Liam wusste, dass Zayn ihn anlügen wollte, dass er ihm sagen wollte, dass alles gut war. Nur wusste Liam es besser und Zayn wusste, dass Liam es wusste. Er konnte ihn nicht anlügen. Das hatte er noch nie gekonnt. Es war einfach unmöglich. Liam kannte ihn viel zu gut. Er wusste eben einfach, wie er tickte. "Ich weiß.", murmelte er deshalb leise, als Zayn tatsächlich zugab, dass er recht hatte, ehe er ihn nochmal sanft küsste. "Klar bekommst du das hin. Wir bekommen sowieso alles hin und das hier auch. Du musst dir nur ein kleines bisschen helfen lassen, genauso wie ich.", stellte er fest und seufzte leise. Es war gar nicht so leicht sich bei irgendetwas helfen zu helfen. Wirklich nicht. Aber immerhin hatten sie so schon alles hinbekommen. Sie hatten so vieles wieder hingebogen und immerhin lebten Liam noch und so lange er lebte würde alles immer wieder gut werden. So einfach war das für Liam. Er wusste, dass es das für Zayn nicht war, aber auch das würde wieder werden. Und dann würde Zayn endlich wieder so wirklich richtig lachen können. Nicht nur das kleine bisschen jetzt gerade. "Hey es wird schon alles wieder! Ganz sicher.", sagte er noch einmal war um es Zayn nochmal zu bestätigen und auch sich selbst so wirklich dran zu erinnern. So positiv wie er immer war: er war gerade eben erst wieder aufgewacht, er hatte leichte Schmerzen, er war nur knapp dem Tod von der Schippe gesprungen, sein Freund sah nicht gut aus und er konnte seine Beine nicht bewegen. Es war nicht leicht gerade. Aber er würde es schaffen. Da hatte er keine Bedenken.
Diesmal war tatsächlich Zayn wegen ihm alarmiert und redete natürlich sofort auf ihn ein. "Ja.. ich weiß.. ich weiß schon. Ich will ja auch nicht heute nach Hause. Aber.. so schnell wie es geht. Ausruhen kann ich mich auch daheim. Wir könnten sogar eine Pflegerin holen, wenn du dich dann besser fühlst.", meinte er sanft und schloss die Augen, während Zayn ihm über die Stirn strich. Etwas angestrengt atmete Liam tief durch und schmiegte sich etwas mehr an ihn. "Gut. Ich will nämlich, dass du auf jeden Fall hier bleibst. Ich brauche dich.", stellte er fest und jetzt schon deutlich müder fest. Um genau zu sein schlief er im Moment schon fast wieder ein, weil Zayn ihn so streichelte und kraulte und er fühlte sich immer wohler. "Ich will dich auch nicht los werden. Auch keinen Fall. Du musst bei mir bleiben.", flüsterte er und spürte, dass er doch nicht mehr lange wach bleiben konnte. Es funktionierte einfach nicht, weil er komplett voll war mit den Schmerzmitteln. Er bekam nicht einmal mehr mit, wie schließlich tatsächlich die Pizza für Zayn ankam.