So, wie andere, sämtliche Kleidungsstücke landete schließlich auf meine Hose wahllos auf dem Zimmerboden. Gerade, als ich meine Beine wieder auf der Matratze ablegen wollte, fing der Vampir eines von ihnen ab. Unsere Blicke kreuzten sich, das dunkle Braun am Rand meiner Iris funkelte unter dem unsicheren, lustvollen Schleier deutlich heraus. Und als er seine Spur aus Küssen an dem Bein entlang zog, konnte ich meine Augen nicht von mir nehmen. Seine krallten sich förmlich an meinen fest, sodass ich keine Chance hatte, den Blick abzuwenden. Doch mit jedem Kuss, mit dem er sich näher heran küsste, durchfuhr mich ein mächtiges Kribbeln, das den Temperaturaufschwung in meinem Inneren, besonders in meiner Magengegend und darunter, erklärte. Erfolgloser Unterdrückung ließ ich meinen Kopf zurück ins Kissen fallen und schloss die Augen, atmete wohlig durch und ließ den Atem über meine Lippen wandern. Ich konnte es nicht öfters in Gedanken wiederholen, er machte mich so verrückt. Verrückt nach ihm, verrückt nach seiner Nähe, seinem Körper auf meinem.
Ich spürte, wie er sich sein Kopf über meinem Unterleib regte, doch hatte ich vielleicht gerade mal die Zeit, meine Augen zu öffnen, da schwebte sein Gesicht bereits über meinem. Verlangend fuhren meine Hände wieder an seinen Nacken, nachdem der zärtliche Kuss leidenschaftlicher wurde, und ich mit meinen Lippen die Form eines Grinsen erspüren konnte. Wie es nicht eh schon war, machten seine Worte mich nur noch heißer auf ihn. Er hatte gut Reden.. Und doch erfüllte mich diese Anmerkung mit einer derartigen Erleichterung, dass ich nicht anders konnte, als ebenfalls zu lächeln. Verlegen, allerdings hemmungswidriger als vorher. "Dann sind wir ja quitt..", wisperte ich zwischen dem schwindelerregend, innigem Kuss, schlang bei der nächsten Gelegenheit meine Beine um sein Unterleib und streckte mich ihm entgegen, fuhr wild durch sein schwarzes Haar, rieb meinen Körper fließend gegen seinen, der sich perfekt mit meinem zu ergänzen schien. "Nein, eigentlich.. eigentlich sind wir nicht quitt", merkte ich leise an, während meine Hände über seinen muskulösen Rücken streiften, wieder nach vorne rutschten und an seinen Hosenbund glitten. Während seine sich an meinen Seiten zu schaffen machte, verharrten meine über dem definierten Leistenbereich, noch unfähig, irgendwas zu tun. Jetzt war es nämlich er, der mehr trug als ich. Doch als seine Hand nach innen rutschte, musste ich augenblicklich die Luft einziehen; mein Brustkorb hob sich massiv, in meinem Unterleib begann ein tosendes Kribbeln sein Spielchen zu treiben. Oh Gott.., schoss es durch meinen Kopf, als ich kläglich feststellen musste, dass ich mich krampfhaft darum bemühen musste, nicht aufzustöhnen. Geschlagen verdrehte ich meinen Kopf ein wenig nach hinten, krallte mich an seinem Hosenbund fest - ein wohliges Seufzen schaffte es dann doch, an die Oberfläche zu gelangen.

mit einem zufriedenen Seufzen kommentierte Noah Sunnys Finger, die jetzt wieder in seinen Nacken gerutscht waren und dort dafür sorgten, dass Noah ein Schauer über den Rücken lief. "Sind wir.", antwortete er leise, aber mit einem eindeutigen Grinsen, bevor er sie schon wieder küsste und dann nicht anders konnte als leise zum ersten Mal zu stöhnten, weil sie ihre Beine um ihn herum schlang und sich an ihn presste. Wie könnte er auch nicht bei so viel Körperkontakt? Bei dem Gefühl ihrer warmen Haut an seiner und bei dem Gefühl ihrer Finger in seinen Haaren. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, während auch Noah sich jetzt immer enger an sie schmiegte, ohne sein Vorhaben mit seiner Hand aufzugeben.
