluckte ich mich perfekt zu dem Zeitpunkt an dem Blattsalat, das ich mit der Gabel aufgespielt und gegessen hatte. Fuck, das - also meine Reaktion - war jetzt peinlich. Verdammt. Verdaaaammt, wieso war das jetzt so?! Das Husten machte es nicht besser, vor allem, weil dadurch alle noch mehr lachen musste - inklusive mir. Um die Lage gerade fein säuberlich zu überspielen. "Super, dass wir das auch geklärt haben!", lachte Niall gut gelaunt. Dieser Irenkopf ehh. Nachdem wir fertig gegessen hatten, halfen wir noch dabei, den Tisch abzuräumen und diesen sauber zu machen, bevor es hieß: Ab in die Zimmer.
Als Zayn sich direkt neben Liam so hart an dem Salat verschluckte, den er gerade hatte essen wollen, als seine Mutter angefangen hatte zu reden, konnte Liam einfach nicht anders als sofort lauthals zu lachen, während er seinem Kumpel auf den Rücken klopfte, damit es leichter für ihn wurde. So richtig schien das aber nicht zu funktionieren, weshalb alle, inklusive Zayn, noch lauter lachten. Liam merkte trotzdem, dass es ihm gerade irgendwie peinlich war. Sowieso schienen ihm einige Situationen gerade peinlich zu sein, was er überhaupt nicht so kannte. Er glaubte nicht, dass es daran lag, das er den Kuss bereute, immerhin hatte er Liam ja direkt nochmal geküsst und auch der Wangenkuss war komplett echt gewesen. Es war anscheinend wirklich Liams Familie, die Zayn zu schaffen machte. Fürs erste sprach Liam das aber nicht an, da sie ja dann sowieso alle abräumten, bevor sie von Liams Nonna in die Betten gescheucht wurden, immerhin stand morgen noch Autogramme geben auf dem Plan und das Management hatte Zayns Rückkehr mittlerweile auch verkündet, was bedeutete, dass das Interview, das sie auch noch geben sollten, noch länger werden würde. An sich kamen die Jungs damit klar, aber schon deshalb hatten sie sich jetzt wirklich Ruhe verdient. Ganz nebenbei konnte man allen auch ansehen, dass sie jetzt unbedingt ein bisschen Zeit für sich brauchten, weshalb sie alle nur noch ein "Bonnanotte" durch das Haus riefen und dann schon auf den Zimmern verschwanden. Liam zog Zayn dafür bis ganz nach oben unters Dach, wo sie das einzige sich hier oben befindende Zimmer hatten. Es war auch sonst definitiv und trotz Dachschrägen das beste Zimmer, weil man vor hier aufs Flachdach klettern und bis aufs Meer schauen konnte, wenn der Himmel klar und hell war. Jetzt natürlich nicht mehr, aber Liam hatte auch nicht vor das jetzt mit Zayn zu machen. Stattdessen ließ er sich direkt mit ihm aufs Bett fallen, wo er ihn, sitzend, erst mal nur ansah und dann anfing ein wenig zu grinsen. "Warum ist dir das so peinlich?", platzte er einfach direkt damit heraus, ohne auch nur eine Vermutung aufzustellen.
