Als auch mein T-Shirt zu Boden segelte, konnte ich mir ein feines, schleichend schelmisches Grinsen nicht verkneifen, das allerdings von den Lippen meines Besten fast schon unterdrückt wurde - und das eben nur aus dem Grund, da der leidenschaftliche Kuss keinen Platz für etwas anderes frei hielt. Im Moment war ich dem Alkohol so dankbar, was er mit Liam anstellte, auch wenn das schon fast egoistisch klang. Aber anders hätte er sich vielleicht gar nicht drauf eingelassen, und ich wäre nie in den Genuss seiner verführerisch heißen Körpersprache gekommen, zu welcher nach wenigen Momenten meines Übermutes jetzt zusätzlich ein Stöhnen seinerseits dazu stieß. Genugtuung breitete sich in mir aus, und wandelte sich sofort in eine Welle aus feuriger Lust in mir um. Obwohl ich obenrum eh schon nichts mehr anhatte, wurde mir zum schmelzen heiß. Verdammt heiß. Zufrieden lächelte ich gegen seine Lippen, küsste ihn weiter, tobte mich mit meiner Hand in seiner Hose ziemlich schamlos und reizend aus. So vieles daran gefiel mir abnormal gut, und ich wollte dringend mehr davon. Mehr von ihm, seiner Dominanz, seiner Berührungen. Auch wenn ich derjenige sein würde, der ihn erstmal damit vertraut machen musste, wie es war, mit seinem Bandkollegen zu schlafen.
Es glich einer Kettenreaktion, wie er seine Hüfte nach oben schob und im nächsten Moment meine eng an sich zog. Da es wirklich kein Wunder mehr war, dass mein Körper auch schon so scharf auf ihn war, entwich mir ein heiseres Seufzen, als mein Unterleib auf seines traf. Allein schon die Tatsache, dass sein nackter Oberkörper meinen streifte, machte mich wahnsinnig. Der Alkohol tat seinen Job gut, wenn ich das mal anmerken durfte. Unter dem Rausch zog ich meine Hand langsam wieder raus, ließ sie an seinen Muskeln nach oben wandern, ebenso wie die andere, und vergriff mich erneut an seinem Hals, durch seine Haare, drückte mich ihm in einem verlangendem, langsamen Rhythmus entgegen, um mehr von ihm zu spüren. "Wollen wir das im Stehen austesten.. oder hast du dir was anderes überlegt, Kumpel?", fragte ich ihn schwer atmend und schlug kurz die Augen auf, um ihn mit einem übermütigen Lächeln gepaart mit einem mindestens genau so übermütigem Funkeln in dem dunklen Rehbraun meiner Iris anzusehen.

Liams Stöhnen, das bei jedem Atemzug warm gegen meine Lippen schlug, machte mich verrückt. Es klang so gut, und darin lag schlichtweg so viel Bestätigung, dass ich's ihm gerade relativ gut besorgte. Eine gigantische Lustwelle durchzog meinen Körper, und wurde durch unsere rhythmischen Bewegungen immer weiter angetrieben. Insbesondere, als er dafür sorgte, dass meine Hose, die eh schon für gewöhnlich immer ziemlich tief und locker um meine Hüften saß, runterrutschte und Bühne frei für meine Boxershorts machte. Jetzt mischte sich auch meinerseits ein erregtes, leises Stöhnen in den Kuss, da ich sein Unterleib jetzt noch viel besser spüren konnte.