Bei ihren nächsten Worten fing er dann aber doch wieder an zu Grinsen. "Hmm du kannst gerne dafür sorgen das wir es sind.", antwortete er eindeutig frech und immer noch so nah bei ihr, dass seine Lippe beim sprechen ihre berührten. Wieder lief ein Schauer über seinen Rücken, als ihre Hände ihren Weg über seinen Rücken nach vorne an seinen Hosenbund fanden. "Mach es einfach.", murmelte er sanft, als er merkte, wie sie wieder zögerte, bevor er eigentlich selbst schuld war, dass sie nicht weiter machte, als seine Finger dieser empfindlichen Stelle ihres Körper so viel näher kamen. Der Blick, mit dem Noah jetzt seine Sunny ansah, war so eindeutig voller Liebe, Faszination und Zuneigung, während seine Finger langsam weiter wanderten und er aufkeuchte, als sie sich so an ihm festkrallte. Ihr Seufzen unterbrach ihn allerdings ein wenig. "Lass mich mehr davon hören. Du kannst nichts falsch machen.", flüsterte er leise an ihr Ohr, bevor er sie kurz darunter auf den Hals küsste und seine Finger endlich, allerdings noch ganz sanft, ihr Ziel fanden. Sie bewegten sich erst nur leicht, ließen sich etwas Zeit, bevor sie fester wurden und seine Küsse etwas tiefer zu ihren Brüsten wanderten.

Du kannst gern dafür sorgen, dass wir es sind. Wenn ich mitgezählt hätte, wie oft ich bei seinem Tonfall, der gerade eindeutig zu dem Verführerischen auch noch frech geworden war, eine Gänsehaut bekommen hatte, dann wäre ich ohne Zweifel schon bei fünfzig Malen angekommen. Ein leises Kichern verließ meine Lippen, wurde jedoch ein wenig von dem Kuss gedämpft. Gerade, als ich ihn jedoch von seiner Hose befreien wollte, hatte er was ganz anderes im Sinn. Und er zögerte auch nicht länger, mich das spüren zu lassen. Instinktiv senkten sich meine Lider und ich bekam deutliche Probleme damit, regelmäßig zu atmen - was allerdings schon bei seinen Erkundungsküssen der Fall gewesen war. Jetzt umso schlimmer.
Seine Worte vibrierten gegen mein Ohr, sodass mich, parallel durch seine Hand, die sich nun vollständig nach unten verzogen hatte, ein gigantischer Schauer überkam. Diesmal krallten sich meine Hände außerordentlich an seinem Haar fest, geschlagen verließ ein Stöhnen meine Kehle. Verlangend reckte ich mich seinen Bewegungen entgegen, drückte ihn an mich, schmiegte meinen Oberkörper eng an seinen, stöhnte wieder. Meine eine Hand in seinem Nacken verkrampfte sich ein wenig, lockerte sich aber kein Bisschen, als er wieder nach unten rutschte. Das nächste, wohlige Aufstöhnen drang an die Oberfläche, mein Körper wandte sich anmutig unter den Berührungen des Vampiren.
Die nächste Einheit übernahm ich. Sobald sein Gesicht wieder vor mir schwebte, trafen unsere Lippen leidenschaftlich aufeinander, verschlangen sich fast gegenseitig. Von unglaublich berauschender Lust getrieben stöhnte ich, als unsere Körper aufeinander trafen, ließ meine Hände wieder an seinem Oberkörper entlang nach unten fahren, nur um schnell den Knopf seiner Hose samt Reißverschluss zu öffnen. Ich zog meine Beine ein wenig an, um diese an seine Hüften zu platzieren, und die lockere Hose mit den Füßen von seinen Hüften zu schieben. Damit sorgte ich auch dafür, dass der Körperkontakt ja nicht abnahm.

