Gabriels Stimmung erreichte an diesem Tag ein neuen Höhepunkt. Der Abend mit Kate, das Date, war einfach perfekt verlaufen. Gabe war sich seiner Entscheidung bewusst, und vollständig im Klaren. Er hatte noch die ganze Nacht darüber nachgedacht, allerdings im Schlaf, sodass er jetzt auch mit voller positiver, vor Charme sprühenden Energie durch den Gang des Colleges ging. Er war sich sicher, er wollte eine Beziehung mit Kathrin Turner. Und darauf wollte er noch weiter aufbauen.
Wie immer, bevor er in den Trainingsraum eintritt, stand er noch einen kurzen Moment im Türrahmen, um seine wunderschöne Tanzpartnerin beim Dehnen zuzusehen, bis er - so höflich wie er war - leicht mit den Fingerknöcheln gegen die Tür schlug, um seine Anwesenheit bemerkbar zu machen. Ein warmes, breites Grinsen lag auf seinen Lippen, als er auf sie zukam und sie direkt für eine liebevolle Begrüßung in die Arme zog. "Na, genug gedehnt?", fragte er gegen ihren Schopf und drückte ihr einen sanften, kurzen Kuss an den Ansatz ihres Haares, ehe er sich von ihr löste und sich selbst noch kurz dehnte. So viel, wie eben nötig war. Und egal wie lange er sie jetzt nur angesehen, in seine Arme gezogen und mit ihr gekuschelt hätte, erinnerte es sich an eins: Back to Business. "Ich hab mir schon was überlegt, damit wir ein bisschen warm werden. So als Aufwärmtanz", ließ er Kate wissen, ehe er auf die Musik Anlage zuging und sein Handy anschloss. Mit schnellen Handbewegungen hatte er die nötige Playlist erfasst und wenige Sekunden später erklang eine rhythmische, idyllisch anregende Musik, welche den Raum mit jeder andauernden Sekunde ausfüllte. Mit einem feinen Lächeln drehte er sich zu Kate und ging wieder auf sie zu. Die Musik sollte ihr bereits gezeigt haben, dass es sich um einen Tango hielt. Keinen allzu schweren, jedoch bei bestem Willen nichts für Amateure. Langsam kam vor ihr zum Stehen, nahe, sodass sein Atem ihre Stirn streifte. Seine Hände glitten zu den ihren. "Bereit?", fragte er in die Stille einer kurzen Pause hinein, bevor es losging. Er zeigte ihr, ohne viel zu sagen, Tanzschritte, wollte sie führen, schaffte es ab und zu auch, aber nie so richtig. Was sie an Tanzschritten einbrachte war gut, doch schien sie sehr versteift zu sein und sich Gabe nicht ganz annehmen zu wollen. Was zum besagten Vertrauensproblem zurückzuführen war. In einer Drehung ihrerseits ergriff er die Möglichkeit, zog sie zu sich, sodass sie wie bei ihrem Date in seinen Armen lag, nur mit dem Unterschied, dass sie sich langsam zu dem Rhythmus bewegten. "Kate", flüsterte er ihren Namen ins Ohr, "ich weiß, dass du es schaffen kannst", redete er ermutigender Beruhigung auf sie ein. "Tanz mit mir so, als würden wir Liebe machen."

Anfangs merkte Kate gar nicht, dass Gabe mittlerweile auch da war und sie dabei beobachtete, wie sie sich dehnte, weil sie mit ihm Kopf einfach überall außer in dem Zeitpunkt gerade eben war. Eigentlich auch nicht überall, sondern eben immer noch komplett bei Gabriel und dem Date vom letzten Abend. Es war so perfekt, so wunderschön gewesen. Der Traum eines jeden Mädchens eigentlich und damit fast zu schön, um wahr zu sein. Nur hatte Kate noch die Jacke und immer noch das Gefühl und Gabriels Lippen auf ihren, was ihr klar machte, dass es kein Traum gewesen sein konnte. Wie seltsam es eigentlich war, dass dieser eine Mann es geschafft hatte ihr gesamtes Leben irgendwie auf den Kopf zu stellen. Nur, dass sie endlich wirklich sie selbst sein konnte. Sie musste sich einfach keine Gedanken mehr um nichts machen, wenn er dabei war. Sie war, wie sie war. Nur konnte sie deshalb immer noch nicht einfach sagen, was das alles brachte, wenn ihr nichts klar war. Gerade, als sie das zu Ende gedacht hatte hörte sie ein Klopfen von hinten und drehte sich schnell um, wobei sie so fort grinsen musste. "Gabe! Hey!", meinte sie fröhlich und stand schnell auf um ihn zu begrüßen, wofür sie ihm sogar entgegen lief. Nur Sekunden später war sie auch genau da, wo sie gerade hingewollt hatte. In seinen Armen. Alleine das fühlte sich schon so wundervoll an, aber als er sie dann tatsächlich noch auf ihren Haaransatz küsste, bekam sie sogar eine leichte Gänsehaut. Auch, weil sie das nicht erwartet hätte, immerhin hatte er so etwas bisher noch nie gemacht. Also.. heißt das doch, dass er das Date auch wirklich gut fand..., überlegte sie für sich selber, lächelte ihn dann aber schon wieder an, auch wenn es ein wenig unsicher und angespannt wirkte. Genau so nickte sie auch langsam auf seine Worte, nachdem sie sich noch etwas gedehnt hatten, bis auch bei Gabriel kein Risiko mehr vorhanden war. Automatisch verschränkte sie die Arme vor der Brust und diesmal tatsächlich fast wie zum Selbstschutz. Natürlich nicht, um ihn fernzuhalten, aber einfach, weil sie selbst so unsicher war. Mit einer Brise Skeptik in den Augen legte sie auch den Kopf schief, als die Musik in den Raum klang. Als Tänzerin brauchte sie auch nicht lange, um zu wissen, dass es ein Tango war, weshalb sie sich leicht auf die Lippe biss. Sie fand es auch im ersten