Wer? Jikook
Wann? Juni 2015 (both level 17)
Wo? Starting in Vegas, baby ~ Ortswechsel erfolgen
What’s gonna happen? G o o d s h i t
Rating? Lmao

~ * ~

Minho wusste nicht genau, was es war, dass ihn geweckt hatte. Als er gegen das helle Licht, das durch das offene Fenster fiel, blinzelte, schienen wohl die einladend warmen Sonnenstrahlen, die langsam über seine nackte Haut gewandert waren, daran Schuld zu sein, doch es konnte auch dem zunehmenden Lärm von der Straße oder dem Fehlen eines vertrauten Körpers neben ihm zuzuschreiben sein.
Noch halb im Schlaf drehte der Schwarzhaarige sich um, vergrub sein Gesicht in den duftenden Kissen und versuchte sich wieder zurück in das Land der Träume zu zwingen. Ein aussichtsloses Unterfangen, wie er jedoch schnell feststellte und seufzend die Augen wieder öffnete. Ein faules Blinzeln zu dem weißen Radiowecker auf dem Nachtschrank sagte ihm, dass es bereits 1 Uhr Nachmittags war, kein Wunder also, dass von draußen so viel Lärm reinkam.
Langsam drehte sich der seit ein paar Monaten Siebzehnjährige sich auf den Rücken zurück, starte an die verziert Decke und brauchte erstmal ein paar Augenblicke um richtig wachzuwerden und seinen Körper dazu zu zwingen sich aufzusetzen.
Als seine nackten Beine den makellos glänzenden Boden streiften, stöhnte er leise, knackte einmal mit den Schultern und stand dann endlich auf, sah sich in dem Apartment um. Luca war nicht da, doch Minho machte sich da wenig Gedanken drum.
So wie er ihn kannte war er entweder schon seit Stunden wach und streifte in der Umgebung des Hotels rum, kaufte allen möglichen Touristenscheiß und würde mit Armen voller Ramsch wieder bei ihm aufkreuzen, über das ganze Gesicht strahlend. Oder...er war am Pool oben auf dem Hoteldach und genoss den Luxus, den sie sich hier leisteten.
Was auch immer, Minho hätten an diesem Morgen keine zehn Pferde aus dem Bett bekommen, gestern Nacht war wild gewesen und er brauchte seinen Schönheitsschlaf.
Oder so. Ein wenig über die Ereignisse der vergangenen Partynacht grinsend, tappte Minho zu dem ausladenden Kleiderschrank, wühlte sich durch die paar Kleider, für die sie sich tatsächlich die Mühe gemacht hatten, sie auf Bügeln aufzuhängen. Seine tätowierten Finger streiften dabei den Stoff einer Art Robe in Babyrosa und Minhos Grinsen nahm automatisch ein wenig tiefere Züge an, während er den seidenen Stoff aus dem Schrank nahm. Er brauchte unbedingt ein paar mehr davon, andere Schnitte, Farben oder welche mit verfickter Spitze. Es war eine der ersten Anschaffungen gewesen, die er hier in Vegas gemacht hatte und auch wenn sie erst seit knapp eineinhalb Wochen hier waren verband er jetzt schon viel zu interessante Erinnerungen mit diesem freizügigen Kleidungsstück, das...an Lucas Körper absolut nichts der Fantasie überließ. Es war zwar eigentlich Lingerie für Frauen aber...Minho war sich sicher, dass kein Weib es schaffte, in dem Fummel so geil auszusehen wie er. Langsam gruben sich Minhos Zähne in seine Unterlippe und er wollte sich gerade weiter durch die Kleider suchen, um sich was zum Anziehen für den heutigen Tag auszuwählen, da öffnete sich die Zimmertür.
Minho drehte sich nicht mal um, lehnte einfach weiter - und das nackt - an dem Schrank, zog dann aber doch Lucas kleines „Kleid“ heraus und ließ den Stoff einen Moment fast nachdenklich durch seine Finger fließen.
„Mh...wie oft hab ich dich jetzt dadrin gefickt?“, überlegte er schließlich laut, sein Grinsen deutlich hörbar, bevor er sich umwandte und Lucas Lippen mit seinen vereinte.
Die Antwort auf seine Frage war einfach.
Noch nicht oft genug.

Make Up auf den Hals aufzutragen, wenn man im Inbegriff war schwimmen zu gehen, war nicht die Beste seiner Ideen gewesen - doch die Hoffnung starb für Gewöhnlich immer zuletzt. Es hatte keine zehn Minuten gedauert, bis es sich im Wasser aufgelöst hatte, und die unterschiedlich großen Knutschflecken an seinem Hals sichtbar geworden waren. Sichtbar für jeden, der im Umkreis von fünfzig Metern stand; und ab da hatte er es aufgegeben. Seinen Hals zierten noch immer verblasste Flecken zahlreicher, vergangener Nächte, jedoch ließen sich ebenso ein, zwei Neue finden, die wenn's hoch kam zwei Tage alt waren. Den Blicken hatte Luca nicht mehr ausweichen können, also entschied er sich beim Durchschreiten der Lobby dafür, es zu ignorieren und so zu tun, als sei es das normalste der Welt - was es eigentlich auch war. Jedenfalls, was sein und Minhos Bettverhalten anging. Sein weites, weißes Seidenhemd rutschte ihm etwas von der Schulter, entblößte weitere, stumme Zeugen an seinem definierten Schlüsselbein, während er sich den nächsten Aufzug schnappte.
Dort war Luca zum Glück alleine gewesen, seine Augen weiteten sich ein wenig, als er sein Spiegelbild betrachtete, den Hals etwas reckte; seine Finger tasteten nach dem wilden, fast schon ästhetischen Durcheinander auf seiner blassen Haut. Es sah echt... krank aus. Aber er konnte es sich nicht verkneifen, breit zu grinsen, irgendwie niedlich darauf zu reagieren und leise in sich hinein zu lachen. Selbst wenn es ihm manchmal.. okay, vor allem heute, peinlich gewesen war, fühlte er sich im Inneren doch ziemlich.. zum Schöpfter dieser Flecken hingezogen. Und wie.
Er wuschelte sich im Gehen durch die orangenen, mittlerweile getrockneten, Haare, zückte die Schlüsselkarte und zog sie durch den Schlitz ihrer gemeinsamen Suite. 353 glänzte die Zimmernummer in Goldschrift an der Tür, das grüne Lämpchen an der Seite gab den Eintritt frei und er schob die Schlüsselkarte wieder zurück in die Hosentasche seiner Badeshorts.
Der Anblick seines Besten trieb ihm sofort ein unverschämt breites Lächeln auf die Lippen. Nackt. Er war wohl erst jetzt aufgewacht.. perfekt. Etwas zu lange als es gesund nennen zu dürfen lag sein Blick auf dem wohlgeformten Hintern des Jüngeren, bevor er ein "Guten Morgen", an ihn richtete, der Klang in seiner Stimmfarbe erinnerte an frischen, süßen Honig - bis er bemerkte, was Minho sich da zwischen die Finger gleiten ließ. Verspielt biss er sich auf die Unterlippe und kam für einen geplanten Begrüßungskuss auf ihn zu, doch kam ihm der Dunkelhaarige zuvor, drehte sich zu ihm und vereinte ihre Lippen. Ein leises Schnurren vibrierte gegen seine Lippen, diese Worte aus Minhos Mund zu hören machte ihn mehr als nur kirre; und das jedes verdammte Mal. Seine Finger legten sich ebenfalls um den Stoff, allerdings ohne seine Lippen freizugeben, ehe er ein leises "Ich hab nicht mitgezählt.. aber so oft war das nicht", hauchte und dabei schon fast zu unschuldig, angehaucht enttäuscht klang. Oh ja, Luca liebte es, diese Phase mit seinem Besten ausleben zu dürfen; es gab nichts, was Luca mehr mochte, als sich selbst auszuprobieren, sich in Schale zu werfen, mit weichen Stoffen um seinen nackten Körper zu reizen. Es war sein Ding; und Minho schien damit absolut kein Problem zu haben. Ganz im Gegenteil...

