natürlich passte Noah beim Rennen immer auf, dass Sunny davon kein Schleudertrauma zurück behielt, aber gegen den leichten Schwindel konnte er nichts machen. Wenigstens schien sie es immer ziemlich gut weg zu stecken.. Da hatte er auch schon andere Mädchen gehabt. Obwohl er die auch nicht so vorsichtig getragen hatte wie er Sunny trug. Sowieso war er bei Sunny sehr viel vorsichtiger als bei jedem anderen Mädchen oder sonst einem Wesen. Und sehr viel geduldiger, weshalb er auch jetzt nicht darauf drängte, dass sie schnell wieder gehen sollten, bevor sie entdeckt wurden, sondern hinter ihr einfach wartete, während sie mit Caroline sprach. Kurz musste er schmunzeln, als sie auf ihn zu sprechen kam, aber sie hatte immerhin recht damit. Er machte sich Sorgen. Sehr sogar. "Falls nötig prügel ich Matt eigenhändig hier hin.", versprach er leise, bevor er ein kleines bisschen grinste, weil er ebenfalls die Regung in Carolines Gesicht bemerkte. "Na komm..", flüsterte er sanft und nahm seine Sunny dann wieder in die Arme. "Ich bring dich nach Hause.", sagte er sanft, bevor er sie erneut auf seine Arme hob, einen letzten Blick auf Caroline warf und nur wenig später eine Seitenstraße von Sunnys Haus entfernt hinter einem Busch zum stehen kam und seine Freundin vorsichtig absetzte. "Ich denke es ist besser, wenn ich dich jetzt erst mal zu Hause absetze, aber ich komme dann gleich in dein Zimmer okay? Außer du möchtest etwas Ruhe.", sagte Noah sanft, wobei er ihr ernst in die Augen sah. Genauso sanft wie seine Stimme strichen seine Finger jetzt über ihre Wangen, bevor er ihre Hand in seine eigene nahm und mit ihr die letzten Meter bis vor die Haustüre lief, wo er klingelte und weniger später schon Jace gegenüber stand, der selber besorgt war, auch wenn er das hinter seiner allgemeinen Maske aus "ich-mag-den-Typen-der-meine-Schwester-anfasst-nicht" verbarg. "Sunny! Wo warst du denn? Wir haben uns Sorgen gemacht! Besonders nach dem, was mit Caroline passiert ist!", platzte er sofort heraus. "Es geht ihr gut Jace. Ich hab sie im Krankenhaus aufgegriffen und als die Ärzte sie nicht zu Caroline lassen wollten, hab ich sie erst mal mit nach Hause genommen, damit sie sich etwas beruhigen kann. Tut mir leid es war meine Schuld.", sagte Noah ruhig, auch wenn er wusste, dass es das bei Jace nicht unbedingt besser machen würde. "Ja ja Ritter in Not.. Wie auch immer... Danke fürs herbringen.", antwortete Jace, womit er Noah jetzt auch ganz offiziell auslud. Dieser nickte aber nur und sah dann nochmal zu Sunny. "Mach dir nicht zu viele Sorgen... Es wird alles gut.", murmelte er warm, bevor er ihr noch einen Abschiedskuss auf die Wange hauchte, sich von Jace verabschiedete und scheinbar die Straße hinunter ging. Bevor er aber unten ankam, drehte er schon um und stand nur Wimpernschläge später in Sunnys Zimmer, wo er sich gegen die Kommode lehnte um auf sie zu warten. Während dessen ging er in Gedanken nochmal alles durch, was er am Unfallort gesehen hatte und davor, aber ihm fiel nicht wirklich etwas auf, obwohl ihm sein Gefühl sagte, dass irgendetwas nicht ganz stimmen konnte. Caroline hätte nie so einen Unfall verursacht. Nicht, ohne irgendeine Einwirkung. Da es weder an der Straße, noch am Licht, noch an anderen Autofahrern gelegen haben konnte, blieb nur noch ein Tier oder ein plötzlicher Fußgänger. Mit einem leisen Seufzen schüttelte Noah den Kopf und konzentrierte sich wieder, als Sunny in ihr Zimmer kam.

Nach dem kleinen Besuch zu Caroline war es wohl das Beste, wenn ich wieder nach Hause ging. Nicht, weil ich alleine oder für mich sein wollte. In meinem Leben waren schließlich noch Tante Jenna und mein kleiner Bruder Jace, und beide neigten dazu, sich schnell um mich Sorgen zu machen. Besonders Jace. Dass er jünger war als ich beeinflusste seinen Beschützerinstinkt gegenüber seiner Schwester kein bisschen. Egal wie oft ich ihn drauf aufmerksam machte, der Jüngere zu sein. Das tat für ihn nie etwas zur Sache. Er wurde erwachsen, er war nicht mehr der kleine, nervige Bruder, der Schlammschlachten machte.