Bis zu dem Moment, in welchem ich ihm eine provokative Frage gestellt hatte, die ihn kurz aus der Fassung zu bringen schien, er sich dann doch auf das Wesentliche berief und ich mich mit seinem Grinsen und den Worten Nein, Bett konfrontiert sah. Und ich wusste nicht, wie wir es angestellt hatten, aber ich war mir irgendwie sicher, dass wir durch den Alkohol und der wilden Gier auf den jeweils anderen halbwegs zu seinem Bett gestolpert waren. Egal wie, ich war auf jeden Fall mega zufrieden darüber, wie er mich auf sein Bett geschubst hatte und direkt hinterher gekommen war. Ein schelmisches, verführerisches Lächeln zupfte an meinen Mundwinkeln und mit den verschleierten und von purer Lust durchzogenen Augen empfing ich seine Lippen wieder- und sein Bein, das sich zwischen meine gestohlen hatte. Fuck. Da das ja noch nich reichte, schickte er ein Kommando seiner Lippen an meinen Hals, seine Hände durch mein Haar, sodass das feste Ziehen an meiner Kopfhaut und seinem Bein an meiner Zone dafür sorgte, dass ich meinen Kopf geschlagen ins Kissen fallen ließ. Fordernd drückte ich mich gegen sein Bein, bewegte mich gegen ihn, stöhnte zwischendurch verdammt erregt auf und ließ meine tätowierten Arme an seinen breiten, muskulösen Rücken wandern. Ich war nicht wirklich von der super sanften Sorte, wenn es um Sex ging, dass ich besonders durch die Hemmungslosigkeit in mir nicht anders konnte, als mich an seinem Rücken festzukrallen. Nicht sonderlich schmerzhaft, aber bestimmt fest genug, um ihm ein paar Striemen verpasst zu haben. "Zieh deine scheiß Hose aus, man", gab ich zwischen heiseren Atemzügen ungeduldig von mir. Da ich als sein bester Freund auch wusste, wo sich die Kondome aufhielten, wusste ich ganz genau, wie ich das ganze managen würde. Sobald ich wieder einen klareren Kopf bekommen, und nicht ständig an eins denken würde. Fick mich endlich, gottverdammt.

Jegliche Dinge wie "Bester Freund", "Bromance", "Bandkollege", oder sonstiges schien in dieser Nacht - oder besser gesagt in aller Frühe - kein bisschen an Bedeutung zu gewinnen und in vollkommene Vergessenheit zu geraten. Dass wir eigentlich die besten Freunde des Jahrtausends waren, dass wir eigentlich nie soweit gekommen waren, tatsächlich so einen Schritt zutun, egal wie oft wir spaßeshalber geflirtet hatten. Aber seit dem Kuss vor drei, vier Tagen war diese Einstellung anders. Ich wollte und konnte mich, insbesondere jetzt und hier, sehr gut mit dem Gedanken anfreunden, dass zu unserer Freundschaft jetzt noch das geile Feature dazu kommen würde, eine Fuck-Buddy Freundschaft zu führen. Jedenfalls war ich eindeutig viel zu scharf darauf, von ihm flachgelegt zu werden. Allein der Gedanke daran, wie ich ihn spüren wollte, wo, wann, und in welchen Positionen, durchzog zusätzlich zu dem Ganzen, was wir hier gerade trieben, eine heiße Lustwelle meinen Körper. Was durch sein Stöhnen und dem Biss in meine Schulter nur noch verstärkt wurde, und dafür sorgte, dass sich mir die Nackenhaare aufstellten. Sofort entwich ein deutlicheres Stöhnen meine Kehle, der leichte Schmerz, der von dem Punkt ausging, hatte etwas verdammt reizvolles, das mir einfach wahnsinnig gut gefiel.
Mit halb geöffneten Augen erwiderte ich den verlangenden, tiefdunklen Blick von Liam, und musste mir bei dem Klang seiner rauen Stimmfarbe kurz in die Unterlippe beißen. Gott, machte mich das an. Als wäre er ein Raubtier, und ich sein Opfer, an das er sich vergehen würde. Und ich merkte schnell, obwohl ich selbst eine starke und unabhängige Persönlichkeit war, dass ich sein Opfer sein wollte. Nicht wider-, sondern freiwillig.