„Mhhh...“ Ein gespielt nachdenkliches Geräusch vibrierte in Minhos Kehle, als Luca den Kuss erwiderte, sich ihm entgegenreckte. Sie waren jetzt schon fast ein Jahr zusammen unterwegs und Minho liebte jeden Tag, jede Stunde, jede verdammte Minute, in der der Ältere an seiner Seite war. Es war so einfach gewesen, aus Südkorea zu verschwinden und das mit einer satten Summe Bargeld im Gepäck. Bargeld, dass er und Luca nur zu gerne unter den Leuten verteilt hatten. Nachdem sie nun Asien und fast die ganze USA abgeklappert hatten, hatten sie Europa als ihren nächsten Stopp festgelegt. Erstes Ziel: Paris.
Und vor allem darauf freute Minho sich besonders, allein der Gedanke ließ ihn breiter gegen Lucas weiche Lippen grinsen, ließ seine langen Finger um seine schlanke Hüfte kriechen und ihn näher zu sich ziehen. Wie er sich gedacht hatte, war der Kleinere am Pool gewesen und seine Haare hatten sich gelockt, waren hier und da noch ein wenig feucht. „Nicht oft genug, scheint mir.“, meinte er leise zwischen zwei Küssen, die noch eher sanft und fast liebevoll ausgefallen waren, bevor er Luca mit einem Ruck zurückschob, nachrückte und sich seinen Mund besitzergreifend zu eigen machte.
„In Paris...werden wir 13 weitere davon kaufen, damit ich jede Woche zweimal am Tag in verschiedenen Outfits ficken kann.“, raunte er dunkel, schob seine Hände über Lucas Schultern in seinen Nacken und in seine Haare, durchkämmte die unordentlichen Locken darin.
Zwei Schritte später hatten sie das ausladende Bett erreicht und Minho drehte sie um, ließ sich auf den Bettrand sinken, zog seinen besten Freund jedoch direkt wieder fordernd in seinen Schoß, um ihn wieder zu küssen.
Er liebte es, ihn neben, über oder unter sich zu haben...Luca war so weich und sanft und warm und er war besessen von dem Gefühl seiner Haut an seiner, von den sanften Lauten, die er zwischen ihren tiefen Küssen von sich gab.
„Ich hab nachgedacht...“, fing Minho schließlich an, unterbrach ihr Spiel für einen kurzen Moment und tastete nach Lucas Hand, führte seine Finger an seine Lippen und hauchte einen fast harmlos wirkenden Kuss auf seine Knöchel. Im Gegensatz dazu wirkte der Blick aus seinen dunklen, funkelnden Augen gar nicht unschuldig, im Gegenteil, Minho lächelte fast böse und neigte den Kopf dabei leicht, während er weitere kleine Küsse auf Lucas Fingern verteilte. „...mir ist ein neues Tattoo für dich eingefallen. Ein Schriftzug...direkt über deine hübschen Knöchel.“ Er senkte die Hand, kippte den Kopf leicht in den Nacken und sah Luca, dessen makelloses Gesicht direkt über ihm schwebte, fast ein wenig großspurig an.
Er würde sich nie an ihm sattsehen können, an den großen, runden Augen, der süßen Nase, dem scharfen Kiefer und diesen...Blowjob Lippen. Ein anderes Wort fiel ihm dafür nicht mehr wirklich ein...nicht nachdem, was Luca damit alles schon vollbracht hatte. Und dazu noch diese orangefarbenen Locken, die ihm in die Stirn fielen, die nur dazu einluden, dass er ihm sie hinters Ohr strich.
Er sah aus wie eine Puppe, wie eine teure Porzellanpuppe, die Daddys ihren kleinen Mädchen zum Spielen kauften. Mh...nur, dass Minho kein kleines Mädchen war...aber spielen tat er trotzdem sehr gerne mit ihm.
Dementsprechend auch seine Idee, eine Art...Nickname, in dessen Genuss er Luca schon ein paar Mal hatte kommen lassen. Lächelnd brachte er seine geschwungenen Lippen wieder zu Lucas und bevor er sie vereinte, flüsterte er ihm ein einziges Wort entgegen:
„Doll."

Der Größenunterschied zwischen Minho und ihm war, wie die Faust auf's Auge, zum Küssen gut aufeinander abgestimmt; wenn es hoch kam, würde Luca bis zu seinem 20. Geburtstag noch drei Zentimeter wachsen, im Moment erreichte er ein Körpersmaß von 1,70m - und war damit kleiner als sein Bester. Würde er wahrscheinlich immer bleiben, er wuchs nicht sonderlich schnell und konnte sich glücklich schätzen, dass er die 1,68m endlich überschritten hatte.
Seine Lippen schmiegten sich sanft und weich an die des Jüngeren, seine zierlichen Skizzenhände legte er automatisch an seine nackte Hüfte, bis der Dunkelhaarige ihn entschieden zurückschob, mit seinem Mund fordernd hinterher kam und der Kuss wesentlich intensiver wurde. Ein Kichern entglitt seinem Mund, leise seufzte er in den Kuss hinein und spürte sofort, wie ihm ein wohliger Schauer durchs Rückenmark lief. Die Vorstellung, sich für Minho sämtliche Kleidungstücke dieser Art anzulegen und damit seine Sicherungen durchbrennen zu lassen.. machte ihn nicht nur selbst unglaublich an, sondern verlieh ihm.. Selbstwertgefühl. Sein Bester sprach ihm mit jedem dieser Male die Gewissheit zu, dass er ihn wollte, dass er ihm einheizte, dass ihm sein Körper gefiel, und dass ihm insbesondere der Sex mit ihm gefiel. Sie waren beide schon so kleine Süchtlinge geworden.. es verging kein Tag, an dem sie sich nicht in ihrem wilden Treiben verloren. Aber dafür hatte es Minho auch einfach viel zu gut drauf.. und wenn Luca mal bedachte, dass sie sich am Anfang ihres gemeinsamen Jahres abgewechselt hatten, fragte er sich, was eigentlich daraus geworden war.
Allerdings hatte er auf diese Fragen schon vor Wochen, Monaten eine Antwort gefunden: Minho war stärker geworden als er, seine Muskeln zeichneten sich deutlicher unter seiner Haut ab, wohingegen Luca sich nicht dazu aufraffen konnte, mehr für seinen Körper zu tun. Keine Frage, er war sportlich gebaut, flink und hatte eine ausgesprochen starke Ausdauer, aber.. was die allgemeine Physiognomie anbelangte, hatte ihn der Kick noch nicht ereilt. Dieser Kick, mehr Muskeln aufzubauen. Er verlor sich in dieser Phase viel lieber darin, von Minho geführt zu werden - von ihm besitzt zu werden, ihm zu gehören, wie eine.. Puppe.
Und auf genau dieses Thema kam Minho zu sprechen, als Luca sich von ihm willig auf den nackten Schoß ziehen ließ, den Kuss heiß weiterführte, bevor er registrierte, wie Minho seine Hand an seine Lippen führte. Die scheinheiligen Küsse auf seine Knöchel verrieten ihm, dass er was bestimmtes im Kopf hatte.. etwas, was das dunkle Funkeln in seinen Augen begründete. Lucas Atem ging flacher, sein Magen füllte sich mit Wärme, ein seichtes Kribbeln durchzog sein Unterleib. "Ja?", gab er von sich, seine hellere Stimme stand gerade genau so stark im Kontrast zu Minhos, wie seine Küsse und der Ausdruck in seinen Augen.
Seine Neugierde erstreckte sich bis ins Unendliche, automatisch schob er sich tiefer in seinen Schoß, schlang seine Arme um den Hals des Jüngeren und betrachtete ihn von oben. "Ein neues Tattoo?", wiederholte er verspielt, lächelte so vorfreudig wie ein Babykätzchen und schmiegte sich enger an seinen Oberkörper. Als er dann endlich das Geheimnis aufdeckte, weiteten sich seine Augen eine Spur, allerdings waren die Lippen des Anderen so dicht an seinen, dass er nicht anders konnte, als sie erstmal zu einem langen, geschmeidigen Kuss zu verschließen; bei dem Stichwort Doll hatten die Knutschflecken an seinem Hals triumphierend gekribbelt, so war es ihm vorgekommen. "Das klingt...", nach mir fügte er in Gedanken hinzu, lächelte in den Kuss hinein und schob die Finger seiner rechten Hand kraulend in das schwarze Haar des Jüngeren. "...als würdest du mich damit für die Ewigkeit markieren wollen. Soll ich deine Doll sein?", fügte er hauchend hinzu, sein weißes Seidenhemd rutschte eine Spur tiefer von seiner linken Schulter. "Soll ich dir gehören?", fragte er weiter, seine Stimme wurde mit jedem Mal zarter, ein reizvolles Spielchen, das er da vollführte. "Gib mir ein paar Minuten..", er schaffte, auch wenn das ziemlich schwer war - immerhin saß er auf seinem nackten Freund und dieser hatte ihm jetzt schon eingeheizt -, einen Abstand zwischen ihre Lippen. "Dann kriegst du eine eindeutige Antwort, was ich von dieser Idee halte."

