Von ihrem Standpunkt aus konnte Kate absolut gar nichts sehen, aber sie konnte hören. Eine wunderschöne kleine Band spielte auf Flöte, Violine und Flügel, unterstützt von einer einzigen tiefen Trommel, alte, warmherzige und wunderschöne Lieder, die von Liebe, Frühling und Familie erzählten ohne einen Text zu haben. Kate hatte lange mit Gabe darüber geredet. Sie wollte nicht die typischen Lieder während der Trauung haben und sie wollte, dass alles von sanfter Musik unterstützt wurde, also hatte sie das hier gefunden und am Ende aus ausgewählt. Die Band während dem Essen würde ebenfalls aus diesen vieren bestehen, auch wenn sie dann schnelleres spielen würden. Danach würde eine andere Band neuere Lieder spielen, für Auftritte, während Spielen und dem ersten tanzen und in der Nacht würde der DJ die Partystimmung lostreten. Kate hatte dafür gesorgt, dass alles genau so laufen würde, wie sie es wollte. Und die Musik war tatsächlich perfekt. Sie gab jetzt erst den Brautjungfern ihre Einsätze, etwas später dann Gemma, die Kate nochmal grinsend zuzwinkerte und ganz am Ende... Ganz am Ende gab die Musik auch Katie ihr Zeichen, weshalb diese, nach einem letzten tiefer durchatmen, mit ihrer Mutter an der Hand den Teppich entlang lief, um die Ecke bog, weiter lief und.. und dann sah sie Gabriel. Endlich wieder. Nach zwei Wochen sah sie ihn endlich wieder und sie hatte ihn so vermisst. Die ganze Zeit hatte sie ihn schon so schrecklich vermisst, wäre am liebsten einfach zu ihm geflogen oder hätte ihn über Skype angerufen um ihn zu sehen, aber sie durfte nicht. Es hatte sie fast fertig gemacht. Sie hatte nur zweimal unter Aufsicht mit ihm telefonieren dürfen und das war jedes Mal viel zu kurz gewesen. Aber jetzt stand er da. Ganz vorne am Altar, in diesem perfekt sitzenden Anzug, der dafür sorgte, dass er noch heißer aussah, als sowieso schon immer. Es war also kein Wunder, dass Kate es einfach nicht schaffte wirklich im richtigen Tempo zu laufen und immer schneller wurde. Sie rannte eigentlich nur deswegen nicht, weil ihre Mutter sie kichernd zurück hielt. "Ganz so schnell möchte ich dich dann doch nicht los werden.", neckte sie ihre einzige Tochter, was eine Freundin der Familie hörte und diese direkt zum Kichern brachte. Kate wurde deswegen automatisch ein klein wenig rosa, konnte die Blicke aber nicht von Gabe nehmen und da der Weg Gott sei dank gar nicht mehr so lang war, stand sie kurz danach endlich vor Gabe. Endlich. Am liebsten hätte sie sich ihm direkt in die Arme geworfen und schon wieder schimmerten Tränen in ihren Augen, während ihre Mutter Gabriel ihre Hand übergab und ihm erklärte, dass er sie bloß nie alleine lassen sollte. Kate musste deswegen direkt wieder leise lachen. Ihre Mutter wusste, dass Gabe sie nie verletzen würde und ihre Worte waren eher so gemeint gewesen, dass er darauf aufpassen sollte, dass sie alleine keine Dummheiten machten. Sie vertraute Gabriel und Kate liebte sie dafür. Ihre Mutter ließ sie hier vorne jetzt aber alleine und Kate zupfte kurz ein wenig an seinem Anzug und strich dann über seine Wange. "Du siehst so wunderschön und heiß aus.", murmelte sie mit Tränen in den Augen und sah dann ganz kurz zu Ethan, dem sie einen Moment zu zwinkerte, ehe sie sich mit Gabe nach vorne zu dem Priester drehte. Die Messe würde auf Englisch ablaufen, weil das die meisten verstanden und die paar, die es nicht verstanden, hatten jemanden neben sich, der es ihnen übersetzte. Kate hatte mit jedem einzeln darüber gesprochen und alle waren super damit klar gekommen, weshalb Kate jetzt ganz entspannt da stehen konnte. Nicht wirklich ganz entspannt. Sie zitterte immer noch, während sie jetzt Gabes Hand festhielt und ihn einfach die ganze Zeit ansah. Sie konnte einfach nicht anders.