Moment fast seltsam, dass er so etwas ausgewählt hatte, aber darüber konnte sie nicht lange nachdenken, weil er dann schon direkt vor ihr stand. So dicht, dass sein Atem ihre Stirn streifte und sie sich am liebsten einfach wieder in seine Arme hätte fallen lassen. Stattdessen nahm er aber ganz sanft ihre Hände und dann finden sie tatsächlich an zu tanzen. Immer mal wieder schaffte es Kate sogar kurz die Kontrolle abzugeben, aber es passt ihre nicht und so versteifte sie sich immer mehr, obwohl die Tanzschritte ihr leicht fielen. Sie war also fast froh, als er sie nach einer Drehung auffing und in seine Arme zog, wo sie nur ganz wenig zur Musik tanzten. In diesem Moment entspannte sie tatsächlich sogar wieder ein kleines bisschen, während er redete und sie ihre Nase an seiner Brust versteckte um nicht sehen zu müssen wie er wohl reagierte, wenn er möglicherweise ihre Gänsehaut bemerkte. Am Anfang wollte sie ihm einfach zustimmen, aber dann kam ein Spruch, bei dem sie einfach nicht anders konnte als zu grinsen. "Ich glaube davon hab ich aber mehr Ahnung als du.", sagte sie so neckend, dass man gleich merkte, dass es sich auf den führenden Part bezog. Für einen Moment grinste sie auch zu ihm hoch, ehe sie dachte, dass sie jetzt vielleicht mutiger war und sich drehte und eigentlich dachte, dass es schon passte, aber als sie zwei Schritte von ihm weg stand und ihm in die Augen sah, kam irgendwie alles hoch, weshalb sie plötzlich stehen blieb und tief Luft holte. "Himmel kannst du bitte endlich damit aufhören? Ich hab langsam wirklich keine Ahnung mehr, was das alles soll und warum du dieses und jenes machst. Ich meine... Im einen Moment bist du so ganz.. süß zu mir wie bei der Begrüßung und beim Date und dann bist du nur so ganz freundschaftlich und sogar das süß könnte man als rein freundschaftlich bezeichnen, aber im nächsten Moment sagst du solche Sachen wie gerade eben oder küsst mich auf meine Aufforderung hin oder sagst mir, dass es dir gefällt, wenn ich neben dir rumlaufe, als wäre ich gerade aus dem Bett gesprungen! Und dann bist du auch noch so.. geduldig und verständnisvoll und peilst irgendwie sofort, was nicht stimmt und was ich brauche und das alles und ich weiß einfach nicht mehr, wie ich damit umgehen soll! Normalerweise wärst du mir in dem Moment, in dem du nicht mit mir ins Bett gestiegen bist, komplett egal gewesen, aber du bist mir die ganze Zeit über nicht aus dem Kopf gegangen! Obwohl du nicht geschrieben hast! Und dann hab ich dich hier getroffen und du warst so ruhig und ausgeglichen, dass meine.. meine frechen Sprüche irgendwie automatisch weniger geworden sind, was mir gefallen hat. Ich hatte nicht mal mehr was mit irgendwelchen Typen oder sowas, weil ich ständig nur an dich denken konnte und dann bemerkst du auch noch das mit dem führen sofort und nimmst mich mit zum Eis essen und.. die Chemie stimmt einfach irgendwie total! Sogar beim Date!! Weißt du normalerweise ist es immer so, dass die Jungs Kino oder Kaffee trinken oder schick essen vorschlagen und dabei lehne ich immer ab, weil das einfach langweilig ist und nur auf Sex hinauslaufen soll, wofür ich sonst lieber kein Date habe, damit es schnell geht, aber dein Date war wunderschön und es hat mir gut getan und tut mir immer noch gut! Es war eigentlich schon die ganze Zeit perfekt, aber dann hast du mich noch überrascht, weil du auf das mit dem Kuss eingegangen bist und der Kuss war.. war so... schön, dass ich... ich hab keine Ahnung, aber ich konnte irgendwie nicht mehr Atmen. Und jetzt heute ist es irgendwie... es ist.. anders als sonst, weil du mich sonst immer nur umarmt hast, aber es ist auch nichts.... also.. ich meine wir reden trotzdem nicht über den letzten Abend, sondern fangen einfach an und du führst wirklich so gut, dass ich mich gar nicht so unsicher fühle... ich kannst nur einfach noch nicht und dann sagst du mir sowas und ich denke an tausend Sachen, die ich alle gerne mit dir machen würde und gleichzeitig denke ich daran, dass es sich einfach gut anfühlt, wie du mich festhältst und wie du meinen Namen sagst und wie du mir sagst, dass ich es schaffen kann und das alles verwirrt mich so unglaublich, weil ich das noch nie hatte und ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen soll, weil verdammt nochmal ja! Ich möchte mich auf dich einlassen und ja komplett, weil du so... wundervoll bist, aber ich kann nicht, weil ich nicht weiß, was du denkst, also... was zum Teufel willst du eigentlich genau von mir?" Kate war selber davon überrascht, was plötzlich da alles aus ihr heraus brach, aber sie wollte kein Wort zurück nehmen und es fühlte sich wirklich gut an, weil sie es hatte sagen müssen. Nur schlug ihr Herz jetzt vor Nervosität so schnell, dass ihr fast schon schwindlig wurde, genauso wie auch von der Kurzatmigkeit dank der vielen Worte. Sie hatte sich ihm gerade einfach in die Hände gelegt, was sie irgendwie nicht richtig fassen konnte, aber es fühlte sich auch irgendwie erleichternd an. Sehr sogar. Jetzt wollte sie nur noch einfach seine Antwort wissen.