Genießerisch neigte Minho seinen Kopf in dem Kuss, um Lucas Lippen in einem besseren, tieferen Winkel zu erwischen und seinen Mundraum voll auskosten zu können. Mit einem leichten Grinsen grub er seine Zähne in die weiche Haut, zog spielerisch daran, weil er wusste, Lucas Lippen würden sich unter diesem leichten Biss noch röter färben, ein klein wenig anschwellen und gottverdammt, nichts, nichts sah besser aus als wenn sein bester Freund sich über diese wundgeküssten Lippen leckte.
Allein der Gedanke reichte schon, um das altbekannte Prickeln in seinen Unterleib zu senden und Minhos Hand, die noch um Lucas Hüfte lag, schob ihn instinktiv ein wenig näher. Er musste unbedingt aus den Shorts raus.
Lucas Worte schickten eine heiße Gänsehaut in seinen Nacken, sorgten dafür, dass der Griff seiner Finger noch ein wenig fester wurde.
Soll ich dir gehören? Oh, Luca wusste, wie er diese süße, gespielt unschuldige und doch verdammt perverse Rolle spielen musste und er genoss es viel zu sehr, wie man merkte. Das taten sie beide, verloren sich nahezu in dieser Art von Spiel und Minho wusste, er würde da nie genug von kriegen.
„Das tust du doch schon...du gehörst mir, Luca...und nur mir.“, raunte er dunkel, ließ Lucas Hand sinken und ließ seine Finger stattdessen zu seinem Hemd gleiten, strich fordernd über den tiefen Kragen, seine freigelegte Schulter. Eigentlich wollte er seinen dirty talk gerade fortsetzen, Luca noch ein wenig mehr einheizen, damit sie beide ordentlich in Stimmung kamen, doch der Jüngere kam ihm zuvor, lehnte sich in ihrem tiefen Kuss ein wenig zurück und Minho zog ein wenig die Augenbrauen zusammen, löste sich nur äußerst unwillig von seinem besten Freund und blickte ihn an.
„Nhhh...dein Körper spricht schon für dich, Doll.“, widersprach er und grinste schief, was ein dreckiges Funkeln in seine dunklen Augen trieb. Er dachte gar nicht daran, Luca loszulassen, er hatte ihn viel zu gerne in seinem Schoß, provozierte und dirigierte ihn, setzte ihm einhundert Male auf den Hals, auch wenn es ihm jedesmal fast Leid tat, Lucas zarte, reine Haut mit sovielen Flecken zu übersähen.
Fast.
Zugegeben, Minho hatte nicht wirklich an die Zukunft gedacht, als ihm der Gedanke mit dem Tattoo gekommen war. In seinem Kopf waren sie sowieso für immer zusammen...allein der Gedanke, dass sich etwas jemals zwischen sie drängen würde, machte keinen Sinn für ihn. Der Schwarzhaarige lebte jedoch eh im hier und jetzt, kostete jede Sekunde seines Lebens aus, seit er dem goldenen Käfig daheim in Seoul entflohen war.
Und Luca hatte ihm soviel gezeigt, hatte ihm gezeigt, was Freiheit war, was es bedeutete, wenn man gehen konnte, wo einem der Sinn nach stand, tun und lassen konnte, was man wollte...und Minho liebte es.
Er liebte es, weil Luca bei ihm war.
Ein paar Augenblicke hielt er seinen besten Freund noch fest und besitzergreifend - wie er nun mal war - auf seinem Schoß, seufzte dann aber und ließ ihn sich erheben. Jedoch nicht ohne vorher seine Finger in den Bund seiner Shorts zu graben und sie ihm mit einem geübten Handgriff zu den Fußgelenken rutschen zu lassen, seine Hände legten sich an seine nackten Oberschenkel.
„Die wirst du nicht brauchen.“, beschloss er und legte den Kopf leicht in den Nacken, um Luca, der noch immer direkt vor ihm stand, anzusehen. Kurz hauchte er einen Kuss auf seine zarte Haut, bevor er ihm einen Klaps auf den Hintern gab und sich mit einem selbstgefälligen Grinsen zurücklehnte.
„Ab mit dir.“, kommentierte er, sah dem Kleineren nach, wie er mit ein paar Sachen ins Bad verschwand und rollte sich auf dem Bett auf den Bauch, kreuzte die Knöchel in der Luft und angelte nach der Packung Zigaretten auf dem Schreibtisch.
In einer Hand die Kippe und die andere unter dem Kissen, auf der er sein Kinn gestützt hatte, vergraben, schloss er die Augen, wartete darauf, dass Luca zu ihm zurückkam wie ein braves Hündchen.
Er sollte ihn an die Leine nehmen, dachte er sich dabei und grinste verwegen vor sich hin, während er an dem Glimmstängel zog und die überstehende Asche in das leere Whiskeyglas neben dem Bett schnipste.

