Wer?: Kathriel! <3
Datum?: Beginn: Erste September Woche 2020
Ort/Raum?: Auf Ahyoka, einer Insel vor der kalifornischen Küste, auf der es zwar einen heftigen Winter gibt, es sonst aber immer ziemlich warm ist
Was soll etwa passieren?: italienische Mafia Tochter und französischer Bürgermeistersohn verlieben sich ineinander. Muss ich mehr sagen?
Raiting?: What ever the hell we want

Eigentlich ziemlich verrückt, dass Gabriel Dupoint, der einzige Sohn des Bürgermeisters, noch auf keiner einzigen Veranstaltung am Strand gewesen war; was vermutlich daran lag, dass sie keine vom Bürgermeister explizit arrangierten Zusammentreffen waren. Und eher etwas abseits von der Insel stattfanden. Gabe hatte schon viel von ihnen gehört, wie es dort so zuging; aber mit eigenen Augen hatte er es immer nur erhaschen, nie wirklich erleben können. Nicht sonderich verwunderlich, immerhin hatte er die letzten fünf Jahre nach seinem Abschluss in Frankreich verbracht; bei - nach dem Wissen seiner Eltern - seinen Großeltern. Eigentlich hatte er sich dort ein kleines Attelier gemietet, um seine fünf Jahre außerhalb seines goldenen Käfigs damit zu verbringen, das zu tun, was er wollte. Und damit war nichts anderes gemeint, als Tanzen. Die Künstler in Paris waren eine riesen Inspiration für den heute 24 Jährigen gewesen, er lernte neue Dinge, vertiefte seine Kenntnisse und ehe man sich versah, fand sich Gabe in vierlei verschiedenen Tanzsstilen wieder, die er nun zu beherrschen wusste. Das komplette Gegenteil von dem, was Mr. Dupoint von seinem Sohn erwartete. Gabriel hatte so gesehen auch keinerlei Ahnung, wie er seinen Eltern beibringen sollte, dass er sich für die DCM beworben, und selbstverständlich aufgenommen wurde. Eine grundlegende Sorge, um die er sich an diesem Tag nicht scheren wollte - eher lag sein Fokus darauf, sich wieder in seiner Heimatstadt, oder besser gesagt Insel, einzuleben.
Mit einem allgegenwärtigen, feinen Lächeln im Gesicht, spazierte er durch den warmen Sand, konnte die Musik der Veranstaltung schon aus 50 Metern Entfernung hören. Wie die Strandbesucher in ihren Bikinis und Sommersachen Spaß hatten, die letzten Tage ihrer wohl verdienten Sommerferien ausnutzten, sich zum Beat der Musik bewegten und die Zeit gänzlich zu vergessen schienen. Ein wunderbarer Ort, um sich einfach gehen und mitreißen zu lassen, dachte der Franzose schmunzelnd, während er seine Hände in die Taschen seiner Schwimmhosen schob. Unter dem weißen, locker anliegendem Tanktop zeichneten sich deutlich seine Muskeln ab - die Armmuskeln waren ohnehin schon komplett freigelegt. Das Footballspielen hatte sich in gewisser Weise eben schon ziemlich gelohnt. Gedankenverloren streifte Gabes Blick über die tanzende Menge, ehe er die kleine, angrenzende und heimisch wirkende Bar erblickte, zu welcher er sich etwas vorschob. Der Dupoint war eigentlich nicht hierher gekommen, um zu tanzen, sondern um sich lediglich etwas umzuschauen und das perfekte Spätsommerwetter zu genießen. Für einen Augenblick fragte er sich, wie die Menschen überhaupt in so überfüllten Gegenden tanzen konnten, bis ihm durch einen kleinen, unbeabsichtigten Anrempler eines anderen klar wurde, dass es selbst in der Bar ein wenig überfüllt war. Schnell hatte er die junge Frau vor sich vernommen, weshalb es seinen Reflexen und seinen Manieren zu verdanken war, dass es ihm trotz des Stoßes gelang, sich gut aufzuhalten und auszuweichen - dass seine Hand ihren Rücken dabei gestreift hatte, hatte er jedoch bei aller Aufmerksamkeit nicht verhindern können. "Verzeihung", verließ es sofort seine Lippen, wie der werte Herr eben war, und sah der braunhaarigen Schönheit entschuldigend lächelnd ins Gesicht.

