Wer? Jikook and Taegi
Wann? Sommer 2017
Wo? Südkorea, Seoul, Ortswechsel werden gekennzeichnet
Was? Dramalama
Rating? l o l

~ * ~ 

Suga war sich sicher, dass er den Weg zu Taehyungs Apartment mittlerweile betrunken und mit verbundenen Augen finden könnte. Und wie immer war er ein wenig zu früh, parkte den eleganten, schwarzen Mitsubishi auf dem gewohnten Platz und ließ die bereits ein wenig geöffneten Fenster ganz nach unten fahren, um die milde Sommerluft hineinzulassen. Kurz streifte sein Blick den verglasten Eingang des Hochhauses, in dem sich das Apartment des Jüngeren befand, während seine tätowierten Finger eine Zigarette aus der Schachtel pflückten und sich zwischen die schmalen Lippen schoben. Den Ellenbogen locker in das Fenster gestützt entzündete er den Glimmstängel und lehnte den Kopf nach hinten, stieß den grauen Dunst durch die Nase aus, beobachtete unter halbgeschlossenen Lidern die wenigen Leute, die um diese Zeit unterwegs waren. Es war halb 7 und das an einem Samstag, doch Jahre in der Modelindustry hatten Suga sich damit abfinden lassen, dass es sowas wie Wochenenden dort einfach nicht gab. Wenigstens wurde noch nicht von ihm erwartet, dass er rausgeputzt in Prada und Louis Vuitton bei der Arbeit aufkreuzte, weswegen er sich für eins seiner gewohnten etwas zu großen weißen Tshirts und eausgebleichte ripped skinny jeans entschieden hatte, um es wenigstens ein wenig bequem zu haben. Wenn man ihn so ansah, die ganzen verschiedenen Tattoos, die überall unter seiner simplen Kleidung hervorlugten, bemerkte, würde man nie denken, dass er für das größte Modelunternehmen der Welt arbeitete, dort selber über einige Jahre vor der Kamera gestanden hatte. Doch spätestens nächste Woche würde Suga seine Tshirts und ripped Jeans im Schrank lassen müssen und sich der Auswahl an Anzügen bedienen müssen.
Wie jedes Jahr wurde bei Park Industries ein riesiger Hype um den neuen Saison Start gemacht, mit dutzenden von Kollektionen, die präsentiert und neuen Models, die dem Publikum gezeigt werden mussten.
Suga hatte einen nicht unwesentlichen Part dabei gespielt, die Neuzugänge mitzubestimmen, auch wenn das letzte Wort natürlich bei Lucas Vater lag. Der Weißhaarige hatte die Hälfte seines Lebens unter den Augen dieses Mannes verbracht und auch wenn es zwischendurch einige...Probleme gegeben hatte, schien auf sein Urteil und den Blick seiner geübten Augen immer noch sehr viel Wert gelegt zu werden.
Und Suga war gnadenlos, was Aussortieren anging, denn heutzutage schien jeder, wirklich jeder zu denken, es würde nicht viel brauchen, um in der Modelindustrie eine Chance zu bekommen oder durchzusteigen.
Die wenigsten wussten, welche Schattenseiten das Modeln mit sich brachte und das lebende Beispiel hierfür war der Sohn des CEO, das Gesicht, das nicht nur in ganz Südkorea bekannt war, sondern auch den Times Square und Plakate auf der ganzen Welt zierte. Suga wusste, nicht jeder konnte dem Druck standhalten, so wie Luca es tat und er wünschte es, wenn er ehrlich war, auch niemandem.
In Gedanken schnipste der 22-Jährige die überstehende Asche von seiner Kippe, setzte sich dann ein wenig auf und schob sich die Zigarette in den Mundwinkel, als er eine Bewegung im gläsernen Eingang des Hauses vor ihm vernahm und den Kopf drehte.
Ein schmales, kaum wahrnehmbares Grinsen umspielte seine Mundwinkel, als er Taehyung erkannte, der gerade ins Freie trat, in das helle Licht blinzelte. Automatisch reckte Suga sich nach seiner Kameratasche, die auf dem Beifahrersitz lag, lehnte sich ein wenig zurück und zoomte ein Stück an den Jüngeren heran, damit er sein Gesicht im Seitenprofil einfangen konnte.
Suga liebte ungeplante Schnappschüsse, Authentizität – von der es wenig in seinem Job gab – denn das meiste war gestellt, perfektioniert, künstlich. Was seine Bilder ausmachte, war der Touch Natürlichkeit, der sich bei diesem Schuss in der Art und Weise widerspiegelte, in der er den Jüngeren festhielt, die Augen gegen das Sonnenlicht kurz geschlossen, bevor er reflexartig eine Hand gegen die Strahlen gehoben, leicht geblinzelt hatte.
Zufrieden ließ der Weißblonde die Kamera sinken, betrachtete die Ergebnisse, bevor er die Kippe aus seinem Mundwinkel pflückte und den Jüngeren mit einem schiefen Grinsen begrüßte, als er auf ihn zuhielt. Suga hätte Ewigkeiten damit zubringen können, den Jüngeren zu mustern, sich jedes Detail und jede Feinheit in seinem Gesicht, auf seinem Körper einzuprägen und wie der Andere nun so in dem Licht der Morgensonne so auf ihn zukam, kroch ein undefinierbares Gefühl in seine Knochen und Suga zog tief an seiner Kippe, inhalierte das Nikotin tief in seine Lunge.
Er sah so gut, so einnehmend aus, ohne es überhaupt versuchen zu müssen, sogar jetzt in seinen Alltagsklamotten würde jedem, der ihn sah, klar sein, dass Taehyung eines der Topmodel Südkoreas war.
„Beweg deinen kleinen Arsch ins Auto, ich brauch nochn Kaffee bevor Park mich einspannt.“
Seine kommandierenden, trockenen Worte wurden von dem leicht amüsierten Zug um seine Lippen begleitet und Suga warf den Motor an, noch bevor der Grauhaarige auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte.

Tae war noch nie ein Sympathisant des Frühaufstehens gewesen, obwohl er sowohl an Tag, als auch in der Nacht gerne unterwegs war - früh aufstehen war für ihn, jedes Mal, eine Herausforderung. Es hieß, man gewöhnte sich daran, sobald man den Zyklus inne hatte; doch selbst bei seiner knapp, etwas weniger als das, einjährigen 'Mitgliedschaft' bei Park Industries konnte er kein Gefühl dafür entwickeln, oder sich gar damit anfreunden. Heute fiel ihm das leichter, schließlich würde sein frisch angenommener, knackiger Bester in die Kreise der Park-Models aufgenommen werden, zwar noch nicht offiziell vor der Presse, jedoch innerhalb des Teams, das er kennenlernen würde.
Das erste, was er gemacht hatte, als er gegen die sanften Strahlen der Morgensonne geblinzelt und sich die wirren, silbrigen Haare aus der Stirn gestrichen hatte, war, nach seinem roségoldenen iPhone auf dem Nachtisch zu greifen und eben diesem zu texten. Er verbrachte knapp eine viertel Stunde damit, mit ihm hin und her zu schreiben, ihm Mut zuzusprechen und auf ihre gewohnte, dreckigere Manier abzumachen, dass sie sich um halb 8 bei der Versammlung sehen würden. Zieh das lockere weiße Hemd an, tippte er ein und fügte ein keckes bringt deine Hüfte so zur Geltung, du musst sie sabbern lassen hinzu, bevor er sein Handy zur Seite legte und sich mit einem breiten, noch immer etwas müdem Grinsen aus dem Wasserbett schob.
Sein ausgesprochen gutes Händchen für, selbst wenn es nur Alltagskleidung war, Mode war nicht durch das Modeln allein gekommen; vielmehr war das Modeln ein Resultat daraus, wie gut er sich eigentlich damit auskannte. Bereits im frühen Kindheitsalter hatte er ein wahnsinnig geschärftes Verständnis, einen sechsten Sinn, für Mode entwickelt, dass egal was er sich überzog, selbst wenn er blind in den Kleiderschrank greifen würde, absolut alles was er kombinierte, gut an ihm aussah.
Somit stand er relativ schnell komplett fertig angezogen vor dem Schrankspiegel, richtete sich das oversized, alltäglichere Tommy Hilfiger Shirt, stopfte eine Hälfte relativ lässig in den Bund der knielangen, an den Enden gekrempelten, ripped Jeanshorts und stylte sich seine weichen, gefärbten Haare etwas.
Kaum, dass er die Treppen des Gebäudes runtergejoggt und ins Freie getreten war, schlüpfte er in die Jeansjacke, die er sich für den immer etwas kühleren Morgen über die Schulter geworfen hatte, blinzelte gegen das Licht, und tastete nach seinen Hosentaschen. Schlüssel da, Sonnenbrille in der Hintertasche - welche er sofort herauszog und sich auf dem Weg zum Auto, in den Kragen seines Shirts schob. Er hatte den Älteren und seine Kamera bereits erkannt, das war ein Morgenritual bei ihnen, dass er von ihm abgeholt wurde - und sein Grinsen konkurrierte mit den Sonnenstrahlen in seinem Rücken. Natürlich hatte er Fotos von ihm gemacht; allerdings liebte Tae die Kamera, und die Kamera liebte ihn. Er war wie gemacht für diesen Job.
"Morgen, Chef", begrüßte er ihn kecken Tonfalles, klopfte gegen das Dach des Autos, bevor er sich reinschwang und die Beifahrertür mitsamt zuzog. "Hahh, Kaffee klingt gut. Ich bin heute Nacht nicht ganz pünktlich ins Bett gekommen." Die Klangfarbe seiner Stimme nahm etwas provokant scheinheiliges an, er neigte den Kopf zum Älteren und biss sich grinsend in die Unterlippe, während er sich anschnallte - und gleich daraufhin, in seiner typischen Cheong-Manier, die Beine entspannt über die Oberschenkeln des Anderen schob. Er machte es sich gerne, und vor allem bei Suga, gemütlich. "Wie geht's, wie steht's?", leitete er beiläufig ein, angelte sich nebensächlich die Kamera des Älteren, lehnte sich zurück und guckte sich die Bilder, die Suga von ihm gemacht hatte, an. Er liebte es; er liebte Sugas Art, Dinge festzuhalten, den Moment spontan in sich aufzufangen und auf ein Foto zu bringen - und er liebte es, seine Muse zu sein.
Seine Muse.