"Ich überleg's mir.", entgegnete ich spielerisch trotzender, allerdings verdammt lustvoller Stimmlage, und schob meine Hände fordernd an seinen Nacken bei dem Kuss, bis er sich die Hose tatsächlich ausgezogen hatte. Lediglich trennten uns nur noch die Stoffe unserer Boxers voneinander, doch implizierte das heiße Blickduell zwischen uns, dass wir es beide erst tun würden, wenn es der andere tat. Mit einem verschmitzten, gierigen Funkeln in den Augen, richtete ich mich auf und kam ihm entgegen, genau so nahe wie in den letzte zwanzig Sekunden, bloß provokanter. Das hieß, ohne ihn zu küssen. "Ich habe eine bessere Idee.", hauchte ich gegen seine Lippen, legte meine Hände so an seine Schultern, dass ich ihn durch einen gewissen, einladenden Druck zur Seite drehen konnte, und mich gleich mit ihm. Das Bett war jedenfalls groß genug, um diese Aktion zu bringen. "Ich nehm' dir die Arbeit ab. Lehn dich entspannt zurück und genieß es.", ließ ich ihn wissen, als ich mich anzüglich reizend auf ihn setzte, da ich direkt hinterher gekommen war, und beugte mich mit einem verführerischen, schelmischen Lächeln auf den Lippen zu ihm runter, um ihn in einen heißen Zungenkuss zu verwickeln. Da ich allerdings viel zu scharf auf ihn war, und auf seinen Körper, obwohl ich es noch eine Weile ausreizen wollte, schob ich mich tiefer auf ihn. Augenblicklich durchfuhr mich das elektrisierend berauschende Gefühl, als ich durch den den dünnen Stoff meiner Boxer seine Erektion verdammt gut an meiner spüren konnte, und das spornte mich nur mehr dazu an, dieses Gefühl weiter anzutreiben. Verlangend fuhren meine Hände an seinen Brustkorb, während ich mich in dem selben Rhythmus wie vorher, nur noch fließender und intensiver, auf ihm bewegte, und das zur Folge trug, dass ich selbst wieder stöhnen anfangen musste. Fuck, ich wollte es so sehr. Mein ganzer Körper schrie danach, von meinem Besten in Beschlag genommen werden zu wollen. Doch bevor es soweit kommen sollte, schickte ich diesmal meine Lippen auf Wanderschaft - nicht nur an seinen Hals. Ich bahnte mir einen Weg über seine Brust, zu seiner Bauchdecke, bis zu seinem Leistenbereich, wo mich der Stoff seiner Boxer schon freudig in Empfang nahm. Da ich ihm bereits angekündigt hatte, ihm die Arbeit abzunehmen, war es deshalb keine Frage, dass ich mich nach meiner nicht ganz so fairen Aktion wieder aufrichtete und meine Hand in dem Stoff einharkte - nur um ihm das Ding gierig von den Beinen zu schieben. Länger zögern tat ich bei mir jedoch ebenso wenig, weshalb ich mir meine Boxer auch ziemlich geschickt über den Hintern schob - und mich schließlich in aller Provokanz wieder auf ihn zu setzen. Zwar nicht so, dass ich schon direkt loslegen könnte, immerhin waren dafür noch nicht alle Vorkehrungen getroffen. Aber so, dass das Gefühl von nackter Haut auf nackter Haut sowohl mir, als auch ihm eine verdammte, wohltuende Gänsehaut einjagen sollte.

Eigentlich hätte mir beim Ausziehen seiner Boxer auffallen müssen, dass das Ganze am Anfang safe kein Zuckerschlecken sein würde. Die beachtliche Größe war mir zwar ins Auge gefallen, jedoch hielt mich der Alkohol in meinem Blut, meinem Kopf, und meine Gier nach i schlichtweg davon ab, daran zu zweifeln oder Bedenken zu bekommen. Doch egal wie schmerzvoll es zu Beginn werden würde, die Lust daran würde nicht vergehen. Und dafür nahm ich das viel zu gerne in Kauf. Besonders bei diesem Stöhnen, goddamn, zu welchem sich schnell mein erregtes, keuchendes dazu mischte. Es tat so verdammt gut, jedes Mal, wenn seine warne Haut auf meine traf, wenn unsere Unterleibe sich eng aneinander schmiegten und sich ergänzend gegeneinander bewegten, dass ich mich vor lauter unterdrückter Lust an seine Brust krallte. Heiß schlug mein Atem gegen seine Lippen, mein Stöhnen wurde ab und zu von seinen Lippen erstickt und vibrierte stattdessen gegen seine Zunge, mit der ich wieder gierig rang.