Tatsächlich stöhnte Sunny fast direkt nach seinen Worten und Noah konnte nicht anders als mit einem leisen Keuchen einzustimmen, weil sie und ihre Bewegungen unter ihm einfach viel zu verführerisch waren. Er wollte unbedingt mehr davon hören. Viel mehr. Und er wollte, dass nur er es nur seinetwegen zu hören bekam. Deshalb wurde er jetzt auch langsam etwas fester, küsste weiter ihre Haut und lauschte dem nächsten Stöhnen und dem übernächsten, ohne sich daran zu stören, wie sie sich in seinem Nacken festkrallte. Keuchend schmiegte er sich enger an sie heran, ohne jedoch von ihr abzulassen. Auch nicht, als er langsam wieder nach oben wanderte und jetzt sie seine Lippen mit ihren in Beschlag nahm. Sofort ging er auf den fast harten, leidenschaftlichen Kuss ein, während seine Finger sich an ihre Hüfte legten, als sie seine Hose jetzt tatsächlich öffnete und mit den Füßen nach unten schob, was er mit einem kleinen Grinsen zur Kenntnis nahm. Schnell schob er sie mit den Füßen ganz von sich weg. "Ich liebe dich.", murmelte er leise gegen ihre Lippen, bevor er sie wieder weiter küsste und seine Hand an der Seite ihrer Hüfte unter ihren Slip rutschte. Fast hätte er ihn ihr einfach weggerissen, aber im letzten Moment erinnerte er sich daran, dass das vermutlich nicht so gut wäre, weshalb er sich selber stoppte. Nicht aber seine Hand, die jetzt unter dem Slip ihr Ziel fand und Sunny wieder sanft massierte, diesmal aber schon eindeutiger. Trotzdem störte Noah der Stoff ein wenig. Fürs erste begnügte er sich aber damit sie wieder zu küssen und mit der anderen Hand jetzt an ihrem Bein, dass noch immer um seine Hüfte geschlungen war, entlang zu streichen. Für wenige Minuten beließ er es dabei, bevor er sich doch ein kleines bisschen löste, beide Hände an ihre Hüfte in Sliphöhe legte und sie mit leicht schief gelegtem Kopf ansah. "Letzte Möglichkeit um mich zu stoppen..", murmelte er leise, während er ihr ernst in die Augen sah. Unsicherheit wäre okay, auch ein bisschen Angst, aber nicht Ungewissheit. Auch nicht wirklich große Angst. Er wollte, dass sie das hier auch nicht für ihn machte oder weil er es wollte. Er wollte, dass sie es so wollte! Dass sie ihn haben wollte!

Nachdem ich es geschafft hatte, die Sache zwischen uns quitt zu machen, sah ich mich direkt mit seinem typischen Grinsen konfrontiert und erwiderte es, dabei auf meine Unterlippe beißend, mit einem kleinen Lächeln, das an meinen Mundwinkel zupfte. Sofort schlang ich meine Arme um den Hals meines Vampires, und bevor ich überhaupt auf sein Liebesgeständnis eingehen konnte, hatte er mich wieder in einen Kuss verwickelt. "Ich liebe dich auch, Noah..", schaffte ich dann doch, zwischen dem Kuss von mir zu geben. Auf die Art und Weise, wie sehr ich ihn liebte, hatte ich niemanden geliebt. Und so eine Liebe, die er mir zu fühlen gab, hatte noch mir noch nie jemand zuvor gegeben. Alles, einfach alles fühlte sich gerade mehr als perfekt an - den Umständen entsprechend.
Erneut bäumte ich mich unter seinen Berührungen auf, konnte mir kein Aufstöhnen mehr verkneifen, egal wie sehr ich es versuchte - oder versuchen würde. Doch je fordernder seine Streicheleinheiten wurden, desto mehr wurde mir bewusst, dass es sich nicht verhindern lassen konnte. Dafür war das Gefühl viel zu einnehmend, viel zu berauschend. Die Lust wuchs und wuchs, ich war ihm völlig ausgesetzt. Meine Arme um seinen Hals drückten ihn verlangend an mich, wollten jeden Winkel seines Körpers auf meinem spüren.
Ich spürte, wie seine Hände während des Kusses auf meiner Hüfte zur Ruhe kamen, bis er seinen Kopf ein wenig zurückzog, um mich ansehen zu können. Und selbst jetzt wollte er sicher gehen, dass ich es wollte. Und ich wusste ganz genau, wenn ich gesagt hätte, dass ab hier für mich Schluss wäre, dann hätte er sich damit abgefunden. Und diese Eigenschaft, diese Tugend, schätzte ich an ihm so sehr, dass es kein Wunder war, warum ich ihn so sehr liebte. Warum sich das alles so richtig anfühlte. "Ich will es, Noah..", hauchte ich bedeutungsvoll, kam ihm näher und senkte dabei meinen Blick auf seine Lippen. "Ich will dich." Und niemand anderen.