Suga verzog leicht das Gesicht als Tae ihn Chef nannte und schnaubte leise, während er rückwärts aus der Einfahrt fuhr und den folgenden Worten des Jüngeren zunächst keine Beachtung zu schenken schien, bis sie sich im Verkehr eingeordnet hatten. Auch dieser Weg hatte sich für die Ewigkeit in Sugas Gedächtnis eingebrannt und als Tae sich über den Sitz zu ihm ausstreckte, nahm er eine Hand vom Steuer, zog ein letztes Mal an seiner Kippe und schnipste sie aus dem Fenster, bevor er den anderen kurz ansah und den weiten Ausschnitt seines Shirts wortlos noch ein wenig tiefer zog.
Auf seiner blassen Haut stachen die rot-lila stichigen Flecken noch mehr heraus als sowieso schon und Sugas Mundwinkel zuckten ein wenig in die Höhe, bevor er seinen Blick wieder auf die Straße richtete, seine freie Hand auf die Stelle über Taes Knie legte und mit den Fingerspitzen zu der leisen Radiomusik im Hintergrund leicht gegen seine Haut tippte.
„Mhh ich glaube nicht, dass Kaffee dich vergessen lässt, wie sehr dir dein Arsch weh tut.“, bemerkte er trocken und sah den Anderen dabei nicht mal an.
Tae hatte Recht, es war spät geworden und zwar für sie beide und eigentlich hätte er gleich über Nacht bleiben können, doch Suga wusste, dass das nicht so einfach war. Diese Affäre, oder was auch immer sie hatten, stand schon allein wegen ihrer Beziehung als Model und Fotograf unter keinem guten Stern und sie konnten es nicht riskieren, dass jemand vom Management plötzlich bei Tae oder Suga in der Tür stand.
Es herrschte immer ein Risiko und doch war das dem Weißhaarigen egal gewesen, als Taehyung kurz vor Mitternacht bei ihm aufgekreuzt war. Es hatte keine 10 Minuten gedauert und Suga hatte ihn unter sich gehabt, diese definierten Beine um seine Hüfte geschlungen, die ihn dazu drängten, härter und tiefer zuzustoßen während das Stöhnen des Jüngeren in seinen Ohren geklungen hatte.
Suga öffnete den Mund leicht, fuhr sich mit der Zunge über die Zähne, bevor er dem Grauhaarigen einen erneuten Blick sandte, leicht grinste als er ihn beim Durchscrollen der Bilder erwischte.
Man konnte es eingebildet denken, aber Suga wusste, dass seine Bilder gut waren und besonders die von Taehyung sorgten regelmäßig für Aufruhr, hatten ihm letztendlich sicher auch in weniger als 12 Monaten an die Spitze des Unternehmens geholfen.
In seinen Bildern lag neben der allgemeinen fesselnden Ästhetik eine Art Vertrauen, Intimität, wenn er den Jüngeren vor der Linse hatte und Suga selbst sprühte meistens vor Ideen und Vorstellungen, wenn er ihn shootete.
Er genoss es, den anderen zu fotografieren, auch wenn sein liebster Anblick noch immer der war, wenn er sich in den seidenen Laken wand und seinen Namen seufzte, wenn sich sein Brustkorb rasch atmend hob und senkte, die Muskeln in seinem Bauch mit jedem Ruck spannten.
Taes lockere Frage riss ihn aus seinem doch sehr angenehmen Kopfkino und Suga zuckte ein wenig die Schultern, verkniff sich gerade noch so ein entnervtes Augenrollen als er an die kommenden Stunden denken musste.
„Wird’n scheiß langer Tag mit 15 neuen Models. Fick Park dafür, dass er soviele rausgeschmissen hat und jetzt unbedingt neue Gesichter für den Sommer will, ich könnt kotzen.“, brummte er schließlich und spannte den Kiefer leicht an.
So gut wie er mit Tae zusammenarbeitete, so war das nicht immer der Fall. Gerade mit Neulingen, die sich entweder lächerlich viel auf sich selbst einbildeten und meinten, sie müssten ihm sagen, wie er seinen Job zu machen hätte, oder den Stock nicht aus dem Arsch bekamen, hatte er so seine Schwierigkeiten und eine leichte Falte bildete sich zwischen seinen dunklen Augenbrauen, während sie Seouls Innenstadt passierten, an einem der großen Werbeplakate von Park Industries vorbeifuhren, von dem Luca auf sie hinuntergrinste.

Der vertraute Geruch von Nikotin und dem leichten CK Cologne, das Tae in jedem Parfümladen als Sugas und nur Sugas Eigengeruch eingeordnet hätte, kroch ihm in die Nase und bei dem Anblick des Fotografen befeuchtete er seine zart rosa farbenen Lippen, lehnte seinen Hinterkopf entspannt gegen die Verkleidung des Wagens und betrachtete ihn aus halbgeöffneten Augen.
Mh, er könnte sich an diesem Anblick nicht satt sehen; die Flecken, die er ihm letzte Nacht verpasst hatte, selbst wenn diese nicht sonderlich lange gedauert hatte. Die Tattoos, die seine Arme zierten, die ineinander verschlungenen, schwarzen Linien aus Körperkunst, die sich um und bis zu seinen feingliedrigen Händen rankten, waren einer der größten Turn-Ons, die er bei dem Hellhaarigen ohne zu zögern aufzählen würde. Seine dunklen, bitterschokoladenbraunen Augen glitten zu seinen langen Fingern, die sich um das Lenkrad legten, während die anderen seiner freien Hand auf Taes Knien lagen, im Takt von Ariana Grande's Everyday wippten.
Alleine bei dem Gedanken daran, was diese Hände schon alles an ihm zum regen gebracht hatte, unter welcher Hitze er sich befand, wenn Suga sie an seinem Körper entlang wandern ließ - he givin' me the good shit that make me not quit, the good shit, oh he give it to me everyday, everyday, everyday. Die US amerikanische Pop Sensation hätte es gerade nicht besser beschreiben können.
Und hätte sich Tae keine andere Beschäftigung gesucht, wie die Bilder auf Sugas Kamera durchzugehen, dann wäre er höchst wahrscheinlich Binnen weniger Minuten, wenn nicht Sekunden, auf den Gedanken des Fotografen und der gestrigen Nacht ziemlich hart geworden. Eine Morgenlatte wäre sicherlich nichts Neues, bei keinem von Beiden.
Bei dem trockenen Kommentar des Älteren lachte Tae schamlos, allerdings recht herzlich, auf und schüttelte den Kopf, den Blick dabei nicht von den Fotos nehmend. "Du denkst, ich spür noch was? Süß." Er schüttelte, unverblümt grinsend, den Kopf, bevor er die Kamera auf Augenhöhe hob, hineinlugte, seine linke Hand als Stütze unter das Objektiv anlegte und sich selbst mitten beim Fahren nicht aus der Ruhe bringen ließ, um ein Bild von ihm zu schießen. Er hatte es auch ziemlich gut getroffen für jemanden, der eigentlich kein Photograph vom Beruf war - er selbst schoss gerne Bilder, hatte aber sicherlich kein herausragendes Verständnis dafür, wie Suga es tat. Natürlich nicht - Suga war komplett darauf sensibilisert, und Tae würde das niemals so hinbekommen wie er. Wollte er auch nicht; er schoss lediglich Bilder, wenn er Lust drauf hatte und der Meinung war, dass das, was er sah, einen viel zu perfekten Einblick in ihr eigentlich recht normales Leben gewähren würde.
Er ließ die Kamera wieder sinken, betrachtete das Bild und automatisch zupfte ein stolzes Lächeln an seinem rechten Mundwinkel. Der Winkel war ziemlich gut getroffen, seine Beine waren ebenfalls noch drin und es wirkte 1 zu 1 wie ein Tumblr Schnappschuss für Roadtrips. Beinahe hätte er sich in den Gedanken eines entspannten, stressfreien Trips verloren, als Suga ihm seine Frage beantwortete. Ah ja, die anderen Newbies, an die hatte er keinen einzigen Gedanken verschwendet. "Mhh.. wird scheiße. Aber hey..", er richtete sich aus seiner lässig angelehnten, gemütlichen Position auf, rutschte auf dem Sitz näher an Suga heran, ohne seine Beine von ihm runter nehmen zu müssen, lockerte den Gurt um seinen Körper und beugte sich zu seinem Ohr. "Heute ist mein Versus Versace Shooting", raunte er gegen seine Ohrmuschel, nippte an dem Ohrläppchen des Älteren und platzierte seine Lippen in hauchzarten Küssen an seinen Hals. "Vielleicht nehm ich dir damit den Ärger.. ich glaube, halbnackt verkauft sich Versace auch ganz gut." Es war nicht primär Taes Absicht, Suga vom Fahren abzulenken, doch wusste er, dass dieser genug Konzentration und Reaktionsvermögen besaß, um das ohne Probleme unter Kontrolle zu haben.
Jedenfalls, bis zu einem gewissen Grad. Einen Seitenblick auf die offene Straße vor ihnen, der Verkehr blieb ruhig und niemand pendelte heraus, und er drehte das Kinn des Hellhaarigen zu sich, verwickelte ihn für weniger als drei Sekunden in einen feuchten Zungenkuss, der ihn daran erinnern sollte, wie gut sich doch sein relativ neueres Piercing anfühlte.