Ich folgte Liam hoch ins Dachgeschoss, wo sich das einzige Zimmer in jener Etage befand und aus diesem Grund wohl nur uns zustand. Außer es gab 'ne Vier-Mann-Pyjama-Party von der ich nichts wusste. Aber das zog ich natürlich nicht in Betracht. Dafür kannte ich Liam zu gut. Harry würde ich es zutrauen. Oben angekommen gingen wir auf das Bett zu, während ich mich kurz umsah und die heimischen Dachschrägen betrachtete, ehe wir uns auf der Matratze niederließen. Und, so neugierig wie Liam war, und da er immer mit dem präsentesten Sachen anfing, wollte er wissen, warum es mir so peinlich war. Er hatte es also bemerkt. Wunderte mich kaum. Ich öffnete meinen Mund, um etwas zu erwidern, was allerdings zuerst damit anfing, dass ich kein Wort rausbekam. Ich musste darüber nachdenken. Was genau fiel mir gerade so schwer, dass ich nervös und verlegen geworden war. Naja, schwierig war die Antwort nicht. "Naja... keine Ahnung ich.. hätte ich gewusst dass deine Familie da unten steht dann hätte ich nicht... okay doch, doch ich hätte dich nochmal geküsst. Aber wenn..", versuchte ich meine Ausgangssituation zu schildern, allerdings, immer wenn ich eine These fand, widerlegte ich sie sofort selbst. "...also wenn.. wenn.. ja keine Ahnung man, Liam, das is deine fucking Familie und ich.. keine Ahnung was sie jetzt denken und.. nicht, dass das jetzt richtig verwirrend für die ist weil du eigentlich nicht..." Das Ende meines Satzes blieb mir im Hals stecken. Weil du eigentlich nicht schwul bist. Weil ich eine Ausnahme war. Ich hatte mir noch nie in meinem Leben so viele Gedanken darüber gemacht, was andere von mir dachten. Und das Ding war, dass es zusätzlich.. eine neue Beziehung war. Frisch. Nervös verharkten sich meine Hände ineinander, und ich senkte den Blick auf diese, leicht kopfschüttelnd. So taff, wie ich sonst immer war, schien ich wohl in diesen Sekunden nicht mehr ganz zu wirken. Das stellte die Liebe zu ihm mit mir an. Verdammt. Wusste nicht, dass ich, sobald ich es mir selbst eingestehen würde, auf ihn zu stehen, so.. gefühlchaotisch werden würde.
Aufmerksam hörte Liam Zayn dabei zu, wie er versuchte einen wirklichen Grund zu finden, was am Anfang nicht so ganz funktionierte, aber Liam verstand trotzdem. Er verstand auch, was Zayn nicht aussprach. Dass er eben nicht schwul war. Das war anscheinend etwas, dass ihnen beiden komplett bewusst war und normalerweise würde es Liam wundern, dass Zayn gecheckt hatte, dass Liam kein bisschen schwul war sondern er eine Ausnahme bildete, aber irgendwie tat er es nicht. Besonders jetzt nicht. Stattdessen streckte er schmunzelnd die Hand aus und strich Zayn über die Wange, wie er es oft tat. Immer dann jedenfalls, wenn er ihn aufwecken wollte. "Ist doch egal.", meinte er und zuckte schmunzelnd die Schultern. "Ist doch scheißegal, dass ich eigentlich nicht schwul bin. Du bist immerhin nicht einfach nur irgendeine Ausnahme, weil ich mich gerade austeste.. Ich steh wirklich auf dich und kackegal wie lange das anhält, und wenns nach mir geht hält das noch sehr, sehr lange so an, müssen sich alle einfach damit abfinden. Meine Familie allen voran und du hast doch gesehen, dass sie komplett zufrieden damit sein! Über Nonno reden wir nicht.. dem passt nichts, was neu ist. Der ist einfach von der alten Schule, aber der ganze Rest ist vermutlich eh einfach nur froh, dass wir glücklich sind, also mach dir einfach keinen Kopf mehr um die okay? Ich hab dich geküsst obwohl ich wusste, das meine Familie unten ist, weil ich wusste, dass es sie nicht stören wird. Ich bin mir sogar sicher, dass meine Schwester genauso laut geschrien hat wie der Rest der Fans.", erklärte er ernst, musste am Ende aber doch kurz leise lachen. "Und ganz nebenbei sind meine Cousinen schon seit ner halben Ewigkeit damit beschäftigt, allen zu erklären, dass wir perfekt zusammen passen.", fügte er schließlich noch lachend hinzu, bevor er Zayns Gesicht einfach zu sich rüber drehte und ihn küsste.