Kate hatte den männlichen Sexgott schon im Visier gehabt, als dieser noch außerhalb des ganzen Geschehens gewesen war. Für so etwas hatte sie einen Radar, wie ihre Familie immer witzelte und vermutlich war es wirklich so. Wie sonst war so etwas zu erklären? Im Moment machte sie sich aber nicht weiter Gedanken über ihre... Fähigkeiten, sondern sorgte lieber dafür, dass sie ihn unauffällig im Blick behalten konnte, als er immer näher zu der vollen Bar kam, nur, um dann so dicht an ihr vorbei zu laufen, dass ein Schubser ihn fast auf sie drauf katapultiert hätte. Nicht, dass Kate das etwas ausgemacht hätte. Schon die Berührung seiner Hand an ihrem Rücken sorgte dafür, dass Kate ihn für sich wollte. Mit einer schnellen Bewegung drehte sie sich um und sprang dann genau vor ihm elegant auf ihre Füße. "Ziemlich knappe Entschuldigung dafür, dass du mich fast runter geschuckt hättest.", antwortete sie mit einem kecken Grinsen, dass zeigte, dass sie es mehr im Spaß meinte und glitzernden Augen, die viele Jungs mit Witz verwechselten, obwohl es eigentlich nur zeigte, dass Kate ab sofort auf der Jagd war. "Aber du hast Glück! Du siehst super heiß aus, also musst du nur mit mir tanzen und ich vergebe dir. Vermutlich. Wenn du gut bist." Kate redete, wie immer, ohne groß über ihre Worte nachdenken zu müssen. Auch das lag ihr im Blut. Sie fand eigentlich immer genau das Richtige. Frech und fast schon herausfordernd sah sie in diese unglaublich schönen blauen Augen, die.. Nope! Stop! Ich finde Typen heiß, aber ich versinke nicht in ihren Augen!, dachte sie schnell, während sie den letzten Schluck aus ihrer Flasche nahm und dem Braunhaarigen dann die Hand hinstreckte. Das Grinsen auf ihrem Gesicht war eindeutig fröhlich, lebenslustig, ein bisschen provozierend und irgendwie auch super lieb. Man konnte ihr die Bitte wirklich nur abschlagen, wenn man kein Herz hatte.

Dass die Brünette sich so flott und zugegebenermaßen sehr reizender Eleganz auf ihre Beine geschwungen hatte, verblüffte den Franzosen ein wenig. Allerdings war das nur an dem Auffunkeln seiner Augen zu erkennen gewesen. Sein Lächeln wurde fast noch entschuldigender bei ihren Worten, sogar eine feine Spur schief, sodass er sich dem Drang nicht widersetzen konnte, sich mit seiner Hand über den Nacken zu reiben. Darauf sprach sie direkt weiter, was ihm im nächsten Moment ein amüsiertes Lachen entlockte, das letzten Endes gen Boden gerichtet war. "Ich denke nicht, dass ich.. ein außerordentlich guter Tänzer bin", gab er bescheiden von sich, "meine Chancen auf eine Verzeihung stehen damit wahrscheinlich.. ziemlich niedrig." Doch, etwas gegen das Angebot machen konnte er nicht - allein schon, weil sie ihn bereits an der Hand genommen und langsam Richtung Tanzmenge gezogen hatte. Naja, abgelehnt hatte er es wiederum auch nicht, also..
"Okay, nicht so schnell, ich brauch noch etwas Zeit um mir eine Alternative auszudenken!", warf er schief grinsend ein, als sie sich zwischen den anderen Leuten wiederfanden. Dass er eigentlich maßlos untertrieb, was seine Tanzfertigkeiten anging, hätte wohl zu dem Zeitpunkt keiner erahnen können. Aber so war der Dupoint Nachkomme eben, er stellte sich immer wesentlich niedrigrangiger dar, als es der Wahrheit entsprach. Spätestens wenn er dazu gezwungen war, würde sich dieser Eindruck ändern.

Kate ließ die Entschuldigungen des jungen Mannes vor sich gar nicht erst zu. Eigentlich hörte sie es nicht mal wirklich. Stattdessen schnappte sie einfach seine Hand und zog ihn mit sich in die tanzende Menge, weil für sie sowieso klar war: jemand der so heiß aussah, musste auch gerade so viel tanzen können, dass er gut dabei aussah. Und selbst wenn nicht: so etwas würde sie ihm verzeihen wenn er woanders dafür noch besser wäre. Ohne, dass Gabe es sehen konnte, begann sie zu Grinsen, bevor sie sich lachend wieder umdrehte.
"Och also eigentlich bin ich davon überzeugt, dass du das schon hinbekommst, immerhin bin ich auch kein Profi.." Nawww was für eine süße Lüge Katie.. "Und außerdem ist das mit der Alternative ganz leicht. Ich liebe gutes Essen, Bier, Filmabende und Sex. Ich denke bei deinem Vergehen können wir uns auf eine Kombi von zwei Dingen einigen." Das Zwinkern, dass sie ihm bei diesen Worten zuwarf, war eindeutig nicht mehr nur frech sondern lasziv und die Bewegung ihres Hinterns hätte wohl wirklich jeden männlichen Blick auf sich gezogen. Absicht natürlich. Kate würde so etwas nicht tun, wenn sie nicht bewundert werden wollte. Da sie jetzt auch mitten unter den tanzenden Leuten waren und es sowieso nicht mehr möglich war etwas anderes zu tun, als sich im Rhythmus zu bewegen, fing Katie auch direkt damit an. Es waren erst nur kleine Bewegungen, nah an ihm, aber nicht so, dass sie ihm nicht ausweichen könnte, wenn er etwas tun wollte, was sie nicht wollte. Klar wenn sie so tanzte, dann wollte sie Körperkontakt, Feuer, Leidenschaft! Sie wollte anheizen und dafür berührte sie ihren Gegenüber gerne, aber sie würde sich deswegen nicht von ihm führen lassen oder etwas in die Art. "Na komm zeig was du kannst!", rief sie fröhlich. Noch wäre niemand darauf gekommen, dass sie wirklich Tänzerin war. Genauso wenig wie sie bei Gabe darauf kam, dass er Tänzer war. Klar Sport machte er auf jeden Fall und er wäre perfekt, aber die Art, wie er gelächelt und auf den Boden gekuckt hatte, während er sich über den Nacken gestrichen hatte, ließ Kate denken, dass er wirklich so ein bisschen unsicher war, wenn es ums Tanzen ging. Dafür wirkte er wie geschaffen für ihr Bett. Für eine Nacht natürlich. Wie falsch sie mit ihrer Einschätzung lag, würde sie erst noch herausfinden müssen. Wenigstens konnte sie ihm jetzt nicht mehr all zu deutlich in die Augen sehen.