In der Seitenstraße vor meinem Haus hielt Noah an, ließ mich auf meine Beine gleiten und sah mich intensiven Blickes an. Das Streicheln an meiner Wange war so zärtlich, dass mir in der Bauchgegend angenehm warm wurde. "Nein.. ich.. ich will dich bei mir haben", erwiderte ich auf seine Nachfrage leise. Ich ließ Noah ungern gehen, und gerade heute, gerade jetzt sehnte ich mich nach seiner Nähe mehr als zuvor.
Automatisch verschränkten sich unsere Finger ineinander, als er meine Hand in seine nahm, und wir den kurzen Weg zu mir Nachhause gingen. Vor meiner Haustür angekommen öffnete, nachdem Noah geklingelt hatte, Jace auch schon die Tür. Und sein Gesichtsausdruck war so typisch für ihn, sobald er mich mit Noah sah. Die beiden Herren wechselten kurz danach Worte miteinander, die ich nicht besser hätte treffen können. Trotzdem konnte ich es mir nicht verkneifen, kurz zu Noah rüberzublicken, als er die Schuld für mein "zu-spät-kommen" auf sich nahm. Er war so.. gentlemanlike, so.. anders als andere Jungs. ..Männer. Und das war eines der vielen Gründe, warum ich mich in ihn verliebt hatte.
Jace' abweisende Ausladung quittierte ich mit einem schwach verurteilendem Blick, ehe ich mich meinem Vampiren widmete und wir uns vor Jace "verabschiedeten". Auf seine warmen Worte nickte ich bedrückt, nahm den Wangenkuss mit einem "letzten" Blick zu ihm mit ins Haus, bis Jace die Tür hinter mir schloss. "Ich.. ich geh schlafen..", ließ ich meinen kleinen Bruder niedergeschlagen wissen, woraufhin er mich einfühlsam in eine Umarmung zog und mir eine gute Nacht wünschte.
In meinem Zimmer angekommen schloss ich die Tür noch schnell, bevor ich auf Noah zu lief, meine Arme um seinen Hals schlang und meine Lippen in einer fließenden Bewegung mit seinen verschloss. Es hatte keine Worte gebraucht, für mich sprachen gerade nur Taten.

Noah wusste ja wie Jace und Jenna waren, wenn es um Sunny ging, weshalb er auch gar nicht überlegte, wo er sie hinbringen sollte. Es war klar, dass er sie zu sich nach Hause bringen würde, auch wenn er sie am liebsten direkt zu sich gebracht hätte. Dort musste er immerhin nicht heimlich sein. Immerhin wollte sie ihn genauso sehr bei sich haben, wie er bei ihr sein wollte, was alles ein bisschen vereinfachte, denn selbst wenn nicht, hätte er sich heute nicht von ihrem Haus fernhalten können. Nicht nach all der Angst die er empfunden hatte. Eigentlich hatte der Vampir vor nichts Angst. Vor nichts, außer der reinen Unschuld, was fast schon absurd klang. Seit er sich in Sunny verliebt hatte war aber eine noch viel, viel größere Angst mit dazu gekommen. Nur das diese Angst ihn nicht lähmte.
Sunnys Blick, als er die Schuld auf sich nahm, quittierte er nur mit einem kurzen Zucken seines Mundwinkels. Für ihn war es absolut klar und natürlich, dass er die Schuld auf sich nahm, immerhin war es auch seine Entscheidung gewesen sie zu sich zu bringen und nicht hier her. Dafür war sie ja jetzt hier und er würde sie trotzdem nicht verlassen müssen.
Natürlich hörte er von oben auch die Geräusche unten, aber er achtete aus Respekt nicht darauf, bis die Türe aufging und Sunny hinein kam. "Hey.", murmelte er mit einem leichten Lächeln, ehe Sunny schon auf ihn zugelaufen kam, die Arme um seine Hals schlang und seine Lippen mit ihren verschlossen. Etwas, dem er nur zu gerne nachkam. Liebevoll, aber fester als bei ihrem letzten Kuss, erwiderte er den ihren jetzt, während seine Hände den Weg zu ihrem Rücken fanden und sie noch enger an ihn zogen. Fast wie bei dem Kuss im Regen hielt er auch diesen, bis er spürte, wie Sunny nach Luft schnappen musste, weshalb er sich gerade soweit löste, dass ihre Lippen frei waren. "Du hast keine Ahnung wie froh ich bin, dass dir nichts passiert ist..", murmelte er leise, bevor seine Lippen ihre doch schon wieder verschlossen.