Der Spruch, dass man erst wusste, was man verloren hatte, wenn man es nicht mehr bei sich hatte, war mir während meiner Auszeit sehr oft in den Sinn gekommen. Vor allem die kleinen Dinge, die ich mit Liam geteilt hatte, waren dabei nie zu kurz gekommen. Eines dieser Dinge war, wie Liam immer, um mich aufzuwecken, meine Wange gestreichelt hatte. So, wie er es zu keinem geringeren Zeitpunkt als gerade eben tat. Es beruhigte mich beinahe sofort, und ein sanfteres, und ich befürchtete nach jedem Wort, das er an mich richtete, ziemlich verliebtes Lächeln lag auf meinen Lippen. Er war so unfassbar ehrlich zu mir, dass mein Herz einen heftigen Satz machte und schneller schlagen anfing. Er stellte mein ganzes Inneres irgendwie komplett auf den Kopf, und ich konnte von diesen schrecklich kitschigen Gefühl nicht genug bekommen - auch wenn es mich völlig übermannte und.. ach, keine Ahnung. Ich konnte es kaum in Worte fassen. Das mit seiner Schwester brachte mich schlussendlich doch heftig zum Lachen, und hinzufügend das mit seinen Cousinen. Gerade, als ich wieder von meinen ineinader verflochtenen Händen aufblicken wollte, nahm er es mir ab und drehte mein Gesicht zu sich. Instinktiv schloss ich die Augen und spürte im nächsten Moment das vertraute Gefühl von Liams Lippen auf meinen, das ich nur zu gerne erwiderte. Wieso war ich nur abgehauen, ich Idiot. Okay ja, ich wusste warum, und dieser Grund war viel zu schwerwiegend, als dass er nicht komplett nachvollziehbar gewesen wäre, aber trotzdem... allein für diese Küsse. Für diese... Liebe, die in mir aufkeimte. Oh Gott, ich hatte ihn echt viel zu sehr vermisst. Sechs Monate waren defintiv zu lange gewesen. Meine Hand wanderte an seinen Hals, genüsslich lehnte ich mich immer weiter in den Kuss hinein, richtete mich ein wenig auf, um mich auf seinen Schoß zu stehlen und von seinen Armen in Schutz genommen zu werden. Ich stand so hart drauf, wenn seine Arme um mich lagen, mich festhielten und... in Besitz nahmen. Mein ganzer Körper nahm diese Eindrücke jetzt viel intensiver auf; er kribbelte total und machte mich zu einem blöden Chaos, der mir so krass gefiel. "By the way, steh ich auch ziemlich krass auf dich.", merkte ich endlich mal an, und musste dabei gegen seine Lippen lachen, ehe ich wieder eine Spur ernster wurde. "Sechs Monate ohne dich.. waren grauenvoll." Meine Hände in seinem Nacken fuhren leicht über die weiche Haut, während ich mich soweit von ihm löste, nur einen Moment des Redens, um ihn besser ansehen zu können. Oder, schuldbewusst den Blick zu senken. "Ich habe mich auch nur deswegen nicht gemeldet, weil ich gedacht hab, du wärst.. voll sauer auf mich gewesen."