Gabe war am Anfang ihres Gespräches aufgefallen, dass die Brünette vor ihm zu der eher direkten Sorte gehörte - grade heraus das sagen, was sie zu sagen hatte. Allerdings musste er tatsächlich ein wenig überrascht drein gucken, als das nicht sein Ende nahm, sondern auf eine ganz andere Bahn hinauslief. Oh, okay, schoss es ihm durch den Kopf, woraufhin er nur ein lachendes Kopfschütteln übrig hatte. "Wir werden sicherlich eine Alternative finden, die uns gerecht werden könnte", stellte er klar und erwiderte ihr laszives Lächeln mit einem charismatischen seinerseits. Auch wenn er sicherlich nicht damit meinte, mit ihr ins Bett zu springen, wenn das mit dem Tanzen nicht klappen würde, unternahm er nicht den Versuch, ihre Flirtversuche unberührt zu lassen. Einen süßen, feinen Hauch an Flirtverständnis hatte der Dupoint allemal; nicht zuletzt aus dem Grund, da er in seiner Schule zu dem Beliebtesten schlechthin gekrönt wurde. Abschlussballkönig eben.
Der 24 Jährige konnte nicht anders, als ständig zu lachen. Nicht, weil er sie oder die Situation auslachte, sondern weil es ihn tatsächlich sehr amüsierte. "Ich brauch erstmal ein bisschen Inspiration", meinte er schließlich grinsend, als der fröhliche Klang ihrer lieblichen Stimme den Weg an sein Ohr gefunden hatte. Und er wusste nicht, wieso, doch aus irgendeinem Grund hatte etwas herausforderndes in seinem Blick gelegen. Denn die Art, wie sie sich dem Rhythmus angepasst hatte, war keine locker lässige, wie sie die meisten hier taten. Für viele sah das vielleicht so aus, und er könnte sich theoretisch auch irren; als jemand, der in Paris auf alle möglichen Künstler getroffen war und praktisch mit ihnen zusammengelebt hatte, war es sich ziemlich sicher, dass da eventuell mehr dahinter steckte.

Auch wenn Kate nach dem Anfang des Gesprächs nicht gedacht hätte, dass Gabe sie sofort ansprang, war sie zumindest der Überzeugung gewesen, dass sie ihn mehr beeindruckte und mehr zurück bekam, als dieses charismatische Lächeln, dass sie schrecklich verwirrte. Zum Henker Kate! Er hat nur gelächelt! Komm mal klar! Vielleicht ist er einfach schüchtern!, versuchte sie sich einzureden, aber es sorgte eigentlich nur dafür, dass sie ihn noch mehr rumbekommen wollte. "Oh ja ganz sicher!", sagte sie deshalb nur kichernd und ließ ihn dann beim tanzen nicht aus den Augen.
Dass er lachte störte sie nicht wirklich, weil sie spürte, dass er nicht versuchte sie auszulachen. Er reagierte nur... so total anders, als all die anderen Männer, dass nicht mal sie wusste, wie sie damit umgehen sollte. Normalerweise hätte sie sich jetzt vermutlich auch weg gedreht und wäre gegangen, weil es ihr zu langsweilig wurde, aber nicht bei ihm. Er fesselte sie und sie wollte aus ihm schlau werden. Bei seiner Antwort hob sie deshalb einer ihrer perfekten Augenbrauen, bevor sie die Schultern zuckte und mit zwei Schritten von ihm weg die Masse lockerte, bis sie mehr Platz hatte. Die meisten die hier tanzten kannten ihren Blick und der verhieß im Moment nichts wirklich gutes, also rutschten sie freiwillig nach hinten, bis Kate zufrieden lächelte und sich wieder umdrehte. Was dann kam war nicht nur heiß, sondern perfekt in seiner Ausführung. Modern Dance traf hier auf Freestyle und wurde mit einem gekonnten Flicflac und einem Spagat abgeschlossen. Mit einer schnellen und eleganten Bewegung zog sie sich einfach an seinem Arm wieder hoch und sah ihm grinsend ins Gesicht. "Inspiration genug? Jetzt bist du dran.", forderte sie und machte ihm mit ein paar Schritten Platz. Wer sie so provozierte musste jetzt auch mit den Blicken der Menge klar kommen. Jetzt entschied sich, was er für ein Typ Mann war... Tanzte er einfach oder suchte er das Weite?