„Ahh...nenn mich nochmal süß, wenn du an meinem Schwanz erstickst, okay?“ Milde belustigt grub Suga seine Zähne in seine Unterlippe, kratzte leicht über die zarte Haut, während sein Blick kurz zu dem Jüngeren rüber streifte. Kurz steckte er seine Zunge zwischen die Zähne und ließ seine rechte Augenbraue in die Höhe wippen, bevor er wieder aus der Frontscheibe saß, sich entspannt zurücklehnte, die leichte Brise genoss, die durch das Fenster hineinwehte und durch seine Haare fuhr.
Er bemerkte aus den Augenwinkeln natürlich, dass Tae mit seiner Kamera spielte und hätte ihm fast einen warnenden Blick gesandt, das Baby hatte ein Vermögen gekostet und war Sugas Heiligtum, doch er besann sich anders, fuhr wie ausversehen mit seiner Hand auf dem Bein des Jüngeren noch ein Stückchen weiter hoch, als die Kamera klickte.
Insgeheim mochte er es ziemlich gerne, wenn der Grauhaarige Bilder schoss, denn auch wenn Suga wusste, dass seine wahre Bestimmung hinter der Kamera lag, fast 6 Jahre im Modelbusiness hatten ihm jede Scheu vor der Linse genommen und er war meistens sogar neugierig darauf, sich durch die Perspektive des Anderen zu sehen.
Fast hätte er einen stichelnden Kommentar losgelassen, um eben diese Tatsache zu kaschieren, da beugte Tae sich zu ihm nach vorne, seine Lippen streiften die zahlreichen silbernen Stecker in seinem Ohr und Suga zog leicht argwöhnisch die Augenbrauen zusammen, hielt den Blick jedoch auf die Straße gerichtet. Jedenfalls so lange bis die Lippen des Jüngeren seinen tätowierten Hals erreichten, hauchzarte Küsse darauf verteilten und Suga drehte den Kopf leicht ein, senkte seine Lider in einem etwas flacheren Atemzug, durch das Näherrücken des Anderen lag seine Hand nun direkt auf seinem Oberschenkel.
„Mhm~“, machte er und tat für einen Moment so, als müsste er über die vielversprechenden Worte des Jüngeren nachdenken.
„Nur halbnackt?“, fragte er dann und das sarkastische Grinsen war deutlich in seiner Stimme zu hören, bevor Taehyung sein Kinn beiseite drehte. „Wie langweilig...“, raunte er und klang dabei fast enttäuscht, doch der stechende Unterton verschwand trotzdem nicht aus seiner Stimme, bevor Tae ihn küsste, so intensiv und schamlos und in Sugas Brustkorb vibrierte ein tiefes, wohliges Geräusch, als er das Piercing spürte, das gegen seine Zähne stieß, mit seiner Zunge rang.
Nur zu gerne hätte der Weißhaarige in diesem Moment vergessen, dass er am Steuer saß, doch dafür war er ein viel zu konzentrierter und kontrollierter Typ, ließ gar nicht zu, dass dieser Kuss ihm so sehr den Kopf verdrehte, wie er es außerhalb des Autos vielleicht getan hätte. Stattdessen ließ er seine Hand noch ein wenig höher wandern, packte Tae einmal fest und verheißungsvoll in den Schritt und zog im selben Atemzug den Kopf weg, um die Straße im Auge zu behalten.
„Hast mich vermisst, mh? Süß.“, wiederholte er den Wortlaut, den Tae eben gegen ihn verwendet hatte und beschleunigte ein wenig, um das Auto vor ihnen zu überholen. Sie hatten in den letzten Wochen viel zu tun gehabt und sie beide hatten sich in ihre Arbeit reingekniet, Zeit für nächtliche Besuche war da kaum gewesen. Kein Wunder, dass es gestern nicht lange gedauert hatte, bis sie übereinander hergefallen waren wie ausgehungerte Tiere.
Unschuldig kamen Sugas kühlen Finger wieder auf Kniehöhe des Jüngeren zum Liegen, spielten mit dem umgekrempelten Saum seiner Shorts während Suga sich über die Lippen leckte, den Kuss schmeckte, in den Taehyung ihn verwickelt hatte.
Es war noch nicht lange her, dass der Jüngere sich für ein Zungenpiercing entschieden hatte und Suga hatte erst letzte Nacht herausgefunden, wie verdammt geil es sich jetzt anfühlte, wenn er sich von ihm einen blasen ließ.
Allein der Gedanke reichte aus, um zu bewirken, dass Sugas Griff um das Lenkrad ein wenig fester wurde.

Ein leises, kaum vernehmbares, aber an dem leichten Beben seiner Schultern erkennbares Kichern kam über seine Lippen und er schnalzte vorsorglich mit der Zunge - was er endlich wieder tun konnte, nachdem die Schwellung und die Wunde des frischen Piercings abgeheilt war. "Nichts lieber als das.", kommentierte er, sandte ihm im selben Moment, wie er diesen scheiß heißen Gesichtsausdruck drauf hatte, einen dunklen, amüsierten Blick, bevor er sich dem Kopfkino seines Schwanzes von letzter Nacht entzog und stattdessen auf wesentlicheres konzentrierte.
Allerdings beinhaltete dieses 'Wesentliche' bald, dass er nicht anders konnte, als ihm näher zu kommen und den Alltagsfantasien kurz freien Lauf ließ, die sie sich immer wieder gegenseitig gaben, weswegen sie auch 'Alltag' hießen - da sie zu jeder Zeit auftraten, und herausprovoziert wurden. Klar, dass sie diese Sache strengstens geheim halten mussten, war nichts Neues; doch konnten sie auch anhand von Blicken einheizen, waren sie noch so flüchtig.
Sie hätten Schauspieler werden müssen, alle Beide.
Sugas Hand auf seinem Oberschenkel quittierte er mit einem zufriedenen Schnurren, das gegen die weiche, tätowierte Haut vibrierte und leckte spielerisch über die Körpergravur, bevor er den Kopf ein wenig zurücknahm. "Ich will's dir nicht zu schwer machen.. nackt vor der Kamera passiert immer vor oder nach dem Sex", hauchte er zurück und grinste verführerisch, hielt sich jedoch für diese wenigen Sekunden, die sie hatten, nicht zurück - und verwickelte ihn in einen unordentlichen, man konnte es wirklich versaut nennen, Kuss, den er am liebsten weiter ausgebaut hätte. Viel weiter.
Und gerade, als er doch beschloss, dass es vielleicht nicht die beste Idee wäre, knapp 40 Minuten vor dem Meeting einen Quickie zu starten, spürte er die Hand des Älteren an seinem Schritt. Nur kurz, fest und unnachgiebig - allerdings reichte das schon aus, um diesen kleinen Funken Vernunft aus seinem Kopf zu kicken. Das dunkle Braun seiner Iris wurde von dem Erweiten seiner Pupillen zurückgedrängt, langsam senkte er die Lider, lediglich bis zur Hälfte, und rückte nicht von Suga ab. Noch nicht, jedenfalls. Er wollte ein Spiel draus machen. Konnte ja nicht angehen, dass er der Einzige war, der Nachgeben wollen würde.
"Ungefähr so sehr wie du mich die Nacht wissen hast lassen, wie sehr du mich vermisst hast. Das war.. wirklich sehr süß", baute er den sarkastisch unwiderstehlichen Gedankengang des Fotografen weiter aus, lehnte sich entspannt wieder zurück, langsam und gemächlich, und drehte sich jedoch leicht ein. In Sugas Richtung. Er fixierte das konzentrierte Seitenprofil des Älteren, hob das Kinn ein wenig und lächelte schmal, verlockend - reizvoll. "Gib's zu, das heute Nacht war nicht genug", fing der Grauhaarige an zu säuseln, streifte sich unbemerkt die Sneakers von den Füßen, zog seine Beine etwas höher - oder besser gesagt, eines, und platzierte seinen Fuß schließlich direkt auf Sugas Schritt. Oh, wie unfair er gerade spielte, dass er ihn mitten beim Fahren geil machen wollte.
Doch war ihm das nach dem Griff in seinen Schritt nun scheiß egal. Lasziv knabberte er auf seiner Unterlippe, lehnte sich gegen das Autofenster, und übte parallel leichten, kreisenden Druck auf seinem Schritt aus, erspürte seine Länge durch den Stoff.
"Wer braucht schon Kaffee.. wenn du mich haben kannst."