Langsam wurde mir das aber nicht genug, und da ich so oder so darauf hinausgelaufen wäre, zog ich meinen Kopf etwas zurück, um ihn mit bereits etwas zittrig gewordenem, schweren Atem anzusehen. Und mein Blick verriet nur allzu deutlich, dass ich ihn wollte. Jetzt. Sofort. In mir. Ich richtete mich aus meiner gebeugten Position auf, streckte mich nach seinem Nachttisch neben dem Bett und wühlte dort mit wenigen Handgriffen nach einem der Tütchen - und das nur, weil ich ganz genau wusste, wo sie waren, sollte ich damals keine mehr gehabt haben - und stellte sogar fest, dass dort noch eine kleine, feine Tube an Gleitgel vorhanden war. Das trug wenigstens dazu bei, dass ich nicht ganz unvorbereitet durch musste. Triumphierend grinsend schob ich die Schublade wieder zu, blickte auf Liam herunter und prompt wurde mein Gesichtsausdruck wieder lustvoll, verführerisch, begierig. Nach ihm. Mit einem einzigen Beißer - und dabei wohl bedacht, Liam nicht aus den Augen zu lassen - sorgte ich dafür, dass sich das Gummi aus seinem Gefängnis befreien konnte. Selbst hier würde ich ihm die Arbeit abnehmen. "Wie viel krieg ich von dir wenn ich es ohne hinzuschauen schaffe?", fragte ich keck, schob mich weiter nach vorne, sodass ich knapp auf seinem Bauch saß, nur, damit ich ihm meine wunderbaren Künste vorführen konnte und fing an, ihn hinter mir mit der einen Hand abzutasten. Natürlich tat ich das, um ihn auch ein wenig auf die Folter zu spannen. So sehr ich an die Sache ran wollte, so gerne spielte ich noch eine Weile mit jeglichen Reizen, die einen um den Verstand bringen konnten. Und das auch nur, weil ich ein Fan davon war, es auszureizen, oder .. wenn es an mir ausgereizt wurde. Somit war meine Hand eine kleine, unscheinbare Weile damit beschäftigt, ihn für einen kurzen Augenblick zu verwöhnen, bevor ich es ihm überzog, noch eine Ladung Gleitgel drauf pfefferte, und ein freches, übermütiges Lächeln meine Lippen umspielte. Was das unfairste an diesem Spiel war die Tatsache, dass er rein gar nichts davon sehen konnte, da ich direkt davor saß und ihm somit den Anblick darauf nahm. Eben so, als ich mir noch etwas Gleitgel zuführen musste, weil es sonst wohl schmerzhafter ausgehen würde, als ohne. Doch fesselten unsere Blicke uns gegenseitig so derart, dass ich selbst immer unruhiger wurde.
Nachdem das alles gemacht wurde, führte ich meine Hände zu seinen, zog seine Arme zu mir und drückte seine Hände fest an meine Hüften. Diesen Halt brauchte ich jetzt nämlich am aller meisten, was mich richtig scharf machte, weil es sich einfach um seine fucking muskulösen, starken Arme handelten, die mich gut im Griff hatten. Langsam setzte ich mich wieder zurück auf ihn, spürte langsam, wie ich mich tiefer auf ihn schob, musste das Gesicht dabei jedoch richtig heftig zusammenziehen. Ich hab schon immer gewusst das Liam so 'n großen hat, aber das übertrifft meine Erwartungen. "Shit..", presste ich mühevoll heraus, atmete rasselnd durch und krallte mich an seinen Händen an meiner Hüfte fest. Aller Anfang ist schwer. Aber als ich mich probeweise etwas tiefer auf ihn schob, spürte ich sofort, wie der Schmerz sich in eine heiße Lustwelle umwandelte.