Es wäre gelogen, wenn Gabe behaupten würde, er fände die Brünette vor sich nicht hoch attraktiv. Allerdings war er von Haus aus, egal wie hoch sein Beliebtheitsgrad gewesen war, nicht so wie andere Männer. Er hatte nicht direkt dieses eine im Kopf, sobald er eine bombenklasse Frau sah. Das erste, was ihm immer bei Frauen auffällt, war ihr Lächeln. Es gab nichts schöneres, als das ehrliche, fröhliche Lächeln einer bezaubernden Frau. Und dieses Lächeln besaß die junge Frau - nur eben mit dem Hintergrund, auf das hinauszulaufen, was für Gabe wiederum überhaupt nicht in Frage kam. Da dachte er ein wenig religiöser und altmodischer als andere, vermutlich. Was man jemandem wie ihm sicherlich nicht einfach so ansehen würde.
Gabes Bauchgefühl hatte ihn nicht getäuscht - die verehrte Dame hatte doch mehr zu bieten, als sie anfangs behauptet hatte. Allerdings kam er auch nicht ganz unschuldig aus dem Ring heraus, was sich erst später ergeben würde. Gerade lag sein beeindrucktes Augenmerk auf der jungen Frau, dessen Tanzbewegungen fließender nicht hätten sein können. Und das brachte dem Dupoint eine äußerst reizvolle Herausforderung entgegen. Das feine, beeindruckte Lächeln in seinem Gesicht, dass sich prompt vertiefte, als die namenlose Profitänzerin ihn in ihre Show kurzehand miteinbezog, um sich an ihm eleganterweise hochzuziehen. ..wow. Das machte ihn schon in gewissen Maßen baff, doch wäre er nicht Gabriel Dupoint, wenn er das nicht zu erwidern wüsste. Besonders, da sie es offensichtlich darauf hinauslaufen lassen wollte. Gabes Lippen entfloh erneut ein leises, raues Lachen, während sein Blick kurz um sich herum glitt. Die Menge hatte diese Sache als ein Battle aufgefasst, und genau so standen sie nun um die Beiden herum; Zwischen- und Anfeuerungsrufe mit inbegriffen. Was blieb ihm da für eine andere Wahl? Richtig. Die Antwort war immer Tanzen.
Erst horchte er dem Beat der Musik, straffte locker seine Schultern ein wenig, rieb sich die Hände etwas und behielt den Blick kurz auf einem unbestimmten Punkt auf dem sandigen Boden gerichtet, bis er den roten Faden im Lied für sich entdeckt hatte und einstieg. Nun wurde klar, dass sie beide fett gelogen haben, was die Tanzsache anging. Sein Tanzstil wurde eine Mischung aus Streetdance und seinen Innerkenntnissen, sodass der Lärmpegel des Gejubels mit sofortiger Wirkung anstieg. Damit war klar, dass Gabe seinen Körper absolut beherrschte; besonders das Muskelspiel blieb hierbei nicht aus. Eine letzte Drehung auf dem sandigen Boden, zu welchem er sich noch gebückt hatte, um etwas Sand in die Hand zu nehmen, bis er der jungen Lady mit einem gewissen Abstand neben ihrem Gesicht den Sand entgegenpustete, natürlich so, dass es sie in keinster Weise erwischte. Triumphierend grinsend schlenderte er rückwärts wieder auf seinen Ausgangspunkt zurück und sah seine neue Bekanntschaft zufriedenstimmend an.