Ein leises Lachen entwich dem Franzosen bei ihrer Antwort, und obwohl er ihr da eigentlich hatte zustimmen können, ließ er es dabei und folgte ihren Bewegungen. Er hatte seine metaphorische Aussage relativ ernst gemeint; denn obwohl er noch nie so wirklich intim mit einer Frau geworden war, konnte er sich gut vorstellen, dass es ihr leichter fallen könnte, wenn er ihr diese Erwägung präsentierte. Auch wenn sie das am Beginn ihres Aufeinandertreffens deutlich hatte anklingeln lassen, war er nie soweit auf sie eingegangen. Abgesehen von heute, abgesehen von den letzten vierzehn Stunden. Denn so abwegig kam ihm diese Vorstellung nicht mehr vor; Kate und er, im Einklang ihrer Körper. Und doch würde er noch warten wollen, aus Prinzip.
Gerade als er dachte, dass seine Worte ihr vielleicht den nötigen Kick verliehen hätten, den sie gebraucht hatte, bekam er einen ordentlichen Schwall an Worten an den Kopf geworfen. Alles was sie sagte, jedes einzelne Wort, das die an ihn richtete, ging direkt in seinen Verstand, durchlief dort die Tiefen seiner Vernunft und wurden an sein Herz weitergeleitet. Dass er sie mit seiner Art so kirre gemacht hatte, war ihm wirklich nicht aufgefallen - oder zumindest hatte er nicht erwartet, dass er diese Wirkung auf die Turner erzielt hatte. Doch egal was es war, ihre Worte regten einen Schalter in ihm um, der ihm so viel sagte wie: Schnapp sie dir, und lass sie nie wieder gehen.
Nach ihrer Ansprache war er selbst erstmal so baff, dass er sie für einen Augenblick - es kam ihm vor wie eine Ewigkeit - ansehen musste. Ihre Ehrlichkeit lag ihm so nahe, dass er es mehr als gerecht empfand, ebenso ehrlich zu ihr zu sein. Besonders jetzt, da ihre Worte einen mächtigen, allerdings sanften Gefühlstornado aller positiven Eigenschaften in ihm hervorgerufen hatten. "Du willst eine Antwort?", fragte er sie noch ein letztes Mal, bevor er mit einem sanften, überzeugtem "Na schön" anfing, seinen Blick kurz zur Seite schwenken ließ, ehe er eine besondere Erwiderung parat hatte. "Ich war mir am Anfang nicht sicher. Ich habe dich nicht deswegen nie angerufen, weil ich nicht an dir interessiert war oder etwas dergleichen. Ich wusste nur nicht, wo ich bei dir stand. Ob ich nur eine x-beliebige Nummer war oder deine nächste Bettgeschichte." Langsam kam er auf die Brünette zu, während er bedeutungsvoll weitersprach und ein paar Gestiken spielen lassen musste. "Ich war noch nie der Kerl für schnelle Nummern. Egal wie oft mir schon gesagt wurde, dass ich jede Frau haben könnte, habe ich mich nur nach der einen umgesehen. Nicht suchend, aber so, dass ich sie nicht verpassen würde, wenn es sich ergeben sollte. Aber das habe ich nie." Schlussendlich kam er vor der Turner zum Stehen und sah auf sie herunter. "Und dann bist du mir über dem Weg gelaufen, ein zweites Mal, obwohl die Chancen so gering waren.. klar kenn ich das Sprichwort 'man sieht sich immer zweimal im Leben', wer kennt ihn nicht. Aber meistens, zu 99%, ist dieses zweite Mal einfach zu spät. Außer bei uns. Und ab da war ich der Überzeugung, dass ich dich kennenlernen muss. Dass ich unbedingt erfahren muss, was hinter dieser gleißenden Fassade an Selbstbewusstsein und Sorglosigkeit steckt. Und gestern Abend habe ich dahinter eine wunderbare, bezaubernde Frau gefunden, der ich die Möglichkeit geben möchte, ihre Persönlichkeit in keinster Weise zu verstecken." Automatisch, und in einer einzigen, fließenden Bewegung, fanden seine Hände deren Weg an ihre Wangen, sodass er ihr Gesicht zwischen ihnen halten konnte. "Ich will mich auch auf dich einlassen, Kate." Damit beugte sich zu ihr nach unten, und besiegelte seine Worte mit einem langen, geschmeidigem Kuss, den er niemand anderem jemals zu Teil werden ließ, als Kathrin Turner.