Noahs Lächeln wurde fast schon zärtlich, als sie ihm sagte, dass sie es wollte. Genauso zärtlich wie der Kuss der darauf folgte. Für einen Moment entschleunigte er das alles, gab ihr Zeit, gab sich Zeit. Zeit um mal ganz kurz fast schon durchzuatmen. Natürlich hätte er jetzt sofort abgebrochen, wenn sie Stopp gesagt hatte und er hätte sich deswegen nicht mal geärgert. Er wäre auch nicht enttäuscht gewesen. So war er einfach nicht. So war er auch nie gewesen, nur hatte er früher nie darauf gewartet, dass irgendjemand Stopp sagen konnte. Jetzt, da das anders war, ließ er sich einfach völlig auf Sunny ein. Vor allem, weil er wollte, dass es für sie perfekt war, auch wenn die Umstände nicht perfekt waren. Nur zählte das für diesen Moment einfach nicht. Jetzt zählten nur sie beide, weshalb Noah sich jetzt langsam wieder aufrichtete, wobei er ihre Nähe direkt vermisste, und ihr jetzt auch ihren Slip auszog. Ganz kurz huschte sein Blick über ihren Körper, bevor seine Hände der Spur seines Blickes folgten und schließlich auch seine Lippen wieder auf ihre Haut trafen. Erst nur am Knie, dann am Oberschenkel und dann, ganz vorsichtig und beim ersten Mal ganz sanft, genau dort, wo seine Finger vor ein paar Minuten noch gewesen waren. Er ließ sich Zeit, beobachtete sie, wollte sich keine Reaktion entgehen lassen und auf alles eingehen können, während seine Lippen und seine Zunge sanft weiter machten und seine Hände ihre Hände in Besitz genommen hatten.

Der zärtliche Kuss war eine gelungene, kleine Abwechslung. Ich legte meine komplette Liebe in diesen einen, sanften Kuss, um zu zeigen, wie ernst ich es meinte. Wie viel es mir bedeutete, ihn wissen zu lassen, dass ich ihn mit jeder Faser meines Körpers liebte. Dass sich ein Mensch, ein sterblicher, einfacher Mensch, so sehr in einen Vampiren verliebt hatte ohne es einen einzigen Wimpernschlag zu bereuen. Ich bereute nichts an meinen Entscheidungen, rein gar nichts. Er war der Einzige für mich.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als auch das letzte Kleidungsstück zu Boden segelte. Nichtsahnend, was er vorhatte, genoss ich die Berührungen seiner Hände, bis sein Kopf der Spur folgte. Augenblicklich fuhr mein Pulsschlag hoch; eine Erfahrung, die ich mir bis hierhin für ihn freigehalten hatte. Eine Erfahrung, die ich nur mit ihm machen wollte. Dieser und alle anderen Gedanken waren auf einem Schlag verflogen, als mich die Reaktion auf sein Vorhaben durchfuhr wie ein sanfter, wohliger Stromschlag. Instinktiv fielen meine Augen wieder zu, mein Kopf zurück ins Kissen, und mein ganzer Körper gab sich ihm hin, widerstandslos, ergebend. Die Lust pulsierte durch meine Venen, benebelte meine Sinne, fegte durch mein Unterleib wie ein wilder Sturm. Meine Hände krallten sich unverzüglich ein wenig an seinen fest, während ich den Kampf aufgab, herauszufinden wo mein Kopf gerade stand. Alles an mir verlangte nach ihm, nach seinen Küssen, nach der Zunge, die mich verführte, mich verwöhnte. "Noah..", stöhnte ich seinen Namen, leise, aber nicht minder verlangender. Er machte aus mir ein einziges, schönes Chaos, das unter den Temperaturaufschwüngen drohte, dahin zu schmelzen.

Er konnte all die Liebe, die sie ihm durch den Kuss mitteilte, förmlich am ganzen Körper spüren, als er ihren Kuss auf die gleiche Weise erwiderte. Das hier war noch viel intensiver, viel deutlicher, als das Liebesgeständnis kurz zuvor. Viel spürbarer und viel echter, als alles andere. Er hatte sich so sehr in einen Menschen verliebt, dass er wieder wirklich und wahrhaftig spüren konnte, was bei ihnen beiden vorging.