Das Pfeifen und die Anfeuerungsrufe starteten schon mit der Performance von Kate, immerhin kam hier keine Tanzveranstaltung ohne ein kleines Battle aus und heute war eben Kate mal dran. Zusammen mit dem verwirrenden Unbekannten vor ihr, der zwar nicht abhaute und sie auch eindeutig im Blick behielt, aber keine Anstalten machte auf ihre Eindeutigkeit einzugehen. Das hatte wirklich noch kein Mann geschafft, geschweige denn überhaupt versucht und bei ihm wirkte es so ganz nromal.. Das machte Kate wirklich kirre langsam. Deswegen ließ sie das ganze aber ja auch beim tanzen raus, wobei sie ein bisschen hoffte, dass Gabe bei ihrer Aufforderung einfach verschwand. Dann wäre klar, dass er ein Weichei war und sie müsste sich nicht weiter mit ihm befassen. Leider war es aber irgendwie schon seine Gestik, die ihr sagte, dass er nicht verschwinden würde und als er dann anfing zu tanzen klappte ihr tatsächlich kurz der Mund auf. Sie hatte ja schon viele heiße Typen tanzen sehen und nicht wenige waren in ihrem Bett gelandet, aber was er abzog sorgte diesmal dafür, dass Kate sich selbst nicht mehr so ganz im Griff hatte. Zum Glück konnte sie das nach außen verbergen, sonst hätte sie ihn jetzt einfach angesprungen, ganz egal ob er vorher auf sie eingegangen war oder nicht. Als er dann auch tatsächlich so dicht neben ihr den Sand in die Luft pustete, hielt sie tatsächlich kurz den Atem an, schaffte aber noch ein breites Grinsen. "Na schön... Das war nicht schlecht..", sagte sie anerkennend, als er wieder zurück schlenderte, ehe sie sich einmal um ihre eigene Achse drehte und dann schon die Hände gegen seine Brust stützte. Sie ließ nicht zu, dass er sie bewegte und sie wäre ihm nicht gefolgt, wenn er es versucht hätte, aber jetzt musste er damit klar kommen, dass sie sich, auf ihre perfekte, sexy Art und Weise und ohne zu auffällig dabei zu werden, gegen ihn schmiegte und wieder von ihm weg ging, bis sie sich durch seine Arme drehte und ihm plötzlich dicht gegenüber stand. Für einen Moment war es für Kate, als wüsste sie nicht mehr, was sie tun wollte. Da waren auf einmal wieder seine Augen, die in ihre sahen und seine Brust, die sich heftiger hob und senkte und die weichen braunen Haare. Sie wollte ihn. Dringend. Bevor sie aber hier in der Menge auf dumme Ideen kam, entdeckte sie jemanden, den sie nicht hatte entdecken wollen. Trotzdem legte sich ein Grinsen auf ihre Lippen, als sie nach hinten griff und an der Kette der Stranddusche zog. Lachend lehnte sie einmal den Kopf in den Nacken, dann sah sie ihn wieder an und schob ihn mit einem schnellen Schritt in die Menge, so dass niemand mehr auf sie achtete. "Hier. Ruf an, wenn du mal wieder Lust auf ein.. Battle hast.", meinte sie breit grinsend. "Und ob ich dir verziehe weiß ich immer noch nicht... Eigentlich warst du sogar zu gut." Ein schnelles Zwinkern, während sie ihm einen Zettel mit ihrer Nummer in die Hand drückte, dann entdeckte sie Mike wieder, die Affäre, die sie eigentlich nicht wollte und die gerade eindeutig auf der Suche nach ihr war. Ein letzter Blick auf Gabes Muskeln, du unter dem durchweichten, weißen Tanktop perfekt zur Geltung kamen und dafür sorgten, dass Kate sich am liebsten an ihn geschmissen hätte und.. weg war sie. Sie würde ihn schon irgendwie wieder finden, aber fürs erste musste sie von Mike weg kommen, weshalb sie in der Bar schnell ihre Tasche hinter der Theke hervor zog und dann schon durch den Hintereingang in die Gassen flüchtete. Erst hier zog sie auch ihr Handy wieder hervor und begann zu grinsen. Aber hallo! Klar schau ich rein! Ich bin 20 Minuten zu Hause! Muss dir aber auch was erzählen..., tippte sie an ihre Cousine zurück, bevor sie auf dem schnellsten Weg in die Wohnung huschte. Auf dem Weg schaffte sie es auch, nicht all zu sehr über alles nachzudenken, aber in der Wohnung selber drehten sich die blauen Augen doch wieder durch ihren Kopf. Ouh Man Katie.. So gut war er auch nicht.. zumindest versuchte sie sich das einzureden. Die Wahrheit war: er war mehr als nur gut. Und seine Augen mehr als nur schön. Stop jetzt!!! Verdammt Gemma wo bleibst du??

Ihre anerkennende Miene quittierte der Tänzer mit einem annehmendem Lächeln, ehe sie noch eins draufsetzte und das Battle darin münden ließ, dass sie zusammen tanzten - aber nicht so, wie Gabe es normalerweise kannte. Er führte nicht, er war nur eine kleine Stütze für ihre Moves, ein ergänzendes Accessoire ihrer Bewegungen. Obwohl sie sich nicht kannten, und er diese Frau zum ersten Mal in seinem Leben sah, harmonierten ihre Bewegungen, als würden sie sich kennen. Als hätte dieses Battle sie beide erkoren, um sie in ihrer glänzenden Gemeinsamkeit im Rampenlicht der jubelnden Menge zu vereinigen. Und das hatte einen Reiz, einen ordentlichen, dem Gabe für wenige Augenblicke nachgeben musste. Die Spannung zwischen den Beiden war atemberaubend, wenn er sie berührte, sie sich von ihm wegstieß, er sie bei ihrem letzten Schritt zu sich zurückzog, um sie durch seinen Arm hinweg zu drehen, sodass sie schlussendlich in zwei fließenden Bewegung plötzlich direkt ineinander geraten stehen blieben. Eine Endpose aus zwei gleichen Gedanken. Wesentlich schwerer als vorher atmend sah er der Brünetten in die Augen, konnte spüren, dass sich sein Herz durch dieses Adrenalingefühl von grad eben noch nicht beruhigt hatte. Seine Lippen formten sich zu einem anziehenden Lächeln. Daran erkannte er, dass es das Tanzen war, das sein Leben erfüllte und ihn glücklich machte. Und mit der richtigen Partnerin an der Seite, konnten die verrücktesten und wunderbarsten Dinge geschehen - ohne sich überhaupt aussprechen zu müssen.
Auf die Stranddusche war aber selbst er nicht mehr vorbereitet gewesen. Überrascht sog er die Luft ein, als die erfrischende Abkühlung durch seinen Nacken jagte und er dem Wasser nachgeben musste, dem Lachen seiner Herausforderin folgend in dieses einstimmte. Das war eine äußerst gelungene Willkommensbegrüßung, dachte er sich, wenn er daran zurückdachte, dass er erst gestern noch die Aussicht über Paris genossen hatte. Doch war es eben nichts im Vergleich zu seiner wunderschönen Heimat.
Von dem Duschgang erlöst fuhr er sich durch das nasse, braune Haar und sah zufrieden grinsend zu seiner Bekanntschaft auf. Der Anblick, der sich ihm bot, ließ ihn nicht kalt, allerdings besaß er viel zu viel Anstand, als ihren Körper zu mustern oder gar auf andere Zonen einzugehen. Doch schien es bei ihren nächsten Sätzen so, als ob sie sich gleich aus dem Staub machen müsste. Und wiedermal siegte der Anstand, sie zu fragen, wohin sie denn gehen wollte, und alles was er stattdessen tat, war, auf den Zettel hinabzusehen, während er an seinem durchnässten Tanktop zupfte. Eine Sache fiel ihm beim Mustern der Handynummer auf, das Heben seines Kopfes kam allerdings ein bisschen zu spät - sie war verschwunden. Verwundert sah sich der junge Mann um, suchte die Menge mit seinem Blick ab, konnte sie aber nirgendswo finden. Leise vor sich hin lachend schüttelte er den Kopf und blickte zurück auf den Zettel. Ihr Name blieb ihm wohl noch ein Geheimnis, genau so wie seiner.