Schmunzelnd spürte Liam, wie Zayn sich immer mehr in den Kuss lehnte, bis er sich schließlich etwas aufrichtete, nur, um sich auf seinen Schoß zu setzen, was Liam ein kleines Grinsen entlockte. Natürlich legte er sofort seine Arme eng um Zayn herum, so dass er ihn sogar noch etwas näher ziehen konnte. Bis nichts mehr zwischen sie passte. Jetzt nicht mehr zumindest. Sein Fortgang war Vergangenheit, auch wenn es so ein kompletter Scheiß gewesen war, aber Liam verstand es noch immer. Er hatte schließlich danach auch ein paar Mal überlegt, ob er nicht einfach gehen sollte, als das Management ihn immer weiter bedrängt hatte und verlangen wollte, dass er sich mit Fans traf um zu zeigen, dass es ihm gut ging. Aber es war ihm einfach nicht gut gegangen und den Fans wollte er so etwas nicht antun. Jetzt war das endlich wieder anders. Komplett anders. Mit Zayn fühlte er sich so viel besser, so viel lebendiger. Er wusste nicht einmal, ab wann er sich in Zayn wirklich verliebt hatte, aber er fürchtete fast, dass sie den Weggang gebraucht hatten um es zu kapieren und vor allem auch einzugestehen. Grinsend hörte Liam Zayns Worte, die direkt auf seine Lippen trafen und küsste ihn als Antwort einfach, bis er spürte, wie Zayn ernster wurde und sich etwas weiter löste. Natürlich nicht um mit dem Streichen aufzuhören, das Liam so gerne hatte, sondern nur um besser reden zu können. "Waren sie echt.", murmelte Liam, spürte aber, dass das noch nicht alles war. Und er hatte recht. Ein leises Seufzen huschte über seine Lippen während er den Kopf schüttelte. "Ach was Mate.. Ich könnte nie wirklich sauer auf dich sein. Ich hab dich verstanden. Komplett. Mir war auch von Anfang an klar, dass dir das gut tun wird. Ich war nur.. enttäuscht. Ich dachte es wäre da schon klar gewesen, dass es nicht einfach nur Küsse und Sex waren und immerhin waren und sind wir immer beste Freunde... Irgendwie hab ich wohl erwartet, dass du es mir erst mal sagst und nicht so mit der Tür ins Haus fällst. Das war alles.. Deswegen hab ich auch nicht geschrieben.", erklärte Liam mit offenem Blick und seufzte nochmal, wobei er diesmal aber schief lächelte. "Zen mal im Ernst.. hast du gedacht ich versuch dich davon abzuhalten? Davon dein Leben auf die Reihe zu bekommen und zu merken, was dir wichtig ist? Never ever man!"
Seine Worte gingen sofort tief durch mein Herz; denn obwohl er mich verstanden hatte, war mir klar gewesen, dass er enttäuscht gewesen war. Naja, wer wäre das nicht gewesen? Sie waren alle ziemlich davon getroffen gewesen, als ich das einfach so entschieden hatte. Nicht nur Liam oder die Jungs, sondern auch die Fans. Jedoch hatte ich das gebraucht, so dringend, dass ich zu dem Zeitpunkt keine Rücksicht hatte nehmen können. Auf niemanden. Und ich glaubte sogar, dass diese Pause erst dazu geführt hatte, mir klar zu werden, was ich eigentlich aufgeben würde, sollte ich komplett aussteigen. Schließlich hatte ich nicht selten daran gedacht, aus der Band auszusteigen und alles hinter mir zu lassen. Doch war mir aufgefallen, dass ich das niemals hinkriegen könnte. Niemals. Allein deswegen, weil ich Liam zu tief in mein Herz geschlossen hatte. Viel zu tief. "Verstehe..", murmelte ich und sah ihm wieder in die Augen. "Das klingt.. ziemlich nachvollziehbar.." Meine Hände in seinem Nacken fuhren mit ihren Streicheleinheiten weiter fort, während ich das schiefe Lächeln auf seinen Lippen registrierte und es bei seinen Worten automatisch erwidern musste. "Eigentlich hätte ich das echt wissen müssen, man.. es war nur.." Ich atmete geschlagen durch, ließ es mir jedoch nicht nehmen, mit