Kates Gehirn war nach ihrer Ansprache einfach wie leer gefegt. So leer, dass sie nicht einmal darüber nachdenken konnte, dass sie sich ihm gerade komplett geöffnet und ihr Herz eigentlich vor seine Füße geschmissen hatte. Im Moment tat es einfach nur gut diese ganze Last nicht mehr auf der Seele zu haben. In dem Moment, in dem sie sich einfach nur ansahen atmete sie tief ein und aus, bis sie doch die Luft anhielt, weil Gabe jetzt den Mund aufmachte und anfing zu reden und am Anfang fühlte es sich an, als würde ihr Herz dank seiner Worte zersplittern. Einfach, weil es so stimmte, weil sie seine Worte so nachvollziehen konnte, weil seine Angst berechtigt gewesen war. Damals zumindest. Jetzt so gar nicht mehr, denn Kate war klar, dass er niemals nur eine Bettgeschichte wäre. Unter keinen Umständen. Er war der Mann, mit dem sie so viel mehr zusammen erleben wollte und bei der Vorstellung, gepaart mit seinen Worten spürte sie einen dicken Kloß im Hals, den sie nicht einmal mehr runterschlucken konnte. Er wollte sich einfach nicht lösen, sondern drückte weiter nach oben. So sehr, dass die Turner für einen Moment wirklich einfach weg laufen wollte. Sie wollte rennen und rennen und rennen und nie wieder zurück kommen, weil Gabriel Dupoint erkannt hatte, wie sie drauf gewesen war und weil er das nicht wollte und weil sie dachte, dass sich das zu sehr in sein Gehirn eingebrannt hatte. Er gab ihr nur keine Gelegenheit das lange genug zu denken um wirklich abzuhauen, denn dann war er schon da und redete weiter, während er vor ihr stand und sagte ihr das, was sie so dringend hatte hören wollen. Dass er erkannt hatte, dass sie nicht nur so war und dass sie bei ihm sein konnte, wie sie wollte, weil er nur das von ihr sehen wollte. Ohne es zu merken atmete sie mit einem Seufzen endlich wieder aus und auch der Kloß in ihrem Hals verschwand und machte Luft Platz, die mit Gabriels warmen, Geborgenheit versprechenden Geruch durchsetzt war. Genauso automatisch wie er seine Hände an ihre Wangen legte und sie so sanft festhielt, legten sich ihre Hände an seine Seiten und dann sagte er endlich das, was jeden Zweifel ausräumte und dafür sorgte, dass Kates Herz Purzelbäume schlug und ihr Bauch sich mit Schmetterlingen füllte. Langsam breitete sich ein Lächeln auf ihren Lippen aus, das ihre Augen zum funkeln brachte und als er sie dieses Mal küsste, war es kein kurzer Abschiedskuss, sondern ein richtiger, langer, perfekter Kuss, den Kate erwiderte, ohne, dass sie drängen würde, wie sie es sonst tat. Überhaupt nicht. Und sie dachte auch nicht darüber nach, ob es schon mal besser gewesen wäre oder schlechter, denn die Wahrheit war, dass sowieso alles andere schlechter gewesen war und das hier so verdammt perfekt. Sanft fuhren ihre Hände jetzt über seine Brust nach oben, wo sie sich in Gabes Nacken legten, wo durch sie automatisch näher an ihm stand, schon alleine, weil sie sich dafür ein bisschen auf die Zehenspitzen stellte, bevor sie kurz leise in den Kuss lachte, nur um Gabe sofort wieder zu küssen. und nochmal und nochmal, bis er hunderte Küsse kleine Küsse von ihr bekommen hatte, weil sie so glücklich war, dass sie nicht anders konnte. Genauso wenig, wie sie das Kichern dabei unterdrücken konnte, dass zusätzlich dafür sorgte, dass ihr irgendwann die Luft wegblieb und sie einfach einen Moment Pause machen musste um tief durchzuatmen.

Der Kuss war so atemberaubend perfekt zu diesem Zeitpunkt, dass Gabe gerade vollkommene Zufriedenheit, vollkommenen Einklang verspürte - und das eben aus dem Grund, da er merkte, wie Kate sich wieder entspannte und den Kuss in vollen Zügen zu genießen schien. Genau so wie er es auch tat. Während seine Lippen sich den geschmeidigen, fordernden und doch sanften Bewegungen seiner Freundin fügten, glitten seine Hände von ihren Wangen ausgehend an ihre Hüften, um sie somit noch ein wenig näher an sich zu ziehen. Ihre Freude ließ sich anhand der zahlreichen Küsse erkennen, die sie dem Franzosen immer und immer wieder auf die Lippen hauchte. Und es machte ihn wahnsinnig glücklich. An seinen Mundwinkeln zupfte ein zufriedenes, glückliches Lächeln, ehe er aufgrund der vielen, niedlichen Kusseinheiten leise lachen musste. Es war einfach ein viel zu bezaubernder Anblick, wie glücklich sie gerade schien - und so wollte er sie eine ganze Weile sehen. Glücklich. Mit ihm zusammen. Gabe wollte seine erste, feste Freundin zur glücklichsten Freundin der Welt machen.