Zugegeben war es für Luca selbst nicht sehr einfach, von Minhos Schoß runter zu rutschen - schließlich hatte er ihm eindeutig gezeigt, dass er ihn jetzt sofort haben wollte. Nicht nur anhand des Funkelns in Minhos Augen, oder dem dunklen Tonfall seiner Stimme, sondern auch aufgrund dessen gesamten Präsenz schrie jede Pore seines Körpers danach, von ihm weiterhin besitzergreifend festgehalten und innerhalb der nächsten Minuten ordentlich befriedigt zu werden; doch war Luca dafür ein viel zu großer Fan von Spielen. Er reizte unglaublich gerne, er suchte Bestätigung darin, Minho ordentlich einheizen, ihn mit seiner verspielten Art in den Wahnsinn treiben zu können. Luca wurde verdammt gerne erobert, an sich gerissen, er wollte spüren, er wollte sehen wie sehr Minho ihn für sich beanspruchte. Er brauchte diese Gewissheit... dass er gewollt wurde.
Deswegen war er ständig hin und her gerissen, ob es ihm gefiel, dass die Leute ihn für die Flecken an seinem Hals anstarrten, love notes written in flesh, oder ob es ihm peinlich war - eine Mischung aus Beidem. Wobei ersteres nach und nach immer mehr an Bedeutung gewann.. jeder sollte wissen, dass Luca von Minho begehrt, besitzt wurde.
Du gehörst nur mir, Luca, und nur mir.
Er war dem weißen, weiten Hemd fast schon dankbar, dass es ihm bis knapp unter den Hintern reichte - denn auf Minhos spontane, schamlose Handgriffe war er nie vorbereitet, ganz egal wie oft sie schon Sex miteinander hatten. "M..Minho!", entglitt es ihm niedlich entsetzt und er kaschierte seine Verlegenheit hinter einem leisen Lachen, bevor sein Bester ihm einen Klaps gab und er sich davon verleitet von ihm entfernte, um sich ein paar Sachen zu holen.
Im Badezimmer schloss er die Tür nicht, verschwand jedoch aus Minhos Blickwinkel und bemerkte erst jetzt, wie wild sein Herz eigentlich schlug. Wie schnell es gegen seine Brust hämmerte, wie aufgeregt er wieder wurde; und das wegen Minho, wegen seiner Art, mit ihm zu reden, mit ihm umzugehen, an seiner Seite zu bleiben und den absolut wichtigsten Teil seines Lebens zu verkörpern. Nein, Minho war sein Leben. Er konnte nicht ohne ihn, er war so abhängig von seiner Zuneigung, von seiner Nähe, von seiner Atmung, die ihn in Sicherheit wog, von seinem Herzschlag, der ihn im Schlaf beruhigte, seine Albträume verjagte. Minho war alles für ihn, und er.. er wusste manchmal nicht, ob er genau so viel für ihn war. Für ihn sein konnte, wenn er nichts außer seiner Zuneigung zu ihm besaß, ihm sonst nichts anderes bieten konnte.
Aber das war eine andere Sache, worüber er sich gerade keine Gedanken machen wollte; vielmehr glitt sein Blick zu dem Stoff zwischen seinen Händen, den lilienweißen Overknees-Strümpfe, die am Saum kleine, simple Spitze-Elemente zeigten - und auch wenn er sich manchmal immer noch fragte, warum er sich darin wohl fühlte, ab und zu einfach.. femininer zu sein, sein Beine damit zu betonen, beschloss er, sich darin fallen zu lassen. So wie jedes Mal, wenn er sich seinen verrückten Vorlieben annahm. Vielleicht half ihm auch die Musik dabei, die aus dem kleinen Radio an der Decke, das den ganzen Tag hier lief, außer man schaltete ihn ab, sich in diese Doll zu verwandeln, die er für Minho verkörpern wollte.. seine Finger tasteten nach den digitalisierten Knöpfen an der Wand, die die Lautstärke erhöhten, und begann leise mitzusingen. Musik hatte eine riesen Wirkung auf ihn, sie begleitete ihn durch den Tag, selbst wenn es nur eine banale Melodie in seinem Kopf war; ohne Musik in seinen Ohren machte er wenig Sachen. Sie gab ihm Mut, ließ ihn freier, oder besser gesagt befreiter fühlen - und bildete zu seiner Stimmungslage die beste Begleitung.
Driver roll up the partition please. Driver roll up the partition please. I don't need you seeing 'Yonce on her knees, sein photographisches Gedächtnis half ihm nicht nur dabei, einen gesamten Stadtplan innerhalb weniger Minuten zu skizzieren; sondern auch Lyrics, sobald er sie einmal gelesen hatte, sofort auswendig zu können. Und, irgendwie hatte doch jeder eine innere Beyoncé in sich. Er richtete sich die Strümpfe langsam zurecht, schob sie in einer fließenden Bewegung über die definierten, schmalen Knie und sang abwesend weiter. Dass Minho ihn hören konnte, war Gang und Gebe.
Took forty-five minutes to get all dressed up. We ain't even gonna make it to this club. Now my mascara running, red lipstick smudged- Langsam richtete er sich auf, trat vor den breiten Spiegel über den beiden Waschbecken, der direkt gegenüber von der Tür war, neigte den Kopf und knabberte ein wenig auf seiner, bereits leicht wund geküssten, Unterlippe, ohne dabei jedoch aufzuhören, mindestens auf die Musik zu summen. Ein feines Grinsen umspielte seine Lippen. Nur kurz hatte er Minho im Spiegelbild auf dem Bett erkannt, beachtete ihn jedoch nicht weiter. Er war zuerst mit sich selbst beschäftigt, konnte es sich aber nicht verkneifen, schon vor dem Spiegel ganz beiläufig Lyrics an den Schwarzhaarigen zu senden.
Oh he's so horny, yeah he wants to fuck. He bucked all my buttons, he ripped my blouse, he Monica Lewinski'd all on my gown. Ohne sich umzuwenden oder die Augen von seinem eigenen Spiegelbild zu nehmen, da er sich selbst auch viel zu gerne in solchen Strümpfen sah, fing er an sich zu bewegen. Er war gut darin, mit sich selbst zu flirten... aber das machte er sicher nicht nur für sich.
Das weiße Seidenhemd wirkte nun beinahe wie ein Schlafhemd, mit den Overknees korrespondierte es auf einem ganz neuen Niveau.. er drehte sich langsam zur Tür, nahm Minho in Augenschein, versteckte sich jedoch hinter dem Türrahmen, sodass nur die Hälfte von ihm zu erkennen war. Dabei kam er aus dem leichten Rhythmus nicht raus, wirkte so, als wäre er sich spielerisch unsicher, auf eine viel zu niedliche, unschuldige und pornöse Art und Weise sang er weiter. Oh there daddy, daddy didn't bring the towel. Oh baby, baby we slow it down. Took forty-five minutes to get all dressed up. We ain't even gonna make it to this club. Take all of me, I just wanna be the girl you like, girl you like, the kind of girl you like, girl you like.
Kichernd zog er seine Hände zu sich, vergrub sein Gesicht in ihnen und drehte sich vom Türrahmen weg, wieder zum Spiegel. Oh ja, er war ein Spielkind.. ein unsicheres, und dadurch aber verdammt aufreizendes Spielkind. Buchstäblich ein sugarbaby. Vor seinem eigenen Spiegelbild sang er wieder weiter, die nächste Strophe, fing an sich immer weiter dem Rhythmus hinzugeben und in diesen.. Lustzustand zu fallen, der ihn allmählich umgab wie eine verdammte Wolke - als würde nun jeder, der im näher kommen würde, aufgrund dieser Aura verfallen.
Doch alsbald der Refrain ein Zweites Mal spielte, drehte er sich um der Ausdruck in seinem Gesicht war auf einmal weitaus verführerischer und er glitt auf seine Knie, sang es, als wären es seine eigenen Worte an Minho.
Oh there daddy, daddy didn't bring the towel. Oh baby, baby we slow it down. Sein Körper rollte in fließenden Bewegungen, seine Hand glitt an dem seidenen Stoff an sich herunter, zog den Saum tiefer über seinen Schritt, damit Minho jegliche Sicht verweigert wurde. Absichtlich.
Take all of me. I just wanna be the girl you like, girl you like. The kind of girl you like, girl you like, er beugte sich nach vorne, fixierte Minho mit seinen Augen, als wäre er ein Kätzchen, sein Kätzchen, stellte sich auf alle Vier und schlich anmutig an ihn heran, biss sich auf die Unterlippe, kam zwischen seinen Beinen zum Stehen und hob den Kopf. Kurz erweckte er den Anschein, sich ihm zu ergeben, sich an ihn zu schmiegen, zu ihm hochkommen zu wollen, richtete sich auf seinen Knien auf und hätte es dem Dunkelhaarigen fast zu einfach gemacht, ihn an sich zu reißen.
Allerdings rutschte er wieder zurück, grinste unheilvoll scheinheilig, richtete sich wieder auf und ging stattdessen, immer wieder zu dem Anderen guckend, verspielt in sich hineinkichernd, auf den noch offenen Kleiderschrank zu. Seine Finger streckte er nach der Vielzahl an feinen Stoffen aus, bevor er den babyrosanen Stoff von der Stange zog und an sich drückte. Dabei drehte er sich wieder zu Minho, ohne einen Schritt weg vom Schrank zu tun, lehnte sich stattdessen dagegen und räkelte sich förmlich, verdrehte den Kopf in den Nacken, sandte dem Dunkelhaarigen einen lüsternen Blick. Oh, er machte es ihm nicht immer sofort einfach.. heute war Luca ganz besonders auf Verführung gebürstet.