Gabes Atem ging wesentlich unruhiger mit jeder andauernden Sekunde, in der er noch gespannt drauf warten musste, seine Braut zu sehen. Die Musik tat seinen Teil zwar, dass er nicht die Nerven verlor, allerdings wich die Tiefenentspanntheit, die er sonst immer hatte, und ließ lediglich Platz für wunderbar positive Nervosität. Als dann schließlich die Brautjungfern rauskamen, schlug sein Herz ein neues Tempo ein, einer, der mit jeder Braufjungfer weniger schneller zu werden schien. Die Letzte war Gemma, und sie bildete wirklich den hübschesten Schluss des Kreises. Ihr Blick war sehr ermutigend, und ihr Lächeln wahnsinnig sanft. Gabe wusste, was dieser Blick hieß: Sie gönnte es ihm. Sie gönnte ihm sein Glück, sie gönnte es Beiden so sehr. Und sie war so froh, dass es der Franzose war, der das Herz der bald-nicht-mehr-Turner gestohlen hatte.
Und jetzt wurde es ernst. Gabriel holte so unauffällig wie möglich tief Luft, ehe- ehe Kate mit ihrer Mutter an der Hand heraustrat. Und da blieb dem Bräutigam erstmal ordentlich die Luft weg - oh ja, und wie. Er konnte keinen Atemzug mehr tun, es verschlug ihm schrecklich die Sprache. In einem Traum aus Weiß kam ihm seine Katie entgegen, die schönste Frau auf diesem Planeten. Er konnte sein Glück nicht fassen, das konnte er noch nie - doch heute ganz besonders, ganz gewaltig nicht. Sein Herz raste vor Liebe, vor Stolz, vor unendlich tiefer Glückseligkeit. Ihm schmerzten schon die Wangen, weil er unsagbar stolz und verliebt Lächeln musste. Das Atmen hatte er glücklicherweise nachgeholt, bevor er noch blau angelaufen werde vor lauter Sauerstoffmangel. Übertrieben dargestellt, aber exakt sein Gedankengang. Er konnte sich nur schwer beherrschen, nicht auf sie zuzulaufen, sie hochzuheben, herumzuwirbeln, sich mit ihr zu drehen, sie zu küssen - ihm fielen tausend verschiedene Dinge gleichzeitig ein, während sie immer näher kam.
UNd endlich, endlich stand seine Traumfrau vor ihm - wie aus einem Gemälde entsprungen. Wunderschön, und die traumhafte Perfektion in Person. Er konnte seinen Blick kaum von ihr abwenden, viel zu lange starrte er ihr in die strahlend leuchtenden Augen, ehe er sich selbst daran erinnerte, dass ihre Mutter neben ihr stand und ihm gerade die Hand ihrer Tochter überreicht hatte. Er schluckte leicht und zwang sich dazu, geniert und äußerst warm und charmant zu lächeln. "Keine Sorge, ich werde sie niemals aus den Augen lassen. Das gerade war eine schwere Ausnahme.", erwiderte er leise lachend, ruhig, was fast schon so wirkte, als wäre er tiefenentspannt - dabei implizierte das Strahlen in seinem Gesicht, dass dem nicht so war. Er war unbeschreiblich glücklich. Er zog seine Kate sanft zu sich, konnte nicht fassen, wie engelsgleich sie aussah. Er konnte es wirklich gerade kaum fassen, es war der Wahnsinn. "Ich würde gerne das Gleiche behaupten, aber das käme nicht einmal ansatzweise an das heran, was mir gerade durch den Kopf geht...", erwiderte er leise, komplett baff und voller Liebe. Er sah die Tränen in ihren Augen, und wenn er ehrlich war, war das bei ihm kaum anders. Nur, dass er es vor lauter baff-sein gerade mehr damit beschäftigt war, sie unendlich glücklich anzusehen. "Ich habe dich so vermisst.. Du bist die wunderschönste Frau, die ich je gesehen habe.", bekräftigte er, und zwar so dermaßen ehrlich, dass es daran keine Zweifel gab, wie ernst er das meinte. Er zog sie sanft an sich und konnte nicht anders, als sie auf die Stirn zu küssen. Dass der Hochzeitsphotograph diesen Augenblick festgehalten hatte, fiel ihm nicht auf - wie auch, er war nur noch auf seine Kate konzentriert. Und das auch während er Zeremonie, selbst wenn er zum Priester sah.