~~3 Wochen später~~

Kate war genervt. Sehr genervt und sauer. Es war eigentlich so gewesen, dass sie in keinen der Partnerkurse musste, so dass sie, selbst wenn sie mal eine Choreo mit mehreren machen mussten, nicht direkt mit denen tanzen musste. Klar konnte sie das, wie sie ja auch beim Strand sehr eindrücklich bewiesen hatte, aber wenn sie mit einem Partner wirklich tanzen musste, dann bedeutete das führen lassen, Hebefiguren, Gefühle zeigen. Etwas, was sie auf keinen Fall gewollt hatte und vor ein paar Tagen hatte sie dann die Information bekommen, dass sie doch jedes Semester mindestens einen von diesen Kursen besuchen musste. Sie hatte lang hin und her überlegt, am Ende dann aber einen Partnerkurs für Modern Dance ausgewählt. Da kannte sie sich wenigstens aus, nicht so wie beim Standarttanz. Nur war dieser Kurs jetzt auch leider direkt am ersten Tag in der vierten Stunde. Die ersten waren nur Theoriestunden gewesen, die in kleinen Gruppen abgehalten wurden, weshalb Kate noch nicht sonderlich viele Leute heute gesehen hatte. Das änderte sich, als sie den Tanzraum kam. Natürlich war sie schon umgezogen und trug jetzt ein schwarzes, lockeres Top, dass ihr bis über den Hintern ging und darunter eine dunkel lila, kurze enge Hose. Ihre Haare hatte sie am Haaransatz an einigen Stellen eingeflochten, dann aber einfach in einen Zopf gesteckt und ihre Füße waren natürlich nackt. Sie sah sich gar nicht großartig im Raum um, sondern setzte sich einfach zu einem der Mädchen, mit der sie schon Kontakt gehabt und sich gut verstanden hatte. Zusammen wärmten sie sich etwas auf, bis der, nicht zu verachtende Lehrer, in den Raum kam, sich vorstellte und direkt erklärte, dass er jetzt die Paare zuteilen würde. Sie wurden nach Leistung zusammen gesteckt. Gute Leistung zu guter Leistung, sehr gute Leistung zu sehr guter Leistung. Er würde sie durcheinander aufrufen, damit niemand von Anfang an benachteiligt wurde. Kate hörte zu, dehnte sich dabei aber weiter, weshalb sie hauptsächlich sich selbst, das Mädchen vor sich und den Lehrer im Blick hatte. Immer wieder wurden zwei Leute aufgerufen, die aufstanden und nach vorne gingen. Als etwa die Hälfte vorne stand, wurde sie endlich aufgerufen. "Kathrin Turner." Mit einer fließenden Bewegung stand Kate auf und lief schon zwei Schritte vor, als der zweite Name aufgerufen wurde. "Gabriel Dupoint." Sie hörte ein kurzes Getuschelt hinter sich, weshalb sie fragend nach unten sah, dann aber wieder nach vorne und... den braunhaarigen Hottie mit den blauen Augen entdeckte. Fast wäre ihr der Mund aufgeklappt, stattdessen begann sie aber zu grinsen und lief neben Gabriel zu den restlichen Studenten. "Gabriel Dupoint also... Wer hätte das gedacht hm?", meinte sie grinsend, ohne sich die eigentliche Unsicherheit anmerken zu lassen. Wenigstens wusste sie, dass sie super mit ihm tanzen konnte..