Ein feines Lächeln zupfte an Minhos Mundwinkeln als er die Musik, die aus dem Bad zu ihm herüberschallte, vernahm. Es war nichts neues für ihn, dass Luca während er sich fertig machte, nebenher zu irgendwelchen Liedern mitsang. Aber ausgerechnet dieses Lied...Minho drehte den Kopf leicht, bewegte sich von seiner Position inmitten des ausladenden Bettes jedoch nicht weg, versuchte nur durch das leichte Neigen seines Kopfes einen kurzen Blick auf seinen besten Freund zu erhaschen, doch Luca wusste genau, von wo Minho ihn sehen und von wo er ihn nicht sehen konnte.
Immer nur ab und zu zeigte er sich ihm, teaste ihn jetzt schon mit kleinen Stückchen, ließ ihn wissen, dass er sich da drinnen vor dem Spiegel bewegte, es genoss, sich für ihn zurecht zu machen.
Für ihn.
Minho wusste nicht mal, was es genau war, dass dieser Gedanke in ihm auslöste...außer purer Befriedigung. Er genoss es, Luca zu zeigen, dass er ihn wollte, dass es ihn nach ihm verlangte und dass zu jeder Stunde des Tages. Seit sie sich kannten, hatte er immer auf die verschiedenen Arten und Weisen versucht, dem Älteren zu zeigen, dass er nicht jedem egal war, dass er wertgeschätzt wurde, dass er ein wichtiger Bestandteil in Minhos Leben war.
Und seit sie dieses „Spiel“ miteinander trieben, hatte Minho den Eindruck, dass es ziemlich gut funktionierte und es war unglaublich, wie Luca es jedesmal schaffte, ihn auf die Folter zu spannen, seine Geduldsfäden zum Zerreißen zu bringen.
Minho gab sich meistens nicht mal Mühe, zu verstecken, wie sehr er ihn wollte, wie sehr er ihn um den Verstand brachte...doch Luca ein wenig anzustacheln, ihn zu mehr und immer mehr zu treiben, gehörte auch zu ihrem Spiel dazu.
Luca trat in sein Blickfeld und Minho grinste ihn zunächst einladend an, bevor etwas anderes seine Züge erklomm und er sich - die rauchende Zigarette in der Hand - aufsetzte und an den Rand des Bettes rutschte, sich entspannt auf der Kante niederließ, die Augen jedoch nicht von Luca lassen konnte, der sich am Türrahmen versteckte, ihn fast scheu anschaute, bevor er sich wieder dem Spiegel zuwandte. Fucking tease. Minho schnalzte mit der Zunge, nahm noch einen Zug von seiner Kippe, fixierte Luca durch den Spiegel und wartete. Er war bei weitem nicht der geduldigste aber in solchen Momenten war es einfacher sich zu kontrollieren, denn Minho wollte, dass Luca mit ihm spielte, dass er ihm einheizte, ihn hinhielt, ihn verdammt nochmal warten ließ.
Minhos Kiefer spannte leicht als der Ältere sich wieder zu ihm umwandte, das süße, niedliche in seinem Gesicht etwas Platz gemacht hatte, das Minhos Kehle trocken werden ließ. Aufmerksam beobachtete er wie Luca auf die Knie sank, dabei sein weites Hemd extra ein wenig nach unten zog, um ja nichts zu entblößen, sah dabei zu, wie seine Lippen diese schmutzigen Lyrics formten und der Schwarzhaarige neigte elegant den Kopf, sah Luca mit der ätzendsten Arroganz an, die er aufbringen konnte, auch wenn seine dunklen Augen verräterisch funkelten.
Er blinzelte nicht mal, wollte keinen Moment davon verpassen, wollte keine Sekunde versäumen, in der Luca sich auf alle viere begab, durch das Zimmer auf ihn zukam, so schleichend und elegant wie ein Raubtier, das sich der Macht, der Kontrolle, die es innehatte, mehr als nur bewusst war.
Und Minho saß vor ihm als wäre er der Boss der Mafia, die Beine leicht geöffnet mit der rauchenden Kippe in der Hand, durchbohrte ihn mit diesem intensiven, begehrenden Blick, während er spürte, wie es unter seiner Haut zu kochen begann. Seine freie Hand tastete schon nach Luca, wollte sich unter sein Kinn legen, doch seine Finger hatten seine Haut nur kurz gestreift, da hatte Luca sich schon wieder spielerisch zurückgezogen, ließ ihn in der Schwebe hängen und entfernte sich wieder von ihm.
Automatisch festigte sich der Griff seiner Finger ein wenig um die Bettkante und Minho atmete flach aus, taxierte den Älteren mit seinem Blick, verfolgte seinen quälenden Weg zurück zum Schrank und Minho wäre fast, fast aufgestanden...er machte es ihm so unendlich schwer und er fühlte sich dabei so verdammt sehr und eigentlich war es das, was ihn gerade so geil werden ließ.
Doch er blieb sitzen, stützte seine Unterarme auf seinen Oberschenkeln ab und schob sich die Zigarette wieder zwischen die Zähne, stieß den Rauch durch die Nase aus, doch seine kontrollierte Ausstrahlung war reinster Bluff, denn eigentlich hätte er nichts lieber getan, als Luca umzudrehen und gegen den Schrank zu vögeln. Es war jedesmal wieder eine Höllenfahrt und er genoss es viel zu sehr. Er genoss es, innerlich zu brennen wie ein ganzer Wald und als Minho die aufgerauchte Kippe schließlich achtlos beiseite schnippte, legte er eine Hand an sein Kinn, fuhr sich kurz darüber, bevor er Luca mit zwei Fingern zu sich herbefahl. Er sagte nichts, sie brauchten gerade keine Worte, um sich zu verständigen, sein Blick sagte alles:
„Come here, doll."

Minho sah so verdammt heiß aus, dass es Luca innerlich zum schmelzen brachte, und seine Knie erweichen ließ. Glücklicherweise kam es gerade auch nicht darauf an, standhaft zu sein - so, wie er sich an der Schranktür hinter sich räkelte, dagegen lehnte, leise seufzend die Augen schloss und fast so aussah, als würde er Minhos Aufmerksamkeit tief in sich aufnehmen, mit jeder Faser seines Körpers aufsaugen, als würde es ihn jetzt schon wahnsinnig befriedigen, ohne dass er ihn überhaupt anfassen musste. Der Dunkelhaarige bildete den Anfang, die Mitte und den Schluss all seiner Fantasien, und wenn er auch nur ein paar Stunden ohne ihn auskommen musste, dachte er sofort an ihn. An seinen Blick, seine Lippen, seine Zunge, seine Finger, die sich unter den Stoff seiner Strümpfe schoben, der Griff seiner Hände an seinem zierlicheren Körper, an seinem Hintern- Luca hatte genug Erinnerungen, genug Eindrücke von ihm bekommen, um sich in Rekordzeit auf ihn geil zu machen.
Und er ließ es in solchen Momenten, wenn er seine Scheuheit langsam von den Schultern schob, wie das weiße Hemd, dass wieder seine Schlüsselbeine entblößte, auch verdammt anklingeln. Minho machte ihn mindestens genau so an, wie andersrum.
Der Orangehaarige öffnete die Lider, bemerkte die stumme Aufforderung des Jüngeren, die kein Widersetzen duldete, und er lächelte verführerisch, unschuldig. Eine fiese Kombination. Seine Beine, die in den weißen Overknees steckten, trugen ihn in langsamen, eleganten Schritten zu ihm rüber, währeddessen zog er sich den babyrosanen Stoff halb über die Arme, allerdings nicht vollständig an. Die Robe war gerade nur ein Accessoire, würde aber, sobald er das Hemd nicht mehr trug, weitaus mehr als ein Accessoire sein.
Die letzten paar Schritte fielen bei ihm super klein, schnell und niedlich aus, in einer fließenden, anmutigen Bewegung setzte er sich auf den Boden, direkt vor Minho, legte seine Beine jeweils zur Linken und Rechten an, seine Hände, die unter den rosanen Ärmeln verschwanden, lagen vor ihm in seinem Schoß. Wie ein treuergebnes, dafür jedoch eindeutig viel zu verführerisches kitten guckte er ihn an, biss sich auf die volle Unterlippe und drückte sich in seiner Sitzposition etwas hoch, um Minhos Gesicht näher zu sein. Alleine, dass er gehorchte, zeugte davon, dass er von dieser Doll-Idee ganz schön.. angeschlagen war.
Er reckte den Hals in die Höhe, wollte seinem Besten näher kommen ohne aus seiner Sitzposition raus zu kommen. Er wollte ihn küssen, er wollte ihm mehr und immer mehr gehören, und der Gedanke daran, dass sein Verhalten bald in Reinschrift auf seinen Fingerknöcheln verewigt werden würde.. bereitete ihm eine Gänsehaut. Der Geruch von Nikotin stieg ihm in die Nase, der sich mit Minhos Eigengeruch und einer feinen Note Männerparfum mischte, wohingegen er selbst nach Rosenwasser riechen müsste.

Minho atmete flach und kontrolliert aus als Luca langsam auf ihn zustolzierte, sich dabei alle Zeit der Welt ließ, dann in ein paar tänzerischen Schritten vor ihm auf dem Boden Platz nahm, sich zu ihm nach oben reckte wie ein dressiertes Haustier, das nach seiner Belohnung, einer Streicheleinheit verlangte.
Langsam befeuchtete der Schwarzhaarige seine Lippen, blickte einen Moment auf seinen Besten hinunter, als würde er die Situation abwägen, doch eigentlich sorgte er nur dafür, dass sich die Spannung, die zwischen ihnen in der Luft lag, sich mit seinem Zögern noch verstärkte, sie beide weiter anstachelte.
Ein gönnerhaftes, dunkles Lächeln umspielte seine Mundwinkel, während er dabei zusah, wie Lucas Zähne sich in seine volle Unterlippe gruben, leicht daran zupften und er streckte wieder eine Hand aus, ließ Luca sich gegen seine Finger schmiegen, tastete seine zarten Konturen ab, jede seiner Berührung war so sanft wie die eines Schmetterlings. So unschuldig diese Szene auch wirkte, das verlangende Glimmen in Minhos Augen, die Tatsache, dass die Show, die Luca ihm gerade lieferte, ihn alles andere als kalt ließ, machte die Wirkung dessen sofort wieder zunichte.
Doch Minho legte Wert auf diese zärtlichen Liebkosungen, die Ausdruck seiner echten Gefühle für Luca waren, er wollte jeden Zentimeter von Lucas zartem Körper huldigen, ihm seine volle Aufmerksamkeit schenken, ihm deutlich machen, wieviel er wert war und dass er alles für ihn tun würde.
Dass Minho genauso ihm gehörte, wie Luca es tat. Sie gehörten einander.
Zuckerbrot und Peitsche.
Beides gehörte zu ihrem Spiel dazu und erst als Minho sich vorbeugte, seinen Atem über Lucas halb geöffnete Lippen gleiten ließ, griffen sich seine verzierten Finger in seinem Nacken fest, hielten ihn gleichzeitig nah bei sich, aber auch auf geringem Abstand, jedoch nah genug, dass ihre Lippen ab und zu einander streiften, als er die Stille zwischen ihnen brach:
„Oh, Doll...“, fing er an, ließ ein rauchiges Lachen seiner Kehle entweichen, während seine freie Hand sich unter Lucas Kinn legte, sein Daumen leicht über seine Unterlippe fuhr, ihn zwang, seinen Mund weiter zu öffnen.
„Acting all innocent and pure...such a good boy, aren’t you?“
Kurz senkten sich Minhos Lippen auf seine, verwickelten den Älteren in einen tiefen, besitzergreifenden Kuss, bevor er sich wieder löste, den Kopf leicht neigte, auch wenn es ihn selbst alles kostete, an sich zu reißen.
„Tell me what you want me to do...tell me what you need, doll. Tell me, that you're a good boy... “, machte er weiter und seine Stimme schwand zu einem rauen Flüstern an Lucas Lippen.
„...and I’ll fuck you like a bad one."