Da stand sie jetzt. Vor ihrem fast schon Ehemann. Direkt vor ihm. An seiner Hand, in seinen Armen, da, wo sie hingehörte und konnte einfach nicht aufhören ihn anzusehen. Sie sah das funkeln in seinen Augen, sah sein Lächeln, sah sein Glück und sah, wie nervös auch er war. Anderen würde das vielleicht nicht unbedingt auffallen, aber Kate schon. Kate fiel das sofort auf, denn sie kannte ihren Verlobten mittlerweile in und auswendig. Natürlich konnte sie nicht sagen, dass sie absolut jedes Detail von ihm wusste, vor allem nicht, was sein Vergangenheit anging, aber sie kannte ihn und sie kannte alles wichtig. Das war das was zählte und jetzt würde sie ihn heiraten. So schnell, aber das war perfekt. Sie wollte das. Sie wollte ihn. Und dank ihm bekam sie gerade eine Märchenhochzeit mit einem Traumprinzen. Mit dem Traumprinzen, der sich jetzt vorbeugte und sie nach einem wundervollen Kompliment sogar auf die Stirn küsste. "Das kann ich nur zurück geben! Du bist so wundervoll und wunderschön und jetzt hab ich dich endlich wieder bei mir..", flüsterte sie und merkte genauso wenig, wie der Hochzeitsfotograph dieses Bild von ihnen festhielt. Er war einfach super. Unauffällig, aber er machte die schönsten Bilder. Kate hatte immerhin lange nach allem gesucht. Das war jetzt aber nicht mehr wichtig. Wichtig war nur der Mann neben ihr, an dessen Hand sie hier stand und den sie immer ansehen musste, genauso wie er sie immer ansah. Der Priester begann mit einem Gebet, dann erzählte er etwas über ihre Gesichte, zumindest die Teile, die sie ihm erzählt hatte und alleine bei dem Gedanken an all die Sachen, die jetzt nicht zu Sprache kamen, musste sie einfach wenig Richtung Gabe grinsen, ehe sie ihm kurz zuzwinkerte und seine Hand etwas fester hielt. Die Sachen an die sie dachte, konnten sie aber wirklich auf keinen Fall erzählen. Keine Chance. Seine Eltern würden in Ohnmacht fallen und der Priester sicher auch. Das sollte ja auch nur ihnen gehören. Der Priester segnete sie, ehe es zu dem eigentlichen Part der Trauung kam. "Die Ringe bitte.", forderte er, woraufhin Ethan seitlich hinter Gabriel trat und ihnen die Ringe hinhielt, die sie zusammen ausgesucht hatten und die sie jetzt in die Hände nahmen. "Mr. Gabriel Dupoint. Sie sind heute hier um Miss Kathrin Turner zur Frau zu nehmen. Wenn es Ihnen damit Ernst ist, dann bitte ich Sie jetzt, ihren Treueschwur vorzutragen.", forderte der Priester erst Gabriel auf, während Kate seine rechte Hand in ihrer heilt und in der linken vorsichtig den Ring hielt, während sie super nervös zu ihm nach oben sah und unsicher lächelte. Sie war nicht unsicher wegen ihm. Sie war unsicher wegen dem, was kommen würde. Sie wollte so unbedingt wissen, was er ihr sagen würde.

Dem Priester zu Liebe erwiderte Gabe nicht wie- okay doch, er war so nervös und aufgeregt, das er es mit Kommentaren versuchte zu überspielen, deshalb musste er notgedrungen doch etwas erwidern. "Und wie Ernst es mir ist", entwich es ihm fast schon wie aus der Pistole geschossen, wodurch ein heiteres Lachen durch die Reihen ging. Natürlich würde er noch einen richtigen Treueschwur bringen, auch wenn er das Gefühl hatte, dass er jedes Wort, das er an sie richten wollte, vergessen hatte. Jede Zeile, die er sich aufgeschrieben, und sie tausend Nächte lang auswendig gelernt hatte. Das sollte nicht umsonst gewesen sein - und das war es auch nicht. Automatisch tauchten bei dem Anblick seiner wunderschönen Braut jegliche Worte wieder auf, die er an sie richten wollte.