Es klang verrückt - wobei, alles in meinem Leben war verrückt, seitdem ich wusste, dass es Vampire gab - aber Noahs Nähe, Noahs Küsse, sie waren wie eine Heilformel. Oder eine süße Abhängigkeit. Wenn ich am labilsten war, war es Noah, der mir sofort in den Sinn kam. Dessen Anwesenheit ich sofort spüren wollte. Er hatte in der kurzen Zeit einen so wichtigen Platz in meinem Herzen eingenommen, dass ich es wirklich ernsthaft anzweifelte, ob ich jemals jemanden so sehr... lieben konnte, wie ihn. Dann fragte man sich immer, wie geht das? Und die Antwort darauf wusste man nie. Weil die Liebe nicht zu erklären war. Sie war ein Mysterium für sich, und wer ihr verfiel, ließ seine Gefühle schnell über seinen Kopf herrschen. Meinen hatte er jedenfalls ordentlich verdreht, mein Vampir.
Instinktiv hatte ich ihn durch meine Arme um seinen Hals enger an mich gedrückt. Der Kuss behielt seine Sanftheit, angelte sich allerdings eine liebliche Note an Leidenschaft aus dem, der im Regen stattgefunden hatte. Und darüber konnte, wollte, und würde ich mich nie beschweren. Besonders jetzt nicht. Überall an meinem Körper fing das allzu bekannte, berauschende Kribbeln an; die angenehme Wärme breitete sich immer weiter aus, je länger wir uns küssten. Seine Hände an meinem Körper bescherten mir einen wohltuenden, warmen Schauer, ehe ich gezwungenermaßen aufgrund Luftmangels aufatmen musste. Einen kleinen Spalt öffnete ich meine Augen, um kurz in die Noahs zu sehen, während er sprach. Die Zeit, um etwas darauf zu erwidern, hätte ich vielleicht gehabt, wenn ich etwas schneller gewesen wäre - doch in diesem Augenblick war ich viel zu sehr darauf konzentriert, ihm meine.. Liebe komplett freizulegen.
Ich erwiderte den zweiten Kuss, welcher von Sekunde zu Sekunde intensiver wurde. Meine Arme rutschten langsam von seinem Hals herunter, während meine Lippen sich den geschmeidigen Bewegungen der Seinen anpassten. Statt meiner Arme waren es nämlich meine Hände, die sich an seinen Hals legten. Federleicht verirrten sich meine Fingerspitzen an den Ansätzen seines schwarzen Haares, mich dabei dem Kuss entgegenreckend. Ich wusste selbst nicht, wie weit ich gehen wollte. Dies galt nun herausgefunden zu werden, wobei dieser Gedanke schnell als geklärt empfunden werden könnte.

Noah wollte seiner menschlichen Freundin gar nicht wirklich Zeit für eine Antwort lassen. Er wollte nicht, dass sie irgendetwas beteuerte oder über irgendetwas zu lange nachdenken konnte. Er wollte sie weiter küssen und fühlen, dass sie da war und dass sie lebendig war. Mehr musste er in diesem Moment nicht wissen.
Als ihre Hände jetzt an seinen Hals rutschten und ihre Fingerspitzen ein klein wenig durch seine Haare fuhren konnte er die Gänsehaut, die sich über seinen Körper legte nicht mehr verhindern. Der Kuss, ihre Nähe und dann diese Berührungen ließen sogar den Körper des Vampiren ein wenig verrückt spielen und bevor er es wirklich bemerkt hätte, waren seine Hände schon langsam tiefer gewandert, fanden fast vorsichtig einen Platz auf ihrem Hintern und hoben sie nach oben auf seine Hüfte, so dass er sie ohne Mühen rüber zum Bett tragen konnte, auf das er sie langsam sinken ließ, während er sie weiter küsste. Es war ihm egal wie weit sie gehen wollte oder ob sie ihn jetzt sofort unterbrechen würde. Er würde alles zulassen, was sie wollte und nichts tun, was sie nicht wollte. Sicher war aber, dass er ihr von Anfang an kaum hatte widerstehen können und jetzt, wo das Bedürfnis nach ihrer Nähe so groß war, musste er sich wirklich dazu zwingen nichts blödes zu tun. Stattdessen ließ er ihr jetzt nur Luft zum atmen, während seine Lippen eine sanfte Spur über ihre Kinnlinie an ihren Hals legten und die Finger seiner linken Hand ihren Weg über ihre Seite fanden, während er sich auf dem anderen Arm abstützte.

Seine Hände, die von meinem Rücken aus nach unten rutschten, vorsichtig und behutsam, machten mich ein klein wenig verrückt. Und das war auch nichts, was mich wunderte. Ich wusste nur zu gut, welche Wirkung er auf mich haben konnte. Diese hatte er schon oft erzielt, oftmals reichte dafür sogar schon ein Blick allein. Nur jetzt, jetzt war es was anderes. Eine Erfahrung, die ich nur mit ihm machen wollte. Für die ich mich.. bereit fühlte, sie mit ihm zu machen. Mit dem, den ich liebte.