Seit dem Vorfall vor drei Wochen am Strand musste Gabe sich zugestehen, dass er sich oft mal dabei erwischt hatte, wie er daran zurückgedacht hatte. An die braunhaarige Schönheit, die ihn zwar versucht hatte, um den Finger zu wickeln, mit der er allerdings sehr viel Spaß gehabt hatte - und das nur für vielleicht... zwanzig Minuten. Nach ihrem unglaublichem, improvisierten Tanz, waren sie getrennte Wege gegangen. Und das aus dem Grund, weil er nicht nach dem Handy gegriffen, und sie angerufen hatte. Zugegebenermaßen hatte er das nur deshalb nicht getan, weil er nicht damit gerechnet hätte, sie je wiederzusehen. Und da ihm ihr Standpunkt zwischen ihr und ihm bereits - mehr oder minder - bekannt war, wusste er nicht, wie er bei ihr stand. Im Gegensatz zu ihr suchte der Franzose nämlich etwas ernstes, auch wenn es kitschig klingen mag; er glaubte an die wahre Liebe. Leider musste er ebenso damit klar kommen, dass er das Lächeln der Brünetten nicht mehr aus dem Kopf bekam. Was in seinen Gedanken blieb, weilte für Gewöhnlich für immer dort.
Umso mehr freute er sich darauf, dass die Uni-Zeit wieder begann. Und auch für ihn hieß es: Ab in die DCM! Eine Kleinigkeit würde jedoch ständig sein Wegbegleiter sein: Seine Eltern gingen davon aus, dass er sich für die Privatuniversität für Jura beworben hatte; eine der angesehnsten in ganz California. So eine Art, als was man es durchaus bezeichnen konnte, Elite-Universität. Er hatte es nicht unversucht gelassen, an manchen Tagen, die letzten drei Wochen, hatte er alles dafür gegeben, sie irgendwie für seine Tanzträume zu begeistern. Nur war alles fehlgeschlagen, was nur hätte schief gehen können. Der Franzose sah es jedoch nicht ein, seinen Traum aufzugeben - und so nahm er das Risiko in Kauf, seinen Eltern etwas vorzulügen, damit er seine Ziele im Leben verfolgen konnte und nach seinen Vorstellung leben vermochte. Er wollte nicht für andere leben, sondern für sich; er wollte seinen Stil ausleben, ohne unterdrückt zu werden. Für seine Ziele musste man eben Regeln brechen.
Die letzten beiden Stunden fielen in einer seiner Lieblingskategorien: Modern Dance - Paartanz. Gabe war flüssig und sicher im Paartanz, das hatte er besonders in Frankreich gerne getan. Allerdings reichte dafür einer nicht aus, immerhin hieß es Paartanz. Aus Frankreich hatte der 24 Jährige viel mitgenommen, und er hoffte, dass seine Partnerin die Harmonien verspüren würde. Auch wenn er automatisch an die junge Frau vom Strand denken musste.
Als die Namen verkündet wurden, trat er ebenso hervor; Kathrin Turner, geisterte es ihm kurz durch den Kopf. Das Getuschel der anderen blendete er wahrlich aus, so war es damals an der Highschool auch immer gewesen. Irgendwann gewöhnte man sich dran. Als seine zukünftige Tanzpartnerin ihm dann allerdings ins Auge fiel, konnte er es kaum glauben. Vollkommen verblüfft blickte er auf Kate hinab, konnte sich nicht helfen und bekam innerlich gleich mal eine Ladung Schuldgefühle, die er sofort wegignorierte. Ein feines, freundliches Grinsen zupfte an seinen Mundwinkeln. "Kathrin Turner hört sich auch nicht schlecht an. Der Name passt noch besser zu dir als in meinen Vorstellungen", erwiderte er und stellte sich neben sie.

Das war ja wohl wirklich mal der Hammer. Da dachte man, dass man den heißen, aber prüden Typen nie wieder sah, weil er sich auch nicht meldete und dann stand er vor ihr und wurde ihr auch noch als Partner in dem Fach zugeteilt, dass sie am wenigsten mochte. Innerlich war sie genervt, sauer und irgendwie.. geknickt. Geknickt, weil er sie nicht angerufen hatte und sie jetzt nicht wusste, woran es gelegen hatte.
Er schien allerdings genauso überrascht wie sie, schaffte es dann aber doch wirklich genauso zu lächeln. Also war sie immer noch so gut im verbergen. Dabei wollte sie eigentlich, dass er es merkte. Bei seinen Worten hob sie schmunzelnd eine Augenbraue. "Ach.. also hast du über mich nachgedacht, mich aber trotzdem nicht angerufen hm?", fragte sie mit einem schiefen Grinsen zurück, bevor sie sich nach vorne drehte und wartete, bis der Lehrer fertig war und nur noch erklärte, dass jedes Paar die erste Stunde heute Zeit bekam um sich kennen zu lernen, weshalb er wollte, dass sie zusammen eine Kleinigkeit improvisierten um das dann in der zweiten Hälfte zu präsentieren. Kate stellten sich sofort die Haare auf, als sie daran dachte, was das bedeutete, aber auch diesmal ließ sie sich nichts anmerken, sondern schnappte einfach Gabes Hand und zog ihn zu einem ruhigen Platz. Viele verteilten sich auf die anderen Räume, weshalb sie beschloss einfach hier zu bleiben. "Du weißt hoffentlich, dass das diesmal nicht einfach mit einem guten Tanz vergeben wird!", meinte sie frech grinsend und zwinkerte ihm nochmal kurz zu. Na toll... er hatte also genauso über sie nachgedacht, wie sie über ihn und Kate wusste immer noch nicht, was sie von sich selber halten sollte. Wie sollte sie dann wissen, was sie von Gabes Worten halten sollte? Man ey.. ich hätte diesen Kurs nie wählen sollen.." Statt direkt anzufangen, ließ sie sich jetzt einfach auf den Boden plumpsen und setzte sich in einen Schneidersitz. "Eigentlich hätte ich mir ja denken können, dass du hier her gehst... Du warst vor drei Wochen wirklich gut.", stellte sie grinsend fest um nicht gleich mit dem tanzen anzufangen und sich damit zu beschäftigen, dass ausgerechnet er sie führen sollte, wenn es dazu kam, dass sie solche Formen drin hatten und irgendwie befürchtete Kate, dass er so etwas im Kopf hatte.