Immer noch war jede seiner Berührungen sanft und liebevoll, aber sie wurden jetzt auch intensiver, als er bemerkte, wie Sunny darauf reagierte. Schon alleine das Geräusch ihres Herzschlags und ihres Blutes, dass nur so durch ihre Venen rauschte war eindeutig genug. Aber auch alles andere war so faszinierend und intensiv in ihren Bewegungen, dass es für jeden offensichtlich wäre. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen, während er weiter machte. Kurz danach konnte aber auch er sich nicht mehr zurückhalten, als sie seinen Namen stöhnte. Sofort huschte auch ihm ein raues Stöhnen über die Lippen. "Ja?", fragte er leise und eindeutiger rauer als vorher noch, bevor er sich langsam von ihr löste, seine Küsse wieder nach oben wandern ließ und schließlich wieder ihre Lippen erwischte. "Ich will dich.", flüsterte rau gegen ihre Lippen und ließ ihr kurz Zeit, bevor er sie wieder voller Leidenschaft küsste. "Sekunde.", murmelte er grinsend und war tatsächlich eine Sekunde wieder genauso da, wie davor, nur eben mit einer Kleinigkeit in seiner Hand.

Eine gigantische Lustwelle stieg in mir auf, fegte durch meinen Körper, verzog sich in mein Unterleib und sorgte dafür, dass mir so dermaßen warm - heiß wurde. Heiß auf ihn. Auf den Vampiren, der mich so zu verwöhnen wusste. Mein menschlicher, verwundbarer Körper durstete nach vollständiger Befriedigung von ihm, gab sich Noah völlig hin. Und ich wollte nichts anderes als das. Nichts anderes, als mit ihm zusammen zu dieser einen Befriedigung, zu diesem einen berauschendem Gefühl zu kommen. Schwach, und doch getrieben von forderndem Verlangen lösten sich meine Hände von seinen, glitten an seinen Hals, als er sich den Weg nach oben zu meinen Lippen geküsst hatte. Meine Pupillen waren vor lauter Lust geweitet, drängten das Braun meiner Iris zurück, trafen auf die tiefen, gierigen Abgründe des Vampires. Ich will dich. Drei Worte, dessen rauer Ton mich unverzüglich packte und das Verlangen nach ihm auf Hochtouren brachte. "Dann nimm mich", flüsterte ich leise keuchend gegen seine Lippen, bevor diese wieder anderweitig beschäftigt und von seinen Lippen eingenommen wurden. Die Leidenschaft, die er drauf hatte, raubte mir den Atem, und es gefiel mir viel zu sehr um das nicht in volle Zügen zu genießen.
Sekunde. Auf sein Gesagtes folgte tatsächlich genau das, eigentlich hatte ich nicht einmal eine Sekunde warten müssen, als er wieder über mir war - nur mit einer Sache in der Hand, die das Tempo meines Pulsschlages um ein Vielfaches beschleunigte. Ich wollte es, keine Frage. Das hatte ich schon oft genug, deutlich genug bestätigt. Die Aufgeregtheit darüber blieb trotzdem, immerhin würde das mein erstes Mal sein. Doch so perfekt, wie es angefangen und weitergegangen war, so perfekt würde es auch seinen Lauf nehmen, und zu Ende gehen. Davon war ich überzeugt. "Vampire sorgen für Schutz? Sehr vorbildlich", merkte ich leise, niedlich belustigt an, um damit gleichzeitig meine kleine Nervosität runterzuspielen.

Jede kleine Reaktion auf alles was er tat, konnte er nur zu genau spüren, als sie sich ganz seinen Berührungen hingab und dem, was er hier mit ihr anstellen würde und vor allem könnte. Gerade weil er eben jede ihrer Reaktionen spüren könnte, wusste er eben auch ganz genau, wenn ihr etwas mehr gefiel als etwas anderes. Er liebte es einfach auch sie so zu verwöhnen, weshalb er am liebsten nicht mehr aufgehört hätte. Andererseits würde es nur noch besser werden, weshalb er sich etwas gelöst hatte. Sein, jetzt tief dunkles blau, traf auf ihre fast schwarzen Augen und ihre Antwort sorgten auch bei ihm für ein heiseres Keuchen, während er sich enger an sie schmiegte.