Fließend und unter einem - für ihn - federleichten Gewicht hatte ich ihm bei seinem Vorhaben geholfen, indem ich automatisch auf seine Hüften gehüpft war und meine Beine um seinen Körper schlang, um nicht den Halt zu verlieren. Dabei lösten wir kein einziges Mal den Kuss, dem ich mich in immer inniger werdenden Lippenbewegungen hingab. Auf dem kurzen Weg zu dem Bett lagen meine Arme noch um seinen Hals, während ich den Geschmack seiner weichen Lippen aufnahm, von denen ich mich am liebsten nie wieder gelöst hätte, bis ich die Matratze unter mir spüren konnte. Jeder Impuls, der von ihm kam und in Form von Küssen, Berührungen ihren Weg zu mir fanden, genoss ich in vollen Zügen. Jede Stelle, die seine Hände berührten, seine Lippen erkundeten, suchte ein mächtiges Kribbeln heim. In meinem Inneren tobte ein flatterhafter Sturm, getrieben von feurig sanfter Leidenschaft, welche ich mit ihm teilen wollte. Nichts anderes als das. So fanden meine Hände, die ebenfalls auf Erkundungstour gingen, ihren Weg zu seinem Shirt. Während seine Küsse an meinem Hals mich direkt in den Himmel beförderten, ich jeden von ihnen genoss und sich das auch in meinem Gesichtsausdruck spiegelte, tasteten meine Finger das Muskelspiel ab, das sich unter ihnen abzeichnete und regte. Und ehe ich überhaupt einen klaren Gedanken hätte fassen können, war ich so getrieben von der.. Lust in mir, dass ich den Stoff - trotzdem noch zögerlich - zwischen meine Hände nahm.

Aus dem Augenwinkel konnte Noah sehen wie sehr Sunny seine Küsse an ihrem Hals gefielen, weshalb er damit weiter machte, jetzt aber ab und zu auch mal ein klein wenig knabberte oder mit der Zungenspitze über die nackte Haut fuhr. Etwas, das ihn fast verrückt machte, weil ihr wundervoll schmeckendes Blut so nah war. Trotzdem fiel es ihm leicht sie nicht zu beißen, sich nicht seinem Blutdurst hinzugeben und das nur, weil jedes andere Gefühl, die Gefühle seiner Liebe, viel, viel stärker waren. Besonders als ihre Finger jetzt über sein Shirt strichen und es dann doch unten zu fassen bekamen. Kurz wartete er ab, ob se es ihm einfach ausziehen würde, richtete sich dann aber ein wenig auf, legte seine Hände auf ihre und zog sich so mit ihr zusammen sein Shirt aus, während er ihr mit einem kleinen, schiefen Lächeln in die Augen sah und sich dann schon wieder über ihr abstützte, wo seine Lippen ihre fanden. Während er sie, jetzt schon deutlich leidenschaftlicher, küsste, wanderte seine Hand mit leichtem Druck über ihren ganzen Bauch, berührte immer wieder leicht die Ansätze ihrer Brüste, was sogar den Atem des Vampirs zum stocken brachte, bis auch er den Saum ihres Oberteils fand, die Hand sanft darunter schob und es höher schob, während seine Hand über ihre nackte Haut strich.

Als Noah damit anfing, ein wenig an meinem Hals zu knabbern und ich zwischendurch spüren konnte, wie seine Zunge beinahe scheinheilig unschuldig mit Haut in Kontakt kam, bescherte mir dies augenblicklich eine leichte Gänsehaut, die sich von meinem Nacken aus bis in die Zehenspitzen zog. Mein Herz schlug ein konstant schnelleres Tempo ein, während meine Hände sich derweil den Weg zu seinem Shirt gesucht hatten. Doch obwohl ich das Verlangen verspürte, das mit jeder andauernden Sekunde stärker wurde, war ich noch zu zögerlich. Weil ich selbst nicht ganz wusste, ob er das wollte, oder ob ich überhaupt alles richtig machte. Damals, als ich 15 gewesen war, wäre es fast so weit gekommen. Fast. Denn bei demjenigen, bei dem es hätte passieren können, hatte es sich für mich nicht richtig angefühlt. Ich hatte nicht das Gefühl gehabt, dass er es war, mit dem ich es wirklich wollte. Das, das spürte ich nur bei Noah. Und ich war mir sicher, dass ich das auf keinen Fall ignorieren sollte - konnte. Ich wollte ihn.