"Ich würde vorschlagen, wir gehen uns erstmal einen Kaffee holen und üben dann weiter", meinte er noch immer leise lachend und sah in die wunderschönen Augen seiner einzigartigen Freundin, ehe er ihr eine der lockeren Strähnen hinter's Ohr strich und mit einem letzten, kurzen Kuss auf ihre Lippen seinen Arm um ihre Schultern legte, um mit ihr an seiner Seite in Richtung Cafeteria zu schlendern. Ja, er hatte das Bedürfnis den Leuten zu zeigen, dass er, Gabriel Dupoint, eine wunderbare Freundin an seiner Seite hatte. Wieso sollte er das auch nicht tun? Er würde sie nie vor der Augen der Öffentlichkeit verstecken, zumal er sich sowieso schon sicher genug war, dass er mit ihr zusammen sein wollte und sich in keine anderen jemals verguckt hätte, als in den Augen seiner ersten Chance auf die Liebe.

Eine ganze Weile standen sie beide einfach nur dicht an dicht beieinander und konnten nicht aufhören sich zu küssen. Vor allem Kate bekam davon nicht genug, weil Gabriels Lippen sich unter ihren so wundervoll weich anfühlten und weil Gabe es einfach konnte. Er war ein wahnsinnig guter Küsser, was sie sich ja eigentlich schon gedacht hatte, aber jetzt, da sie es so bestätigt bekam, wollte sie einfach nicht mehr damit aufhören. Außerdem war es so schön deswegen sein Lachen zu hören und seine Hände an ihren Hüften zu spüren. Sanft schmiegte sich jetzt gerade an ihn und auch, als sie einfach Luft holen musste, hörte sie damit nicht auf. Es fühlte sich auch einfach viel zu gut an. So gut, wie gestern auch schon, aber jetzt eben doch nochmal anders, weil jetzt.. jetzt war alles irgendwie anders. Es war sicher nicht plötzlich passiert, obwohl es sich für Kate fast ein bisschen so anfühlte, aber es war klar, dass er einen Teil ihres Lebens gedreht oder besser aus ihrem Inneren heraus gekehrt hatte. Diese liebe, süße, gefühlvolle Seite, die sie nur in einer echten Beziehung zeigte und eben davon hatte es bis gerade seit Ewigkeiten keine mehr gegeben. Bis gerade eben. Bis sie es nicht mehr ausgehalten hatte und Gabriel sie geküsst hatte. Grinsend sah sie mit funkelnden Augen ins seine und nickte. "Gute Idee! Ich glaube grade könnte ich mich eh nicht konzentrieren.", gab sie lachend zu und erwiderte seinen Kuss sofort, bevor sie ihren eigenen Arm um seine Hüfte legte und sich nur zu gerne so von ihm halten ließ, während sie zur Cafeteria liefen. Natürlich gefiel ihr das. Einerseits, weil er ihr so wirklich das Gefühl gab, dass er sie wollte und dass er sie zeigen wollte und dass es eben keine leeren Versprechungen waren und andererseits, weil sie stolz darauf war, dass es gerade er war. Wegen seinem Charakter und wegen seinem Aussehen. Es fühlte sich eben einfach auch so absolut richtig an. Sie war so sicher neben ihm, musste sich keine Gedanken machen, weil er da war und sie hielt. Gerade deswegen lief der Rest der Stunde auch etwas einfacher ab und zum Ende hin, schaffte sie es ihn einfach führen zu lassen. Überraschenderweise gefiel ihr auch ausgerechnet das, obwohl ihr klar war, dass das an Gabriel lag. Bei niemand anderem könnte sie das, aber bei ihm war es okay und es war gut und es war so richtig.

Gut gelaunt und wie immer äußerst charmant lächelnd, was für Kate allerdings noch viel wärmer ausfiel, seitdem sie zusammen waren, ließ sich Gabe an seiner Hand von ihr ins Wohnzimmer führen. Das Outfit, was sie trug, gefiel ihm wieder so gut, einfach weil es was total normales und gemütliches für einen entspannenden Filmeabend war und er sie so gerne sah, anstatt in überschicken Klamotten, die manche Pärchen selbst trugen, wenn sie sich Zuhause trafen. Total verrückt. Die Basis ihrer Beziehung lag schlichtweg bei Gemütlichkeit. Und alles, was die junge Liebe mit sich brachte.
Mit einem zufriedenen Grinsen erwiderte Gabe auf ihre Worte hin ein simples "Alles klar.", schaute ihr noch eine Weile hinterher, konnte sich dann ein "Aber bleib nicht zu lange weg!" verkneifen, und ging schließlich auf das Sofa zu. Und erst jetzt fiel ihm auf, wie süß und .. irgendwie romantisch Kate den Bereich dekoriert hatte. Nicht zu viel, sondern perfekt eingeteilt. Das ließ dem Franzosen gleich warm ums Herz werden, was man an dem Lächeln, das sich auf seine Lippen legte, erkennbar war. Alles war nahe zu perfekt. Bier, Filme, Nachos, und der Geruch von Popcorn stieg ihm auch schon direkt in die Nase, als er es sich auf dem Sofa vor dem Flachbildfernseher gemütlich machte. Erst genoss er den kurzen Moment, sog die angenehm, leicht süße Luft an Kerzen auf, ehe er sich nach vorne zum Couchtisch beugte und nacheinander einen Film in die Hand nahm, um jeden einzelnen einmal zu mustern. Und gerade kam seine Freundin wieder mit den restlichen Dingen zurück, stellte sie auf dem Couchtisch ab, sodass er den Blick hob und sich sofort mit dem Anblick ihres wohlgeformten Hinterns konfrontiert sah. Ohne, dass er es merkte, schlich sich ein feines Grinsen auf sein Gesicht, doch senkte er den Blick leise in sich hineinschmunzelnd, bis sie sich neben ihn fallen ließ. "Uhmmm.. ich glaube, was zum Lachen wäre gerade nicht schlecht.", merkte er an und hielt den ersten Kindsköpfe-Teil nach oben. "Was dagegen?"