Schuldbewusst senkte Gabe schief lächelnd den Kopf etwas und rieb sich wie gewohnt leicht über den Nacken - da lag sie richtig. Er hatte wirklich ein paar mal, oft, an sie denken müssen, aber nie den Schritt gemacht, sie wirklich anzurufen. Grundlegend lag es einfach daran, weil er nicht wusste, wie er bei der Turner stehen würde; ob es ihr ernst wäre, oder nicht. Und eigentlich interpretierte Gabe nicht viel in erste Begegnungen. Diese war jedoch voller Elan, Spannung und .. Körpersprache gewesen, dass er sich einfach nicht gänzlich von ihr abwenden konnte. Vielleicht würde ja etwas draus werden. Da ihm das Schicksal schon so ein Zeichen gegeben hatte, dachte er mehr darüber nach, sie besser kennenlernen zu wollen. Zu sehen, was hinter dem selbstbewussten Lächeln, dem kecken Grinsen steckte, das sie jedem offenbarte. Ihm gefiel der Gedanke, dass es weitaus mehr von ihr zu erzählen gäbe, seine Menschenkenntnisse ließ ihn sehr, sehr selten im Stich. Genau so selten wie das wundervolle, kleine Schuldbewusstsein, dass er in sich trug. Auf ihren Vorwurf konnte allerdings noch nicht eingehen. Die Ansprache des Lehrers übertönte jedes Privatgespräch, bis sich die Paare im Raum oder in denen daneben aufteilen sollten, um sich kennen zu lernen und ein kleines Vortanzen zu präsentieren. Nicht von besonders langer Dauer, wie dem Franzosen bestätigt wurde.
Wieder ließ er sich von Kate an seiner Hand durch den Raum ziehen, ehe sie an ihrem persönlichen Kennenlernfleck angekommen waren, den sie sich ausgesucht hatte. Abschätzend neigte Gabe den Kopf ein wenig und lächelte leicht. "Nun ja.. immerhin wissen wir, dass wir uns.. eigentlich ziemlich gut ergänzen", meinte er, tat es ihr gleich und setzte sich locker auf den Boden. Ein leises Lachen verließ seine Lippen, ehe sich diese zu einem kleinen Grinsen verzogen. "Das Selbe hab ich auch über dich gedacht.. du hauchst den Bewegungen irgendwie.. Leben ein.", ließ er sie wahrheitsgemäß wissen und lächelte dabei, "Ich bin ehrlich gesagt ziemlich erleichtert, dass du meine Tanzpartnerin bist. Ich hoffe ich entspreche auch deinen Vorstellungen eines guten Partners", fügte er schließlich hinzu und betrachtete sie kurz einen Moment. "Wie lange tanzt du schon?"

Fast schon zufrieden bemerkte Kate, wie Gabriel doch etwas schuldbewusst den Kopf senkte und sich über den Nacken rieb. Okay gut zufrieden auch, weil sie diese Geste irgendwie mochte. Es weckte in ihr das Verlangen die Hände auszustrecken und selber über seinen Nacken und durch seine Haare zu fahren. Schnell streckte Kate die Hände hinter sich auf den Boden um nicht so irgendwas zu machen. Dabei war sie sonst so abgebrüht und verspürte so etwas nicht auf diese Art und Weise. Es war ja gar nicht so, als hätte Gabriel ihr unmissverständlich klar gemacht, dass er nicht mit ihr schlafen wollte, aber Kate spürte irgendwie, dass es nicht so einfach war bei dem Dupoint. Auch Kate hatte eine sehr gute Menschenkenntnis, immerhin brauchte man die in ihrer Familie, aber trotzdem verwirrte Gabe sie total.
"Hmm stimmt! Darüber müssen wir uns zumindest keine Sorgen machen.", stellte sie grinsend fest und hob bei seinem Lachen leicht eine Augenbraue, bevor er ihr ein Kompliment machte, dass tatsächlich dafür sorgte, dass sie sich wieder aufsetzte und die Arme auf dem Knie ablegte, das sie jetzt aufstellte. "Danke! Dann haben wir da ja auf jeden Fall eine Gemeinsamkeit.", stellte sie grinsend fest und sah dann kurz auf den Boden bevor sie lächelnd wieder hoch sah und den Fehler machte in seine Augen zusehen. Fast hätte sie ihm nur deswegen die Wahrheit gesagt. Irgendwie hatten seine Augen oder er insgesamt diese Wirkung auf sie. Sie wollte ihm dann komplett vertrauen und ihm die Wahrheit sagen, aber stattdessen begann sie zu grinsen. "Oh ja allerdings! Du bist mir auf jeden Fall lieber als jeder andere hier!", antwortete sie lachend und legte dann den Kopf schief. "Schon immer eigentlich irgendwie. Hab mit Ballett angefangen und bin von da zum Modern. Das Freestyle kommt nur so ab und zu.", erzählte sie freimütig und sah ihn dann fragend an. "Wie ist das bei dir? Ich meine du bist zwar in dieser Klasse hier, aber das am Strand war ja eher Streetstyle.", stellte sie fest und fuhr mit dem Finger leicht über eines ihrer perfekt rasierten Beine. Sie legte viel Wert auf ihre Körperpflege und sie war heilfroh, dass das bei Gabe auch so wirkte und dabei genauso unkompliziert wie bei ihr. Sowieso wirkte er unkompliziert und sicher. Als wüsste er, was er wollte und würde die Steine auf dem Weg beachten um drüber zu steigen. Ich sollte sowas nicht denken.. Wirklich nicht..