Kurz konnte Noah nicht anders als leise zu lachen, als sie ihren Kommentar abgab. "Aber natürlich. Wir müssten eine Ewigkeit mit den Folgen eines Ausrutschers leben.", antwortete er schief grinsend und sagte absichtlich Ausrutscher und nicht Fehler. Bei anderen wäre es vielleicht Fehler. Hier wäre es nur absolut nicht förderlich. Aber das verdrängte er auch schon wieder, als er sie nochmal küsste und dabei jetzt auch seine Boxer auszog. Fast schon etwas vorsichtig ließ er sich etwas auf sie sinken, während er sie immer weiter küsste und das Kondom in seiner Hand jetzt sanft in ihre legte, wobei er seine Finger mit ihren verschränkte. "Möchtest du?", fragte er ganz leise und wanderte mit seinen Lippen über ihre Wange. Er fände es nicht schlimm, wenn sie nicht wollte, immerhin wusste er, dass die meisten Mädchen anfangs eher vorsichtig waren. Dafür fände er es aber auch überhaupt nicht schlimm, wenn sie es tun würde.

Die Folgen eines Ausrutschers. Ein Vampirbaby, halb sterblich halb unsterblich, wäre wohl wirklich nicht die klugste Entscheidung. Wobei, entstand dann überhaupt so ein Wesen? Und wie würde das dann aussehen, oder.. ablaufen? Das Wesentliche war jetzt allerdings, das ich nicht wirklich vorhatte, nach meinem ersten Mal.. naja.. von einem Vampir geschwängert zu werden. Würde sich auf dem Abschlussfoto wohl nicht so gut machen... In deinem Bauch würde ein halb unsterbliches, bluttrinkendes Baby aufwachsen, und deine erste Sorge wäre das Foto für den Abschlussball? Innerlich schüttelte ich über diesen Gedankensprung den Kopf, von Außen war das alles vielleicht eine Sache von drei Sekunden gewesen, in denen ich bereits den nackten, völlig freigegebenen, trainierten Körper des Vampires in Empfang nahm und den Kuss erwiderte. Verlangend schlang ich meine Beine um seine Hüfte, seufzte schweren Atems gegen seine Lippen, als nun überall nackte Haut auf nackte Haut traf und mir einen mächtigen Schauer einjagte.
Kurz darauf spürte ich das Ding in meiner Hand, das unsere Liebe noch für den Beginn besiegeln musste, und automatisch verschränkten sich Noahs und meine Finger zärtlich ineinander. Seine Frage machte mich wieder nervöser, doch wollte ich dieser Nervosität nicht die Oberhand lassen. Ich war schon immer eine Kämpferin gewesen, warum dann nicht auch wenn es.. mal anders zuging. Wenn es intimer wurde. Ich atmete flach aus, traute mich dann erst, meine Augen zu öffnen, und warf ihm einen unsicheren, allerdings verlangenden Blick zu. Da kann man nicht viel falsch machen. Lass dich von deinem Bauchgefühl leiten. Der Größe meines, beinahe schon Doppelbettes war es zu verdanken, dass ich mich mit Noah darauf zur Seite drehen konnte, sodass ich es nun war, der über ihm war. Oder besser gesagt, auf ihm saß. Verspielt tanzten meine braunen Haare dicht neben ihm über seinem Gesicht, fielen über meine Schultern und umrahmten die leicht rötlichen schimmernden Wangen meines Gesichtes. Ich gab ihm erst einen federleichten, innigen Kuss, bevor ich mich aufrichtete, ein wenig zurückrutschte und mit wenigen Handgriffen dafür sorgte, dass die nächsten Momente völlig sorgenfrei verlaufen konnten. Es hatte sich nicht fremd angefühlt, sondern neu. Mit jeder Erfahrung war ich ihm ein Stück näher. Und das wollte ich auch. Meine Hände wanderte über sein Leistenbereich wieder zurück zu seiner Brust, auf welcher ich mich nach vorne dicht zu ihm stützte, um ein leises "Fertig" zu hauchen, mir danach ertappt auf die Unterlippe zu beißen, und schließlich unsere Lippen ohne großen Umschweif wieder sehnsüchtig zu verschließen.

Obwohl es nicht wirklich lange dauerte konnte Noah Sunnys Gedanken in ihrem Gesicht ablesen, was ihn dazu brachte ein kleines bisschen zu Schmunzeln. Irgendwann würden sie wirklich mal darüber reden, aber jetzt gerade nicht. Jetzt gerade war anderes wichtiger. Ihre Haut auf seiner zum Beispiel. Und ihre Beine, die wieder um seine Hüfte geschlungen waren. Und die Tatsache, dass das hier ihr erstes Mal werden würde und dass Noah dafür sorgen wollte, dass auch all die anderen Male nur mit ihm sein würde. Er wollte nie wieder jemand anderen als sie.