„Dann müssen wir danach wohl Sex haben. Oder davor.“, schlussfolgerte der Weißhaarige mit einem belanglosen Schulterzucken, seine Stimme verriet nichts davon, wie gerne er diesen Gedanken einfach in die Tat umgesetzt hätte. Doch die Uhr tickte und ein paar Minuten würden sie bei mäßigem Verkehr noch bis zu ihrem Ziel brauchen. Und auch wenn Suga nicht gerade scharf darauf war, für eine schiere Unendlichkeit im Meeting Raum eingesperrt zu sein, hasste er eigentlich nichts so sehr wie Unpünktlichkeit. Seit seinen Eskapaden wegen Luca benahm er sich bei weitem zwar nicht tadellos, aber das Meeting war wichtig, nicht zuletzt, weil der CEO und das ganze höhere Management höchstpersönlich anwesend sein würde.
Die provozierenden Worte des Models auf dem Sitz neben rissen ihn aus seinen Gedanken, die sich - mal wieder viel zu oft - in Angelegenheiten von der Arbeit verfingen, Suga war schon immer ein Arbeitstier gewesen und es gab wenig, was in seiner Prioritätenliste weiter oben stand. Für eine Sekunde lockerte sich seine gefasste Miene und Suga seufzte fast geschlagen auf, warf einen kurzen Seitenblick zu dem Jüngeren und strafte ihn in der Sekunde, in der ihre Augen aufeinander trafen, mit dem Versprechen, dass er das bei nächster Gelegenheit noch zurückbekommen würde.
„Mhm, to be honest, I kinda missed hearing the trembling in your voice when you cum. You make such a cute face, should get a pic of it the next time." Suga wusste, er tat sich hiermit selbst keinen Gefallen, in dem er sich an die ganzen kleinen Details ihrer gemeinsamen Nächte erinnerte, das Gefühl von Taes vor Lust bebendem Körper während er seine Zähne in die zarte Haut, die über seinen Hüftknochen spannte, grub, ihm ein dutzend Male auf die Oberschenkel setzte, ihn hinhielt, ohne ihm das zu geben, was er wollte.
Doch er behielt sein Pokerface, seine Miene verrutschte nicht ein bisschen, seine dunklen Augen lagen auf der Straße, während er sie durch den spärlichen Verkehr navigierte. Suga beherrschte diese emotionslosen Gesichtsausdruck wie kein Zweiter, wirkte dadurch bei seiner Arbeit immer hochkonzentriert, beherrscht und professionell und nichts schaffte ihn, aus der Ruhe zu bringen.
Normalerweise. Als Taehyung sich neben ihm regte und Suga im nächsten Moment bemerkte, was er vorhatte, riss er seinen Blick von der Straße los, sandte dem Größeren einen kurzen wtf Blick, bevor dieser ihm seinen Fuß in den Schoß schob.
Suga zischte leise und sein erster Instinkt war es, Tae an seinen nackten Knöcheln zu packen und von sich zu schieben, doch der Jüngere vereitelte seine Pläne, lehnte sich lässig und smug grinsend zurück, während er ihn durch den gebleichten Stoff seiner Jeans quälte.
„Taehyung.", glitt es einmal warnend über Sugas Lippen, doch er tat nichts, legte beide Hände ans Lenkrad, während sich seine Augenbrauen ein wenig zusammenzogen. Er wusste, es war sinnlos, sich dieser langsam durch ihn hindurchsickernden und sich in seinen Lenden sammelnden Hitze entgegenzustemmen und - Suga warf einen Blick auf die digitale Uhr am Amaturenbrett - sie hatten noch ein wenig Zeit. Fein.
Abrupt drehte er das Lenkrad um, lenkte den Wagen von der Hauptstraße in eine der zahlreichen abzweigenden Seitengassen, brachte sie innerhalb von wenigen Augenblicken in einer Tiefgarage zum Stehen. Es war kein Auto weit und breit zu sehen, um die Uhrzeit war noch niemand unterwegs und das kam ihnen beiden in diesem Moment nur mehr als recht. Suga sah Tae nicht an, als er sich abschnallte, doch als er den Kopf zu ihm drehte und seinem Blick begegnete, war klar, was er vorhatte.
Binnen Sekundenbruchteilen hatte er ihn am Kragen gepackt und zu sich gezerrt und sie krachten ineinander wie zwei turmhohe Wellen, ein raues Stöhnen entglitt Sugas Lippen, Tae hatte ihn in weniger einer Minute so verdammt notgeil gemacht und Suga wollte keine weitere Zeit verschwenden, um das Unausweichliche irgendwie zu verhindern.
Dass sie jetzt Sex haben würden. Auf dem Rücksitz seines Autos.
„Get back. And if you drip on the leather, I’m gonna kill you for real." Tae wusste, dass er das verdammt ernst meinte und während der Jüngere nach hinten kletterte, warf Suga nochmal einen Blick nach draußen, bevor er die Musik ein wenig aufdrehte und ihm nach hinten folgte.
„Mhh...fuck you, Taehyung, seriously...turn around, lemme see your pretty face...“
Suga verlor gar keine Zeit, knöpfte seine Jeans gerade so weit auf, dass er sich aus diesem einengenden Stoff befreien konnte. Wie gewohnt trug er keine Unterwäsche - eine Angewohnheit, die ihm in dieser Situation gerade nur gelegen kam. Genauso wie die Tatsache, dass er - als hätte er es gewusst - Gleitgel mit sich rumtrug. Seinen Blick fest mit dem des Jüngeren verankert richtete er sich auf den Knien leicht auf, wie von selbst legten sich die Beine des Models über seine Schultern und während Suga ein wenig von dem Inhalt des kleinen Fläschchens zwischen seinen Fingern erwärmte, neigte er den Kopf beiseite, nippte an der zarten Haut, die sich über den definierten Muskeln in Taes Oberschenkeln spannte.
Sie hatten keine Zeit für groß Vorspiel, doch ganz ohne Vorbereitung wollte er es nicht, denn er wollte dem Grauhaarigen auf keinen Fall wehtun, auch wenn das drängende Ziehen in seinem Körper ihn zu einem raschen Tempo trieb.
Ein raues Keuchen entglitt Sugas geöffneten Lippen, als er bei sich selbst Hand anlegte, sich in einem festen Griff massierte, in seine Faust fickte, um wirklich vollkommen hart zu werden, sein Becken bereits leicht gegen den Körper des Jüngeren bewegte.
Gott, er brachte ihn um den Verstand, wie es noch niemand getan hatte und wenn Suga ehrlich war, wollte er auch nicht, dass sich das jemals änderte.