"Kathrin Turner. Du bedeutest mir alles. In deinen Augen", ein tiefes, warmes Lächeln umspielte seine Lippen, "sehe ich unsere Zukunft. Eine gemeinsame Zukunft. Mit jedem Tag, den ich mit dir zusammen verbringe, habe ich mich ein Stück mehr in dich verliebt. Ich wusste schon ziemlich früh, dass ich dich heiraten will, weil du diese eine Frau in meinem Leben bist, mit der ich alt werden möchte. Ich werde dich lieben, ehren, und auf Händen tragen, um dir ein perfekter Ehemann zu sein. Ich will dich glücklich sehen, ich will dich glücklich machen, denn das ist das, was mich glücklich macht." Diese Zeremonie versprach emotional zu werden, und das war deutlich erkennbar gewesen. Gabes Augen waren voller Liebe, voller Glück und Emotionen, und ihm stiegen Tränen in die Augen, die er noch nie so intensiven Glückes verspürt hatte. Ihre Hand in seiner, und keine vier Sekunden später schob er ihr den Ehering über den Finger. "Ich liebe dich."

Kate hatte sich zum Glück zurück gehalten und Gabe nicht einmal einen Blick zugeworfen bei den Worten des Priesters, aber Gabe.. na ja.. Gabe dachte offenbar das gleiche, weil er dann zwischen drin reinplapperte und nicht nur die Gesellschaft, sondern auch Kate damit dazu brachte zu lachen. Kate konnte aber auch nicht anders, als die Hand zu heben und ihm leicht über die Wange zu streichen, während ihr Großvater auch nicht ganz die Klappe halten konnte. "Will ich doch hoffen Junge!" - "Nonno!", wies Kate ihn sofort lachend zurecht, was dafür sorgte, dass die gesamte Gesellschaft direkt nochmal lachte und sogar der Priester etwas grinste. Er redete dann aber doch weiter und dann... Dann sah Gabe sie an und für Kate schien in dem Moment alles still zu stehen. Wirklich komplett alles. Da war nur noch Gabe vor ihr, nur er zählte, nur seine Stimme, nichts sonst. Gar nichts sonst. Seine worte sorgten dafür, dass ihr Herz schneller schlug, ihr Atem tiefer ging, die Tränen jetzt doch wieder über ihre Wangen liefen. Sie fühlte sich... aufgeregt, emotional und vor allem sicher. Wahnsinnig sicher und aufgehoben. Am liebsten hätte sie sich direkt in seine Arme geworfen und ihn geküsst und alles aber hielt das ein wenig auf, in dem er ihr jetzt den Ehering über den Finger schob und für ein kleines Quitschen sorgte. "Ich liebe dich auch..", flüsterte sie gerade laut genug, dass er es hörte, ehe der Priester schon wieder die Stimme erhob. "Miss. Kathrin Turner. Sie sind heute hier um Mr. Gabriel Dupoint zum Mann zu nehmen. Wenn es Ihnen damit Ernst ist, dann bitte ich Sie jetzt, ihren Treueschwur vorzutragen.", forderte er nun auch sie auf und weil Kate sowieso die ganze Zeit nur Gabe angesehen hatte, fiel es ihr zumindest nicht schwer, sich zu konzentrieren. "Bevor ich dich kennen gelernt habe, war ich.. sagen wir ziemlich wild und ich dachte eigentlich, dass es kein Mann je schaffen würde, dass ich beständig bleiben möchte und mich sicher fühlen könnte. Und als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich auch nicht, dass es bei dir anders sein würde. So lange, bis du mich mitgenommen hast zu deinem Felsen. Ab dem Moment wusste ich, dass ich endlich den Mann gefunden habe, bei dem ich ganz ich selbst sein kann. Du gibst mir alles, weißt immer, was ich denke und was ich brauche. Du bist alles, was ich brauche und ich verspreche dir, dass ich immer dafür sorgen werde, dass ich nicht nur deine.. Ehefrau bin, sondern auch deine beste Freundin, weil uns genau das ausmacht. Du machst mich unglaublich glücklich, mit allem, was du tust. Und vor allem, mit deinem Versprechen, kurz nachdem wir zusammen gekommen sind und mit dieser Hochzeit hier. Ich liebe dich Gabriel Dupoint und ich wahnsinnig stolz darauf, deine Ehefrau zu sein." Ihre Stimme war brüchig, aber kein bisschen unsicher. Sie wusste, was sie sagen wollte, hatte es auswendig gelernt und noch Sachen hinzugefügt und jetzt schob sie ihm endlich auch seinen Ring über den Finger. "Kraft meines Amtes erkläre ich Euch hiermit zu Mr. und Mrs. Dupoint. Sie dürfen die Braut jetzt küssen.", schloss der Priester das ganze mit den richtigen Worten. Allerdings kam Gabe nicht wirklich dazu, sie zu küssen, weil Kate ihm dann schon die Arme um den Hals gelegt und ihn fröhlich und voller Glück geküsst hatte. "Ich liebe dich. Mein Ehemann.", flüsterte sie und küsste ihn kichernd gleich wieder, weil auch alle andere wegen ihrem stürmischen Umgehen lachten. Sie hatte nur einfach nicht anders gekonnt.