Auf mein Zögern ging er ein, indem er mir dabei "behilflich" war und sich das Shirt zusammen mit mir über den Kopf zog. Das warme Rehbraun meiner Augen traf auf das leuchtende Ozeanblau der Seinen, und in Binnen weniger Sekunden füllte ein wohliges Ziehen meine Magengegend. Dieses Lächeln brannte alle Sicherungen in mir durch, dass ich schon befürchtete, gleich dahin zu schmelzen. Und besonders der Anblick seines freien Oberkörpers. Mit einem schüchternen, und zeitgleich irgendwie zufriedenem Lächeln auf den Lippen empfing ich nur zu gerne seine weichen Lippen, erwiderte den Kuss diesmal in voller Leidenschaft und legte meine Hände auf seiner nackten Brust ab. Von dort nahmen sie erstmal ihren Lauf an seinen Hals, strichen an der warmen Haut wieder runter, tasteten unter federleichten Berührungen das Muskelspiel an seinem Bauch ab. Mir wurde warm, deutlich warm. Und das nahm immer mehr zu. Seine Hände wanderten ebenfalls an meinen Körper, jagten mir einen wohligen Schauer ein. Ohne noch länger zu zögern ließ ich kurz von seinen Lippen und seinem Oberkörper ab, um ihm ebenfalls dabei behilflich zu sein, mich meinem schwarzen Tops zu entledigen.

Fast schon genüsslich schmiegte Noah sich an die Berührungen seiner Freundin kaum, dass sein Shirt weg war und er sie wieder küsste. Jede einzelne davon sorgte dafür, dass Noah sich noch mehr darauf konzentrieren musste es langsam anzugehen und ihr Zeit zu lassen. Vor allem ihr die Zeit zu lassen Nein zu sagen, wenn sie nicht mehr weiter gehen wollte. Etwas, worauf er nicht hoffte, es aber akzeptieren würde. Fürs erste sah es aber nicht danach aus, als Sunny ihm jetzt dabei half ihr Top auszuziehen, wie er es vorhin bei ihr mit seinem Shirt gemacht hatte. Nur mit dem Unterschied, dass er sie gleichzeitig so an sich ran zog, dass sie völlig automatisch auf seinen Schoß rutschte. Etwas schwerer atmend sah Noah nach oben, wo er sich mal wieder in Sunnys braunen Augen verlor, während seine Finger über ihren Rücken strichen, die Linie ihrer Wirbelsäule nachfuhren und hier sogar unter den Verschluss ihres BHs fuhren, jedoch ohne ihn zu öffnen. Stattdessen küsste er jetzt sanft ihre Schulter, knabberte sich an ihrem Schlüsselbein entlang und strich mit sienen Lippen sogar am Ansatz ihrer Brüste entlang. Sanft hauchte er kleine Küsse nach oben über ihre Kehle, ließ sie hier ganz kurz liegen, bevor er sich etwas löste und seiner Freundin in die Augen sah, wobei sich dieses für ihn so typische, halb provozierende, halb sanfte und irgendwie anziehende Lächeln auf seine Lippen legte. "Du kannst jeder Zeit Stopp sagen Sunny.", murmelte er, während seine Finger den Verschluss ihres BHs fassten. "Aber ich finde es fast unfair, dass du noch mehr anhast als ich." Dieser Satz war nicht geplant gewesen, aber er hatte nicht wirklich Zweifel daran, dass sie zumindest noch ein kleines bisschen weiter gehen würde. Es war seltsam, aber es fühlte sich im Moment so richtig an, so perfekt und er konnte in ihren Augen sehen, dass es ihr nicht anders ging. Er hörte es auch an ihrem Herzen, spürte es in ihren Berührungen. Er hatte nicht wirklich Zweifel an diesem Moment. Immerhin liebte er sie mehr als alles andere auf dieser Welt. Ein verrückter Gedanke, aber nicht einmal seine Macht, seine Unsterblichkeit, waren ihm so viel wert wie sie.

Es war ein völlig verrücktes, angenehmes, berauschendes Gefühl, diese Parallelen, Gegensätze, mit jeder Faser meines Körpers zu spüren. Die Sanftheit, die Noah in seine Berührungen legte, sobald er seine Hände an meinen Körper legte. Das verlangende Wilde, als er mich auf seinen Schoß zog, sodass zwischen unsere Oberkörper nicht einmal ein Blatt noch Platz gefunden hätte. Das provokant Verführerische, aus welchen Augen er mich ansah; wie meine braunen, leicht welligen Haare durch den kleinen Schwung meinen Rücken freigaben und stattdessen über meine rechte Schulter fielen. Die steigende Lust, die sofort anstieg, jedes Mal wenn nackte Haut auf nackte Haut traf. Meine Atemzüge verließen meine Lippen durch den verlangenden Rausch nach ihm ein wenig lauter als vorher, verloren langsam ihren Takt an Regelmäßigkeit. Schnell senkte ich, direkt nach dem ich auf seinem Schoss zum Sitzen gekommen war, meinen Kopf und stahl mir einen kurzen, dennoch nicht minder leidenschaftlichen Kuss von ihm, bevor er seine Lippen erneut auf Wanderung an meinen Hals schickte. Widerstandslos schmiegte ich mich an ihn, an seine Küsse, schloss genussvoll die Augen. Unkontrolliert, und trotz alldem still, glitten meine Atemzüge über die Lippen. Alles Anzeichen dafür, dass ich es genoss. Dass ich es wollte.