Man konnte es fies bezeichnen, wie der Jüngere den Kopf leicht in den Nacken geschoben und gekichert hatte, sich von dem warnenden Zischen des Weißhaarigen nicht irritieren oder gar abschrecken ließ, vielmehr den Druck seiner Zehen verstärkte. Taehyung. Ein weiterer, verspielter Laut entwich seinen Lippen, schamlos grinsend beobachtete er jede Regung in Sugas Gesicht, seinem Blick, der auf die Straße gerichtet war. Wohlwollend massierte er das Objekt seiner Begierde, lediglich durch den Stoff und mit seinem Fuß - doch darin war er mit Sicherheit ein Weltmeister.
"Ah, don't act like you wouldn't have considered it as well..", raunte er von der Distanz zu ihm rüber, hörte jedoch nicht eine Sekunde damit auf, ihn durch den Stoff zu quälen, innerhalb weniger Sekunden dafür zu sorgen, dass die Temperaturen um sie herum in die Höhe schossen. Ein verschmitztes Lächeln zupfte an seinem Mundwinkel, er wusste, dass er ihn rumkriegen würde. "C'mon.. I know you want me. And you know I want you."
Keine drei Sekunden später legte er eine Kurve ein, um sie von der Hauptstraße runterzuwenden, triumphierend grinsend vergrub Tae die Zähne in seine Unterlippe. I knew it. Es dauerte auch nicht lange, bis sie in einer dunklen Tiefgarage zum Stehen kamen, weit hinten, um ja ungestört zu bleiben - perfekt. Absolut perfekt für einen schnellen, harten und nicht weniger dreckigen Fick. Entspannt löste er den Gurt, ließ ihn zurückschnellen, und genau in diesem Augenblick, kaum dass der Gurt seine Hand verlassen hatte, zerrte ihn der Ältere am Kragen zu sich.
Gerade noch so hatte er seine Sonnenbrille geschickt weggezogen, legte sie während dem kurzen, hungrigen und definitiv nicht jugendfreien Kuss hinter die Frontscheibe, bevor er sich die Jeansjacke von den Schultern schob und lustvoll gegen Sugas Lippen keuchte. Der raue Laut, den er ihm entlockt hatte, schickte eine Gänsehaut über seinen Körper und machte ihn in Rekordzeit wahnsinnig scharf auf ihn - okay, real talk, er war ohnehin schon, seitdem er ins Auto gestiegen war, absolut scharf auf ihn.
Sonst hätte er das nicht gestartet. Aber daran trugen sie beide ihre jeweilige Schuld, die sie nun begleichen mussten.
Vorfreudig grinsend stieg er durch die zwei Vordersitze nach hinten, gab auf seine Worte ein scheinheiliges "Never gonna happen, darling." von sich, schob seinen schlanken Modelköper auf die Rückbank und empfing den Älteren direkt zwischen seinen Beinen, wie es von ihm gewünscht gewesen war. Unheilvoll grinsend formten seine Lippen die erste Strophe von Lady Gagas Paparazzi, das im Radio spielte, wie von selbst landeten seine Beine auf Sugas Schultern, er ruschte auf der Bank etwas runter, um sich eine gemütlichere Position zu verschaffen.
"No, that's your job now." Vorfreudig öffnete er den Reißverschluss seiner Hose, schob sich die Jeans samt Boxer lediglich vom Hintern - für mehr brauchte, und hatte er nicht die Geduld. Jetzt zählte jede Sekunde, wenn sie es noch pünktlich und nicht allzu schmuddelig zum Meeting schaffen wollten. Kurz blitzten die dunkelrot-lilanen Male über seinen Hüftknochen hevor, allerdings konzentrierte er sich vielmehr auf den Anblick des Älteren, der bereits für die Vorbereitung sorgte. "You can fuck me all the time, don't you?", bemerkte er kecken, verführerischen Tones an, bevor er - so slutty, wie er drauf war - im Einklang mit Suga keuchen, nein sogar stöhnen anfing. Die Art und Weise, wie er sich auf ihn vorbereitete, in seine eigene Faust fickte, machte ihn in Rekordzeit hart und er befeuchtete geschwind seine Finger. Zwischen seine Beine langend, legte er den Kopf soweit in den Nacken, dass er Suga noch aus halbgeschlossenen Augen sehen konnte, spürte die prickelnde Sensation durch seinen gesamten Körper kriechen, als er sich ebenso auf ihn einstimmte und.. sich regelrecht auf ihn fingerte. Seine Beine auf Sugas Schultern spannten sich an, drückten ihn enger an sich und ein lustvolles Stöhnen entwich seiner Kehle. "Give it to me, Suga", ein einziges, ungeduldiges Stöhnen, das er nicht zurückhalten wollte. Gar nichts an dem, was er tat, würde er jemals zurückhalten.

Ein kurzes, amüsiertes Geräusch entglitt Sugas geöffneten Lippen und er ließ seine Zunge kurz über seine Zähne wandern, während sein Blick an dem Jüngeren hinabglitt. „All the time, baby. Never had anyone that feels so good~" Verdammt, ja, Suga konnte ohne Probleme immer und überall mit dem Grauhaarigen Sex haben und da sie ihren Gelüsten regelmäßig nachgingen, waren die letzten Tage, in denen sie sich kaum außerhalb der Arbeit gesehen hatten, die sprichwörtliche Hölle gewesen.
Suga hatte es mehr als einmal unter eine heiße Dusche verschlagen, nachdem er aus einem allzu offensichtlichen Sextraum aufgewacht war, um sich Abhilfe zu schaffen. Aber es war bei weitem nicht dasselbe.
Es war nichts, nichts im Vergleich dazu, diesen schlanken, perfekten Körper unter sich zu haben, Tae Haut an Haut zu spüren, ihn zum Erzittern zu bringen, nichts übertraf die wunderbare, feuchte Hitze in seinem Inneren und die Art und Weise, wie er seinen Namen stöhnte.
Promise I'll be kind but I won't stop until that boy is mine, baby you'll be famous, chase you down until you love me, Papa-paparazzi.
Suga schluckte tief, während er seine Hüfte in schnellen, harten Stößen bewegte, ein sadistisches Grinsen umspielte seine Lippen, als Tae seine Finger abwärts wandern ließ und Sugas freie Hand packte unter seinen Arsch, schob ihn ein wenig höher, sodass er ihm einerseits genau dabei zusehen konnte, wie seine Finger sich in seinem Inneren spreizten und er es leichter hatte seine eigenen hinzuzufügen.
„So needy, Taehyung...“ Seine Stimme war nur noch ein rauchiges Raunen, während er dabei zusah, wie sein Zeigefinger mühelos in ihn eindrang, ein wenig gröber vorstieß, als die des Jüngeren.
„Mhh, you’re still so tight, even though we barely fucked six hours ago."
Wie auf Kommando wurde der Druck um seine Schultern fester und Suga lehnte sich nach vorne, ließ seine Zunge über das Durcheinander an roten und lilanen Flecken wandern, bevor er eine Spur über Taehyungs Körpermitte schickte, heiß über ihm ausatmete, einen feuchten Kuss gegen seine puckernde Erektion hauchte. All das, ohne davon abzulassen, seine Finger in seinem Innern zu drehen, sie in dieser göttlichen Hitze zu krümmen und auseinander zu spreizen. Sein Schwanz pochte ungeduldig und es brauchte nicht mehr als fünf Worte, um den Älteren in seinem quälenden Tun zu stoppen, der brennenden Lust in seinem Inneren nachzugeben.
Give it to me, Suga.
Abrupt richtete er sich auf, fuhr sich einmal die weißen Strähnen, die ihm in die Stirn hingen aus dem Gesicht, bevor er den Blick seiner verhangenen dunklen Augen mit dem des Jüngeren kreuzte, ihn bei sich hielt. Fest legten sich seine langen Finger um seine Oberschenkel, zogen ihn ein wenig näher, bis Tae ihn definitiv spüren konnte. Für den Bruchteil einer Sekunde hielt er ihn noch auf der Schwebe, bevor er sein Becken nach vorne rollen ließ, in ihn eindrang, sich so tief in ihm begrub, dass sein Atem kurz aussetzte und seine Augenbrauen sich angestrengt zusammenzogen.
Er hatte sich selbst mit seiner One-Man Show schon fast an den Rand seiner Selbstbeherrschung gebracht und die tiefe, heiße Hitze, die sich um ihn herum zusammenzog, brachte seine Sinne zum Achterbahnfahren.
„Fuck, Taehyung, look at me...fuckin look at me....“, fluchte er und ließ seine Hände zu seiner Hüfte wandern, ruckte ihn mit jedem schnellen, ungeduldigen Stoß nach vorne. Normalerweise liebte Suga es, den anderen so lange hinzuhalten, bis er ihn quasi um seinen Schwanz anbettelte, doch heute konnten sie sich das nicht leisten. Sugas Rhythmus war bewusst schnell, hart und grob und bei dem Tempo würden sie beide nicht lange durchhalten.