Noah konnte an ihrem Herzschlag hören, dass seine Frage sie nervöser machte, aber sie ließ seine Hand nicht los. Nicht am Anfang jedenfalls und er hauchte immer noch sanfte Küsse auf ihre Wange und den Ansatz ihres Halses. Er wollte gerade eben sagen, dass sie es nicht tun musste, weil sie nur tun sollte, was sie tun wollte, als sie ihm so gegen die Schulter drückte, dass er sich mit ihr umdrehte, bis sie auf ihm saß. Mit einem leichten Schmunzeln legte der Vampir jetzt seine Hände auf ihre Hüfte und streichelte sie sanft, während sie sich über ihn beugte. Zärtlich erwiderte er ihren Kuss, bevor er ihr kurz über die Wange strich und dann dabei zusah, wie sie etwa nach hinten rutschte. Tief sog er die Luft ein, als sie nur wenige Handgriffe brauchte um alles vorzubereiten, ehe ihre Hände schon wieder auf Wanderschaft gingen, bis hoch zu seiner Brust, auf der sie sich abstützte um sich zu ihm zu beugen. Ein leises Seufzen huschte über seine Lippen, wurde dann aber schon wieder von ihren unterbrochen, als sie diese auf seine Lippen legte. Fast schon hingebungsvoll erwiderte er ihre Küsse, ließ seine Hände über ihren Rücken und durch ihre Haare wandern, bis nach unten zu ihrem Hintern. "So oder lieber wieder zurückdrehen?", fragte er leise und wartete ihre Antwort ab, bevor er sie wieder etwas fester fasste und sich dann schon wieder mit ihr drehte, so dass sie wieder unter ihm lag. Zärtlich begann er sie zu küssen, während er sich höher schob. Nur langsam löste er sich ein kleines bisschen von ihr, wobei er ihr warm in die Augen sah und dann ganz vorsichtig, langsam und zärtlich in sie eindrang.

Ich musste zugeben, dass ich es selbst kaum noch abwarten konnte. Klar hatten wir alle Zeit der Welt, und natürlich war es mir für mein erstes Mal wichtig, dass das keine schnelle Nummer sein würde - was definitv nicht so enden würde, das konnte ich aus Noahs Augen beinahe herauslesen. Die Wärme, die in ihnen lag. Die Zärtlichkeit, die Zuneigung. Er wollte mir alles, einfach alles recht machen; es perfekt für mich werden lassen. Und ich konnte bereits sagen, dass alleine sie Tatsache, dass es mit ihm war, und mit keinem anderen als ihn, machte es schon perfekt. Nur konnte ich in dem Sinne kaum noch ruhig bleiben, weil er auf mich eine wahnsinnig intensive Wirkung hatte, die mit jeder Faser meines Körpers nach ihm verlangte. Ihn wollte. So sehr. Und das bekräftigten seine rauen Seufzer umso mehr.
Beherrscht, aber dennoch durch die angestaute Lust zittrig, atmete ich durch und sah ihm in die Augen. Seine Nähe war alles, was mir den Atem buchstäblich raubte - und ich genoss es. "Zurückdrehen würde mir gefallen", erwiderte ich aud seine Frage ebenso leise, ehe dies in wenigen Sekunden geschehen war. Unsere Körper trafen wieder aufeinander, leicht, warm, zärtlich, genau so wie unsere Lippen. Bis Noah sich ein Stück von mir löste. Mein erstes Mal, jetzt war es soweit. So seltsam das auch klang, doch erinnerte ich mich ziemlich schnell daran, was ich vom ersten Mal alles gelesen und gehört hatte. Entspannen. Die oberste Regel. Dann würde es auch nicht so sehr weh tun. Natürlich konnte man Entspannung nicht erzwingen, doch... das war auch nicht nötig. Es passierte automatisch, als mein Blick den des Vampiren kreuzte. Mein Körper schaltete ab, ließ alles mit sich machen, ließ sich auf alles ein, auf jeden neuen Eindruck. Und als es passierte, als er langsam in mich eindrang, spürte ich zwar, wie es ein wenig weh tat - allerdings nahm ich das sofort in Kauf. Ich atmete rasselnd aus, schloss meine Augen und ließ es auf mich wirken.