Dass Luca seinem Besten so schnell nachgab, seinen Forderungen sofort nachging und sich von ihm in jeder erdenklichen Hinsicht führen ließ, zeugte davon, wie sehr er an ihm hing. Wie sehr er nach diesem Gefühl strebte, Aufmerksamkeit von ihm zu bekommen, wie sehr er das Zentrum seiner Gedanken und Fantasien bilden wollte. Seiner devoten Rolle stand nichts nach, automatisch schmiegte er sich gegen die Finger des Schwarzhaarigen, schloss die Augen und genoss seine sanften Streicheleinheiten, lehnte sich leicht dagegen, als wären sie so essentiel wie die Luft zum Atmen.
Langsam blickte er unter dem dichten Wimpernpaar zum Jüngeren auf, seine Augen funkelten treuergeben, willig, hingebungsvoll. Er nahm Minho und alles, was er tat, in sich auf, spürte, wie das Kribbeln in seiner Magengegend stärker wurde. Sein Herz klopfte aufgeregt, und doch wirkte er nicht einmal ansatzweise nervös, unruhig, oder Ähnliches. Nein, selbst obwohl sich sein Körper nach ihm verzehrte, waren seine zärtlichen Liebkosungen wie Balsam für seine Seele. Er fühlte sich gewollt, begehrt.. wertgeschätzt. Und das führte zu seiner Ergebenheit; er wollte alles für Minho sein, alles, was sein Herz, seine Lust, begehrte, er sollte sich an ihm austoben dürfen wie bei keinem. Luca legte in seine Hände so viel Vertrauen und Führung, im Gegenzug gab er sich ihm unwiderruflich hin, weil es das Einzige war, was er ihm bieten konnte. Seine Abhängigkeit, seine Zuneigung.
Er bemerkte das verlangende, dunkle Funkeln in Minhos Augen sofort und eine Gänsehaut kroch ihm in den Nacken, er hatte das Gefühl, dass seine Atmung zittriger wurde. Diese Spannung zwischen ihnen, diese Nähe, machte ihn verrückt - und er bettelte mit jedem Blick, mit jedem Seufzen, mit jedem genüsslichen Augenverdrehen, mit jedem Atemzug, dass Minho ihn küsste, berührte, besaß. Sein persönlicher Spitzname jagte ihm einen Schauer über den Rücken, einen wohligen, der sich bis in seine Zehen zog, und wenn er gekonnt hätte, hätte er sich gegen den Griff in seinem Nacken gestemmt. Aber das tat er nicht.. er gehorchte, er ließ die qualvolle Distanz zu, wusste, dass es ihn selbst dadurch nur ungeduldiger machte. Aber er liebte Spielchen.. er liebte es, dass Minho diese Wirkung auf ihn hatte.
Gebannt nickte er, konnte es kaum abwarten, dass er seinem good boy eine Belohnung für sein Verhalten gab - und das in Form eines heißen, besitzergreifenden Kusses, den Luca sehnsüchtig, leise seufzend empfing. Automatisch richtete er sich in seiner Sitzposition etwas auf, wollte ihm näher sein, behielt seine hergerichteten Beine stets angelegt, und seine Hände ebenso bei sich - doch hungerte er. Er brauchte diese Küsse, diese Zuneigung.. und, was noch viel wichtiger war, er brauchte Minho. In all seinen Farben und Formen.
Fast schon kläglich wimmernd lehnte er sich etwas vor, als Minho den Kuss wieder löste, starrte ihn erwartungsvoll an. Gott, er hing an ihm.. so verdammt sehr, dass es sich auf ihr Bettverhalten umso stärker übertrug. Und umso reizender, perverser wurde das Ganze; allerdings wollte er es nicht anders. Er musste es genau so kriegen, und nicht von irgendwem - sondern von seinem Besten.
"Ahh~", seufzte er, voller Sehnsucht, zurück auf die rauen Worte, die ihm mächtig den Verstand verdrehten. "I'm a good boy.. I belong only to you", hauchte er breitwillig, unterwürfig könnte man sagen; und er genoss es, von ihm in diese Position gelockt worden zu sein. Langsam löste er seine Hände im Schoß, hob sie und berührte den nackten Oberkörper des Jüngeren, seine zierlichen Finger strichen federleicht über seine definierten Schlüsselbeine, seine Brust, seine Muskeln.. zeichneten die Hebungen akkurat nach, als müsse er sich in Erinnerung wecken, wie sehr er nach diesem Körper lechzte.
"Tell me I'm pretty.. show me that you want me", offenbarte er seine Wünsche, die Minho von ihm verlangt hatte, wisperte sie viel zu unschuldig, und doch verdammt lüstern gegen seine Lippen. Ohne die Nähe zu ihm zu verlieren richtete er sich Stück für Stück auf seinen verdeckten Knien auf, seine Finger tänzelten zurück in Minhos Nacken. Es war schon fast unfair, dass Minho so nackt und breitbeinig unmittelbar vor ihm saß, und er vergleichweise noch ziemlich viel trug.. doch, aus den Strümpfen und der Robe würde Minho ihn nicht rauskriegen. Oder, nicht ausziehen wollen.
Luca in diesen Sachen in die Matratze zu vögeln, gegen die Wand zu ficken oder auf sich reiten zu lassen.. sah viel zu ästhetisch aus. Zum Anbeißen ästhetisch.

Allein dieses kleine, zarte, sehnsüchtige Seufzen aus Lucas Mund reichte um Minhos Körper in komplette Ekstase zu versetzen, jedes Wort, jede scheinheilig unschuldige Bewegung, jeder hingebungsvolle Blick schien in ihn einzuschlagen wie ein Blitz und Minho lächelte an Lucas Lippen, als der Ältere seine Finger hauchzart über seine Muskeln streichen ließ.
In seinen Händen kribbelte der Drang den Orangehaarigen einfach um die Hüfte zu packen, ihn hinter sich aufs Bett zu schmeißen und sich seinen kleinen Arsch zu nehmen, bis er bettelte. Allein bei dem Gedanken dieser Arme, die sich um seinen Hals schlangen, dieser Beine, die ihn dazu drängten, tiefer und tiefer vorzustoßen, allein der Gedanke daran, Lucas keuchenden Atem an seinem Ohr zu hören, seine Fingernägel zu spüren, die sich in seinen Rücken bohrten, seinen Puls zu fühlen, während er seinen Hals küsste, während er ihn tief und unnachgiebig füllte...
Minho schloss kurz die Augen, ließ dieses Kopfkino, das ihn gerade viel zu sehr aufgeilte, verfliegen, konzentrierte sich wieder auf Luca, der seinen Worten folgte und ihm an seinen Lippen zuflüsterte, was er wollte.
„Mh...“ Ein leises, zustimmendes Geräusch vibrierte in Minhos Kehle, als er seine Hände über Lucas nackte Schultern zu dem Ausschnitt seines Seidenhemds schickte. Der feine Stoff war so weich und zart unter seiner Haut, doch Minho störte er nur, nahm ihm die Sicht auf den zierlichen, schlanken Körper, der sich darunter verbarg.
„You’re the prettiest, Luca...“, leitete er ein, atmete dabei heiß über seinen Lippen aus, schickte seine Hände ein wenig tiefer, bis seine Finger sich auf Bauchhöhe in den teuren Stoff krallten.
„You’re pretty, when I buy you milkshakes and nice clothing and your eyes sparkle like stars. You’re pretty when you take a walk in the streets, when your skin glows in the sunlight and you’re pretty, when you wake up and your hair is messy and so flaming red against the sheets as if you’ve been kissed by the fire."
Minho konnte die Seide in seinem Griff fühlen, doch er war noch nicht so weit, zog Luca auf seinen Knien nur noch ein wenig näher an ihn, küsste ihn bei jeder kleinen Pause, kurz und quälerisch provozierend, während sein Blut in seinen Ohren rauschte.
„You’re pretty when I choke you, Luca.“ Ein kurzes Reißen war zu hören.
"You’re pretty when I’ll make you beg for me.“ Widerspenstig spannte sich der Stoff gegen Minhos Finger.
“And...you’re pretty when I fuck you."
Mit einem Ratsch verabschiedete sich der weiße Stoff von Lucas Körper, segelte in zwei Hälften zu Boden, doch den Schwarzhaarigen kümmerte das nicht und er zog Luca in seinen Schoß, er war so hart, das seine Lenden schmerzten, gottverdammt, wie hatte er sich selbst mit diesem Talk so einheizen können?
Hitzig trafen sie aufeinander und Minho machte sich sofort Lucas Mund zu eigen, leckte ihm über die Lippen, bevor er seine Zunge in seinen Mund wandern ließ, ihn vollends auskostete, seine Hände dabei über seinen Körper auf Wanderschaft schickte, Lucas Arsch, der so perfekt in seine Hände passte, zu fassen bekam.
„God...“, stöhnte er leise, konnte sich selbst gar nicht mehr zusammenreißen, alleine Luca so hart und verlangend küssen, seinen Körper gegen seinen zu spüren schickte ihn irgendwohin zwischen Himmel und Hölle.
„I want you so bad...so fucking bad, that I wanna tell everybody out there how much you belong to me...fuck...I’ll never let anyone else have you, doll..."