Es war immer noch ungewohnt, sich selbst mit diesen haselnussbraunen Haaren zu sehen und während Minho sich kritisch vor dem großen Spiegel in seinem Kleiderschrank drehte, zog er seine Augenbrauen ein wenig zusammen.
Er war es so gewöhnt, dunkel - fast schwarzhaarig zu sein, doch wenn er ehrlich war, war der frischgebackene Zwanzigjährige froh über diese Veränderung. Er hatte das gebraucht. Kurz glitt sein Blick zu dem großen Pappkarton, den er in dem obersten Fach seines Kleiderschranks verstaut hatte und er presste die Lippen leicht zusammen. Er hatte darüber nachgedacht, alles wegzuwerfen, die ganzen Outfits und Accessoires, die sich über Monate angehäuft hatten, zu verbrennen, doch er hatte sich nicht dazu durchringen können. Es war noch zu früh.
Entschieden richtete er seinen Blick auf sein Spiegelbild, neigte den Kopf ein Stück beiseite und grub seine Zähne flirty in seine Unterlippe. Er hatte sich den Rat seines besten Freunds zu Herzen genommen, setzte darauf, dass seine eher schlichten Klamotten seine natürliche Ausstrahlung hervorhoben, das weiße Hemd seine leicht gebräunte Haut zum Strahlen brachte.
Elegant drehte er sich um seine eigene Achse, bevor er vor dem Spiegel einmal posierte, arrogant das Kinn reckte, dann anfing zu lachen und mit seinen Händen Fingerguns formte.
„Mhh, bring sie zum sabbern, Minho Yoon.“, ermutigte er sich selbst und schnalzte einmal mit der Zunge, bevor er sich seinen Rucksack über eine Schulter zog und erstmal fast über Cookie stolperte, der sich maunzend an seine Beine schmiegte, auf den Arm genommen werden wollte.
In letzter Sekunde besann Minho sich - Katzenhaare auf dem weißen Stoff würden sich sicher nicht gut machen- , sondern ging nur in die Hocke und ließ den getigerten Kater an seinen Fingerspitzen lecken, fuhr ihm dann liebevoll grinsend über das Köpfchen und machte sich auf den Weg.
Das Aufsetzen seiner Sonnenbrille war schon fast Reflex, eine Angewohnheit, die Minho so schnell wohl auch nicht verlieren würde. Es war noch nicht so lange her, dass er Chaturbate verlassen hatte - natürlich nicht ohne den Zuschauern der Website die Sache halbwegs zu erklären. Er hatte in den 15 Monaten doch schon einiges an Bekanntheit erlangt und es war schon ein paar Mal zu Begegnungen der unangenehmeren Art gekommen - Vorfälle, die Minho eine Lehre gewesen war.
Erst als er aus der Bahn stieg - denn für ein eigenes Auto war er definitiv zu geizig und zu sorgsam mit seinem Geld - und auf das große in den Himmel ragende gläserne Hochhaus zuging, nahm er das schwarze Gestell ab, schob einen Bügel in seinen Ausschnitt und legte den Kopf in den Nacken. Das prominente Logo von Park Industries prangte meterhoch über ihm und Minho biss sich auf die Unterlippe, begann aus Reflex an den silbernen Ringen um seine Finger zu drehen. Niemals im Leben, er hätte nicht mal einen Kaugummi darauf verwettet, hätte er gedacht, dass er hier mal enden würde, vor der Tür der größten Modelagentur der Welt, bei dem Business, dass Fashionikonen, die ihresgleichen suchten, rausgebracht hatte.
Und trotzdem war ihm nichts von der Nervosität anzumerken, als er sich beim Empfang anmeldete und erstmal direkt von einer Mitarbeiterinnen eingespannt und zu den Aufzügen geführt wurde. Sie sagte nichts zu ihm, während sie in die oberen Stockwerke fuhren und Minho schwieg - aus Höflichkeit, verschränkte seine Hände hinter dem Rücken und musterte sein Spiegelbild, checkte sich selbst nochmal von oben bis unten ab.
Er war sogar leicht geschminkt, was seine großen, dunklen Augen noch ein wenig mehr betonte, sodass sie das erste waren, was einem an ihm auffiel. Kurz zupfte er an seinem Hemd, das locker in den kunstvoll zerrissenen skinny Jeans steckte, bevor die Türen vor ihm aufglitten und Minho der Sekretärin nach draußen folgte.
Fünf Minuten später stand er mit einer Handvoll Neulingen vor einer großen Flügeltür und schob die Hände in seine Hosentaschen, lehnte sich locker gegen die Wand, nachdem er den anderen ein gönnerhaftes Grinsen geschenkt hatte. Natürlich musterte er sie, allen voran die Typen und Minho stellte fast zufrieden fest, dass er jünger als sie alle aussah und locker mit ihnen mithalten konnte.
Was das Äußere anging auf jeden Fall.
Tae hatte da sein Selbstbewusstsein nicht gerade wenig gepusht und Minho warf einen kurzen Blick auf sein Handy, es war zwanzig nach sieben doch bis auf die neu engagierten Models schien noch niemand da zu sein, weshalb er den Kopf nach hinten lehnte und die Augen kurz schloss.
Er war seltsam ruhig, was vielleicht auch daran lag, dass er wusste, dass Tae da sein würde...das erste Mal in seinem Leben musste er sich nicht alleine durch die Scheiße schlagen.

Baby. Ein Schauer durchzog seinen Rückenmark, das Ziehen in Taes Unterleib wurde zunehmend stärker und ohne dass es Suga bemerkt hätte können, war sein Grinsen für den Bruchteil einer Sekunde zufriedener geworden. Oh, an dieses 'Baby' würde sich sein Körper niemals gewöhnen - dafür war der Schub der Zufriedenheit jedes Mal auf's Neue zu heftig.
So heftig, dass es ihn noch ungeduldiger machte, als er eh bereits war. Gebannt richtete er seine Aufmerksamkeit auf den Älteren zwischen seinen Beinen, der in seiner Faust pumpte, ihn dabei beobachtete, als wäre er der Grund für seine dreckigen Gedanken, seine Selbstbefriedigung, die er sich lieferte. Aber das war er ja auch; Tae entlockte ihm diese dunkle, unerträglich starke Lust, und er liebte jede Sekunde, in der er sich selbst davon antreiben ließ.
Seine eigenen Finger stimulierten ihn, ohne Suga aus den Augen zu lassen; das gesamte Szenario machte ihn verrückt für Verlangen, und ja verdammt, er war needy as fuck. Er räkelte sich auf dem teuren Leder, drückte seinen Rücken ein wenig durch, ließ sich von Sugas Hand höher schieben und kam dabei nicht aus dem Rhythmus seiner Finger heraus. Ein sinnliches Stöhnen nach dem Anderen, oh er warf sich dafür vor Suga extra in Szene, auch wenn es nur für wenige, wenn überhaupt knapp eine Minute sein würde. Dieses wurde lustvoller, als er den Finger des Älteren in sich spürte, sich ihm entgegen reckte, seine Hüfte hochzog, wandte, stöhnte - gott verdammt, er war so unglaublich scharf auf ihn.
"Hnn..ahh, fuck yes, Suga, you like it tight", säuselte er sinnlich, verdrehte den Kopf in den Nacken und drückte sich gegen seine feuchten Küsse, stöhnte wieder und spürte, wie der Druck in seinem Unterleib unterträglich wurde. Kein Wunder, dass aus ihm herausplatzte, wie sehr er ihn jetzt in sich haben wollte - auch wenn er es vergötterte, Sugas Zunge an seiner Haut und seine langen, filigranen Finger in seinem Hintern zu haben. Er brauchte es jetzt hart und schnell, die Zeit drängte.
Breitwillig ließ sich der Grauhaarige von ihm in die richtige Stellung bringen, seine Füße schwebten in der Luft, keuchend richtete er seinen Blick auf Suga und mit dem plötzlichen, tiefen Eindringen kroch ein kehliges, langes Stöhnen aus seiner Kehle. Fuck, er hatte sich zwar auf ihn einen runtergeholt und sich damit gleichzeitig ziemlich gut vorbereitet, doch sorgte das prompt schnelle und harte Tempo dafür, dass die Nachwehen von gestern Alarm schlugen.
Allerdings war ihm das scheiß egal; nein, vielmehr brauchte er genau das. Diesen beflügelnden Schmerz, diesen unnachgiebigen, harten Fick. Er brauchte es so sehr, und das war nicht zuletzt an seinem abgehackten Stöhnen zu erkennnen. Seine Arme schmiegte er gegen die ledernen Sitze, räkelte sich daran, krallte sich an die Kopflehne und drückte sich durch die gewonne Stützte gegen Sugas Unterleib, der ihn ordentlich rannahm. F-Fuck.
Seine freie Hand vergriff sich an seiner eigenen Erektion, die nun so rock hard war, dass er sich als Gegenbewegung einfach anfassen musste. Auch seine Handarbeit war schnell, korrespondierte zu Sugas Stößen, sein Körper bebte unter den Schauern und drohte unter der Hitze zu explodieren. Wie ihm befohlen wurde öffnete er die Augen, der dunkle, lustdurchzogene und verwabene Ausdruck in seinen halbgeöffneten Augen schrie nach Orgasmus pur. Sein makelloses Gesicht war geziert von Schmerz und der verdammten Unterwerfung, die er dafür empfand. Er liebte es, gottverdammt, er brauchte es.
"Ahh.. Suga.. f-fuck me harder, ahh.. fuck, make me cum Suga.. I want to cum so bad", stöhnte er abgehackt, von den harten Stößen unterbrochen, krallte sich an den Sitzen fest und hörte nicht auf, sich selbst zu bearbeiten.
Sie würden in Rekordzeit kommen. Und Tae brannte danach, direkt vor seinen Augen zu explodieren.