Es war für ihn schon fast unerträglich schwierig, Kate nicht direkt an sich zu ziehen und sie endlich zu küssen. Vor dem Altar, vor versammelter Mannschaft, um es endlich offiziell zu machen - was gerade immerhin im Gange war. Den Ehering hatte Gabe ihr bereits an den Finger geschoben, und er stand ihr ausgezeichnet. Er konnte es kaum fassen, wie perfekt sie damit aussah, wie atemberaubend schön sie war. Der Franzose hob den Blick, konnte ihn nicht von seiner Katie nehmen - und besonders nicht, als es nun an ihr lag, einen Treueschwur abzulegen. Und das, was sie sagte, berührte Gabe sehr - unglaublich sehr. Ihm wurde von einer Sekunde zur nächsten immer wärmer ums Herz, er hatte das Gefühl, gleich in tausend Teile zu zerspringen vor lauter Liebe. Da stand sie, die Traumfrau seines Lebens, und richtete Worte an ihn, die auf Ewigkeiten in seinem Kopf bleiben werden. Sie brannten sich in sein Hirn ein, und würden nie wieder in seinem ganzen Leben, das er mit ihr zusammen führen würde, entweichen.
Nachdem auch er endlich den Ring am Finger trug, hob er seine Hand und wischte ihr außerordentlich sanft und liebevoll die Tränen von der Wange, ohne ihr Make-Up dabei zu verschmieren, da er so zärtlich war, dass es vielleicht dem Druck eines Schmetterlingflügelschlages glich. Ein warmes, überglückliches Lächeln lag auf seinen Lippen, und er konnte sich darin nicht aufhalten, leise ein zweites Mal zu erwidern: "Ich liebe dich." Diese Worte würden heute ihren Rekord erreichen; darin war sich Gabriel sicher, stören tat ihn das überhaupt nicht. Und dann, endlich, verkündete der Priester den offiziellen Eid, sie zu Mann und Frau zu erklären, und das Beste daran: Jetzt war sie seine Mrs. Dupoint. Etwas schöneres als das hätte er sich nicht vorstellen können, ganz nach dem Spruch Er stahl ihr das Herz, also stahl sie ihm den Nachnamen.
Ehe er überhaupt hätte reagieren können, schlang Kate ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn überflücklich, sodass die Gäste klatschten und jubelten. Schon wieder kam sie ihm zuvor, seine Ehefrau. Herzlich erwiderte er den Kuss und umarmte sie dabei, gerade noch so sanft, dass ihr Kleid darunter nicht leiden müsste. "Und ich liebe dich, meine Ehefrau.", entgegnete er ebenso leise, dich an ihren Lippen, und grinste so überglücklich, dass er den nächsten Kuss ebenfalls genau so erwiderte, wie es seine Emotionen ihm gewährten. Nur schwer löste er sich von seiner wundervollen Frau, lächelte charmant und hielt ihr den Arm hin. "Darf ich bitten, Mrs. Dupoint." Schließlich käme jetzt der grandiose Teil, dass sie auf dem Traum von Rosé zusammen voranschreiten würden und jeder dieses Traumpaar von allen Seiten begutachten könnte - und wie glücklich sie waren. Stolz und glücklich winkte Gabe seiner Familie, seinen Freunden, und auch Kate Familie zu, und musste sich auch oft ein paar Schulterklatscher von seinen engstehenden Kumpeln geben, die wahnsinnig stolz auf Gabe waren. Das Ehepaar verschanzte sich jedoch zuerst in den Nebenraum der Location, damit genug Zeit und Platz für die Gäste blieb, damit sie ihre Plätze in Ruhe finden konnten. Schwungvoll zog Gabe Kate an der Hand zu sich, als sie aus dem Blickfeld der Gäste verschwunden waren, schlang seine Arme um sie und hob sie hoch. "Ich hab dich so vermisst, Kate.. Oh Gott, du bist so wunderschön.. wir haben's endlich geschafft." Und damit meinte er offensichtlich, dass sie ENDLICH geheiratet hatten!