Lachend sah Kate über ihre Schulter zurück zu Gabriel, der bereits zum Sofa ging, es aber wohl nicht hatte lassen können, ihr das hinter her zu rufen. "Hmmm.. was bekomm ich denn, wenn ich schnell wieder zurück komme?", fragte sie fast schon provokant zurück, bevor sie in die offene Küche hüpfte und dort alles vorbereitete. So lange dauerte das ja auch nicht, aber der Effekt war atemberaubend. Die ganze Wohnung duftete jetzt nach Popcorn und war von den Kerzen wundervoll gemütlich geworden, so dass Kate sich auf diese unbestimmte Art und Weise, wie es manchmal passierte, nach Nähe sehnte. Nach viel sanfter Nähe und jetzt hatte sie sogar jemanden, der ihr diese Nähe geben konnte. Voller Glück sah beobachtete sie Gabe beim hintragen der Sachen dabei, wie er sich die Filme ansah und blieb für einen kurzen Moment sogar stehen um das alles nur noch mehr in sich aufsaugen. Fast sie angefangen zu quitschen, weil sie so glücklich war in diesem Moment, aber dann hielt sie es doch zurück und stellte stattdessen die Sachen ab.
Aufmerksam sah sie rüber zu Gabe und schüttelte dann grinsend den Kopf. "Ehrlich gesagt.. hab ich fast gehofft, dass du den nimmst.", gab sie leise lachend zu und schnappte ihm den Film aus der Hand. Die restlichen DVDs räumte sie ebenfalls direkt wieder auf, bevor sie sich zum Fernseher beugte, alles einstellte und dann mit der Fernbedienung schon wieder neben ihrem festen Freund lag, an den sie sich sofort kuschelte und so den Film startete. Die ganze Zeit über blieb sie auch immer eng an ihn geschmiegt liegen, selbst wenn sie etwas aßen oder sie fast von ihm runter rutschte, weil sie beide an den gleichen Stellen so lachen mussten. Erst gegen Ende wurde sie ruhiger, weil auch der Film ruhiger wurde und sah dann auf die restlichen Popcorn, die gar nicht mehr so viele waren. Mit einem leichten Schmunzeln fasst sie danach und drehte sich dann so zu Gabe, dass sie ihren Fersen saß und ihn ansehen konnte. "Hier. Iss.", meinte sie mit einem Grinsen, während sie ihm gleichzeitig zwei der Popcorn hinhielt.

"Einen Kuss! Vielleicht auch zwei!", rief Gabe zurück und grinste die Brünette nochmal kurz an, bevor er sich bereits auf die Couch gesetzt und eines der Filme ausgesucht hatte. Er freute sich sehr auf den Abend mit Kate, und besonders darauf, mit ihr zusammen auf die Couch gekuschelt den Film anzusehen. Oldschool, wie er fand, aber er mochte das. Sehr gerne sogar. Deshalb zog er sie auch direkt, als sie die DVD eingelegt hatte, zu sich an die Brust, gab ihr zuerst einen sanften Kuss auf die Lippen, und genoss die Zeit, in der sie sich prächtig amüsierten und ständig miteinander kuschelten. Und über den kompletten Film lachen mussten, ehe dieser vorbei gegangen war und nur noch eine langsame Musik des Abspannes gespielt wurde mit sämtlichen Namen der Mitwirkenden. Dabei senkte er seinen Blick auf die Turner, nahm eine ihrer Strähnen zwischen die Finger und strich sie ihr liebevoll lächelnd hinter's Ohr. Er mochte diese Geste sehr, besonders, da er es liebte, mit langen Haaren zu spielen. Einfach, weil er lange Haare wunderschön fand. Auf ihre Aufforderung hin stahl sich dann jedoch ein feines, breites Grinsen auf seine Lippen, worauf er nicht anders hatte reagieren können, als seinen Mund kommentarlos zu öffnen und das Popcorn aus ihren Fingern zu angeln. Dass er dabei ihre Fingerkuppeln küsste, war reine Absicht, was auch sein Blick verriet; schließlich nahm er diesen nicht von ihr ab, während er das tat. Und auch wenn es ziemlich sanft ausgefallen war, hatte es doch etwas reizvolles - für Beide.

Gespielt empört sah sie wieder zu ihm zurück. "Was so wenige?? Da überleg ichs mir noch mal!", meinte sie neckend, musste dann aber doch lachen, weil er sie so angrinste.