Wenn ich in diesem Moment nicht so ungeduldig gewesen wäre, hätte ich meine Aktion sicherlich noch viel weiter ausgereizt, nur um zu wissen, was er daraufhin getan hätte. Ob er mich einfach so damit davon kommen hätte lassen, sich dafür revangiert oder sogar vielleicht gerächt hätte. Egal was er getan hätte, und egal wie neugierig ein kleiner Teil in mir dafür gewesen wäre, soweit kommen tat es dann nicht mehr. Dafür waren wir beide zu heftig von der Lust getrieben, die uns buchstäblich ins Gesicht geschrieben stand.
Die Änderung seiner Position in eine sitzende Lage kam mir gerade wirklich gut gelegen. Perfektes Timing. Insbesondere, da ich ihm und seinem Körper so viel näher sein konnte. Somit dauerte es nicht lange, bis ich mich in seinen Schoß schob und dabei die schmerzvollen Konsequenzen eines ersten Versuches in Kauf nehmen musste. Aber wie gesagt, Blümchensex war nicht so mein Gebiet, also war das schon in Ordnung. Schließlich wusste ich genau, wie das ganze seinen Lauf nahm, sobald man diese Hürde überschritten hatte. Doch musste das für Liam anhand meines Gesichtsausdruckes ganz anders ausgesehen haben. Unter dem verzogenen Ausdruck stahl sich ein schiefes Grinsen auf meine Lippen. "Ich bin keine Pussy, schon vergessen." Und jetzt ganz sicher nicht. Spätestens jetzt. Probeweise ruckte ich mich noch ein paar kurze Male auf ihm zurecht, was mir manchmal ein Stöhnen gemischt mit einem Zischen entlockte, bis der Punkt erreicht war, in welchem ich mich an ihn gewöhnt hatte; und es wollte. Mehr als alles andere. Ein heftiger Schauer durchzog meinen kompletten Rücken, wanderte direkt nach unten und sorgte dafür, dass ein erregtes Stöhnen immer wieder meiner Kehle entwich. Das Gefühl seiner Lippen an meiner Kinnlinie bescherte mir zusätzlich eine mächtige Gänsehaut, die ihren Teil dazu beitrug, dass mir so dermaßen heiß wurde, dass ich fast schon glaubte, unter diesen verdammt wohltuenden Hitzewallungen zu schmelzen. Je länger ich mich auf ihm bewegte, umso schneller wollte ich es, wollte es mein Körper. Vor gigantischer Lust getrieben glitten meine Hände reflexartig von den seinen direkt an seine Schultern, damit ich mich besser festhalten konnte, mich tiefer auf ihn schoben konnte, ihn tiefer spüren konnte. Für mein Stöhnen gab es kein Halt mehr, und ehrlich, ich hätte es auch bei aller Liebe nicht zurückgehalten. Wild fuhren meine Hände vor Erregung zitternd von seinen Schultern an seinen Hals, und verirrten sich sofort in seinen Haaren, krallten sich in den braunen Strähnen fest, fuhren verlangend, gierig hindurch, während ich mich immer fließender auf ihm bewegte. Bis er bereits so tief in mir war, dass er einen Punkt traf, der mich schwach werden ließ. Oh fuck Liam. Genau da. Willig fiel mein Kopf in den Nacken und ein lauteres, heißes Stöhnen entwich meiner Kehle, meine Finger verkeilten sich fest an seinem Nacken, dem Ansatz seines Nackenhaares; und selbst das Stöhnen seines Namens konnte ich gerade beim besten Willen nicht mehr zurückhalten. Er tat seine Sache viel zu gut, und mein Körper lechzte förmlich danach, von ihm ordentlich befriedigt zu werden.