Natürlich hatte sie es vorher schon geliebt, wie der Ring sich an ihren Finger schmiegte, aber als Gabriel dann tatsächlich auch seinen eigenen Ring trug, wurde es ihr noch viel bewusster. Sie gehörten ab jetzt auf jeden Fall zusammen. Untrennbar. Und es fühlte sich so unfassbar perfekt an. Vor allem, als Gabriel dann ganz zärtlich, so wie immer, die Tränen von ihren Wangen wischte, weshalb gleich nochmal Tränen kamen und sie einfach lachen musste vorlauter Glück. DAs musste einfach raus. "Ich liebe dich auch..", flüsterte sie sanft und zärtlich, weil sie es einfach nochmal sagen musste. Sie konnte einfach nicht anders. Und ihr war klar, dass das immer und immer wieder heute passieren konnte. Es war einfach zu schön es immer wieder sagen zu können und sie wusste, dass es ihr damit nicht langweilig werden würde. Natürlich kam sie ihm ein wenig zuvor mit ihrem Kuss. Katie konnte es nie lange ohne seine Küsse aushalten und jetzt hatte sie es zwei Wochen ohne ihn aushalten müssen. Das war absolut nicht einfach für sie gewesen. Was jeder zu spüren bekommen hatte. Aber jetzt hatte sie ihn ja zurück. Und mehr noch. Sie war jetzt wirklich ganz seins! Bei seinen Worten nach dem ersten Kuss kicherte sie leise und strich wieder über seine Wange und ein wenig über seinen Hals und seinen Nacken. Es fühlte sich an, als würde ihr Herz gleich aus ihrer Brust springen und ihm entgegenspringen. Obwohl.. wenn man es genau nahm, dann hatte er ihr Herz ja sowieso schon. Und sie seines. So einfach war das. So leicht hatten sie zusammen gefunden. Er erwiderte auch den zweiten Kuss, lächelte sie voller Glück in den Kuss, ehe sie sich schwer voneinander lösten und er ihr dann tatsächlich seinen Arm hinhielt. "Aber natürlich... Mr. Dupoint!", antwortete sie lachend und lief jetzt breit grinsend neben ihm über den Teppich, wobei sie nicht anders konnte als zu kichern und zu lachen und sich Tränen von den Wangen zu wischen und Gabe anzustrahlen. Es war so wundervoll zu sehen, wie er sich freute und wie sich alle anderen für sie freuten. Das hier war auf jeden Fall der schönste Tag in ihrem Leben. Auf jeden Fall. Kichernd lief sie neben ihm durch alle Leute, bis sie dann in den Nebenraum traten, wo sie endlich mal ein paar Moment für sich hatten. Und die nutzten sie sofort, in dem Gabe sie sofort zu sich zog und dann hochhob, was sie zum Kichern brachte, während sie die Hände auf seine Schultern legte. "Ich dich auch! So sehr!! Sowas machen wir nie wieder ja??? NIE WIEDER!!", forderte sie und schlang die Arme um seinen Hals herum. "Du auch! Wirklich! So wunderschön!! Und endlich hat das funktioniert!", meinte sie kichernd und beugte sich dann zu ihm, um ihn heiß und lange zu küssen.