meinen Fingern am Ansatz seiner braunen Haare zu spielen. "Ich wusste nicht, was ich wollte. Ich musste es erstmal herausfinden. Aber der eigentliche Grund, warum ich gegangen bin, war einfach, dass... die wollten, dass ich wieder mit Katherine zusammen komme. Und das konnte ich einfach nicht. Ums Verrecken nicht." Ich sah ihm tief in die Augen, spürte, wie mein Herz verräterisch stolperte. "Mir ging'S dabei nicht mal wirklich um mich... ich wollte das, was wir hatten, einfach nicht aufgeben.. ich wusste nicht, was es war. Und wenn ich ein bisschen ehrlicher zu mir selbst gewesen wäre, hätte ich viel schneller erkannt, dass es daran lag, dass.. dass ich in dich verliebt bin. Und zwar ziemlich heftig." Ich schob meine Hände von seinem Nacken und schlag meine Arme stattdessen um seinen Hals. "Ich wollte kein Problem für euch sein, weil ich ständig diesen scheiß Beef mit dem Management hatte. Weil ich es nicht auf die Reihe bekommen hab, anstatt zu flüchten, zu sagen, was ich wirklich wollte. Und.. das bist halt du, mate." Ein leises, raues Lachen verließ meine Lippen, welche seine erneut streiften, ehe ich nicht anders konnte, als ihn wieder zu küssen. Besonders jetzt konnte ich das einfach ständig tun; weil ich es viel zu sehr vermisst hatte, ihn zu küssen. Den Geschmack seiner Lippen, seiner Zunge aufzunehmen.
Liam konnte sehen, dass seine Worte Zayn irgendwie trafen, aber es war nicht so, dass Liam ihn damit verletzte. Er konnte einfach sehen, dass Zayn es irgendwie verstand. Das er es sogar bei wirklich allen verstand. Leise seufzend strich Liam seinem besten Freund und mehr über den Rücken, wobei er ihn immer noch so festhielt wie davor auch schon. "Genauso nachvollziehbar wie die Tatsache, das du gehen musstest.", sagte er warm und brummte dann genüsslich wegen Zayns streicheln. Nach all der Anspannung der letzten Monate, tat ihm das einfach wirklich, wirklich gut. So gut, wie nichts anderes, außer vielleicht seine Küsse. Das toppte es wirklich noch gerade so. "Hättest du, aber es passt schon. Mach dir keine Vorwürfe.", murmelte Liam und küsste ihn ganz kurz auf die Lippen, bevor er ihn wieder weiter sprechen ließ und jetzt auch nicht mehr unterbrach, bis Zayn fertig war, obwohl sein Herz irgendwann anfing so viel schneller zu schlagen und sich trotz allem ein Grinsen auf seinen Lippen zeigte, während er Zayn noch enger zu sich zog. "Um fair zu sein.. ich hätte dir auch viel früher sagen können, dass ich genauso in dich verliebt bin.", sagte Liam mit einem breiten Grinsen, bevor er wieder etwas ernster wurde. "Ich dachte mir schon, dass es wegen Katherine war. Du wärst wegen niemand anderem weg gegangen... Du musst mir das alles auch nicht erklären Zayn.. wirklich nicht. Ich versteh dich und ich bin dir nicht böse. Das war ich auch nie. Außerdem bist du jetzt wieder da und das Management kann uns am Arsch vorbei gehen. Sie haben gar keine Wahl, als es zu akzeptieren, weil sie sonst fliegen. Wir finden auch jemand anderen und ausbezahlen könnten wir sie ohne mit der Wimper zu zucken. Ich glaube nur nicht, dass sie das überhaupt wollen, also mach dir mal keinen Kopf da drum. Du bist mir sowieso wichtiger als die.", redete Liam jetzt auf Zayn ein, nachdem er am Ende von dessen Ansprache nicht anders gekonnt hatte als wieder sehr breit zu Grinsen, bevor er den Kuss erwiderte und sich dabei schnell so drehte, dass Zayn jetzt unter ihm auf dem Bett lag, während Liam sich nur halb über ihm abstützte. Gerade so, dass er ihn bequem küssen konnte, er aber trotzdem eng an ihn geschmiegt da lag. Noch so etwas, dass er so sehr vermisst hatte.