Ohne großen Umschweif fielen meine Augen runter auf seine, als er eine kleine Pause einlegte. Zwischen unseren Gesichtern lag trotz dessen keine größere Distanz als vier Zentimeter. Es fiel mir einerseits wirklich schwer, seinen Worten zu folgen, wenn seine Hände dabei anderweitig beschäftigt waren, und sein Lächeln ein verboten starkes Verlangen in mir auslösten. Andererseits war seine Stimmlage nicht weniger verführerisch, sodass ich mich wieder dicht an ihn schmiegte. Gerade so weit, dass unsere Lippen nur wenige Millimeter voneinander trennten, ich im nächsten Moment herzlich leise gegen diese lachen musste. Meine Hände lagen wieder an seinem Hals, diesmal bewusster. "Ich will es..", trafen meine Worte hauchend gegen seine Lippen, "nur mit dir." Jeder, der sich im Klaren war, dass er sich als Mensch einem Vampir in seiner vollen Leidenschaftsphase aussetzte, hätte wahrscheinlich einen Rückzieher gemacht. Ich nicht. Ich vertraute ihm mehr, als mir selbst. Das war schon damals, bevor wir zusammen gekommen waren, und ich mein Leben für ihn riskiert hätte, um seinen Blutdurst zu stillen, klar gewesen. Ich legte mein volles Vertrauen in seine Hände.

Mit einem schiefen Grinsen hörte Noah ihr Lachen, das gegen seine Lippen prallte, bevor ihre Worte, die klarer nicht hätten sein können, dafür sorgten, dass er kurz tiefer die Luft einsog. "Okay.", antwortete er ganz leise, ganz sanft, bevor er den letzten Millimeter überbrückte und seine Lippen wieder auf ihre legte. Leidenschaftlich und sanft gleichzeitig, so wie auch seine Hände, die jetzt ihren BH öffneten und ihn ihr dann geschickt auszogen, bevor sie ihre Seiten, ihren Rücken und ihren Hintern erkundeten. Langsam ließ er sich jetzt auch wieder nach vorne sinken, bis sie auf dem Rücken lag und er über ihr. Als sich seine Lippen diesmal von ihrem lösten, beschäftigte er sich nicht mehr wirklich mit ihrem Hals, sondern wanderte sofort tiefer. Die Hand, mit der er sich nicht abstützte, strich jetzt über ihren Bauch und auch ein bisschen über ihre Seite, während seine Lippen die weiche Haut ihrer Brüste ertasteten. Obwohl er nicht zögerlich war, wurde er jetzt aber etwas langsamer, während sein Blick nach oben wanderte, so dass er jede ihrer Reaktionen verfolgen konnte, sollte da irgendetwas sein, was sie nicht wollte oder nicht mochte. Wenn sie ihn schon ließ, dann sollte es für sie perfekt sein. Ein fast merkwürdiger Gedanke. Noah hatte nie auch nur einen Gedanken an so etwas verschwendet. Eigentlich kannte er es so gar nicht, aber bei Sunny fühlte sich nur das richtig an. Zärtlich huschten seine Lippen weiter, wurden mutiger und machten manchmal sogar wieder Platz für seine Zähne oder seine Zunge, wobei er gerade mit seinen Zähnen besonders vorsichtig war. Zwar waren seine Fangzähne nicht ausgefahren, aber er wollte ihr nicht weh tun. Noch so ein seltsamer Gedanke für einen Vampiren. Besonders für diesen Vampiren.

Nirgendswo hätte ich mich sicherer, behutsamer, geborgener fühlen können als in seinen Armen, die mich langsam wieder zurück auf die Matratze sinken ließen. Das Blut rauschte nur so durch meinen Körper, seine Nähe machte mich wahnsinnig. Die Tatsache, das ich selbst ebenfalls nichts mehr hatte, was meinen Oberkörper verdeckte, brachte mich vor ihm allerdings doch in Verlegenheit. Ich setzte alles daran, diese Unsicherheit in den Hintergrund meines Verstandes zu drängen, jedoch entsprach das keiner einfachen Sache. Ich wusste, dass ich keinen schlechten Körper hatte. Immerhin hatte ich damals schon viel für diesen Körper getan, nicht zuletzt das Chearleading, womit ich nach meinem 16. Lebensjahr aufgehört hatte. Trotzdem konnte ich diese kleine Hemmschwelle, diese gewisse Unsicherheit nicht abschütteln. Ich war wirklich keusch genug gewesen, keinem einzigen Jungen jemals so zu Gesicht gekommen zu sein.