Stolz und vor Freude strahlend sah der Franzose zu seiner Ehefrau hoch, als er sie von den Beinen gezogen und hochgehoben hatte, und merkte, wie sich dieses Bild ebenfalls in sein Hirn einbrannte. Er wollte Kate schon immer so sehen, nicht nur als seine Braut, sondern glücklich - er wollte der Grund dafür sein, dass sie glücklich war, er wollte den Rest seines Lebens mit dieser Frau verbringen, und ihr ein Lächeln ins Gesicht zaubern, wo es auch nur ging. Gabe zog seinen Traumengel aus Weiß an sich, hielt sie jedoch noch oben und achtete mit Bedacht darauf, dass ihr Kleid nicht unter der Hebefigur litt, die sie eingenommen hatten. Ein herzliches Lachen entwich seinen Lippen und er schüttelte den Kopf. "Keine Chance. Diese Qual tun wir uns nicht an, es war unerträglich", stimmte er ihr zu und grinste breit auf ihre nachfolgenden Worte. "Trotzdem bist du das Highlight des Tages..", flüsterte er gegen ihre Lippen, ehe sie die Distanz zwischen ihnen überbrückte und ihn in einen heißen, langen Kuss verwickelte. Zum Glück - es wäre gelogen, wenn Gabe behauptet hätte, dass er das mit dem Raum nicht deswegen eingeplant hatte, damit sie sich nochmal ordentlich küssen konnten. Vor versammelter Mannschaft an Familienangehörigen wäre das nicht sehr angebracht gewesen, einen innigen Kuss zu teilen, der den Beiden gerade den Atem raubte vor Glück und Liebe. Gott, er war so glücklich, sein Herz schlug so laut und schnell, dass er das Gefühl hatte, es würde ihm jeden Augenblick aus der Brust springen. Er liebte sie so unglaublich sehr, und sie sah so unbeschreiblich heiß aus. Langsam ließ er sie wieder auf ihren Beinen ab, ohne den Kuss zu lösen, ehe er aus Sauerstoffmangel doch eine Pause einlegen musste. "Jetzt warten wir erstmal, bis sich alle gesetzt haben.", meinte er, konnte jedoch nicht aufhören, ihr tief in die Augen zu sehen und dabei tief zu Grinsen. "Ich bin wirklich gespannt, für welches Strumpfband du dich entschieden hast.", konnte er sich es doch nicht verkneifen, anzumerken, und lachte leise in sich hinein.

"War es wirklich! Es war grauenhaft! Ich wäre fast zu dir geflogen! Mum hat mich mitten in der Nacht gerade noch an der Autotüre abgefangen und mich gefragt, wo ich hin will... Es war grausam! Sie hat mich nur mit ihm Blick dazu gezwungen wieder zurück zu gehen!", jammerte Kate vor sich hin und sah ihren Gabe riesigen Augen an, auch wenn es ihr damit ganz ernst war. Sie war wirklich kurz davor gewesen einfach zu ihm zu fliegen. Sie hatte es kaum ausgehalten. Bei seinen Worten lächelte Kate etwas und schüttelte leicht den Kopf. "Nein. Wir sind das Highlight des Tages.", berichtigte sie ihn sanft, ehe sie sich ja schon küssten. Und wie sie sich küssten. Kate liebte dieses Küsse. Die, die einem den Atem raubten, die heiß und lange waren, die überall kribbelten, die Erwartungen weckten, ohne, dass sie die Liebe in den Hintergrund drängten oder nach direkten weiteren Schritten forderten. Sie waren perfekt und nur Gabe hatte diese Küsse drauf und sie war so froh, dass diese Küsse ihr gehörten. Ihr ganz alleine. Er gehörte insgesamt ihr ganz alleine, weshalb sie es sich auch erlauben konnte, ihre Arme weiter um ihn zu schlingen und sich an ihn zu schmiegen, als er sie langsam wieder auf ihre Füße stellte, während sie sich weiter küssten. Zumindest so lange, bis sie sich doch wegen dem Sauerstoffmangel lösen mussten. Zumindest jetzt für den Moment. "Genau.", sagte sie leise und musste dann schief lächeln. "Hoffentlich lassen sie sich ganz viel Zeit.", fügte sie noch leise flüsternd hinzu, während sie seinen tiefen Blick erwiderte, sich in seinen Augen, seinen Berührungen, seinem ganzen Wesen einfach wieder zu verlieren schien. Er war so perfekt, so wundervoll, so ein unglaublich guter, warmherziger Mensch. Ein Mensch, der irgendwie alles und jeden dazu bringen konnte, ihn zu mögen und bei Katie hatte er es deswegen geschafft, dass sie ihn liebte. Und er erwiderte diese Liebe. Er erwiderte sie, obwohl sie ihm nicht alles geben konnte, was er eigentlich wollte, obwohl sie nicht perfekt war, obwohl sie schon so viele Dummheiten in ihrem Leben gemacht hatte, obwohl sie ganz sicher nicht das Mädchen gewesen war, nach dem er gesucht hatte. Und trotzdem hatte er sie gefunden und sie hatte ihn gefunden und jetzt waren sie verheiratet, waren Mann und Frau und Kate wusste, dass er derjenige war, der sie immer glücklich machen würde. Immer und zu jeder Zeit und sie wollte ihn glücklich machen, weshalb ihr in diesem Moment ganz klar wurde, dass sie irgendwie dafür sorgen würde, dass er seine eigene kleine Familie mit ihr bekam. Sie wusste noch nicht wie, aber jetzt war sie sich ganz sicher, dass sie alles dafür tun würde.