Als er sie dann sofort an seine Brust zog konnte sie gar nicht anders als glücklich zu lächeln und seinen sanften Kuss sofort genauso sanft zu erwidern. Es war wirklich genau so perfekt, wie sie es sich vorgestellt hatte. Es war Oldschool, romantisch, kuschelig. Eben wirklich der Traum eines jeden Mädchens und Kate bekam diesen Traum von einem Traummann erfüllt. Manchmal konnte sie es nicht so ganz fassen. Deshalb sah sie auch immer wieder verliebt zu ihm hoch und das besonders am Ende, als er ihr zwei Strähnen hinters Ohr strich und dafür sorgte, dass sie sofort noch mehr lächelte. Sie mochte es total, wenn er das machte, weil er sie dabei so sanft berührte und weil es ein ganz kleines bisschen kitzelte.
Grinsend beobachtete sie, wie sich auch Gabriels Lippen zu einem Grinsen verzogen, ehe er wirklich einfach den Mund öffnete, das Popcorn aus ihren Fingern zog und dann, anstatt einfach zu essen und den Kopf zurück zu ziehen, ihre Fingerkuppen küsste. Es gab ein paar sehr empfindliche Zonen an Kate: Ihre Handgelenke, ihr Hals (der auf jeden Fall am empfindlichsten auf Küsse und Bisse reagierte) und ihre Fingerkuppen. Dem war es auch geschuldet , dass sie nicht anders konnte, als deswegen mit den Fingern über seine Lippen zu seinen Wangen zu streichen, sich vorzubeugen und ihn erst sanft, aber mit diesem gewissen, fragenden Reiz zu küssen, bis der Kuss langsam intensiver wurde und Kate die Finger ihrer einen Hand in seine Haare schob, um ihn etwas dichter an sich zu ziehen, kaum, dass sie sich, damit es bequemer wurde und sie enger bei ihm sein könnte, einfach breitbeinig auf seinen Schoß gesetzt hatte. Wie er das nutzte war ihr im ersten Moment sogar egal, weil sie dafür den Kuss intensiver, reizvoller und vor allem direkter werden ließ. Sie konnte auch nicht anders, als mit der Hand über seine Seite und seine Brust zu fahren, einen Teil seiner Bauchmuskeln abzutasten. Es war neu für sie sich so langsam heran zu tasten und wenn sie gewusst hätte, wie unerfahren er eigentlich war, dann hätte sie es nicht getan sondern gewartet, aber der Moment erschien ihr mit dieser Stimmung so perfekt und sie war eben niemand, der lange warten wollte oder überhaupt einen Grund darin sah lange zu warten. Das tat sie sonst auch nicht, warum dann in einer Beziehung? Warum gerade in dieser Beziehung, in der sie ihm sowieso schon komplett vertraute? Mit einem leisen Seufzen ließ sie ihre Zunge jetzt über seine Lippen streifen, verlangte praktisch schon nach Einlass und schmiegte sich mit einer reizenden Bewegung noch enger an ihn heran. Über die Frage, ob er es vielleicht nicht wollte, machte sie sich gar keine Gedanken. Sie hatte seinen Blick bemerkt, als er ihre Finger geküsst hatte. Selbst wenn sie sich am Ende dazu entschieden nicht aufs ganzen zu gehen wusste sie, dass er sie im Moment nicht zurück weisen würde.

Eigentlich war Gabe gar nicht bewusst gewesen, was er mit seinem sanften, zärtlichen Küssen ihrer Fingerkuppeln in ihr ausgelöst hatte. Er hatte eigentlich gar nicht darauf anspielen wollen, mehr von ihr zu wollen, auch wenn es absolut gelogen wäre, wenn er jetzt behaupten würde, ihm würde ihre folgende Aktion nicht gefallen. Denn das tat es, zu sehr, als das man es noch verhindern hätte nennen können. Auch obwohl er zuerst etwas überrascht war, nahm er ihren Kuss intensiv erwidernd in Empfang und schob seine Hände beinahe schon automatisch an ihre Hüften, als sie sich auf ihn setzte. Das Gefühl ihrer Hand in seinen dunklen Haaren bescherte dem Franzosen einen angenehmen, kleinen Schauer, der sich von seinem Nacken aus durch sein Rückenmark zog, während seine Hände langsam über ihre Seiten strichen. Er wusste nicht genau, ob er es darauf hinauslaufen lassen würde; oder ob das tatsächlich ihre Absicht wäre, es darauf hinauslaufen zu lassen. Doch hielt er für sich fest: Wenn es dazu kam, und er keinen Grund sah, es abzubrechen oder zu verhindern - und das nicht aus dem Grund, weil es nicht in seine Vorstellung passte, erst in der Hochzeitsnacht mit seiner zukünftigen Frau zu schlafen - dann würde er sich drauf einlassen. Kate schien für alles eine Ausnahme zu sein, und das ließ den Franzosen nicht nur anhand dieses Kusses wissen. Allein die Art, wie seine Freundin seine Muskeln abtastete, ließ ihn relativ wohl bei der Sache fühlen, dass es nicht lange dauerte, bis er ihr den nötigen Einlass für einen Zungenkuss gewährte - und wie. Niemand, nicht einmal in eine Millionen Jahren, wäre bei den Fertigkeiten, die Gabe in den Kuss legte, drauf gekommen, dass das gerade sein erster Zungenkuss war. Warum er das konnte? Vermutlich lag das an einem Instinkt, den er bei der Turner so intensiv verspürte, dass es einfach nicht schief gehen konnte. Ganz im Gegenteil. In geschmeidigen Bewegungen nahm der Dupoint die Zunge seiner Gegenspielerin in Beschlag und fuhr dabei ebenso reizvoll wie sie es getan hatte, wieder an den Seiten ihres Körpers entlang.