Dass Liams Lippen zusätzlich noch damit beschäftigt waren, mich eine Weile auf Trapp zu halten, indem er mich an Hals und Schultern küsste, machte mich relativ verrückt. Vor allem, als ich spürte, wie er seine Zähne erneut leicht, allerdings mit diesem gewissen Touch an Schmerz in meine Haut grub. Damit schickte er weitere elektrisierende, heiße Stromschläge durch meinen Körper, worauf ich nicht anderes konnte als aufzustöhnen. Einfach, weil diese komplette Kombination gerade dafür sorgte, dass mir die Sicherungen durchbrannten. Und ich stand so hart drauf, was allein an meiner gesamten Körpersprache zu erkennen war, und wie eng ich mich an ihn presste, wie tief ich mich auf ihn schob, wie sehr ich mich unter seinen Stößen wandte und es mit jeder andauernden Sekunde genoss. Auch Liams Äußerungen bestätigten mir, dass ihm das ziemlich gut bekam. Wie auch nicht, ich ritt ihn wie ein Pferd und er tat seinen Teil so gut, dass ich mich an seiner nackten Haut festkrallen musste. Oder an seinen Haaren. Stören tat's ihn zum Glück nicht; ich war so oder so der Meinung, dass das einen eigentlich noch viel geiler machte. Mich jedenfalls schon, und da ich Liam jetzt was das anging besser kennengelernt hatte, müsste es ihm eigentlich auch gefallen.
Egal wie er es geschafft hatte, diesen einen Punkt in mir zu treffen, der mich vollkommen schwach und ergebend zurückließ; er spürte es selbst, und nahm sich nach meiner überdeutlichen, nicht sonderlich unberührten Reaktion das Recht auf die Dominanz zurück, die mich an ihm so verdammt reizte. Und wahnsinnig machte. Sein einer, starker Arm lag so um meine Hüften, dass er meine Bewegungen bestimmte, und verdammt, es war so verdammt geil. Und doch so zum Zerreißen anspannend, da er es mir nach jedem Mal, in welchem ich dachte, gleich zu kommen, wieder die Zügel umwandte und es mir nahm. Mein Stöhnen ließ dabei jedoch kein einziges Mal nach, ganz im Gegenteil, es wurde immer verlangender, immer flehender, irgendwie. Eine automatische, instinktive Wirkung, die er damit auf mich erzielte. "Oh fuck Liam..", stöhnte ich fast schon verzweifelt aus, "Gott.. bitte.." Und tatsächlich war ich soweit gekommen, dass ich ihn unter bebender Stimme anflehte, mich kommen zu lassen. Ich würde es sonst nicht mehr aushalten, und ich bezweifelte, dass ich mich noch kontrollieren könnte.

Den Blick, den Liam mir zusandte, als das Flehen über meine Lippen gekommen war, war einfach und einzigartig und viel zu heiß, als dass ich nicht scharf drauf hätte sein können. Vermutlich war ich sowieso gerade scharf auf alles, was er tat, doch als er meine Lippen wieder mit seinen für sich beanspruchte und dafür sorgte, dass der leidenschaftliche Kuss fast wieder kein Ende nahm, während wir es trieben, spürte ich, wie er vorerst langsamer wurde, und dabei trotzdem bedachte, mich mit diesem einen Punkt auf die Folter zu spannen. Dir Lustwelle in mir trieb er damit an den Abgrund des Wahnsinns, sie stieg, und stieg, und stieg immer weiter an, sodass mein flehentliches, erregtes Stöhnen gegen seine Lippen vibrierte und von seiner Zunge verschluckt wurde, bis wir zum selben Zeitpunkt die Köpfe zurückzogen. Seine Stöße wurden schneller, fester, und ehe man sich versah, war der Punkt erreicht, auf den er die ganze Zeit aufgebaut hatte. Jeder Muskel in meinem Inneren zog sich zusammen, nur um ihm nächsten Moment das befreiende Gefühl einer gigantisch heißen, rasenden Lustwelle zu verspüren. Augenblicklich fiel mein Kopf in den Nacken, ein unaufhaltsames, lautes, tief aus der Kehle kommendes Stöhnen bahnte sich ihren Weg an die Oberfläche. Meine Hände verkrampften sich fest an seinem Nacken, drückten mich noch enger an ihn, während dieses berauschende Gefühl noch andauerte und uns beide schließlich atemlos und völlig erschöpft zurückließ.