"Wenn du darauf schon gespannt bist, will ich auf jeden Fall wissen, was du am Ende zu meiner Unterwäsche sagst..", flüsterte sie und konnte sich dabei ein Grinsen nicht verkneifen, dass schnell wegen ihm zu einem leisen Lachen wurde, ehe sie ihn sanft auf die Lippen küsste.

"Hoffe ich auch.. dann kann ich dich noch so oft küssen wie ich will, bevor wir wieder anständig sein müssen", erwiderte der Franzose grinsend und küsste Kate gleich wieder, da dieses glückliche, verliebte Gefühl einfach nicht locker lassen wollte. Er fühlte sich mit ihr auf einer ganz neuen, und endlich erreichten Ebene verbunden; sie war seine Ehefrau und trug seinen Nachnamen, was ihn zum stolzesten und glücklichsten Mann auf Erden machte. Und das konnte er behaupten, ohne zu übertreiben. Nichts erfüllte ihn mehr mit Freude, als seine wunderschöne Katie, die er eng in den Armen hielt.
Als er das Strumpfband angesprochen hatte, funkelte ein schelmisch charmanter Ausdruck in seinen Augen, während das Grinsen etwas breiter wurde bei ihrer Antwort. Das erinnerte ihn glatt an was, etwas, was zu keinem besseren - oder schlechterem, Ansichtssache - Zeitpunkt erwähnt werden konnte, als zu jetzt. Ein leises Schmunzeln entwich seinen Lippen, ehe sie bereits ihre darauf platziert hatte, und sie sich erneut heißer küssten, als sie vermutlich sollten. Nur war ihm das sichtlich egal; immerhin waren es nur er und sie, die sich hier aufhielten, und da konnte ein Kuss auch inniger ausfallen als es in der Öffentlichkeit angemessen war. "Mhh da fällt mir was ein", unterbrach er den Kuss leise raunend und ließ seine Finger über den weißen, seidigen Stoff an ihrem Rücken gleiten. "Eine Sache gibt es da noch, die du nicht über mich weißt." Ja, er würde das extra dramatischer darstellen und aufbauen, damit sie sich wunderte und stutzig wurde. Er senkte seinen Blick leicht zu Boden, als würde es ihm 'schwer fallen, darüber zu reden', damit es spannend blieb. Außerdem liebte er es, sie so hinzuhalten. "Ich weiß nicht, wie du mich danach sehen wirst.. aber.. jetzt, da du meine Ehefrau bist, muss ich komplett ehrlich zu dir sein. Keine Geheimnisse mehr, das haben wir uns versprochen." Oh ja, er machte es wahnsinnig dramatisch. Schlussendlich hob er den Blick wieder, und verkniff sich so schwer ein Grinsen bei ihrem Gesichtsausdruck. "Als wir das erste Mal miteinander geschlafen haben... da warst du wortwörtlich mein erstes Mal." Nun ließ sich das feine Grinsen nicht vermeiden, dass seine Lippen umspielte. "Du bist in jeder Hinsicht die Erste. Meine erstes Mal, meine erste Freundin, meine erste und letzte Ehefrau.", sprach er weiter, und sein Geständnis schien doch wieder emotionaler zu werden. Bedeutungsvoller. "Und ich weiß, dass ich nicht dein erster bin. Aber damals, als ich diese Beziehung mit dir eingegangen bin.. schon da hab ich festgehalten, dass ich mich darauf vorbereiten werden würde, auch dein Letzter zu bleiben. Und wie wir sehen, hab ich das geschafft."