Noahs Handeln war es zu verdanken, dass sich meine Gedanken in Luft auflösten und nur noch Platz für eines räumten: Lust. Er wusste, was er tat, wie er es zu tun hatte, und mit der trotz allem gewissen, sanften Note, versprach das eine Kombination, die mir außerordentlich zusetzte. Seine Lippen auf meinem Körper, ein berauschendes Gefühl nach dem nächsten. Genüsslich fielen meine Augen zu und ich ließ mich von diesem Gefühl automatisch treiben, zügelte allerdings jegliche Laute, die gefährlich nahe auf meiner Zunge lagen. Wohlige Atemzüge konnte ich bei aller Selbstbeherrschung jedoch nicht zurückhalten. Das Wissen, dass mein Bruder noch im Haus war, gepaart mit der kleinen Hemmung in mir, nicht seltsam klingen zu wollen, unterdrückten die Befreiung meines Verlangens. Stattdessen fanden meine Hände ihren Platz an seinem Hals, verirrten sich in seinen dunklen, schwarzen Haaren, fuhren leicht durch diese. Selbst an meiner Zügelung wusste mein Körper einen Weg vorbei. Nicht zuletzt, als ich mich durch die Küsse, seine Zunge, die auf meine empfindlichsten Hautstellen traf, dazu getrieben, leicht aufbäumen musste.

Völlig automatisch schoben sich Noahs Arme unter Sunnys Körper, als dieses sich so aufbäumte, nur, um sie noch näher bei sich zu halten, während sein Mund weiter wanderte. Natürlich konnte er die Unsicherheit in ihrem Blick und ihre Zurückhaltung in ihrer Miene sehen, aber noch lächelte er nur dabei, während seine Lippen jetzt langsam über ihren Bauch wanderten, jeden Zentimeter küssten und schließlich am Bund ihrer Hose entlang tasteten. Für einem Moment blieb er hier, bevor seine Lippen wieder nach oben wanderten, sich nochmal mit ihren Brüsten beschäftigten und dann wieder auf ihre Lippen trafen, die er leidenschaftlich verschloss. Immer noch zog er sie dabei an sich, während er sich auch ihren Streicheleinheiten hingab und nicht anders konnte als leise zu seufzen, als sie wieder so über seinen Hals und durch seine Haare fuhren. "Jace wird uns nicht hören. Er hört Musik mit Kopfhörern.", informierte er Sunny leise, ohne die Lippen wirklich von ihr weg zu nehmen. Trotzdem sagte er nicht explizit, dass sie sich nicht zurückhalten musste. Noch nicht zumindest. Eine seiner Hände war jetzt von ihrem Rücken wieder an ihre Seite gewandert, wo sie erneut über die empfindliche, erst kurz zuvor freigelegte Haut seiner Freundin strich. Er genoss es sie so zu berühren, aber im Moment machte er es nicht für sich. Er wollte, dass sie das alles genießen konnte, weshalb sein Hauptaugenmerk auch genau darauf lag und weshalb er es auch eher ruhig angehen ließ. Auch, als seine Hand wieder über ihren Bauch fuhr, dann über ihre Beine ihren Hintern, bis er an dem Knopf ihrer Hose ankam. "Darf ich?", fragte er leise, wobei er seine Lippen gerade soweit löste, dass er ihr fragend in die Augen sehen konnte.

Ich ließ mich von ihm und das, was er in mir auslöste, führen, von den Impulsen, die durch meine Venen schossen und mich dazu verleiteten, dem wohligen Bauchgefühl zu folgen. Seine starken Arme zogen mich noch enger an sich, woraufhin ich nicht anders konnte als mich direkt wieder an seinen Körper zu schmiegen. Er machte aus mir Feuer, ich aus ihm Flamme. Es war verrückt, wie unsere Körper sich ergänzten, wie jedes Gefühl, das mich durchfuhr, die Aktion auf seine nächste Reaktion war - und so nahm das stetig seinen leidenschaftlichen Lauf.