Stockend schwer und noch ziemlich unregelmäßig atmend bemerkte ich, wie Liam mich enger an sich zog, statt mich loszulassen, was mir innerlich irgendwie schon wieder sehr gefiel. Es hatte dieses... fürsorgliche von ihm an sich; selbst nach einem dreckigen Ritt. Erschöpft lehnte ich meine Stirn gegen seine, hielt die Augen dabei allerdings geschlossen, um den friedlichen Moment einfach mal kurz zu genießen und Zeit zum durchatmen zu haben. Meine Hände ruhten derweil immer noch um seinen Hals, schwächer natürlich. Seine Nähe war mir noch sehr wichtig, irgendwie. Wahrscheinlich weil der Alkohol zusätzlich dafür sorgte, dass ich nach unserem Sex etwas anhänglich wurde. "Danke..", hauchte ihm rasselnd atmend entgegen und verschloss unsere Lippen ein weiteres Mal, diesmal sanfter, wie ein... Dankeskuss eben. So guten Sex hatte ich lang nich mehr. Ich bezweifelte sogar, ob meine letzten Male überhaupt jemals da überhaupt ran kamen.

Einer der großen Eigenschaften, die Liam an sich hatte und damit der einzige war, der das bei mir konnte, war, dass er mich mit einer noch so kleinen Geste beruhigen konnte. Ich wusste nicht warum, wieso, weshalb, aber es klappte nur bei ihm. Auch wenn ich wegen irgendwas total wütend oder komplett am Ausrasten war, war es er, der mich wieder zur Vernunft zurückholen konnte. Im Moment hatte das nichts mit wütend sein zutun, sondern schlichtweg damit, dass er mich am Nacken kraulte, was mir ein leichtes, zufriedenes Lächeln entlockte.
Auf seine Worte hin verließ ein leises, fast schon wieder selbstgefälliges Schmunzeln meine Lippen. "Ich hab's dir gesagt: Du kannst mir nicht widerstehen." Eigentlich wusste ich selbst nicht mal, ob ich mir da so sicher gewesen war. Aber spätestens nach der Aktion war ich davon überzeugt, dass ich meinen Besten zu etwas... Fantastischem überzeugt hatte.
Als er mir nach meiner Danksagung in die Augen sah und meinte, dass ich mich dafür nicht bedanken musste, zupfte für wenige Sekunden ein sanfteres Lächeln an meinen Mundwinkeln, ehe es wieder frecher wurde und ich ihm einen kurzen, letzten Kuss gab, und von ihm runter stieg. Die Nachwehen, die das Ganze mit sich tragen würde, würden sich erst in ein paar Stunden richtig bemerkbar machen. Auch wenn sich jetzt schon was etwas schmerzhaft zusammenzog; aber wie gesagt, ich war niemand von der zimperlichen Sorte. "Ich glaub' ich hau mich jetzt auch direkt auf's Ohr, alter", meinte ich, als ich meine Boxer vom Boden angelte, seine ebenfalls aufhob und ihm zuwarf. Eigentlich war es bei mir Gang und Gebe, dass ich nach dem Sex eine rauchte. Aber selbst dafür war ich viel zu müde. Nachdem ich mir die Boxer über gezogen hatte, rieb ich mir über mein Gesicht, über den ausrasierten Nacken meines Undercuttes und warf meinem Besten ein schiefes Grinsen zu. "Jetzt müssen wir nur noch bis morgen durchpennen, nebeneinander aufwachen, und Bämmm: Perfektes Gossip. Live und in Farbe." Allein daran war zu erkennen, dass der Sex mit meinem Bro nichts für mich änderte, was unsere beste Freundschaft anging. Weder schämte ich mich - wieso auch, nach dem geilen Sex wäre das ja inakzeptabel. - noch kam es mir seltsam oder komisch vor. Es war jetzt... nur spannender. Ein neues Kapitel unserer Bromance was ich nur zu gerne erkunden wollte.