Seine Atmung ging vor Aufgregung schneller, zittriger, halb die Lider senkend wollte sich Luca enger an seine Lippen schmiegen, heiß schlug Minhos Atem gegen die Seinen und er wurde von den Hitzewellen ergriffen, die nicht nur durch seinen Kopf fegten - sondern, vor allem, durch sein Unterleib. Minhos dirty Talk entlockte ihm immer wieder ein leises, lustvolles Seufzen, Wimmern, die Finger des Jüngeren unter seinem Seidenhemd kribbelten unter seiner Haut, er spürte, wie er immer stärker auf ihn reagierte, wie ihn seine Worte erregten und hungrig zurückließen. Hungrig nach mehr.
Und das gab er ihm. Zunehmend lehnte sich Luca ihm entgegen, so sanft und verführerisch, so hingebungsvoll und willig, so.. unterwürfig und bedingungslos. Er war seine Puppe, er wollte, dass Minho mit ihm spielte, ihn benutzte, so oft er wollte, wie er es wollte - in seinem Blick, in seiner ganzen Haltung, stand buchstäblich geschrieben take me, das Dunkelbraun seiner Iris schrie fuck me.
All diese Worte von ihm zu hören machten ihn im Sekundentakt an, er fühlte sich mit jeder Silbe stärker zu dem Jüngeren hingezogen, fraß aus seiner Hand wie ein Schosshündchen, gab sich ihm blind hin und wollte alles hären. Ausnahmslos alles, räkelte sich leicht, sein Körper wurde von einer gewaltigen Gänsehaut dominiert, die ebenso von seinen Händen ausgelöst wurde. In seiner Ansprache und Lucas Hypnotisierung hatte dieser nicht kommen sehe, dass Minho ihm das schöne Hemd in Zwei zerriss; aber darüber konnte er nicht einmal ansatzweise nachdenken. Die Robe noch immer sicher über seinen Unterarmen, seine Beine und seinen gesamten, unteren Teil des Körpers umrahmend, ließ er sich näher an ihn ziehen, keuchte verboten lüstern und schmolz in Minhos Armen dahin. Er machte ihn so fertig.. so schwach, so willenlos.
Sehnsüchtig schlang er seine Arme, die in dem babyrosanen Stoff stecken, um dessen Hals, als er endlich, endlich auf seinen Schoß gesetzt wurde, schob sich geschmeidig gegen die Härte an seinem Hintern und stöhnte wimmernd in den leidenschaftlichen, verdorbenen Kuss hinein, rieb sich gegen den Schwarzhaarigen, legte seine schlanken Beine an den Seinen an. Ihre Körper trafen so fließend und hungrig aufeinander, dass Luca selbst bei dem Gedanken ihrer gemeinsamen Fantasien, die sie in die Tat umsetzten, in Minhos Schoß hätte kommen können. Sein Körper erzitterte bei der Bestätigung, dass er ihn wollte, und zwar wie, dass sein Keuchen zittriger ausfiel. Doll. Doll. Doll. I'm his doll., kreiste es in seinem Kopf, machten ihn, wenn das überhaupt noch möglich war, ins Unermessliche geil, Minhos Hände an seinem Arsch trugen ihren Teil dazu bei. Er richtete sich etwas auf seinen Knien auf, seine Hände vergruben sich in seinem Nacken, fließend rieb er sich gegen den nackten Oberkörper des Jüngeren, guckte vor Lust verschleiert den gewonnen Größenunterschied auf ihn herab, heiß schlug sein Atem gegen seine Lippen. "Play with me", säuselte er heißhungrig, schnappte verspielt sexy nach Minhos Lippen, vergrub seine Finger in seinen Haaren, keuchte. "You can do whatever you want with my body.. it's all yours. I'm all yours."

Minhos Körper pochte, kochte wie in einem lebensbedrohlichen Fieber, sein Unterleib spannte, als Luca sich gegen ihn drängte, sein feingliedriger Körper in seinem Armen schmolz, er sich seinem Willen, seinen Vorstellungen, sich ihm komplett unterwarf.
Minho kippte den Kopf in den Nacken, ein feixendes Grinsen zuckte über seine Züge und seine dunklen Rehaugen funkelten bei Lucas Worten lüstern auf, sein Atem bebte und sein Herz raste, als wäre er eben einen Marathon gerannt.
I’m all yours., tönte es in seinen Gedanken und Minho fing Lucas Lippen ein, verschloss sie in einem tiefen, unordentlichen, fast verzweifelten Kuss, weil er sich so sehr nach ihm verzehrte, weil er es nicht ertragen könnte, länger als ein paar Stunden von ihm getrennt zu sein.
Er brauchte ihn und er würde ihn immer brauchen und er würde nie damit aufhören, Luca zu zeigen, wie abhängig er von seiner Anwesenheit, seiner Hingabe, seiner Zuneigung war.
Schwer atmend vergrub er sein Gesicht an Luca Halsbeuge, während er den Rücken durchdrückte, Luca gleichzeitig noch ein wenig näher schob, seine langen Finger zu seinen Oberschenkeln rutschen ließ und nachdem er seine Lippen erst einmal probeweise über die sensible und schon von einigen verblassten Malen geschmückte Haut geschickt hatte, fand er eine neue Stelle, in die er seine Zähne leicht hineingrub.
Es tat ihm fast leid, seine weiche, zarte Haut so zu schänden aber andererseits...wollte er Luca überall als sein Eigen markieren, wollte, dass sich die Leute auf der Straße nach ihnen umdrehten und Lucas Hals anstarrten, er wollte, dass andere Luca wollten und er wollte, dass sie sahen, dass sie ihn nie haben konnten.
„You wanna know what I’m gonna do to you?", wisperte er und nippte leicht mit seinen Zähnen an der Stelle, wo Lucas Hals in seine Schulter mündete, bevor er seine Lippen zu seinem Ohr brachte, dabei jedoch nicht aufhörte, seine Beine abzutasten. Ruckartig schob er Lucas Oberschenkel auseinander, sodass er gezwungenermaßen aus seiner aufgerichteten Position wieder in seinen Schoß rutschte und Minho lächelte dunkel, bevor er ein paar kleine Schmetterlingsküsse auf Lucas Mundwinkel setzte.
„I’m gonna mess you up, little doll. I’m gonna prepare you...nice and slow, spread you wide enough so you can take me in one go." Seine Finger glitten zu Lucas Lippen, sein Zeige-und Mittelfinger schoben sich dazwischen, während Minho den Kopf leicht neigte, sich damit beschäftigte, einen weiteren Knutschfleck auf die Stelle unter Lucas Ohr zu setzen.
Sanft entzog er seine nun befeuchteten Finger wieder Lucas Lippen, fing seinen Mund wieder ein, bevor er sie unter den Stoff der rosafarbenen Robe wandern ließ, kurz über die zarte Haut streichelte, bevor er beide Finger ruckartig vorstieß, jeden Laut, den Luca von sich gab, in seinem Mund erstickte.
„I’m gonna make you feel so good, doll. I’m gonna reward you for being such a good boy. I swear to God, I won’t stop until you're begging me to."