Dieser Moment glich einem Rückblick zu der Nacht, an der er meine Wunden heil geküsst hatte. Doch war das im Vergleich zu jetzt nichts dagegen. Auch wenn ich mir vorstellen konnte, dass er sich zurückhielt, war es so viel wilder. Verlangender. Und trieb die Lust in mir mit jeder verstreichendes Sekunde an. Sehnsüchtig erwiderte ich den innigen Kuss, reckte mich ihm entgegen; meine Hände vergruben sich noch tiefer in seinen Haaren, krallten sich an ihnen fest, fuhren hin und wieder anspornend wieder runter an seinen Nacken, an seine Brust.
Und als hätte er meine Gedanken gelesen, ließ er mich wissen, was mein Bruder gerade trieb. Praktisch, wenn man geschärfte Sinne hatte. So würde er mich auch immer informieren können, wenn es.. brenzlig werden könnte. Doch wie ich Noah kannte, würde er es niemals so weit kommen lassen - und ich zweifelte auch, dass er das abrupt beenden würde. Wenn ich ehrlich war, ich ebenso nicht.
Für einen Moment konnte ich dem Seufzen, das sich mir durch die Kehle ihren Weg über meine Lippen erkämpft hatte, nicht standhalten. Dafür machten mich seine Berührungen allmählich zu.. unkontrolliert. Die Finger meiner Hände ertasteten die breiten, trainierten Schultern, während seine gefühlt überall waren. Eine Gänsehaut nach der anderen machte sich in mir breit, bis seine Finger an dem Knopf meiner Hose angelangt waren. Bei seiner Frage schlug ich zeitgleich die Augen leicht auf, die von einem lustvollen Schleier durchzogen waren, ehe ich langsam nickte, noch bevor ich unsere Lippen wieder innig miteinander verschlossen hatte.

Noah spürte, dass ihr seine Worte etwas Sicherheit gaben, aber er hatte auch so vorgesorgt. Fürs erste würde sich niemand diesem Zimmer nähern, denn Noah wollte auf keinen Fall unterbrochen werden. Nicht jetzt, nicht bei dem, was sie gerade im Begriff waren zu tun. Aufmerksam sah er sie an, bevor sich ein ganz sanftes Lächeln auf seine Lippen legten, die kurz danach auch schon wieder von ihren verschlossen wurden. Noah erwiderte ihren Kuss voller Hingabe, immerhin war es für ihn ein leichtes ihren Knopf trotzdem schnell und geschickt zu öffnen, bevor seine Finger den Reißverschluss aufzogen. Erst jetzt richtete er sich wieder etwas auf, schob die Finger unter den Bund ihrer Hose und zog sie ihr schnell aus. Auch die Hose landete jetzt einfach auf dem Boden, während Noah schon eines ihrer Beine aufgefangen hatte und sich jetzt ganz langsam daran entlang küsste, bis er ihre Hüfte erreichte, wo er ihren Slip ein wenig zur Seite schob um sich dort ein wenig an ihrer Haut entlang zu knabbern. Für einen Moment löste er sich dann aber doch und sah langsam an ihrem Körper entlang nach oben in ihr Gesicht. ihr Anblick so bei ihm sorgte dafür, dass sich ein weiches Lächeln auf seine Lippen legte, während er wieder über sie rutschte und sie zärtlich auf die Lippen küsste. "Hmm..", machte er leise, ehe der Kuss schon leidenschaftlicher und das Lächeln zu einem Grinsen wurde. "Hast du eine Ahnung wie heiß du aussiehst? Und wie verrückt du mich machst?", kam es leise, eher rau aus Noahs Kehle, bevor er sie schon wieder und diesmal noch leidenschaftlicher küsste und sich förmlich an ihren fast nackten Körper schmiegte. Es wurde definitiv immer schwerer für ihn bei all diesen Gefühlen, die durch seinen Körper flossen und dazu führten, dass er eine ständige Gänsehaut zurück behielt. Sogar sein Atem war schwerer und sein Herz klopfte noch viel stärker als noch vor einigen Minuten. Er wollte sie wirklich und nicht mal der Vampir konnte es jetzt noch wirklich verstecken. Egal wie gut seine Selbstbeherrschung im Hinblick auf Blut und viel zu schnell war, sein Körper ließ sich jetzt nicht mehr so leicht kontrollieren. Er machte sich aber auch keine Sorgen darüber, dass Sunny das erschrecken könnte, weshalb seine Hand jetzt an ihrer Hüfte zum liegen kam. Erst strich er fast massierend von dort zu ihrem Hintern, dann fanden seine Finger aber doch wieder den Weg nach vorne, streichelten ihren Oberschenkel und wanderten langsam an die Innenseite, während Noah den Kuss entschleunigte, seine Lippen aber dennoch nicht von ihren löste. Noch war seine Hand nicht ganz angekommen, aber zumindest sein Daumen war nicht mehr wirklich weit entfernt, als er die Innenseite ihres Oberschenkels leicht massierte.