Kaum, dass Luca hinter seinem Manager und den zwei Bodyguards, die ihn vom Flughafen abgeholt und sicher zum Chauffeur geführt hatten, aus dem Wagen gestiegen kam, begrüßten ihn erneut ein paar Paparazzis. Selbst für den kurzen Weg zwischen Gebäude und Auto ließen sie nichts unversucht, um Lucas Anwesenheit für Klatschpresse und Promi News festzuhalten. Glücklicherweise war das nicht halb so schlimm, wie der Tumult am Flughafen, als er frisch aus Tokio angereist gekommen war. Er hatte sich jedoch nicht darauf konzentrieren können, geschweige denn auf seine Bewunderer und Bewunderinnen, die extra wegen ihm gekommen waren, um ihn zu sehen. Mehr als ein sanftes Lächeln, ein kurzes Annyeonghaseyo oder Winken konnte er ihnen nicht geben; es brach ihm oft das Herz, wenn ihm seine Bodyguards die Möglichkeit nahmen, kurz mit ihnen zu reden, Fotos mit ihnen zu machen - sein Zeitplan war eng und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet.
Auf dem Weg in die nächsten Stockwerke klärte ihn sein Manager über den Verlauf der nächsten zwei bis drei Stunden auf, informierte ihn, welche Leute anwesend sein würden und dass das Auswahlverfahren der Models nun in die nächste Runde ging - die Testphase, die jeder von Park Industries' Models durchstehen musste. Luca's Stylistin Wendy lief währenddessen neben ihm her, automatisch verlangsamte der Honigblonde seine Schritte ein wenig, damit sie ihn besser nachpudern und etwas Farbe auf seine Lippen tupfen konnte. Immer wieder nickte er als Zeichen, dass er verstand, rief sich sämtliche Shooting Termine für später in Gedanken, an welche ihn sein Manager gleich daraufhin nochmal erinnerte.
Kurz bevor er zusammen mit ihm den Raum der Newbies betrat, strich ihm Wendy noch das weiße Lovers Shirt, das ihm in den ripped Jeans steckte, zurecht, gab ihm einen leichten, mütterlichen Klaps auf den Hintern und er schenkte ihr ein bezauberndes Lächeln, ehe sein Manager die Tür öffnete. Sogleich richteten sich sämtliche neue Augenpaare auf sie, allerdings war Luca noch so in das Gespräch, das sein Manager weiterführte, vertieft, dass er diesem erstmal bis zur Mitte des Raumes folgte und ihn aufmerksam ansah. Viele Termine, die heute anstanden.. doch wie so oft ließ sich Luca davon nicht beirren. Es war sein Job; und nicht das erste Mal, dass er von Punkt A zu Punkt B in unter zehn Minuten eilen musste.
Schließlich war das Gespräch beendet und die gefeierte Ikone des Model Business hob den Blick, um den Neuen ein charmantes Lächeln zu schenken. Sein Manager begrüßte die fünfzehn Neuzugänge, richtete ein paar einleitende Worte an sie, nahm das Klemmbrett mit der Namensliste vom Tisch neben sich und rief die Namen auf, um auch - selbst wenn es Schulcharakter hatte - die Anwesenheit durchzugehen. Pünktlichkeit war das Erste, worauf das Testverfahren beruhte - in diesem Job durfte man sich keine Fehltritte leisten, insbesondere am Anfang wurde alles gründlichst untersucht.
"Minho Yoon?", abrupt richtete sich das Augenmerk der Ikone auf den Haselnusshaarigen, der defintiv Jüngste unter den Newbies. Lucas Blick lag vielleicht vier Sekunden lang auf ihm, seine Gedanken formten ein ah.. das ist Taehyungs Bester.., wobei sich ein undefinierbares, flaues Gefühl in seinem Magen bemerkbar machte. Ein.. kribbeliges. Er sah in echt sogar noch besser aus, als auf dem Bild - ein Umstand, der sich auf sein unwiderstehlich sympathisches Lächeln auswirkte.

Um sie herum ruckelte das Gestell des Autos leicht unter ihrem gemeinsamen Gewicht, den ruckartigen Bewegungen ihrer beiden Körper und Suga nahm der Ansturm auf seine Sinne den Atem, die rauen Geräusche, die über seine Lippen zischten wurden immer heftiger.
Er konnte nicht wegsehen, beobachtete Tae genau dabei, wie er sich sich selbst einen runterholte, wie die doppelte Befriedung seinen schlanken Körper zum Erzittern brachte. Und der Jüngere tat, wie befohlen, öffnete die Augen, kreuzte seinen Blick und Suga stieß härter vor, belohnte und bestrafte ihn gleichermaßen mit der Grobheit seiner Bewegungen, dem lustvollen Schmerz, den er fühlte, wann immer er ihn füllte.
Keuchend teilten sich seine Lippen, offenbarten seine zusammengebissenen Zähne und Sugas Griff um die Hüfte des Grauhaarigen wurde auf seine fordernden Worte ein wenig fester, er schob ihn noch ein Stück höher, zerrte sein Hemd über seinen Brustkorb richtete sich selbst ein wenig mehr auf, sodass er noch tiefer zustoßen konnte, ihn noch unnachgiebiger in das teure schwarze Leder der Sitze ficken konnte.
„You feel so good, shit..so fucking good around my cock, it’s like your ass was made for it." Suga hatte sich vorgelehnt, seine Zunge umkreiste die empfindlichsten Stellen, leckte neckend über die hart gewordenen Nippel des Jüngeren, saugte an ihnen, alles, ohne aus dem schnellen Rhythmus, in dem sich seine Hüften bewegten rauszukommen.
Mit jedem Ruck fielen ihm die weißen Strähnen zurück die Stirn, umrahmten sein von Lust und Verlangen geziertes Gesicht, seine im Kontrast zu seinen blassen Zügen fast schwarzen Augen, als er sich wieder halbwegs aufrichtete. Tae sah ihn immer noch an, gehorchte auf seine Worte als würde Suga ihn nicht gerade ins Jenseits vögeln, als wären sie im Studio und Tae würde vor der Kamera vor ihn posieren.
„Fuck...show me your cumming face, Taehyung.“, stieß er zwischen zwei Atemzügen aus, zog seine rechte Hand zurück als er merkte wie die Muskeln in Taes Bauch sich anspannten, die unerträgliche Hitze um ihn sich zusammenzog. Gerade noch rechtzeitig schloss er seine Hand um ihn damit Tae seine Kleider nicht volljizzte, bevor sie selbst fast gleichzeitig turmhoch von ihrem Orgasmus überrollt wurden, es hatte nicht viel gebraucht, einen letzten, feurigen, verlangenden Blick und die Hitze in Sugas Unterleib, das Ziehen in seinem Körper hatte sich in einem finalen, tiefen Ruck entladen und ein gepresstes, dunkles Stöhnen fiel von seinen Lippen, ging fast in der lauten Musik um sie beide unter.
Stockend ausatmend schüttelte Suga sich die Haare aus der Stirn, wagte ein paar faule, letzte Stöße, bevor er sich aus dem Jüngeren zog und nach Tempos tastete, seine Hand abwischte und die Packung dem Jüngeren dann zuwarf.
Sie beide mussten absolut chaotisch aussehen und Suga brauchte ein paar Sekunden, um selbst wieder von diesem Höhenflug an Empfindungen runterzukommen, verschloss seine Lippen jedoch noch ein letztes, diesmal weitaus sinnlicheres und innigeres Mal mit dem Model.

20 Minuten später traten sie nebeneinander aus dem Aufzug, Suga hatte ordentlich aufs Gas treten müssen, damit sie noch rechtzeitig zum Meeting ankommen würden, doch er war ein geübter Fahrer und wäre er nicht Fotograf, hätte er ohne Probleme auch Rennfahrer werden können. Nicht zuletzt dieser Tatsache war es zu verdanken, dass sie noch Zeit gehabt hatten, sich noch kurz ein wenig herzurichten, damit sie nicht ganz so aussahen, als hätten sie gerade einen Quickie im Auto geschoben.
Suga öffnete die Tür um Punkt 7:28 Uhr, ließ Taehyung den Vortritt, bevor er hinter ihm reinkam, die Anwesenden mit einem kurzen Kopfnicken begrüßte. Hier trennten sich ihre Wege kurz, weil Suga an dem Jüngeren vorbei und auf Luca zutrat, der heute erst wieder aus Tokyo zurückgekommen war. Er war nicht lange weggewesen und trotzdem zog der Weißhaarige den Kleineren automatisch in eine feste Umarmung, schloss kurz die Augen. „Willkommen zurück.“, meinte er leise und tatsächlich klang so etwas wie Wärme in seiner ruhigen Stimme mit, während er den Blonden an sich drückte, ihn nicht losließ, bevor der Jüngere von ihm zurücktrat. Es war eine Angewohnheit, die Suga wohl nie ablegen würde, ganz gleich mit wem er sich im Raum befand.
Für den Bruchteil einer Sekunde umspielte ein Lächeln seine Mundwinkel, bevor er an Luca vorbei zu seinem Manager sah, der gerade die Namen der Neuankömmlinge vorgelesen hatte.
Systematisch streifte Sugas Blick die Neuzugänge, blieb an dem ein oder anderen Gesicht hängen, dass er sich aufgrund ihrer Bewerbungen schon im Voraus eingeprägt hatte.
„Ich hasse meinen Job.“, murmelte er schließlich und klang dabei wieder so genervt wie immer, ließ sich auf seinem gewohnten Platz sinken, verschränkte die Arme und lehnte sich zurück.
Vielleicht die Hälfte von denen würde es durch die ersten beiden Runden des Auswahlverfahrens schaffen, eine Maßnahme, die hart aber fair war, denn Park Industries konnte mit niemandem etwas anfangen, der nicht - so wie Luca oder Taehyung - absolute Perfektion verkörperte.