Irgendwann würde Kate sich sicher mal dafür hauen, dass sie, ausgerechnet sie, nicht gemerkt hatte, dass Gabriel Dupoint all seine Erfahrungen erst mit ihr gesammelt hatte, denn auch jetzt ging sie davon aus, dass das hier nichts neues für ihn war. Natürlich hatte er ihr gesagt, dass er immer auf die Richtige gewartet hatte, aber Kate dachte eben nicht, dass das bedeutete, dass er alles aufgehoben hatte. Für seine Hochzeitsnacht. Wie sollte sie auch auf so etwas kommen, wenn Gabe jetzt anfing so über ihre Seiten zu streichen, nachdem er seine Hände sofort ganz automatisch auf ihre Hüften gelegt hatte? Hätte sie aber jemals Zweifel gehabt, spätestens nach dem Zungenkuss wären sie komplett ausgelöscht gewesen. Mit einem Seufzend schob sie ihre Zunge zwischen seine Lippen, kaum, dass er sie ließ und wurde sofort in Beschlag genommen, was ihr eine Gänsehaut über den gesamten Körper schickte. Anfangs fuhr sie jetzt nur oben unter den Kragen seines Shirts, aber je länger der Kuss dauerte, desto ungeduldiger wurde sie eigentlich, weshalb sie ihre Hände über seinen Oberkörper nach unten gleiten ließ und dort jetzt unter den Stoff und über seine warme Haut schickte, was einen erneuten Schauer bei ihr auslöste. Kurz wartete sie, aber als er nichts dagegen sagte, löste sie sich ganz kurz und zog ihm das Shirt einfach über den Kopf, so dass sie eine wunderschöne Aussicht auf seinen halbnackten Körper hatte, den sie am liebsten direkt mit tausenden Küssen übersäht hätte. Etwas, das in dieser Position gerade eben nicht ganz so leicht war, weshalb sie sich lieber wieder mit seinen Lippen beschäftigte, ihren Körper gegen seinen schmiegte und ihre Hände durch seine Haare wühlen oder über seine Schultern streichen ließ. Obwohl das jetzt schon direkter war, schon alleine, weil er kein Shirt mehr anhatte, war doch alles, anders als früher bei ihr, liebevoll, fast ein bisschen spielerisch erkunden, was einen Kontrast zu dem intensiven, fordernden Kuss darstellte, mit dem sie fast schon um mehr flehte.

In dem Moment, als Kates Zunge seine berührte, machte sein Herz doch einen kleinen Aussetzer, bevor es in einem kontantem, etwas schnellerem Tempo weiter schlug. Langsam sollte ihm klar werden, worauf das hinauslief - und das tat es auch, und normalerweise würde er einen Rückzieher machen, wenn er sich nicht sicher gewesen wäre. Aber plötzlich, von eins bis hundert, sah er keinen Grund darin, warum er sich nicht drauf einlassen sollte. Er liebte seine Freundin, und in erster Linie lag es, wie Gabe darüber dachte, immer in seinem Interesse, und an erster Stelle eben, mit der Person zu schlafen, die er liebte. Also gab es keinerlei Probleme, auch wenn er hier gerade seine Prinzipien blind über Bord werfen würde; so tat er das, weil es sich um Kate handelte. Und um niemand anderen.
Während er den Kuss ebenso leidenschaftlich erwiderte und sogar in ihn hineinlächeln musste, da ihre Ungeduld irgendwie so niedlich, und doch so heiß war in dem Augenblick, glitten seine Hände sanft an ihrem Rücken hoch, und an ihren Seiten wieder runter. Immerhin übernahm sie alle ersten Schritte, sodass es nicht lange dauerte, bis sie ihn von seinem Shirt entledigt hatte. Fast schon zufrieden lächelnd, ganz untypisch für jemanden, der noch nie Sex gehabt hatte, wodurch man ihm das gerade deswegen nicht ansehen konnte, grinste er leicht zu ihr hoch und erwiderte den Kuss erneut - in seiner vollen Intensität. Allein ihre Berührungen an seiner warmen Haut machten ihn schon ein wenig kirre. Ein wenig sehr. Und als eine Antwort auf ihr Flehen, wanderten jetzt auch seine Hände unter den weißen, dünnen Stoff ihres Shirtes, tasteten mit den warmen Handflächen die weiche, straffe Haut seiner Freundin ab und streiften fast schon scheinheiliger Provokanz den Verschluss ihres schwarzen BHs ab, nur um wieder sein eigentliches Ziel, ihr das Shirt auszuziehen, im Folgenden zu erreichen. In einer einzigen, langsamen und unbeschwerten Bewegung zog er ihr das Oberteil über den Kopf, legte seine starken Arme allerdings sanft wieder um ihre Taille und zog sie enger an sich heran, den Kuss dabei immer leidenschaftlicher werden lassend. Ja, er wollte mit ihr schlafen. Weil er ihr genau so sehr vertraute.