Minhos Hände an ihm, das Streicheln seiner Finger an seinen Oberschenkeln, machten ihn jetzt schon unfassbar kirre. Luca sprang ausnahmslos auf alles an, was er ihm gab, steigerte sich gerne hinein und ließ sich einfach fallen, führen, leiten. Leicht reckte er den bereits von zahlreichen, wenn auch eher verblassten, Malen gezierten Hals, neigte ihn zur Seite, schloss die Augen und platzierte seine zierlichen Hände auf den Schultern des Jüngeren. Sinnlich seufzte er auf, als er den Schmerzimpuls seiner Zähne spürte, schmiegte sich enger an den nackten Körper unter und vor sich, verdrehte den Kopf leicht in den Nacken. Er stand viel zu sehr auf diese Schmerzen.. auf Minhos Markierungen.
Vorfreudig lauschte er dem Dirty Talk, den er fortfuhr, seine Finger tasteten die Haut unter ihren Kuppeln ab, biss sich auf die Unterlippe und ließ seinen Kopf wieder nach vorne kippen, um ihm ins Gesicht sehen zu können. Minho war so.. heiß, egal, was er tat. Er sah immer gut aus, an ihm existierten nur Schokoladenseiten, und am liebsten hätte er sein ganzes Gesicht mit Küssen bedeckt, hätte eine feuchte Spur an seinem Hals hinterlassen, wäre mit seiner Zunge an seinen Körper gewandert- aber, diesmal brauchte er es sofort in sich.
Ein leiser Laut entwich seiner Kehle, als er abrupt auf seinen Schoß zurück rutschte und seine Beine dabei wesentlich weiter offen standen, sich bei dem Kontakt mit Minhos warmen Haut anspannten. Gott, er machte ihn verrückt - und dieses Raunen in seinem Ohr entlockte ihm ein leises Stöhnen, das von den unschuldigen Küssen an seinem Mundwinkel nicht verschluckt wurde. Noch nicht, jedenfalls.
Er ließ mit sich machen, wirkte willenlos und schwach - und das war er auch. Automatisch empfing er die Finger seines Freundes in seinem weichen Mund, leise dagegen seufzend saugte er an ihnen, sanft, zärtlich.. verführerisch, genoss parallel dazu, dass er ihm einen weiteren Fleck verpasste und schloss sinnlich die Augen, lutschte in der selben, sanften Sinnlichkeit an seinen Fingern, bewegte sich minimal auf dem Schoß, auf seiner Härte. Ungeduldig, könnte man sagen; aber dass ihn Minho vorbereiten wollte, bevor es hart ranging, gab ihm einen ordentlichen Schub durch den Körper, eine heiße Welle, die ihm erneut eine Gänsehaut einjagte.
"Please", seufzte er lediglich, eher wimmernd, voller Hingabe - bevor seine Lippen von Minho beschlagnahmt wurden, und somit jegliche Laute in seiner Mundhöhle erstickt wurden. Laute, die ihm unwiderruflich rausrutschten, als Minhos Finger in ihn eindrangen. Er versuchte nach Luft zu schnappen, scheiterte jedoch kläglich daran und stöhnte gedämpft, verzog das Gesicht leicht - doch war ihm anzusehen, dass er es liebte. Dass er ihn in sich spüren musste, so, wie er sich um ihn schloss, wie er sich gegen seine Finger bewegte und die Seine instinktiv in Minhos Schultern gebohrt hatte. Ein rötlicher Schimmer kroch in Lucas Wangen, die unterdrückte Lust steigerte die Vielzahl an Hitzewellen, ihm wurde von Sekunde zu Sekunde heißer. "Hh..ahh~" Er konnte seine Laute nicht zurückhalten, konnte nicht verstecken, wie sehr er sich danach verzehrte, wie unglaublich süchtig sie waren. Süchtig aufeinander, verrückt nacheinander.. "Hn..ahh.. Min..Minho..", stöhnte er lustvoller, rasselnder, sein Verstand drehte sich und der Druck wurde unterträglich.
"Please.. ahh.. fuck me."

Minho bedauerte fast den Umstand, dass er nicht richtig zusehen konnte, wie Luca an seinen Fingern lutschte, wie seine talentierte Zunge seine Knöchel umspielte, doch er war damit beschäftigt, ein tiefrotes Mal auf Lucas Haut zu hinterlassen und das forderte seine ganze, langsam in sich zusammenbrechende Konzentration. Die unschuldigen, leichten Bewegungen seines Körpers sandten Hitzewellen durch seinen Körper und Minho stöhnte leise gegen Lucas Ohr, zwang sich mit allem, was er aufbringen konnte, dazu, sein Becken nicht einfach hochzuziehen, sich sofortige Befriedigung zu verschaffen.
Minho zog flach die Luft zwischen den Zähnen ein, als Luca in seinem Schoß ein wenig aufruckte, als sich seine Fingernägel in seine Schultern bohrten, doch er konnte sich nicht daran satt sehen, wie sich sein hübsches Gesicht von Lust und Verlangen gezeichnet, bei jedem Streifen seiner Finger ein wenig verzog, wie seine Wangen sich rötlich färbten, sein Atem sich verschnellerte, die Luft zwischen ihnen zu dick zum Atmen wurde.
Und Minho wäre nicht Minho, wenn er es nicht ausgenutzt hätte, wie wunderbar Luca darauf reagierte, wenn er ihn nur mit seinen Fingern fickte. Fast ein wenig böse grinsend zog er seine Finger fast ganz zurück, drehte sie leicht, bevor er sie ruckartig wieder vorstoßen ließ, sie auseinander spreizte und einen dritten Finger hinzufügte, sie gegen Jimins Inneres drehte. Er hatte ihm gesagt, er würde ein einziges Chaos aus ihm machen, doch das ganze Gefummel zehrte auch ziemlich an seiner Geduld und die Hitze, die sich in seinem Unterleib gestaut hatte, war mittlerweile unerträglich. Und als Luca seinen Namen stöhnte, ihn quasi dazu antrieb, ihn sich einfach zu nehmen, riss sein Geduldsfaden endgültig.
„Needy little slut.“, raunte er, grinste schwer ausatmend gegen Lucas Lippen, bevor er ihn wieder in einen Kuss zog, dunkel gegen seine Lippen seufzte, seine Hände dabei um Lucas Hüften legte und auf dem Bett ein wenig zurückrutschte, um es bequemer zu haben. Beinahe hätte er durch den feurigen Kuss vergessen um was es hier eigentlich ging...doch als Lucas Atem sich merklich beschleunigte hielt er inne.
Während er seine linke Hand zu seiner Mitte führte und dabei half in Luca einzudringen packte er mit seiner Rechten nach dem scharfen Kinn seines Gegenübers und hielt seinen Kopf an Ort und Stelle. Für einen Augenblick geschah nichts, abgesehen davon, dass sie einander in ihren Blicken ertranken.
Er wagte es nicht wegzusehen, auch dann nicht als er spürte wie Luca sich auf ihm niederließ, ihn Stück für Stück in sich aufnahm.
„Ahhh..f-fuck." Langsam sank Minho zurück gegen die weiche Lehne der Bettes, wollte Luca genauer betrachten, im Blick behalten, weil er wusste, wie gerne er es hatte, wenn man ihm zusah, wenn er die Gelegenheit bekam, eine Show draus zu machen. Er legte seine Hände auf Lucas Hüften und packte ihn, gab ihm kaum die Chance sich zu erheben. Er war so tief in ihm und Luca nahm ihn auf, passte so perfekt, nahtlos auf seinen Schwanz, dass sein Atem bebte, sein Brustkorb sich schnell und unregelmäßig senkte.
Sein Griff an Lucas Hüfte lockerte sich langsam als er neugierig wurde. Er wollte sehen wie er sich bewegte... und Minho beschloss fürs erste still zu halten. Er wollte sehen wie Luca sich alle Lust beschaffte... er wollte sehen wie dieser zarte Körper ihn reiten würde. Er würde sich eh nicht lange zurückhalten können, das wollte er auch gar nicht, er hatte Luca immerhin beschlossen, ihn zu belohnen.
„What...?“ Ein halbseitiges Grinsen schlich sich auf seine Züge und Minho verschränkte einen Arm in seinem Nacken, hob eine Augenbraue an.
„Move."