Eine Sekretärin hatte Minho und die anderen schließlich in den Meetingraum hineingebeten, ihnen ihre Plätze zugewiesen und Minho hatte sich erstmal in den bequemen Stuhl gefläzt, sich so betont langsam und sinnlich wie eine Katze gestreckt und dann die Arme hinter dem Kopf gekreuzt die Beine locker überschlagen. Leicht grinsend stellte er fest, dass er wohl der einzige hier war, der so eine Lässigkeit an den Tag legte und Minho bedachte das Mädchen, neben sich, deren Finger vor Aufregung zitterten, mit einem fast mitleidigen Blick.
Dann ging die Tür auf und Minho neigte den Kopf ein kleines Stück, um an den anderen vorbei zu schauen und sich sofort aus seiner zurückgelehnten Position zu lösen, als er erkannte, wer da gerade den Saal betreten hatte.
Honigblonde Haare, perfekte ebenmäßige Haut, schokoladenbraune Augen, Blowjob Lippen, die ein Traum eines jeden Schwulenpornos gewesen wären, strahlend weiße Zähne, ein Kiefer, mit dem man ohne Zweifel Äpfel hätte schneiden können, dann kam erstmal lange Zeit nichts mehr außer weißer Stoff und dann ein Arsch, der definitiv verboten gehörte. Minho spürte quasi wie ihm das Wasser im Mund zusammenlief, während niemand anderes als Luca Park vor ihm den Tisch umrundete, noch ganz vertieft in das Gespräch, das ihm sein Begleiter drückte, bevor er ziemlich genau gegenüber von ihm stehen blieb.
Minho kümmerte es in dem Moment nicht mal, dass er das Model ziemlich unverhohlen und lüstern ansah und er war sich ziemlich sicher, dass er bei dem Lächeln, das er in die Runde warf, aufgestöhnt hatte. Zumindest innerlich.
F. u. c. k.
Natürlich hatte Minho ihn schon auf zigtausend Plakaten, Covern, so gefühlt überall in Seoul gesehen, doch den Blonden jetzt so live, in Farbe und in 3D vor sich zu haben, übertraf seine wildesten schmutzigen Fantasien. Fuck, er war die Personifikation von so ungefähr jedem sexuellen Verlangen, das der Zwanzigjährige je gespürt hatte und Minho schluckte kurz, lehnte sich wieder in seinem Stuhl zurück und befeuchtete seine Lippen. Er war schon immer sehr offen mit allem umgegangen, was seinen Körper umging - in seinem vorherigen Job hatte er das auch sein müssen - doch er war generell wirklich schlecht darin, zu verstecken, wenn ihn etwas oder jemand anturnte.
Und Luca Park musste nur dastehen und existieren um Minho darüber nachdenken zu lassen, wie scheiße gerne er ihm einen blasen wollte. Tae hatte ihn ja auf einiges vorbereitet, aber garantiert nicht auf das.
Und trotz des plötzlichen Ansturms an Empfindungen grinste Minho schief vor sich hin, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, hob dann locker die Hand als der Mann, mit dem Luca reingekommen war - allem Anschein nach sein Manager - seinen Namen aufrief.
In diesem Moment sah der Blonde ihn an und Minho spürte quasi, wie sich eine flaue Wärme in seinem Magen staute, als er seinen Blick erwiderte, dieses vollkommene Lächeln mit einem frechen Zwinkern in seine Richtung erwiderte.
Shit, er würde Tae den Arsch versohlen. Und wie.
Wie aufs Stichwort öffnete sich die Tür und sein bester Freund betrat den Saal, gefolgt von einem weiteren Typ, dessen Name auch nicht gerade unbekannt in der Modelwelt war und Minho erkannte den Weißhaarigen sofort.
Er hatte seine Augen nur ungern von Luca genommen, doch als er zu den beiden Neuankömmlingen sah, den Blick zwischen ihnen hin und her schweifen ließ, schaltete er binnen Sekunden und seine Augen weiteten sich ein wenig.
Minho hatte gewusst, dass Tae mit irgendwem bei Park Industries was am Laufen hatte aber...woah, fuck Min Suga war schwul?!

Es hatte Tae seine Zeit gebraucht, bis er sich von dem harten Fick im Auto wieder erholt hatte - von ihm aus hätten sie noch weiter machen können, er hätte das Meeting zu gerne einfach absichtlich verschlafen, doch wusste Tae, dass das Fehlen an solchen besonderen Tagen nicht gerne gesehen war. Allgemein waren Fehltritte nicht das, was sich die Models von Park Industries wirklich leisten durften, außer es unterlag einem triftigen Grund. Und er befürchtete, dass ich will's mit meinem Fotografen ungestört und ohne Zeitdruck treiben, danke lg nicht gezogen hätte. Nein, ganz im Gegenteil: Es hätte sie ihre Jobs gekostet. Und auch wenn er 24/7 mit Suga hätte Sex haben wollen, lag ihm sein Beruf als Model doch sehr nahe.
Die Schmerzen in seinem Hintern schienen mit jedem Schritt, den er tat, schlimmer zu werden; bereuen tat er es vielleicht.. ein bisschen, allerdings war der Fick dafür viel zu gut gewesen. Er lebte für diese Schmerzen, diese Sensation, die Suga in ihm auslösen und zum Explodieren bringen konnte. Und wenn es im Aufzug keine Kameras geben würde, hätte er ihn am liebsten, noch kurz bevor sie wieder so tun mussten, als wären sie lediglich Kollegen, einen verdorbenen Kuss gegeben.
Stattdessen musste er nun an sich reißen und den unangenehmen, brennen Druck beim Gehen etragen, als sie wie als wäre absolut nichts in den letzten zehn bis fünfzehn Minuten passiert den Meetingsraum betraten. Mit dem wohl unberührtesten, lässigsten und stets offenherzigem Gesicht salutierte er den Neulingen zu, die ihn ebenfalls erkannten und sofort ihren Oberkörper als Geste der Höflichkeit leicht nach vorne beugten. Nur kurz streiften die Augen des Grauhaarigen seinen Besten, sandten ihm ein flüchtiges, breites Grinsen, bevor er den Tisch umrundete und zu Luca, seinem Manager und dem Fotorgrafen aufschloss. Er klatschte als Begrüßung bei Luca ein, schlang seinen anderen Arm um seinen Hals und drückte ihn für eine freundschaftlich herzliche Umarmung kurz, ehe nacheinander die wichtigsten Models, die an diesem Meeting teilnehmen sollten, eintrudelten.
Allesamt setzten sie sich an den Tisch, und gerade, als Tae beinahe den Fehler gemacht hätte, stellte er sich lieber hinter Lucas Platz und legte seine Hände auf seine Schultern. "Mh, das Meeting wird eh nich so lang dauern, kein Grund sich hinsetzen zu müssen", ließ er den Blonden wissen, der fragend seinen Kopf in den Nacken verdreht und zu Tae hochgeguckt hatte. In den Augen des Grauhaarigen funkelte etwas gewitztes, allerdings ließ nichts anderes an seinem Gesicht darauf schließen, warum er sich nicht hinsetzten wollte - nicht hinsetzen konnte. Er schielte nicht einmal zu dem Weißhaarigen neben Luca, dafür waren sie viel zu gut im Verstecken.
Auch wenn er definitiv gehört hatte, dass Tae sich nicht setzen wollte.
Wenige Sekunden später gingen die Türen wieder auf und der Chef des riesen Unternehmens, Park Jong Su höchstpersönlich, kam mit seiner kleinen Horde an Agenten und Beratern auf dem Geschäftstisch zum Stehen. Mh, er konnte sich noch ziemlich gut an seine Bewerbung, sein Auswahlverfahren und der Testphase hier erinnern.. Nostalgie.