Noah hatte ein raues Keuchen einfach nicht unterdrücken können, aber jetzt, da er ihr so nahe war, schaffte er es einen Moment lang inne zu halten, in dem er ihr sanft durch die Haare strich und ihre Wange mit Küssen bedeckte. "Alles okay?", fragte er leise und wartete ihre Antwort ab, bevor er sie sanft küsste. Schnell zog er jetzt aber doch noch die Decke über sie beide, denn obwohl ihm nicht kalt wurde, war es irgendwie gemütlicher so. Fast vorsichtig begann er sich danach aber zu bewegen, während seine Finger nach ihren tasteten und sich wieder mit ihren verschränkten. Es war eigentlich nur eine kleine Geste, aber gepaart mit seiner eigenen Lust, die sich in einem Stöhnen bemerkbar machte und seiner großen, einzigen Liebe unter sich, bescherte sie dem Vampiren einen Schauer, der sich über seinen ganzen Körper zog.
All das schrie seine Liebe zu ihr förmlich hinaus. Jede Geste, jede sanfte Bewegung, jeder kleine Kuss, seine Hand, die immer noch in ihren Haaren lag, während die andere ihre Hand hielt. Egal wer behaupten würde, Noah Aaronson wäre nur ein kalter, unsterblicher Vampir, der nicht lieben konnte außer Macht... in diesem Moment lag er falsch. Mehr als falsch, denn eben dieser Vampir würde seine Unsterblichkeit und all die dazugehörige Macht für das Menschenmädchen unter ihm sofort hergeben. Kurz überlegte er, ob ihm das mehr angst machte, als seine eigentlich tiefe Angst, bevor ihm klar wurde, dass diese tiefste Angst sich geändert hatte. Sie war jetzt Sunny. Sunny, die er verlor. Niemals würde er das zulassen.
Wieder huschte ein Keuchen durch seine Lippen, gefolgt von einem leisen Stöhnen, als er jetzt doch ein kleines bisschen schneller wurde, sich enger an sie schmiegte und die Hand aus ihren Haaren über ihren Köper bis an ihren Hintern gleiten ließ.

Es war völlig gleich ob es am Anfang noch ziemlich... gewöhnungsbedürftig gewesen war, denn Noahs Anwesenheit, seine sanften Küsse, seine Gesten, mir beruhigend durch das braune Haar zu streichen reichte völlig aus, um es zu kompensieren. Aus halbgeöffneten, dunklen Augen blickte ich ihm tief in seine und nickte. Dieses unkontrolliert starke Verlangen nach ihm war viel zu intensiv, als dass ich nicht davon absehen könnte, wie schwer es am Anfang kurz war. Doch je länger mein Körper sich an ihn gewöhnte, je länger ich ihn spürte, umso stärker durchströmte mich die unsagbar tiefstillende Lust.
Die gemütliche Atmosphäre, die durch die Decke über uns geschafft wurde, machte es mir einfacher, mich ihm völlig hinzugeben. Nichts an meinem Reaktionen war erzwungen, nicht das genüssliche Schließen meiner Augen, nicht das durchtrieben lustvolle Keuchen, das zu einem leisen Stöhnen umschlug. Mein Körper regte sich unter ihm, reckte sich ihm entgegen, lechzte schon bald danach, jede Hautpartie seines Körpers an meinem zu spüren. Geschlagen lag meine Hand auf dem Kissen neben mir, mit der des Vampiren verschränkt, die andere bahnte sich seinen Weg zu dem breiten Rücken, dessen wildes, fließendes Muskelspiel ich durch jede seiner Bewegungen ertasten konnte. Sein Körper schmiegte sich an meinen, er wurde schneller, immer wieder entwichen mir leise, verlangende Laute, getrieben von denen des Vampiren über mir. Mein Pulsschlag erhöhte sich, ich konnte das Blut förmlich durch meine Venen fließen spüren, verdrehte den Kopf leicht zurück, stöhnte beinahe direkt neben seinem Ohr. Durch mein Unterleib tobte ein gigantisch tosender Wirbelwind, durchzog jeden Winkeln in meinem Körper, von Kopf bis Fuß. Von Sekunde zu Sekunde verspürte ich den Drang nach mehr, hielt mich beinahe an seinem Rücken fest, drückte mich ihm verlangend entgegen. Es fühlte sich unbeschreiblich berauschend an, was aus meiner Körpersprache zu deuten war. Noah machte ein einziges, wunderschönes Chaos aus mir.