Ich konnte Liam ansehen, dass er mir nicht sauer war, und dass ich mich vor ihm eigentlich nicht rechtfertigen brauchte. Wie er mir beruhigend über den Rücken strich und ich deswegen auch eine angenehme, leichte Gänsehaut bekam. Trotzdem wollte ich ihm die Wahrheit sagen, wollte ihm von mir aus erklären, warum das alles so gekommen war. Dass es weitaus mehr zu bedeuten hatte, als die Absicht, mich selbst unter dem ganzen Chaos wieder zu finden. Sein Verständnis dafür kam mir so gelegen, dass ich nichts anderes tun konnte als sanft zu lächeln. Er kannte mich eben am besten, und das hatte dazu geführt, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Seltsam, wenn ich daran dachte, dass es eigentlich am Anfang überhaupt nichts damit zutun gehabt hatte. Dass ich wirklich davon ausgegangen war, dass es nichts mit Gefühlen für ihn zutun haben würde. So krass konnte man sich täuschen. Leise lachte ich auf, als er mir gestand, dass er mir es hätte auch früher sagen können, auf mich zu stehen. Dieses Wissen jagte mir einen wohltuenden Schauer über den Rücken; das Wissen, dass diese Gefühle einfach beidseitig waren. Endlich mal. Und wie. Seine Worte beinhalteten ziemlich viel Wahres, weshalb es mir relativ leicht fiel, jeglichen Zweifel runterzuschlucken. Oder, noch besser, von ihm in einem Kuss ersticken zu lassen. Das Grinsen, dass ich an seinen Lippen spürte, musste ich einfach währenddessen erwidern. Kurz darauf spürte ich die Matratze in meinem Rücken und das Kissen unter meinem Kopf, was das Ganze einen Tick gemütlicher machte. Und schon wieder so unglaublich vertraut. Locker wanderten meine Arme von seinem Hals runter, wohingegen ich meine Hände an seine Brust gleiten ließ. "Du bist mir auch wichtiger als die... sonst wäre ich nicht zurückgekommen.", redete ich kurz in den Kuss hinein, bevor ich ihn bereits intensiviert hatte und mit meiner Zunge provokant seine Unterlippe streifte. Etwas besseres als sich in seinen besten Freund zu verlieben, der dich genau so liebte, konnte keinem passieren.
Als er jetzt auch noch fühlte, wie auch Zayn in den Kuss grinste, hätte Liam einfach nicht glücklicher sein können. Alleine die Tatsache, dass er wieder da war, bedeutete ihm schon so viel, aber jetzt war auch noch klar, dass sie sich nicht nur zueinander hingezogen fühlten und das es nicht einfach nur eine Phase war. Nein ganz im Gegenteil. Sie hatten sich wirklich ineinander verliebt und dagegen kam einfach nichts an. Nichts und niemand. Keine Fans, kein Management, kein sonst wer. Es ging in diesem Bereich nur um sie beide. Vollkommen mit der Situation zufrieden küsste Liam ihn immer weiter, schob jetzt auch wieder seine Hände unter seinen Kopf, so dass er durch seine Haare fahren konnte und musste dann Schmunzeln, als er Zayns Zungenspitze fühlte. Für einen Moment verweigerte er ihm den Einlass, bevor er seinen Mund doch öffnete und Zayns Zunge und Mundhöhle sofort in Beschlag nahm. Er konnte irgendwie auch nicht anders, als besitzergreifend zu sein, wenn es um Zayn ging und dafür zu sorgen, dass er die Oberhand behielt. Es war einfach viel zu verlockend, wie der sonst so badboyhafte Typ dann unter ihm lag und es sichtlich genoss, dass er so eingesperrt war und nicht mehr heraus kam. Liam stand jedenfalls wirklich richtig drauf, auch wenn irgendwie klar war, dass hier nicht alles gehen würde. Nicht im Haus seiner Nonna, auch wenn er noch so sehr wollte.
Fast schon, allerdings spielerisch natürlich, beleidigt zog ich die Augenbrauen zusammen, als Liam mir den Einlass verbat, mit seiner Zunge spielen zu dürfen. Doch schlussendlich folgte er der meinen, kurz nachdem ich provokant entschieden hatte, sie wieder zurückzunehmen. Und auf die Art und Weise, auf die er es tat, stand ich verdammt nochmal zu hart. Er machte aus mir eine bettelnde Kirchmaus, sobald er das mit mir abzog. Etwas, was nur er mir entlocken konnte, und sonst keiner. Normalerweise ließ das mein Badboy-sein auch nicht zu, dass sich jemand so mir nichts dir nichts über mich stellen konnte. Bei Liam war es aber etwas völlig anderes; etwas, das mich schwach werden ließ, da es viel zu verlockend war, viel zu reizvoll, als mich nicht davon einnehmen zu lassen. Dieses Gefühl, von ihm auf eine heiße Art eingeengt zu werden, brachte mich jedes Mal auf's Neue dazu, mich ihm völlig hinzugeben. Auch wenn mir bewusst war, dass das heute Nacht ausnahmsweise nicht auf das Eine hinauslaufen würde. Umso leidenschaftlicher kostete ich den Moment seiner Zunge an meiner aus, und seufzte genüsslich in den Kuss hinein. Einen Hauch von Sehnsucht hatte man dabei ebenfalls heraushören können. "Lass mich raten: Wir haben zu viel Anstand, um es jetzt zu treiben. Richtig?", kehrte der übermütige, freche Zayn in mir wieder zurück und schob den Gefühlstrottel von gerade eben kurz zur Seite. Verlangend schob ich meinen Kopf etwas nach oben, sodass meine Lippen über seinem Ohr schwebten und ich ihm folgende Worte zu flüstern konnte: "Dafür musst du's mir das nächste mal aber richtig besorgen. Versprochen?" Kaum zu fassen, wie verschmitzt und verführerisch doch nach wenigen Sekunden des Rummachens sein konnte. Tja, Liams Küsse, Berührungen und Muskelspiele ließen mir aber auch keine andere Wahl. Und wenn ich darauf verzichten musste, dann konnte ich nicht anders.
Liam konnte sich richtig vorstellen, wie beleidigt Zayn gerade schaute, als Liam ihm erst den Einlass verweigerte, aber immerhin wurde er ja richtig belohnt, als Liam ihn so komplett für sich einnahm. Da konnte nicht einmal er das zufriedene Seufzen zurückhalten, das direkt auf Zayns Lippen traf, bevor dessen Seufzen auch schon zurück schallte und dafür sorgte, dass Liam sich noch leidenschaftlicher in den Kuss lehnte und mit den Händen durch Zayns Haare fuhr und leicht seinen Nacken kraulte. "Richtig.", antwortete Liam schwerer atmend und grinste dann, weil offensichtlich der alte Zayn wieder zurück war. "Außerdem hab ich Angst, dass du sonst morgen in Ohnmacht fällst, wenn du nach dem Kuss schon so verunsichert warst.", neckte Liam seinen Freund, bevor er eine extreme Gänsehaut bekam und sich seine Wangen sogar ein bisschen verfärbten. Vor allem auch wegen der Sehnsucht und dem Kopfkino. "Hab ich das jemals nicht?", fragte er leise keuchend zurück, während er seine Lippen direkt wieder auf Zayns Hals drückte, da er diesen schon so vor seine Nase hielt. "Ich hoffe das nächste Mal kommt schnell.", murmelte er leise und küsste die weiche Haut an seinem Hals immer weiter.
Forevermore 
Thema drucken
17.05.2016 12:41
Antworten